Benzins Motorradseiten Erlebnisse mit dem Motorrad

9. März 2020

2020- 03. 05.–Höhenstraße mit der Moto Guzzi V7 Racer

Filed under: Geschichten um´s Motorradfahren — Benzin @ 15:14

Amstetten – Grein – Persenbeug – B25 Kaffee-Pause – Wieselburg – Steinakirchen – Randegg – Gresten – Rottenschlag – St.Wolfgang Kapelle – Höhenstraße über St. Leonhardt bis Sonntagberg – Kematen/Ybbs – Amstetten.

Streckenlänge: 135km

Und wieder hat sich nach einigen Tagen schlechten Wetters ein sonniger Tag angekündigt. An eine Rundfahrt mit dem Motorrad dachte ich allerdings um 6 Uhr nicht, als ich mit Eddie spazieren ging. -4°C waren keine Einladung, um Motorrad zu fahren. Gegen Mittag waren das dann aber schon um gut 14°C mehr, also rund +10°C. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, das würde nicht bis zum nächsten Tag halten. Also raus in die Garage, die YZF1000R abgedeckt und gestartet. Oioioi……….krrrrrrrrrrr……….aus. Hmmmmm. Kacke! Die Ace steht seit 4 Monaten. Vor zwei Wochen fuhr ich nach einer Ausfahrt mit der XJR eine kleine Gassenrunde mit der Thunderace, weil es so warm war. Sie ist sofort angesprungen und rund gelaufen. Kein Problem. Offenbar hat der Startvorgang so viel Strom verbraucht, daß ohne aufladen kein weiterer Kaltstart möglich wurde. Eine Gassenrunde sind rund 500m, da lädt die Lichtmaschine nix nach. Mann, war ich sauer.

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Also zurück ins Haus, Schlüssel getauscht und die Guzzi gestartet. Brummmm, macht das kleine Motörchen und lief. Na ja, Einspritzung halt. Hier macht sich der Unterschied zwischen Vergasermotor und Einspritzung groß bemerkbar. Kaltstart kein Unterschied zwischen Motorrad und Auto. Obwohl ich mich gut an die Zeiten mit den Vergasermotoren bei den Autos erinnern kann. Ich persönlich hatte allerdings nie wirklich Probleme damit. Auch nicht mit den Motorrädern mit Vergaser.

Gut, die Guzzi lief. Also unziehen, Deppenfon eingesteckt wegen der Bilder und ab zur Donau. Über Grein fuhr ich nach Persenbeug und dann rüber nach Ybbs und zum B25, einen Kaffee trinken. Dort überlegte ich, wie ich weiter fahren würde. Es war nicht wirklich warm, stellte ich fest. Ständig um die 9 oder 10°C. Die Guzzi hat ja eine Temperaturanzeige. So überlegte ich, ob es ratsam währe, in Gresten hinterm Stahlblechwerk den Berg hoch zu fahren? Ich meine, die Verhältnisse bei uns in Amstetten sind nicht unbedingt ein Maßstab für die Umgebung. Wir hatten heuer sehr wenig Schnee,  der Sonntagberg im Hintergrund, stolze 700m hoch trug aber die meiste Zeit der Winters einen Schneemantel. Ich bin da an einem warmen Tag einmal mit der Guzzi hoch gefahren. Bis unter die Kirche war das kein Problem, aber die Auffahrt an der Nordseite (das Kopfsteinplaster im Westen ist gesperrt) war für ein Straßenmotorrad nicht befahrbar. Blankes Eis!

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Das war an diesem Tag nicht der Fall. Kein Eis weit und breit. Im finsteren Wald vor der letzten Auffahrt zur Kapelle hätte mich Eis nicht gewundert, aber es war zu warm. Zu lange zu warm für Eis. Wir hatten doch meiste Zeit Plusgrade. Wenn auch nur knapp. Plus 1 bis plus 3°C unter Tags, Nachts bis maximal -2°C.

Ich hab keine Ahnung, wie oft ich diese kleine Runde in den letzten 12 Monaten gefahren bin. Ich bin sie mit den drei FZR gefahren, mit der Thunderace, mit der XJR und mit der Guzzi, aber langweilig wird mir das nicht. Das wird mir genau so wenig langweilig wie die Runde nach Aschach an der Steyr und über die Windräder wieder zurück. Jedes Mal, wenn man oben auf den Hügelketten fährt, hat man so einen schönen Ausblick, daß mir das einfach nicht langweilig werden kann. Ich bin über 10 Jahre intensiv auf Berge gegangen, aber nie der Berge alleine Willen sondern immer wegen der Aussicht da oben. Von oben runter schauen, daß ist einfach wunderschön.

Nach 135km hab ich die Guzzi wieder in die Garage gestellt und jetzt warten wir beide wieder auf schöneres Wetter.

Schönen Tag noch………………

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