Benzins Motorradseiten Erlebnisse mit dem Motorrad

6. Juni 2022

2022. 06. 06. Gamsstein 1774m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Benzin @ 22:40

Montag, 6. Juni 2022
Abfahrt gegen 7 Uhr
Wetter: Gewitter und Niederschläge der Nachtstunden haben sich wieder verzogen. Es ist noch feucht und kühl, die Vorhersage sagt aber, zumindest für den Vormittag, Schönwetter voraus. Erst gegen den Abend ist wieder mit Regen zu rechnen.

20220606_074253
7:42 Uhr beim kleinen Parkplatz kurz vor dem Forsthaus im Sandgraben. Wir sind abmarschbereit.

20220606_074301
Hier, aus der Hollenstein-Seite, gibt es keinen Anmarsch auf Forststraßen. Ein Stück weiter oben quert man einmal so eine Schotterstraße und bei der Niederscheibenberg-Alm geht man ein Stück an der Alm vorbei, das ist alles. Vom Parkplatz hier beginnt der Aufstieg sofort auf einem Steig, der in den zum Teil sehr steilen Wald führt.

20220606_074920
Aber egal, wie steil der Wald auch sein mag, der Steig selber ist immer einfach und relativ unbeschwerlich zu gehen. Dafür sorgen teilweise lange Querungen, wie diese hier.

20220606_080325
Erstmals ist man hier aus dem Wald heraußten und hat……….

20220606_080314
…. zum ersten Mal auch einen Ausblick auf die Gegend.

20220606_081405
Sonja entdeckt natürlich auch den Frauenschuh als erste.

20220606_081511
Das ist besagte Forststraßenquerung. Hier stand früher einmal eine Leiter, um die Böschung der Forststraße zu überwinden. Inzwischen wurde ein Steig angelegt und sogar eine Bank steht jetzt hier.

20220606_082559

20220606_082714
Diese “Nase” im Gelände ist ein guter Orientierungs- und ein schöner Aussichtspunkt

20220606_083009
Hier hat man, sofern sie nicht grade, wie jetzt, in Wolken gehüllt ist, eine wunderschönen Ausblick auf den Nachbarberg, die Voralpe.

20220606_083959 20220606_084210 20220606_084215 20220606_084221
Dann kommt man bald zu einer Stelle, wo man sich aussuchen kann, ob man steil über den Waldkamm aufsteigt oder gemütlicher in einem “Tal” im Wald. Wir wählen jetzt den gemütlicheren, aber auch etwas längeren Teil und beim Abstieg den steileren über den Kamm.

20220606_084623
Aber egal, für welche Variante man sich entscheidet, man kommt hier, kurz vor der Alm, bei dieser Sitzgruppe heraus.

20220606_085648
Die Niederscheibenbergalm und unser weiterer Aufstiegsweg. Dieser Schotterstraße folgen wir  nur ein kurzes Stück, dann biegen wir schon wieder in den Wald ab. Hier haben wir ungefähr ein Drittel des Aufstieges zum Gipfel hinter uns.

20220606_085211
Auch mit 62 hab ich noch gute Chancen bei den Mädels.

20220606_085335
Das da ist allerdings ein Bub, und er ist recht neugierig.

20220606_090020

20220606_090238

20220606_090643
Ab hier sind es nach Gefühl eine knappe Stunde bis zur Moar-Hochalm, wo das Märchenland beginnt.

20220606_090804
Vorerst einmal geht es durch ein aufgeforstetes Sturmrissgebiet.

20220606_090942
Sobald man die erste Zone durch’s Kraut überwunden hat, wird von Höhenmeter zu Höhenmeter die Aussicht immer schöner.

20220606_091654 20220606_091913

20220606_092649

20220606_092654

20220606_092720

20220606_092744

20220606_093948

20220606_094312
Von hier sieht man schön zur Niederscheibenbergalm hinunter.

20220606_095347
Wir haben die Moar-Hochalm erreicht. Das ist immer der Augenblick, auf den ich mich besonders freue.

20220606_095656
Beschilderung bei einem Hochstand (1550m). Hier könnte man links zur Moaralmhütte und nach Palfau absteigen.

20220606_095706
Wir gehen gradeaus weiter Richtung Gipfel, der von hier nicht zu sehen ist.

20220606_101847

20220606_102303
In diesen “Tälern” zwischen den latschenbewachsenen Mugeln gibt es trotz der Wärme jedes Jahr noch einige Restschneefelder.

20220606_102758

20220606_103134

20220606_103142
Da wir uns hier knapp über der Baumgrenze befinden, stehen wir praktisch inmitten von Millionen von Latschen. Mich wundert ja, daß diese aufgelassenen Almflächen nicht zuwachsen, aber die sind seit nunmehr über 20 Jahren immer die selben.

20220606_103351
Wir befinden uns jetzt so hoch und dermaßen knapp am latschenverwachsenen Grat, daß wir an der einen oder anderen Stelle einen Blick gen Norden und runter nach Hollenstein erhaschen können. Genau gegenüber von uns die Voralpe, dahinter in Bildmitte der Hegerberg.

20220606_104456
Das kleine, etwas windschiefe Kreuz am sogenannten Vorgipfel. Wenn man sich hier in Richtung Aufstiegsweg umdreht und einige Meter zurück geht, hat man diesen Ausblick…….

20220606_104506
Weitwinkelaufnahme aus der Richtung, aus der wir aufgestiegen sind. Unten kann man die grünen Flächen der Moarhochalm erkennen, die wir durchwandert haben.

20220606_104530
Und dieser Ausblick bietet sich Richtung Gipfel. Das Gelände entwickelt sich dann zu einem echten, scharfen Grat.

20220606_104534
Jetzt sind wir auch so hoch, daß der Blick auf Hollenstein von Latschen vollkommen ungetrübt ist. Links die Ausläufer der Voralpe, rechts der Königsberg und von der Bildmitte  nach links der Hegerberg.

20220606_104657
Es ist 10:46 Uhr und vor uns scheint sich etwas zusammenzubrauen. Wir wissen, daß es sich dabei um kein Schlechtwetter handelt, sondern nur um Dunst, der von den aufsteigenden, erwärmten Luftschichten hochgedrückt wird. Trotzdem könnte uns dieser Dunst unter Umständen den Ausblick vom Gipfel versauen. Aber ich glaub, das zieht genau so schnell wieder ab, wie es gekommen ist.

20220606_105405

20220606_105426
“Und auf da Alm droben
tust beim Enzian bleiben
dann hast du an Almrausch
und dann  gehst du speiben…….
Berge der Heimat, ihr seid’s die Größten………….”

20220606_105513
Obwohl wir heuer um gut eineinhalb Stunden später dran sind als  im letzten Jahr (dafür um 9 Tage früher), ist es hier nicht grade warm. Hier, im felsigen, latschenverwachsenem Gelände kann es im Sommer in Bodennähe (wenn du ein kleiner Hund bist) recht unangenehm warm werden! Heuer ist das genau richtig für Eddie, der zu große Wärme sehr schlecht verträgt. So egal ihm Kälte ist, so empfindlich reagiert er auf Wärme.

20220606_105543
Wunderschöner Ausblick auf die Stumpfmauer 1770m gegenüber.

20220606_105856
Das schaut ungemütlicher aus, als es in Wirklichkeit war.

20220606_110430
11:04 Uhr, Gipfelkreuz in Sicht.

20220606_110630
Ein paar Meter noch. Wir legen dort aber nur rasch unsere Rucksäcke ab und eilen zum höchsten Punkt auf 1774m. Das Gipfelkreuz steht 4m tiefer!

20220606_111356
11:13 Uhr. Das ist der höchste Punkt des Gamsstein. Drüben, auf der anderen Seite (nordöstlich) am Grat steht das Gipfelkreuz und dort liegen unsere Rucksäcke.

20220606_111445
Blick nach Südwesten zum Gamssteineck 1766m. Da wollen wir heuer noch unbedingt rüber, aber das wird bei einer eigenen Tour sein, wo wir uns dazu Zeit nehmen, weil man sich den Weg durch die Latschen durch suchen muß. Ist nicht sonderlich schwierig, aber trotzdem wird das wohl seine Zeit brauchen.

20220606_111512
Das Gamssteineck und daneben (rechts) die Voralpe 1770 und Tanzboden 1727m

20220606_111941
Wir nähern uns wieder dem Gipfelkreuz

20220606_111944
Blick runter nach Palfau. Ein wenig später hört man da unten eine Musikkapelle spielen. Vor ungefähr 20 Jahren bin ich auch hier heroben gesessen und unten hat mir eine Kapelle ein Ständchen gespielt.

20220606_112241
Bild mit Selbstauslöser ist hier immer ein wenig schwierig, weil wenig Platz hier ist.

20220606_112436
So ist das besser. Am Kreuz (lt. Inschrift von 1959) steht graviert: “Viele Wege führen zu Gott. Einer führt über die Berge” und irgendjemand hat von Hand dazu graviert “Ein falscher Schritt genügt!”

20220606_114220
So viel Platz, daß wir drei eine Rast einlegen können, finden wir sogar auf einem Baumwipfel. Dann ist am Gamsstein erst recht genug Platz.

20220606_115054
Gamsstein und Voralpe auf einem Blick. Wir sind nicht mehr alleine hier und denken an den Abstieg

20220606_115057
Blick nach Norden: Voralpe, Hegerberg, Königsberg, Oisberg und Friesling (und vieles mehr, aber schwer zu erkennen) auf einen Blick.

20220606_115106

11:51 Uhr. Blick nach Nordosten. Hier hat sich der Dunst jetzt soweit gehoben, daß die umliegenden Mugel relativ klar zu erkennen sind. Die Fernsicht ist aber nicht wirklich gut. Links am Bildrand dem Grat entlang unser Abstiegsweg, den wir gleich beschreiten.

20220606_120431
12:04 Uhr. Nicht einmal 15 Minuten und schon wieder so weit weg.

20220606_120522

20220606_120537
Gleich werden wir wieder nach da unten verschwinden.

20220606_120708

20220606_120916
Carabus auratus oder Goldlaufkäfer (boa, ich hab’s heute wieder drauf!)

20220606_121557

20220606_121945
Eine kleine, mit Schnee gefüllte Doline lädt Eddie zum Veitstanz ein.

20220606_122136
Bilden sie einen Satz, in dem das Wort Rumkugel vorkommt.
“Macht’s was aus, wenn ich hier mal rumkugel?”

20220606_122341

20220606_122614

20220606_123152

20220606_123706

20220606_124243
Wieder beim Hochstand, legen wir eine kleine Pause ein, dann müssen wir diese Märchenwelt leider wieder verlassen.

20220606_124408
Waldorf & Statler

20220606_124734

20220606_125257

20220606_125945

20220606_132410

20220606_132639

20220606_132750

20220606_133140
Ausrutscher sind am Berg ja oft nicht so lustig. Der da war lustig. Der Stumpf lag genau an der richtigen Stelle.

20220606_134219
Vor vier Stunden und fünfunddreißig Minuten waren wir auch hier.

20220606_141024
An der Niederscheibenbergalm schon vorbei, sind wir wieder bei dieser Sitzgruppe und haben nur mehr den letzten Teil des Abstieges vor uns. Wir wählen die direkteste Linie.

20220606_141750

20220606_141755

20220606_142037

20220606_142505

20220606_142618

20220606_143359
14:34 Uhr. Wir sind bei der Bank an der Forststraße und nützen die Gelegenheit, sie zu testen. Man sitzt ganz gut.

20220606_144036
Der letzte Abschnitt beginnt.

20220606_144309
Noch einmal kurz den Ausblick genießen

20220606_145744
14:57 Uhr. Nach rund 7 Stunden und 15 Minuten sind wir wieder zurück am Parkplatz im Sandgraben. Es war wieder einmal ein wunderschöner Tag in der Natur.

Keine Kommentare »

No comments yet.

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Leave a comment

Powered by WordPress