Nachdem wir ja schon einige Wanderungen im Bereich der Donau durchführten, haben wir heute einen schon etwas älteren Plan verwirklicht. Ausgehend vom Parkplatz am alten (und aufgelassenen) Bahnhof Sarmingstein über einen in den Karten eingezeichneten Wanderweg nach St. Niklola a.d.Donau, dann weiter über einen selber zusammengestoppelten Pfad bis fast zur Aumühle hinauf und zurück nach Grein a.d.Donau. Rückkehr zum Ausgangspunkt mit dem Linienbus. Es war relativ gutes Wetter angesagt, kühl am Morgen, warm unter Tags mit Neigung zu Niederschlägen ab etwa 14 Uhr. Also dachten wir, “Schau ma einmal, wie das wird” und fuhren in der Früh los.
Streckenlänge: etwa 18.3km
Tiefster Punkt: 235m
Höchster Punkt: 532m
Höhenunterschiede gesamt: gut 800Hm im Auf- und Abstieg
Zeitaufwand Sarmingstein bis Grein: 6 Stunden 43 Minuten
Wetter: Am Morgen kühl bei rund 5°C, aufwärmend bis etwa 16°C, ab rund 14 Uhr Regen bis kurz vor Grein.
Rückkehr zum Ausgangspunkt: Linienbus jede Stunde um 50 für €3.20/Person
Opentopomap mit GPS-Track und Höhenprofil
Geländeübersicht auf Googel Earth Pro mit GPS-Track
Da diese Wanderung aufgrund ihres Verlaufes praktisch aus zwei Teilen besteht, mache ich aus der Beschreibung auch gleich zwei Teile. Der Erste vom Bahnhof Sarmingstein nach St. Nikola und der Zweite von St. Nikola bis Grein an der Donau.
Karte mit GPS-Track erster Teil: Bahnhof Sarmingstein über Sattl bis St.Nikola
8:38 Uhr Parkplatz vorm Bahnhof. Die Rücksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, das Navi ist eingeschaltet, es kann losgehen. Im Hintergrund der Schloss Kogel. Auch da kann man hinauf wandern.
Blick vom Parkplatz über die Häuser von Sarmingstein zur Donau in Richtung Grein. Der Bahnhof liegt höher als die 3er Bundesstraße, die neben der Donau bis nach Linz führt.
Auf der Ebene des Bahnhof folgen wir einer Straße zum westlichen Ende der Ortschaft und zu einem Eisenbahntunnel.
Oh, jetzt sehen wir, unsere Route führt am Mautturm vorbei! Das ist schön, den kennen wir.
Hier über einen Steg und dann auf der andern Seite über den Tunnel.
Dieser Weg ist der Grund, warum das Portal des Tunnel an dieser Seite so schief gebaut ist. Da führt ein Weg drüber.
Rückblick zum Parkplatz am Bahnhof
Blick in Richtung St. Nikola-Grein
Natürlich kann man den Turm besichtigen.
Aufstieg zum Turm mit Blick in Richtung Persenbeug.
Der Turm wird heute als Aussichtsplattform verwendet.
Wenige hundert Meter nach dem Turm steht ein kleines Häuschen, mit Dornen verwachsen und verwildert im Hang.
Im gesamten Verlauf unserer Wanderung finden wir Markierungen und Schilder, wissen aber nicht, wo man diese Touren nachschlagen oder nachschauen könnte. Untere Tour haben wir am Computer und auf Karten zusammengestoppelt, das GPS ist unser Führer.
Seit dem Tunnel wandern wir neben der Bahn, vor einem Zug muß man sich hier allerdings nicht mehr in Acht nehmen. Dieser Teil der Donauuferbahn ist seit Jahren stillgelegt.
Genau gegenüber der Kirche finden wir diese Plattform mit Rastbank, von der aus man einen schönen Ausblick hat.
Hier, über diesen Bahnübergang, kommt man zur Aussichtsplattform. Der Übergang hat heute keine Bedeutung mehr.
Noch immer sind wir neben der Donau
Etwa 1.3km nach dem Start ändern wir erstmals drastisch die Richtung. Ab jetzt weg von der Donau, in Serpentinen Kurs Norden.
Tafeln, deren Bedeutung wir nicht kennen. Weg über Ötscherblick? Über Sattl? Keine Ahnung. Dieses “Sattl” werden wir allerdings, bedingt durch unsere Neugierde, noch kennenlernen.
Überall Blumen, überall Frühling! Das ist schön.
Wir gewinnen an Höhe und so mancher hübsche Ausblick tut sich auf.
Der erste von mehreren Hohlwegen, die wir heute durchschreiten.
Aha, da vorne eine freie Fläche und schon wieder ein Schild.
N10 Säbnich Rundwanderweg? Noch nie gehört.
So schaut das hier im Weitwinkel aus.
Und schon wieder ein Schild, dieses Mal ein ganz schiefes. Über Moststation sagt mir was. Das hab ich bei der Planung irgendwo auf der Karte oder wo gesehen. Da sollten wir hinkommen (kommen wir auch, wir gehen aber vorbei).
Da vorne und unten ist die Donau.
Ein großes Hundemädchen interessiert sich für Eddie, der gar keine Freude mit dieser Art von Zuneigung hat. Das große Weibchen ist allerdings recht brav. Eigentlich wäre das der besagte Mostbauer vom Schild unten gewesen, wir gingen aber ohne Aufenthalt vorbei.
Von hier auch schöner Ausblick auf die Donau.
Dieses Schild hätte ich gar nicht beachtet, wenn es nicht so vergammelt wäre. Ohne es zu wissen, gehen wir gleich genau diesem Schild nach zum Sattl, was immer das jetzt sein mag. Nicht, weil es auf unserer Planung stand, sondern weil wir neugierig sind. Und das kam so…..
Eigentlich hatten wir etwas anderes geplant. Nach dem Bauernhof links auf der Strecke mit den blauen Punkten wollten wir weiter wandern. Nach dem Hof rechts über die Wiese hinauf war jedoch sehr verführerisch, weil man oben etwas sah, was wie ein Sattel (Geländeeinsattelung) aussah. Wir wollten einfach nachschauen gehen, bei Bedarf könnten wir ja zurückkehren. Mit GPS ist das ja alles kein Problem und wir sind jederzeit bereit, unser Vorhaben zu ändern, wenn wir uns was davon versprechen.
Also statt auf der Straße da unten, rauf über die Wiese …
… mit immer schönerem Ausblick …
… zu etwas, was wie ein Marterl oder eine Kapelle ausschaut.
Wir sind der Geländeform nach auf einem Sattel und da steht tatsächlich eine kleine Kapelle. Erbaut 1805 sagt eine Inschrift und eine weitere sagt, Renoviert 2001.
Die Bank ist zwar teilweise noch eingewintert, der Ausblick ist allerdings famos.
Das Beste kommt jetzt. Vorweg, wir haben keine Karte mit. Da drüben steht ein kleines Häuschen der Feuerwehr und was steht drauf? “Feuerwehrhaus Löschgruppe Sattl”. Wir sind nicht nur auf einem Sattel, wir sind da, wo auf der Karte der Flurname Sattl steht. Und wir sind auch genau da, wo auf den Tafeln immer was von “…über Sattl” angeschrieben stand. Zurück zur Originalroute zu finden, war jetzt mit Navi überhaupt kein Problem. Einfach einer Güterstraße bis zu einem Abzweig folgen und schon sind wir wieder auf Kurs. Dieser Sattl ist übrigends auch der nördlichste Punkt im ersten Teil unserer Wanderung.
Zuerst einmal zu diesem Trafo da rauf. Dort ist mit 532m Seehöhe auch der höchste Punkt unserer heutigen Wanderung.
Jetzt haben wir auch einmal die Gelegenheit, auf einer anderen Seite runter zu schauen als der, wo die Donau ist. Hier Blick in den Norden.
Noch einmal ein Blick zurück zur Kreuzung mit dem Feuerwehrdepot.
Wir sind seit einer Stunde und zwanzig Minuten unterwegs und haben den Bauernhof Obersattler erreicht. Noch knapp 300m auf einer Traktorstraße und wir sind wieder auf Kurs.
Das ist ein großer Vogelkäfig.
Da unten steht eine tolle Weide!
Mitten in einem tollen Laubwald …
… stehen wieder Schilder. Jetzt wissen wir zwar nicht, was N9 oder N12 bedeutet, aber Sattl kennen wir.
Wir sind am Grund eines Graben und hier hängt ein Bild an einem Baum. Ohne moderne Technik könnten wir nicht einmal mehr sagen, wo das war, weil es auf den Karten, die wir zur Verfügung haben, nicht eingezeichnet ist. Scotty hat mich aber schnell auf die Enterprise gebeamt, und hier stand alles bereit. Ich geh zum Bordcomputer, öffne den “Image GPS-Viewer” und lade das Bild von meinem Handy hoch. Die ausgelesenen Koordinaten geb ich bei Google Earth-Pro ein und schwupp, schon zeigt mir der Blechtrottel die genaue Position der Aufnahme am Satellitenfoto an. Jetzt spiele ich noch den GPS-Track unserer Tour drauf, und ich hab’s.
Heißt, die Aufnahme entstand beim roten Punkt. Und darum ist es immer gut, bei Privatbilder, die man veröffentlicht, sicherheitshalber die GPS-Daten heraus zu löschen, dem häuslichen Frieden zuliebe. Man weiß ja nie.
Wir verlassen diesen schönen Ort wieder und ziehen weiter in Richtung St.Nikola.
Ein laubgefüllter Hohlweg leitet uns nach unten, das Hinweisschild am Baum gibt Gewissheit.
Die Donau ist wieder vor und unter uns.
Ein frischer Kahlschlag gibt hier den Blick zur Donau frei.
Leider hat hier die Belichtung reingepfuscht. Das wäre der Bildbaum, der in der Karte verzeichnet ist und an dem ich achtlos vorbeigelaufen bin. Sonja hat ihn gesehen und fotografiert. Leider vor weißem Himmel, was nicht gut geht.
10:38 Uhr. St.Nikola unter uns. Bild aus meinem Handy mit der Nummer 103 813
Aufgenommen von Sonja (sie stand hinter mir) ebenfalls um 10:38. Bildnummer? 103 813! Sowas ist schon öfters passiert und ich staune immer wieder.
Werbung für den MAN Ackerdiesel, der von 1921 bis 1962 bei MAN gefertigt wurde.
Hier lernt Eddie zwei Kumpels kennen.
10:47 Uhr. Wir sind wieder auf Donau-Niveau angekommen. Da vorne ist die Straßenbrücke über den Dimbach, der hier in die Donau mündet. Hier endet quasi nach 6.2km der erste Teil unserer Wanderung und der Zweite beginnt.
Karte zum zweiten Teil: Von St.Nikola nach Grein.
“Zu verschenken” steht da am Kastl. Sonja meint, die Stickdecke, die drinnen liegt, ist gemeint. Ich hätte die Decke liegen lassen und das Kastl mitgenommen.
Dieses St.Nikola ist zwar nicht breit, aber langgestreckt und am westlichen Ende hängt auch noch die kleine Ortschaft Struden dran.
Ein Lieferwagen fährt an uns vorbei und die Fahrerin fragt, ob wir etwas vom Bäcker brauchen. “Nein, danke” sag ich, sie fährt weiter. Hier, bei einem Haus ein Stück weiter, steht sie wieder und ich kauf ihr spontan ein Mohnweckerl ab.
Noch ein Stück weiter oben, mit Blick auf die Donau, machen wir Pause und verzehren das Weckerl.
Zehn Minuten später erreichen wir eine etwas verwachsene Stelle mit schönem Aus- und Tiefblick.
Die Siedlung auf der anderen Seite der Donau gehört zu Hößgang.
Wieder entdecken wir ein herrliches Fleckerl.
Rastplatz Donaublick. Man braucht halt viel Fantasie, um sich hier die Donau vorzustellen. Hinsehen tut man von hier aus nicht.
Etwa zweihundert Meter vom Rastbankerl entfernt steht, stark verwachsen, ein kleines Häuschen.
Weil wir nicht wissen, ob es da nicht Löcher unterm Laub gibt (zum Beispiel eine offene Senkgrube oder sowas) lassen wir die Herumsuche lieber bleiben.
Schon wieder stehen da Schilder herum.
Unser GPS-Track führt uns allerdings schon wieder in den Wald.
“Schau dir einmal deinen Hund an” sagt Sonja. Ich denke mir “Jetzt bin ich aber gespannt. Normal sagt sie “unser Hund”, jetzt ist es plötzlich wieder mein Hund?” Ah ja. Wenn er dreckig ist, dann ist er wieder mein Hund, sonst ist er unser Hund.
11:59 Uhr. Schöner Ausblick zur Donau.
Dichterstein nennt man hier dieses Platzerl. Ich dichte hier auch etwas. “Ich steh auf der Brücke und steck einen Finger in den Arsch!” Das reimt sich zwar nicht, aber es dichtet. Das hat mein Vater oft gesagt, Gott hab ihn Seelig.
Das ist die Aufnahme, die Sonja oben geschossen hat, dann, beim Weitergehen, komm ich drauf, das Navi zeigt Unsinn an. Wir sind am Mond oder so. Kein Signal. Das ist jetzt blöd, weil wir jetzt grade nicht wissen, wo es weiter lang geht. Wir haben keine Karte und kein Signal. ABER! mapy.cz am Handy hat ein tolles Satellitensignal. Nur wissen wir damit nicht, wo unser Track verläuft, aber es hilft Also such ich eine Stelle, wo ich vermutlich wieder einen Empfang hab und finde eine Lichtung mit Haus. Dorthin streben wir nun.
Ich bemerke unterwegs, daß das Naiv gar keinen Satellit sucht und kram im Menü herum.
Da ist was ausgeschaltet, was eingeschaltet sein sollte. Offenbar hat es mir angezeigt, daß es keinen Empfang hat und den Hinweis “Weitersuchen”, ja oder nein. Ich hab das für OK (kommt auch vor) gehalten und draufgedrückt, dabei hat das NEIN geheißen, NICHT weitersuchen.
Da der Weg jetzt ja nicht gerade schwierig zu verfolgen ist, konzentriere ich mich auf die Fehlersuche und schalte die Kombination aus GPS und GLONOSS ein, die ich auch sonst immer laufen hab. Jetzt kann sich das Navi drei x-beliebige Satelliten suchen und den Standort ermitteln.
12:11 Uhr. Wir haben die Lichtung mit Haus erreicht, irren noch ein wenig herum, um dem Navi Gelegenheit zu geben, sich einzurichten, dann geht’s ohne weitere Probleme weiter. Dieses Haus steht am Ende des geraden Strich auf der Karte und ist in Wahrheit gar kein einfaches Haus, sondern ein großer Hof (wie man am Sat. Bild erkennen kann) Wir sehen allerdings von unseren Standort aus die Hauptgebäude nur schlecht.
12:23 Uhr. Wieder hab ich einen Weg geplant, der (außer bei Koomot) in keiner Karte eingezeichnet ist. Da geht’s hinauf, gnädige Frau.
12:28 Uhr. Bei einer Forststraße müssen wir nun links weiter, wie meine Maus anzeigt.
Geländeübersicht Standort des Trafo Bild oben
Auf dem Schild am Raketensilo steht, hier wohnt der Bergbaron aus Schärding.
Hier kürzen wir eine lange Straßenschleife ab.
Unsere Position auf der Karte. Die Kreuzung unter uns. Wir sind also fast am nördlichsten Ende unserer Tour.
Hier umgehen wir den bewaldeten Mugel, und das ist gut so. Auf der hinteren Seite sieht man, daß man da nicht runter könnte.
Da vorne treffen wir auf eine Asphaltstraße
Wir sind am nördlichsten Punkt unserer Tour angekommen. Ab jetzt geht alles wieder nach Süden und in Richtung Grein.
Dieser Landesstraße folgen wir ein paar hundert Meter bis zu einem Schild, wo es rechts zur Stillensteinklamm geht.
Vorne besagter Abzweig zur Stillensteinklamm
Schild eines Waldviertler Weitwanderweg nach Grein
Für 14 Uhr war Regen angesagt. Es ist genau 14 Uhr und es regnet. Leicht angefangen hat es schon beim Stausee. Das war aber noch zu wenig, um unsere Regensachen anzuziehen. Es ist ja warm und da fühlt man sich gleich wie eine Dampfnudel.
14:06 Uhr. Hinter dieser Schranke queren wir die Straße, die nach Dimbach führt. Das ist eine weithin bekannte und sehr kurvenreiche, aber leider viel zu kurze Motorradstrecke. Auf der gegenüber liegenden Seite sollten wir laut Navi ein Stück gradeaus weiter gehen und dann scharf nach links abbiegen.
Bildstock rechts vom Schranken
Die Wege sind wunderbar beschildert. Recht in die Stillensteinklamm, da kommen wir grade her, links über die Straße und dann durch den Pölzlehnergraben nach Grein. Wir gehen aber keinen Schildern nach, sondern unseren eigenen Wegen, die wir selber geplant haben, und so kommen wir hier in Schwierigkeiten, die unglaublich nerven.
Genau auf der anderen Straßenseite beginnt die Forststraße Geißrücken. Da sollen wir laut Navi etwa zweihundert Meter rein und dann scharf links. Wir gehen da rein bis hinter die Schranke und dann leicht links nach unten in einen Graben, wo wir anstehen. Da ist nix mehr. Kein Weiterweg. Genau hier zeigt auch das Navi nur mehr Unsinn an. Der Bildschirm dreht sich nicht mehr mit unseren Bewegungen mit. Sobald ich zurück bei der Dimbach Straße bin, ist alles normal, gehen ich hinter diese Schranke, spinnt das Navi und zeigt Unsinn an.
14:19 Uhr. Wir gehen wieder zurück zur Straße und einige Meter links findet sich dieser Wegweiser, der in den Pölzlehnergraben und nach Grein weist, weil der Weg, den unser Navi anzeigen will, den gibt es nicht. Schon nach wenigen Metern auf dieser Strecke schwenkt das Navi plötzlich um und wir sind am richtigen Weg. Da soll sich einer auskennen! Offenbar gibt es die Variante, die wir geplant hatten, nicht mehr und es wurde dieser neue Einstieg in den Pölzlehnergraben errichtet.
14:30 Uhr. Wir sehen schon zum Ende des Waldes und überlegen, uns die Regensachen auszuziehen. Es regnet nicht mehr oder es scheint so, daß es nicht mehr regnet.
14:31 Uhr. Wir sind am Waldrand und es schüttet in Strömen. Wir ziehen die Regensachen nicht aus.
Hinterm Hof gehen wir grade über die Wiese runter …
… und stehen bald kurz vor der Ortstafel von Grein an der Donau.
Hier hört es wieder auf zu regnen.
Dem Kalvarienberg von Grein, der ebenfalls auf unserem Weg liegt, statten wir natürlich auch einen Besuch ab.
Jetzt müssen wir nur mehr zur Schiffsanlegestelle, denn dort sind auch die Postbushaltestelle und das Schinakel.
Das Schinakel, ein Gasthaus mit Mittagsmenü und Dachterrasse. Hier werden wir uns jetzt einen Kaffee kaufen.
15:26 Uhr. Ein wenig Zeit haben wir noch, der Bus geht um 48.
Es regnet nicht mehr und der Bus soll gleich kommen. Tatsächlich bleibt auch ein Bus stehen. Ein kleiner Bus. Die Fahrerin öffnet und ich frag, ob sie zum Bahnhof in Sarmingstein fährt? “Nein, ich nicht. Aber es kommt eh gleich der große Bus”. Gut, dann warten wir halt auf den großen Bus, der tatsächlich, wenn auch mit Verspätung, kommt. Die Tür geht auf, ich steig ein, schau mich kurz um, der Bus ist gestopft voll! So einen vollen Bus hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Der Fahrer fragt, wo ich hin will, ich bin mir aber nicht sicher, ob das der richtige Bus ist? Ob der nach Sarmingstein fährt? Schaut eher aus wie ein Bus nach Islamabad oder Karatschi. Andererseits, es sitz niemand am Dach, ergo könnte er auch nach Sarmingstein fahren. “Zweimal nach Sarmingstein zum Bahnhof bitte und ein Hund” sag ich. Er schaut Eddie an: “Hund?” “Auf jeden Fall ist er keine Katze!” sag ich und er gibt mir grinsend die Karte und das Retourgeld. Dann fahren wir los und tatsächlich, der Bus fährt nach Sarmingstein.
16:02 Uhr. Haltestelle Sarmingstein Bahnhof. Da fährt er dahin, der Bus nach Karatschi…….äh, nach Waldhausen.
Nach etwas mehr als achtzehn Kilometern und rund sieben Stunden und zwanzig Minuten sind wir am Ausgangspunkt zurück. Wieder einmal ist ein wunderschöner Tag in der Natur zu ENDE gegangen. Also dann …