Abfahrt um 7 Uhr, Abmarsch vom Zellerain um 8 Uhr.
Blick nach Süden bei der Anreise vom Hochkogel um kurz vor 7 Uhr
Wir gehen vom Parkplatz beim Gasthof am Zellerain der Forststraße entlang rauf bis zum Höchbauern und dann rechts steil über den Hang zum Waldrand.
Hier gibt’s den ersten schönen Ausblick in die umliegende Bergwelt. Warum ich mich da fotografiert hab, weiß ich nicht mehr. Ist schon einen Monat her, aber ich denke, ich wollte dokumentieren, wie anstrengend ich das schon empfand. Das war seit vielen Jahren meine erste Tour, die über eine weitere Strecke bergauf führte, und das noch dazu im Schnee. Wäre ja an sich kein Thema, weil wenn Schnee liegt, ist es kalt und man schwitzt nicht so. Bei so einer Kondition, wie ich zu diesem Zeitpunkt hatte, schaut das aber anders aus. Mir hat es den Schweiz fast waagrecht von der Stirn getrieben. Aber ich wolle da rauf. Eigentlich wollte ich bis zur Gemeindealpe, aber daraus wurde nichts. Ab der Ankunft oben bei der Brunnsteinalm sind wir nur mehr bei jedem zweiten oder dritten Schritt bis zum Arsch eingeborchen. Mann, war das mühsam. Davon gibt’s keine Fotos, weil ich da keine Zeit hatte zu fotografieren. Schritt, Schritt, ganz vorsichtig, Krach!, und wieder steckst du bis zum Knie oder bis zum Arsch im Schnee. Bein rausziehen, verschnauben, Schritt, Schritt, Krach!. Und so ging das über knapp zwei Stunden, bis wir beim Eisernen Herrgott in der Brach angekommen waren. Dort wurden wir dann wenigstens mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Und zurück die selbe Strecke mit der selben Mühe. Schritt, Schritt, Krach! Manchmal auch Schritt, Krach, Krach. Das war dann Pech. Nach vier Stunden waren wir wieder am Parkplatz zurück und ich war streichfähig. Aber ich glaub, diese Tour hat einen entscheidenden Beitrag geleistet, daß ich heute, ein Monat später, eine wesentlich bessere Kondition hab, mehr Kraft und wieder richtig Spaß am Bewegen in der Bergwelt, die mir vor langer Zeit einmal so viel bedeutet hat. Und jetzt die Bilder zur Tour. Die sagen in diesem Fall mehr als Worte, weil die wären meistens nicht druckfähig.
Am Waldrand oberhalb des Höchbauern angekommen. Jetzt geht’s durch den steilen Wald zur Brunnsteinalm.
Aber vorher noch die schöne Aussicht genießen. Rechts unten das Haus Höchbauer.
Der Ausblick von der Brunnsteinalm in die Bergwelt des Süden.
Beim Eisernen Herrgott in der Brach
Auch Eddie ist von der Landschaft begeistert.
Blick zur Gemeindealpe, unserem eigentlichen Ziel. Der Schnee war zu mühsam für mich. Ich war schlicht und einfach nicht stark genug.
Zwei drittel des Weges hatten wir schon hinter uns, aber wir mußten ja auch noch zurück. Da wäre ich dann wohl eingegangen. Früher hab ich das als Spaziergang empfunden. Aber was. Wird schon wieder, wenn es mir wirklich Spaß macht. Von nix kommt nix.
Der Atomreaktor hat leicht lachen. Die könnte die Schwester von der Gerlinde Kaltenbrunner sein, so eine Kondition hat die.
Der Ausblick entschädigt für alles. Da haut es dir den Vogel raus, so schön ist das.
Wild, romantisch und gefährlich, die Bergwelt im Winter. Es hat kurz nach der Ankunft zugezogen und es wurde beißend kalt.
Blick zum naheliegendem Ötscher
Noch ein letzter Blick zurück, dann geht’s ziemlich genau so mühselig wieder runter, wie es rauf ging.
Auch noch einmal von der Brunnsteinalm einen Blick in den Süden geworfen, dann Abstieg durch den steilen Wald.
Nach guten eineinhalb Stunden Kampf und Krampf machen wir am Waldrand nochmals eine Pause. Eddie bekommt Wasser und was zu fressen. Auch Herrchen zieht sich einen Bissen zwischen die Zähne, dann Abstieg und Heimfahrt. Vier Stunden unterwegs mit wenig Kraft und mühseligen Bedingungen, aber schön war’s.
Und am Hochkogel, bevor wir wieder runter fahren nach Amstetten, schauen wir nochmals zurück zum Ötscher und seiner Zauberwelt, in der wir uns vor kurzem noch bewegten.
Einen schönen Tag noch…………………