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1. Oktober 2022

2003. 06. 03. Eisenerzer Alpen/Hochturm 2081m, Leobner Mauer 1870m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Benzin @ 18:38

Abfahrt zum Prbichl: 4:15 Uhr
Abmarsch vom Präbichl: 5:45 Uhr
Gipfel Hochturm: 7:50 Uhr
Abmarsch Hochturm: 9:50 Uhr
Gipfel Leobner Mauer: 10:40 Uhr
Abmarsch Leobner Mauer: 10:55 Uhr
Ankunft Präbichl: 12:00 Uhr
Aufstieg Hochturm: 2 Std. 5 Min.
Abstieg mit Leobner Mauer: 1 Std. 55 Min.
Reine Gehzeit: 4 Std.
Gesamte Tour: 6 Std. 15 Min.
Rund 1000 Hm im Auf- und Abstieg

Um 4 Uhr Wecker. Um 4:15 Uhr Abfahrt über Waidhofen, Weyer, Ennstal. Neblig. Bei Mooslandl sieht man blauen Himmel und den Gipfel des Tamischbachturm, darum denke ich mir, wird ein schöner Tag! Am Präbichl ober der Parkplatzkurve dichter Nebel. Biege oben links ab, fahre zum Ende der Straße und bin eigentlich falsch. Geplant war Knappensteig – Leobner Hütte – TAC Spitze – Griesmauerkopf. Jetzt steh ich am Beginn der Almzufahrtsstraße zur Leobner Hütte, genannt Handlgraben. OK, no Problem, geh ich halt die Almstraße rauf, schläfrig, im kurzärmeligen Leibchen, natürlich gut ausgerüstet und hatsche gleich bei einer Hütte (Obere Hadlalm), wo zwei Geländeautos stehen, am Rechtsabzweig zum Lamingsattel vorbei. Gemütlich geht’s immer höher, nach unten null Sicht, dichter Nebel. Dann komt die Leobner Hütte näher. Jetzt merke ich, da stimmt war nicht. Egal, beim Abzweig ca. 300m vor der Hütte eine Tafel – > Hochturm. Super! Nach rechts, schön bequem ansteigend zum Lamingsattel auf 1677m. Dann ein sehr schöner Steig, lange schön aufwärts, die Gegend “Wildfeld” querend im leichten Nebel. Gämsen stehen äsend am Wegrand. Wegen des Nebels ist nicht viel zu sehen, auch der Abzweig zur Leobner Mauer und diese selbst bleiben mir verborgen. Ab einem Felseck wird’s schmal, steil abfallend und grob felsig, dann ein Abzweig links zum Hochturm und wenig später auf gutem Steig zur Gipfelwiese mit Kreuz. Der Ausblick ist WAUWW! Wie ein Blick aus dem Space Shuttle!

Der Kamm des Eisenerzer Reichenstein, Hochkogel und Kaiserschild, wenn ich nicht irre, der Tamsichbachturm und ein Stück vom Felsenkamm mit Steinmann, den man über einen Steig von hier aus erreichen kann, ragen aus einem Meer aus Watte! Richtung Norden zum Hochschwab ist nicht, gar nichts außer weiße Wolken zu sehen. Ein gewaltiger Anblick und über mir blauer Himmel, die Sonne und windstill.

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Querung am Wildfeld nach oben.

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Blick nach Nordosten wie aus einem Flugzeug.

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Da kommt jemand über den Grat zu mir hoch.

Gegen 8:15 Uhr steigen die ersten Schwaden zu mir hoch. Ziehe mich an (Gore-Fleece Jacke und GTX Jacke von TNF) und warte. Bis 9:30 Uhr schau ich mir ein tolles Schauspiel des Nebels und der zukünftigen Wolken an. Alles fließt Richtung Norden und steigt immer höher. Ab 9:30 Uhr ist nicht mehr viel zu sehen, der Gipfel des Hochturm ist völlig eingenebelt. Um 9:50 Uhr Abmarsch. Fünf Besucher (die offenbar aus Vordernberg über den Grat aufstiegen) machen es leichter. Fast laufend erreiche ich den Abzweig zur Leobner Mauer, die jetzt prachtvoll im Sonnenlicht liegt. Tolle Sicht zu Reichenstein und Kaiserschild. In höchstens 15 Minuten bin ich beim Kreuz der Leobner Mauer, der Trenschling liegt im Nebel, ich steh in der prallen Sonne und könnte heute alles niederrennen, so gut fühle ich mich.

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Tiefblick von der Leobner Mauer zum Hirscheggsattel 1699m, zur Leobner Hütte 1582m und zum Poster 1910m

Abstieg: Zum Teil laufend, einfach zum Spaß, erreiche ich über stelen Waldsteig die obere Handlalm und bummle gemütlich zum Präbichl. Jetzt ist all die weiße Watte, die morgends die Täler füllte, hoch oben am Himmel als Wolken zu sehen. Toll. Hab zugeschaut beim Hochsteigen! Erkunde noch den Zugang zum Reichenstein, zum Pfaffenstein und den Zustieg vom Münichtal zum Kaiserwart, mache noch einige Foto. So vergeht die Zeit von 12 Uhr bis 14:15 Uhr. Dann fahr ich über Landl, Palfau, Lunz und Gaming Heim. Ein ganz schöner Tag war zu Ende.

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