Strecke: Eisenbahnbrücke Oberland Eingang Türkenschanze – Weißes Kreuz 969m – Glashüttenberg 868m – Ortsende Waidhofen an der Ybbs – Eingang Türkenschanze
Start: 9 Uhr Rückkehr: 13 Uhr
Wetter vor Ort: -6°C, fast wolkenlos und Sonnenschein
Etwas nach acht Uhr sind wir von daheim bei dichter Bewölkung und Nebel weggefahren. Kurz nach Waidhofen hat sich der Nebel gelichtet und die Sonne leuchtete am blauen Himmel. Welche Pracht. Bei der Eisenbahnbrücke hab ich das Auto abgstellt, wir zogen uns um, den Hund an die Leine und los ging es. Beim Anmarsch zum Aufstieg war es im Schatten bitter kalt.
Karte Aufstieg bis Weißes Kreuz und Glashüttenberg
Am Waldrand, wo der Steig zum Weißen Kreuz beginnt, war die Welt gleich eine ganz andere, freundlichere. Im Vergleich zum Schatten kam es einem hier direkt warm vor.
Kaum 15 Minuten unterwegs, hatten wir schon einen schönen Tiefblick auf Oberland und die Umgebung.
Ein wenig mehr als 30 Minuten und wir haben der ersten Aufschwung überwunden.
Wir haben den Aufstieg fast geschafft und sind beim Anmarsch zum Gipfel
10:04 Uhr Gipfel Weißes Kreuz 969m in Sicht.
Ab jetzt verfolgen wir den teilweise recht engen Kamm, der bergab und wieder bergauf um ein paar Biegungen herum über den Glashüttenberg, der sich im Gegensatz zum Weißen Kreuz (Oberösterreich) auf Niederösterreichischem Gebiet befindet, bis zum Ortsausgang von Waidhofen an der Ybbs dahinzieht.
Gipfelkreuz Glashüttenberg in Sicht
10:45 Uhr. Glashütterkreuz auf 868m
Karte Glashüttenberg bis Waidhofen und Rückmarsch
Der weitere Weg vom Kreuz über den Kamm bis runter nach Waidhofen ist für Sonja neu. Eddie und ich sind diese Strecke am 25. April 2021 schon einmal gegangen. Das waren allerdings sommerliche Verhältnisse ohne Schnee und der Weg war über weite Teile leicht zu erkennen. Diesmal, mit Schnee, was das nicht so einfach, allerdings war die Spur eines Wanderers, der genau diese Strecke gegangen war, beim Abstieg dann eine nette Hilfe für uns.
Blick über einen Steinbruch in die Bergwelt zwischen Oberland und Gaflenz
Ein dem runden Kamm wird hier teilweise ein recht spitzer Grat, dem wir entlang wandern.
Mein Schlumpf ist hier ganz in seinem Element.
Von uns aus könnte es stundenlang so weiter gehen.
Mitten in dieser Winterlandschaft finden wir ein Platzerl, an dem das Gras nicht nur trocken, sondern sogar warm ist und zum Verweilen einlädt.
Plötzlich beginnt sich unter uns etwas zusammenzubrauen. Nebel steigt auf.
Jetzt beginnt ein stellenweise recht steiler Abstieg, dessen Verlauf aber noch immer jederzeit erkennbar ist. Wir müssten am Ende einer Forststraße zu einer Bank kommen.
Wir haben die Bank am Ende der Forststraße (der wir nicht folgen) erreicht und stehen im Nebel. Es ist recht kalt hier.
Waldorf & Statler
Hier wachsen die Baumpilze verkehrt herum
Gleich hinter Bank und Straßenende geht’s recht steil in den Wald runter. Wir folgen noch immer der Spur des einsamen Wanderers, der das Gelände offenbar sehr gut kannte und erreichen Dank dieser sehr schön angelegten Spur (der Steig, dem die Spur folgt, ist nicht immer klar zu erkennen) in steilem und unten relativ stark verwachsenem Gelände den alten Ziehweg, der dann gleich drauf in eine Forststraße mündet, der wir bis zum Ortsanfang von Waidhofen und zur Bundesstraße folgen werden. Zuerst ist hier jetzt aber große Aufmerksamkeit gefordert, weil es hier stellenweise nur nur verschneit, sondern eisig ist, und das Gelände ist wie gesagt steil.
Und bumpf…… Eine Bodenprobe wird entnommen.
Hier sieht man erstmals seit langem wieder einmal runter bis ins Erdgeschoss.
Wir erreichen fast an der selben Stelle wie im April die Abbruchkante zum alten Ziehweg, der ein paar Meter weiter aufwärts auch schon wieder endet.
Genau in einer Kehre da vorne mündet der Ziehweg in die Forststraße, der wir durch einen aufgelassenen Steinbruch (oder Schottergrube?) bis nach unten folgen.
12:02 Uhr. Nach drei Stunden sind wir am Ortsende von Waidhofen und gehen am Radweg zurück nach Oberland.
12.54 Uhr. Nach vier Stunden haben wir fast den Ausgangspunkt unserer Wanderung erreicht und schauen zurück Richtung Waidhofen. Eine wunderschöne, aber viel zu kurze Tour ist wieder einmal zu ENDE gegangen.