Amstetten – B121 – Kreisverkehr Niederhausleiten – Brandstetten – Alhardsberg – Höhenstraße St.Leonhard am Wald – Urltalstraße – Hubberg Höhenstraße – Ybbsitz – Grestner Straße – Haselgraben – Gasthaus Ungermühle – Oberamt L6170 – Zellhof – Brettl – Gaming – Grubberg – Zellerain 1125m – Rasing – Gußwerk – B20 Wegscheid – L113 Niederalpl 1221m – Mürzsteg – Neuberg an der Mürz – Kapellen – L103 Preiner Gscheid 1070m – Hirschwang – B27 Höllental – LH134 – Klostertaler Gscheid – B21 Rohrer Sattel – Rohr im Gebirge - Kalte Kuchl – Ochsattel – St. Aegyd am Neuwald – Kernhof – Gscheid – LH101 Ulreichsberg – Sägemühle – B28 Puchenstuben – Sankt Anton a.d. Jeßnitz – Scheibbs – B22 Gresten – Randegg – Schliefau – Doppel – Kröllendorf – B121 – Amstetten
Streckenlänge: 360km
Ein wunderschöner Tag, der sich, ohne daß irgend etwas geplant war, zu einer herrlichen, erlebnisreichen und langen Tour entwickelte. Einfach der Nase und dem Gefühl nachfahren war die Devise. Und zur Erinnerung ein paar Bilder, damit ich mich später einmal erinnern kann.
V.l.n.r.: Blick in den Urltalgraben – Ybbsitz – Zellerain-Südrampe Blick zu den Zellerhüten – Zellerain Bundesstraße
Niederalpl
Pause in Mürzsteg
Man beachte den Zaun!
In Neuberg an der Mürz besteigen wir den Kalvarienberg, einen kleine, aber hübschen Zinken mitten im Ort, der einen schönen Ausblick über das daneben liegende Stift bietet. Kein Ausflug ohne Gipfelkreuz. Nicht einmal mit Motorrad.
Neben dem Kalvarienberg ist noch ein unbezeichneter Zinken ohne Geländer, auf den man mit etwas Übung problemlos steigen kann. Selbstverständlich lassen wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen, auch wenn das mit den Motorradstiefel etwas unangenehm ist. Man muß direkt die Hände zu Hilfe nehmen, also ein klassischer Einser.
Rax – Preiner Gscheid
Hölltal Raxbach
Kalte Kuchl. Hier stehen an einem schönen Tag ohne Corona-Wahn haufenweise Motorräder. An Wochenenden können das mehrere Hundert sein. Corona, beziehungsweise die wahnwitzige Politik von schwarz/grün, hat alles geändert. Monatelang mußte das Gasthaus zugesperrt bleiben. Jetzt darf man wenigstens Speisen und Getränke zum Mitnehmen verkaufen. Wir saßen auf einer grünen Böschung, das Schnitzelsemmerl in einer Hand, die Flasche Cola in der anderen, und ließen es uns schmecken. Ich sagte noch zu Sonja, “Das ist ein bissl wie in der DDR”. Ein älteres Paar saß nicht weit von uns ebenfalls mit Getränken auf dieser Böschung und rastete. Er, graumelierter Herr, Fahrer eines Chevi Camaro, Turnschuhe und Jeans, nimmt die Flasche seiner Frau, um sie zurück zu bringen, und als er bei uns vorbei geht, meint er lächelnd “Na, ist das nicht schön in der Natur? Wie in den 50er Jahren!” Sein Sarkasmus hat den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Wie in der Nachkriegszeit freuen wir uns jetzt, daß wir eine Kleinigkeit zu Essen kaufen können und etwas zu trinken bekommen, und genießen unsere neue Freiheit dann auf einer Böschung sitzend. Danke, Herr Bundeskanzler. Danke, liebe Grüne. Danke für die Zerstörung der Wirtschaft und für die Primitivisierung der Gesellschaft. Heute im Namen von Corona, morgen im Namen des Klima. Wir werden uns bei nächstbester Gelegenheit erkenntlich und dankbar zeigen. Verlasst euch drauf. Wer Wind säht, soll Sturm ernten!
Bevor wir Richtung Puchenstuben abbiegen, schauen wir noch auf einen Sprung nach Joachimsberg rauf und genießen den Ausblick auf Gemeindealpe und Ötscher. Und dann geht’s kurvenreich durch herrliche Berglandschaft zurück nach Hause.
Wünsche noch einen schönen Tag allerseits…………..