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18. August 2016

Uhren aus Peking – Beijing Beihai 3.0 Red

Filed under: صنع في الصين - anihC ni edaM — Benzin @ 11:06

Da ist jetzt und auch in absehbarer Zeit, so lange mein Hund lebt, nicht zu großen Motorradtouren komme – mein kleiner Wauzi ist mit seinen 18 Jahren ja schon direkt ein kleiner Methusalem und braucht meine Pflege – stell ich einfach wieder einmal eine meiner Uhren vor. Nicht, dass sie für mich neu wäre. Ich hab sie schon eine Weile. Jetzt hab ich aber endlich ein schönes und passendes Band dazu gefunden. Das Band, mit dem sie geliefert wurde, ist nicht schlecht, aber irgendwie fand ich es von Anfang an nicht richtig stimmig. “Da gibt’s bestimmt was besseres dafür”, dachte ich. Kommt Zeit, kommt passendes Uhrband. Jetzt hab ich es grade aus den USA erhalten, montiert und für toll befunden, und weil die Kamera grade in Griffweite lag, packte ich die Gelegenheit beim Schopf. Hier ist sie.

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Es ist eine Beihai 3.0 aus der Beijing Watch Factory mit dem hauseigenen, handaufgezogenem SB18 Triebwerk. Sie ist neben der “Beihai 50th Anniversarry Ltd. Edition” meine zweite Beihai. Ich liebe dieses Design. Ihre Besonderheit ist das rote Ziffernblatt mit einem Schliff, der das Licht auf ganz eigene Art bricht. Wie bei meiner blauen Hong Ru sieht man auch hier, je nach Einfallswinkel des Lichts, ständig andere Farbtöne. Bei der Hong Ru in blau, hier in rot. Bilder geben die Wirklichkeit leider nicht einmal annähernd wieder. Oder ja, irgendwie doch. Wenn man die Bilder nicht zum Vergrößern anklickt, ist das von der Wirklichkeit gar nicht gar so weit entfernt, fällt mir grade auf. Den Schliff des Ziffernblattes, den man in der Vergrößerung so deutlich sieht, den bemerkt man nämlich beim normalen Blick auf die Uhr gar nicht.

Die Grundfarbe dürfte ein Bordeauxrot sein, sicher bin ich mir da aber nicht wirklich, denn kaum verändert sich der Einfallswinkel des Lichts, meint man, ein ganz anderes Rot zu sehen. Und manchmal bilden sich sogar Strahlen, die wohl durch den wellenförmigen Schliff des Ziffernblattes hervorgerufen werden. Das hat seltsame Auswirkungen auf den Träger, also in diesem Fall zumindest auf mich. Egal, wo ich sitze oder gehe, wenn ich diese Uhr trage, schau ich ständig auf die Uhr. NIcht, um zu sehen, wie spät es ist, sondern um zu sehen, wie sich der Farbton verändert. Das weitet sich fast zu so einer Macke aus wie bei den Leuten, die ständig das Bedürfnis verspüren, auf ihr Telefon zu schauen. Gottlob nur fast. Ich komm wenigstens nicht in die Versuchung, ständig auf dem Ding herum zu wischen oder hinein zu reden. Mag sein, dass ich durch meinen oftmaligen Blick auf die Uhr bei anderen Leuten einen etwas gestressten Eindruck erwecke, aber dieser Eindruck täuscht. Es macht Spaß. Vor allem, die Uhr will nicht ständig was von mir! Ich hör’ oder les’  nicht ständig Dinge, die ich eigentlich gar nicht wissen will. Besser als die weltweit grassierende Telefonitis ist das allemal, finde ich. Und sie braucht keinen Strom. Kein Funkschatten, kein Strommangel, kein Programmabsturz, kein Ladekabel, kein Update, keine Klingeltöne, nichts dergleichen, nur ein leises, stetiges Ticken. Das ist meine Welt.

 

Bis zum nächsten Mal und einen schönen Tag noch………………

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