Wieder einmal wandern wir in den Oberösterreichischen Voralpen bei Maria Neustift. Den Arthofberg sowie den Glasenberg haben wir ja schon einmal besucht. Heute wollen wir beide zusammen in einer Rundwanderung ersteigen. Bei uns daheim herrscht klirrende Kälte und Nebel, im Zielgebiet wurden zwar Kälte, aber auch 8 Stunden Sonnenschein vorhergesagt. Schauen wir einfach einmal, wie das in der Praxis wird. Also, auf nach Waidhofen an der Ybbs und dann über den Neustiftsattel zum Campingplatz in Unterbuchschachen, ein Stück westlich von Maria Neustift.
Strecke: Campingplatz Unterbuchschachner – Dichlberger Kapelle – Dichlberger Hof – Arthofberg – Durchlaufner Sattel – Glasenberg – Glasnerhütte – Ausgangspunkt
Streckenlänge: 11km
Tiefster Punkt: rund 440m
Höchster Punkt: 971m
Höhenunterschied gesamt: rund 670Hm
Zeitaufwand: 4 Stunden 40 Minuten
Wetter: Leicht bewölkt, Sonnenschein bei -7°C bis 8°C
Opentopomap mit GPS-Track und Höhenprofil
9:50 Uhr Beim kleinen Wanderparkplatz nahe des Campingplatz Buchschachner. -7°C zeigt das Thermometer hier, aber wir sind gut angezogen. Rucksäcke am Rücken, Eddie an der Leine, es kann losgehen.
Vom Parkplatz aus gehen wir einige Meter an diesem Haus vorbei nach Süden und biegen dann sofort rechts auf eine verschneite Traktorstraße ab …
… an einer schön gelegenen Rastbank vorbei …
… bis zu einem Haus steigen, wo die Straße endet.
Dort halten wir uns links und steigen weiter aufwärts
Rückblick zum Haus am Ende der Traktorstraße …
… und über den Aufstiegsweg nach Maria Neustift
Wegkreuz und Rastbank. Hier trinken wir einen heißen Tee, frisch aus der Thermosflasche.
Da vorne, links vom Bauernhof, folgen wir dann der Straße zur Dichlberger Kapelle und zum Dichlberger Hof.
Die Dichlberger Kapelle, die vor einer Rechtskehre etwas abseits der Straße steht.
Geschichten und Legenden umranken diese Kapelle, die, desolat wie sie war, beinahe dem Straßenbau zum Opfer gefallen wäre. Heute ist sie, aufwändig renoviert, wieder in gutem Zustand.
Hier könnte man sogar vor einem Unwetter Zuflucht suchen.
In der Rechtskehre nach der Kapelle hat man eine wunderschöne Aussicht zur Haller Mauer
Wir nähern uns dem Hof Dichlberger
Beim Dichlberger queren wir eine verschneite Wiese und steigen auf einer Forststraße aufwärts.
Blick über den Dichlbergerhof nach Osten
Am südlichsten Punkt der Forststraße biegen wir scharf nach rechts ab und folgen genau nordwärts einem Ziehweg.
Blick zur Lindaumauer (hinten Bildmitte)
An dieser Hütte rechts vorbei und …
Rückblick über die Hütte nach Süden
Recht viel Berg kann nicht mehr über uns sein.
Blick nach Westen zum langen Grat des Höhenberg und dem noch längeren Höhenzug des Schieferstein
Am Weg zum Sattel zwischen Arthofberg und Glasenberg
Schild vom Wanderweg, der den Arthofberg umrundet.
Wir folgen gleich der Forststraße Durchlaufner
Zum Gipfel des Glasenberg soll es noch eine Stunde dauern. Schau ma einmal. Jetzt ist es 11:50 Uhr.
Nachdem wir am richtigen Aufstieg vorbei gelatscht sind, haben wir nach einem kurzen Umweg wieder den rechten Pfad gefunden. Da geht’s rauf.
Urig, aber im Verlauf der Walddurchquerung wird der Schnee immer weniger, bis er weg ist.
Das sind keine Gipfelkreuze, sondern Gedenkkreuze
12:50 Uhr. Remi Demi am Glasenberg. Blauer Himmer, Sonnenschein und Sonntag, die Hütte und der Parkplatz ganz in der Nähe, was will man da erwarten?
Wir bleiben keine drei Minuten, dann gehen wir wieder. Es wird sich noch ein stilleres Platzerl zum Verweilen finden.
Blick in Richtung Haller Mauer
Da unten steht eine eingezäunte Hütte und vor dem Zaun ist die Wiese grün……
Rückblick. Der Schnee ist weich, sulzig, aber es geht. Wir laufen ein Stück und kommen so schneller vorwärts.
13:03 Uhr. Ich steuere genau die Wiese vorm Zaun an.
Das schaut gut aus. Grün, trocken, sonnig. Genau richtig für uns.
Die Küche ausgepackt und es geht los.
Sonja geht inzwischen schauen, was hinter der Hütte ist.
Essen ist fertig! Südtiroler Bauernsuppe, dazu heißer Tee.
13:41 Uhr. Nach dem Essen über den sulzigen Schnee weiter nach unten.
13:47 Uhr. Die Glasnerhütte ist gut besucht, der Parkplatz dreihundert Meter weiter unten ist voll. Wir schauen, daß wir weiter kommen. Das ist nix für uns.
Die lange Kehre am Parkplatz vorbei lassen wir aus und kürzen gleich über die sulzige Wiese ab.
Zu diesem Bauernhof müssen wir jetzt runter
Beim Hof verlassen wir die Straße und steigen direkt über die Wiesen weiter ab. Das Navi ist hier dein Freund und Dank Winter sind die meisten Stacheldrahtzäune abgebaut.
Die Orientierung ist hier recht einfach, man muß nur drauf achten, daß einem nicht ein Wassergraben in die Quere kommt.
Vorbei am Ferienhof Pfaffenlehner
Campingplatz Buchschachner genau vor uns.
14:30 Uhr. Vier Stunden vierzig Minuten und elf Kilometer nach dem Abmarsch sind wir am Ausgangspunkt zurück. Ein paar wunderschöne Stunden in der Natur sind wieder einmal zu ENDE gegangen. Also dann …