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23. Oktober 2023

2023. 10. 23. Ennstal / Kühberg 1415m

Mit seiner Höhe alleine (1415m) ist der Kühberg, oder Kuhberg, wie er auch genannt wird, wahrlich kein Riese. Durch seine Lage bedingt gehört er punkto Aussicht im Alpenvorland zu den ganz Großen. Östlich finden wir die Ybbstaler Alpen, als unmittelbaren westlichen Nachbarn den wunderschönen Dürrensteigkamm, im Südwesten das Sensenbegirge, das Tote Gebirge und die Haller Mauern und im Süden und südöstlich die Eisenerzer Alpen und den Hochschwab. Das alles und mehr kann man vom Gipfel des Kühberg an einem schönen Tag bewundern und im Herbst, wenn die Laubwälder bunt werden, findet man sich beim Aufstieg, beim Abstieg und am Gipfel in einer Wunderwelt, die man nicht so schnell vergisst. Wir haben diese Wunderwelt schon am 26. Oktober 2021 erlebt, als wir dem Kühberg erstmals auf’s Dach stiegen und genau diese Besteigung war der Grund für unsere heutige Wanderung auf den Kühberg. Wir wollten wieder diese schöne Aussicht und diese bezaubernden Farben erleben.

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Karte zur Tour

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Übersicht Google Earth

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9:30 Uhr. Wir befinden uns auf der Viehtaler Alm auf 823m Seehöhe bei Kleinreifling. Der Morgennebel hat sich verzogen, der Himmel ist bei 4°C leicht bewölkt. Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, es kann los gehen.

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Wir gehen etwa 50m auf der Straße bergab und biegen dann rechts in eine Forststraße ein. Man könnte, vor allem jetzt, wo kein Vieh mehr auf den Weiden steht, auch gleich über die Weiden und ehemaligen Skipisten aufwärts steigen, wir entscheiden uns aber für den selben Weg, den wir vor zwei Jahren gingen.

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Man kann den Weg zum Kuhberg eigentlich nicht verfehlen. Er ist im unteren Bereich beschildert und oben markiert. Außerdem ergibt sich der Weg automatisch.

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Der Forststraßenhatscher ist am Kuhberg nicht lang. Eine längere Querung zu einer Rechtskehre, eine Querung zu einer Linkskehre, nochmals kurz zu einer Rechtskehre queren und wenn man die nächste Linkskehre erreicht, steht man auf der ehemaligen Skipiste und weiß automatisch, wo man weitergehen muß.

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Nach einer guten halben Stunde hat man eine wunderschöne Aussicht auf v.l.n.r. den Ochsenkogel 1444m, die Langlackenmauer 1482m und den Wieser 1427m. Wir haben den Dürrensteigkamm ja zum größten Teil begangen. Was uns noch fehlt, ist der Ochsenkogel mit dem Reiflingeck und das Katzenhirn am nördlichen Ende. Ja, und dann natürlich noch eine Überschreitung in einem Stück. Die folgt im Frühling nächstes Jahr.

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10:04 Uhr. Wir haben die Skipiste erreicht und steigen am linken Rand nach oben.

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Südwestlich von uns finden wir die Bodenwies 1540m, die wir schon mehrmals bestiegen haben.

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Waldorf & Statler

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In rund zwölf Minuten stehen wir am oberen Ende des Skilift. Hinter uns wieder Ochsenkogel, Langlackenmauer und Wieser.

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Vor uns, im grellen Gegenlicht, erhebt sich der obere Abschnitt des Kuhberg.

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Wir folgen dem deutlich sichtbaren Pfad über eine ebene Fläche, dann etwas abwärts und in den Wald.

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Ab dem Wald geht’s nur mehr mehr oder weniger steil aufwärts und bald hat man auch eine schöne Aussicht. Hinter uns die Bodenwies, der Leerensackriedel, der Hochzöbel und der Ochsenkogel.

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Wieder durchqueren wir ein Stück Wald.

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Eine Querung in offenem Gelände bietet uns herrliche Ausblicke. Admonter Reichenstein, Buchberg, Kleiner Buchberg und vieles mehr gibt es hier zu sehen.

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Wieder die Bodenwies, unser nächster Nachbar.

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Ein kurzer Blick nach Kleinreifling runter.

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Hier wird es immer steiniger.

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Mein Burzelbär ist begeistert.

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Wieder eine Querung in offenem Gelände.

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Hinweistafel zum Kleinreiflingblick

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Wunderschöner Tiefblick nach Kleinreifling

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Gipfelkreuz in Sicht.

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11:34 Uhr. Kuhberg 1415m

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Der Stein rechts liegt nicht mehr dort.

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Gipfelschau

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Die Buchsteine und der Admonter Reichenstein im leichten Zoom

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12:06 Uhr. Wir gehen wieder.

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Kuckuck

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Rast bei einer Gedenkstätte.

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Hier gibt es auch ein Besucherbüchlein. Am Gipfel des Kuhberg war diesmal keines zu finden.

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Es gibt sogar Rastbänke …

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… die wir auch nutzen. Waldorf & Statler

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Das alles liegt etwas abseits des Weges in einem steilen Hang.

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Wir steigen weiter nach unten

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Wir sind wieder bei der Bergstation des Skilift (der schon seit vielen Jahren nicht mehr in Betrieb ist)

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Rückblick zum Gipfelbereich des Kuhberg.

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In der ganz linken Schneise geht’s nach unten zur Bergstation des kurzen Lift.

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Blick direkt zum Parkplatz runter. Wir gehen aber gradeaus weiter.

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Das ist die obere Umlenkung des kurzen Lift. Die Lifte sind seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr im Betrieb. Man beachte, der Gipfel des Kuhberg liegt auf ungefähr der selben Höhe wie die Talstation am Hochkarlift. Es ist kein Wunder, daß man auf 800 Meter nicht Skifahren kann. Andererseits sieht man an diesen Liftanlagen (und an zahlreichen kleineren in noch tieferen Lagen), wie kalt es vor einigen Jahrzehnten war. Wir sollten froh sein, daß es ein wenig wärmer geworden ist und keine Katastrophe draus machen. Kälte tötet.

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Es ist reichlich Zeit und deshalb gehen wir eine weite Schleife zum Wald da rüber. Man könnte von hier aus sogar zum Weg rüber gehen, der von der Bodenwies zur Viehtaleralm führt.

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Hier finden wir einem deutlich sichtbaren Weg durch die Weide, dem wir folgen. Dort stehen teilweise auch Tafeln, die auf ein Almrauschen (Wandertag mit Unterhaltung) am Staatsfeiertag hinweisen.

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Dann entschließen wir uns, einem Waldweg zu folgen, der allerdings da vorne durch umgefallene Bäume verlegt ist. Der Weg wird offenbar seit langem nicht mehr benützt.

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Weil dieser Wald so schön ist, stiefeln wir gleich mitten durch den Wald nach unten.

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Jetzt müssen wir nur mehr ein kleines Stück über die Weide gehen, dann sind wir wieder am Ausgangspunkt.

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Burzelbär und Sonja auf den letzten Metern

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14 Uhr. Unser Ausflug auf den Kuhberg hat ein ENDE gefunden. Es war wunderschön und wir kommen garantiert wieder.

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Karte

7. September 2023

2023. 09. 07. Dürrensteigkamm / Almkogel 1513m, Wieser 1427m, Langlackenmauer 1482m, Burgspitz 1429m

Der Dürrensteigkamm, ein vergessenes Wanderparadies. So stand es vor Jahren in einem Wanderführer. Vergessen, weil verhältnismäßig lang und beschwerlich. Wobei die Beschwerlichkeit weniger von der Länge oder den Höhenunterschieden bei dieser Kammwanderung herrühren, sondern vielmehr vom Umstand, daß Start- und Zielpunkt sehr weit auseinander liegen und nur mit einem zusätzlichem Zeitaufwand oder mit zwei Fahrzeugen eine vernünftige Realisierung möglich ist. Der Dürrensteigkamm zieht sich von der Bodenwies im Süden über den Leerensackriedel zum Hochzöbel, dann weiter über Reiflingeck und Ochsenkogel zur Langlackenmauer und von dort über Wieser, Almkogel, Brunnbacheck und Kleiner Almkogel zum Burgspitz. Wobei die extrem Verlängerung zum Katzenhirn gar nicht berücksichtigt ist. Es gibt im gesamten Kammverlauf keine Quelle und sollte im Bereich des Ochsenkogel ein kräftigerer Wetterumschwung erfolgen oder gar eine Verletzung, wird es ziemlich haarig. Eine abgelegenere Stelle gibt es am gesamten Dürrensteigkamm nicht.

Ich bin auf den Dürrensteigkamm erst durch unsere erste Wanderung auf den Almkogel aufmerksam geworden. Ja, ich hatte davon gehört, aber nicht viel damit anzufangen gewusst. Almkogel? 1513m? Ja, mei. Ein Mugel unter vielen. Ich mußte erst älter werden, um zu Sinnen zu kommen. Heute genieße ich solche Wanderungen. Stück für Stück haben wir uns den Gipfeln des Dürrensteigkammes genähert und der Wunsch, den gesamten Kamm zu überschreigen wurde dabei immer größer. Zu unseren bisherigen Wanderungen am Dürrensteigkamm gehören die Bodenwies 1540m von der Nieglalm, die Bodenwies von Schönau an der Enns, eine Wanderung über den Leerensackriedel zum Höchzöbel mit anschließender Überschreitung der Bodenwies, der Versuch einer Überschreitung am 11. und 12. Juli 2022, bei dem wir uns am 12. Juli recht freuten, daß wir im dichten Nebel den Wieser gefunden hatten und dann wegen Sinnlosigkeit wieder umdrehten, und eine ungeplante Besteigung des Almkogel im Zuge einer Wanderung auf den Brunnbacher Gamsstein, bei der wir dann, weil grad Zeit war, über die Blaulucke zur Ennser Hütte und auf den Almkogel wanderten. Was wir jetzt noch nicht kannten, waren die Langlackenmauer, das Reiflingeck und der Ochsenkogel. “Zur Langlackenmauer wandern ist ja keine Hexerei”, sagen wir uns und weil wir grade eine Schönwetterperiode haben, beschlossen wir, zwei Tage nach unserer wunderschönen Tour auf den Eisenerzer Reichenstein die Langlackenmauer heimzusuchen.

Unsere Strecke: Parkplatz Bamacher auf 772m Seehöhe – Ennser Hütte 1293m – Almkogel 1513m – Wieser 1427m – Langlackenmauer 1482m – Wieser 1427m – Almkogel 1513m – Brunnbacheck 1472m – Kleiner Almkogel 1461m – Burgspitz 1429m – Parkplatz Bamacher 772m
Höhenmeter über die gesamte Wanderung inklusive aller Gegensteigungen mit Sicherheit über 1000m
Zeitaufwand: Gemütliches Wandertempo alles in allem 8 Stunden

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Übersicht auf Google Earth

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Karte zur Tour

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8 Uhr beim Parkplatz Bamacher auf 772m Seehöhe. Die Temperatur beträgt um die 15°C, den Morgennebel haben wir bereits unter uns gelassen. Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, es kann losgehen.

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Die 4km lange Straße zum Parkplatz ist durchgehend asphaltiert, aber sehr eng mit wenigen Ausweichstellen. Direkt beim Parkplatz zweigt der gut markierte und gepflegte Steig zur Ennser Hütte ab.

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Bis zur ersten Forststraßenquerung wandert man mit mäßiger Steigung durch den luftigen Wald

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Waldorf & Statler

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Ab der ersten Straßenquerung wandelt sich der Steig zu einem recht knorrigen Gesellen.

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Hier kann man sich etwas abkühlen, trinken würde ich das nicht. Der Zulauf ist recht dürftig und das Wasser im Trog abgestanden, aber kalt.

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Noch eine halbe Stunde zur Ennser Hütte, sagt das Schild

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Waldorf & Statler

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Nach der Straßenquerung bei der Jagdhütte dauert es nur mehr ein paar Minuten, dann hat man erstmals einen schönen Ausblick in die Gegend. Hier ein Blick gen Norden. Am rechten Bildrand sind im Hintergrund die Windräder am Plattenberg zu erkennen.

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9:20 Uhr. Wir haben die Ennser HÜtte erreicht.

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Ab der Hütte ist die Aussicht überall wunderschön. Hier Blick ins Reichraminger Hintergebirge, zur Haller Mauer und zu unserem Nachbarn, dem Brunnbacher Gamsstein.

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Nach einer kurzen Rast (zwei Soda Zitron zu je €3.-) wandern wir dem Almkogel entgegen.

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Der Höhenunterschied von der Hütte zum Gipfel beträgt keine 250Hm, die horizontale Entfernung keine zwei Kilometer. Ich empfinde diesen Abschnitt aufgrund seiner wunderschönen Aussicht immer als großen Genuß.

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Wir nähern uns dem Sattel zwischen Almkogel und Brunnbacheck, wo der Aufstiegsweg von der Hütte in den Dürrensteigkamm mündet.

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Sonja immer zu Faxen aufgelegt.

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Noch ein paar Meter zum Sattel, im Hintergrund das Paradies

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Blick zum nördlichen Ende des Dürrensteingkamm, zum Burgspitz. Da werden wir heute noch hin wandern, wenn wir von der Langlackenmauer zurück sind. Rechts vom Burgspitz ist noch die Almwiese unterm Feichteck 1114m zu erkennen. In Original (nicht am Bild) war sogar der Sonntagberg klar erkennbar, der nur wenige Kilometer von uns daheim entfernt ist.

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Am Weg zum Almkogel

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Sonja und Eddie. Zwei wie Pech und Schwefel könnte man sagen.

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Die einzige steilere, steinige Passage am Weg zum Almkogel.

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Blick zurück zum Burgspitz. Man sieht deutlich das Auf und Ab hier am Kamm. Da gehts praktisch nie eben dahin.

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10:15 Uhr. Almkogel 1513m

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Wir halten uns nicht lange hier auf, weil wir ohnehin wieder hierher zurück kommen und gehen gleich zum südlichen Hang. Als wir vor einem Jahr hier standen, war dichter Nebel und wir haben, mit Ausnahme des Gipfelkreuz, nicht viel gesehen. Das da drüben ist der Wieser und dahinter lugt die Langlackenmauer hervor. Wir sind unglaublich gespannt, wie das alles aus der Nähe ausschaut.

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Hier stehen nummerierte Steine! Hab ich schon einmal gesagt, daß ich nummerierte Steine liebe?

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Rückblick zum Almkogel

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Rauf auf den nächsten Mugel

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Und weiter geht’s zum Wieser

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Diese Disteln stehen hier massenhaft herum. Traumhaft schön.

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Die Weiden des Wieser im Weitwinkel

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Rückblick zum Almkogel, rechts der Hühnerkogel am Ennsberg

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Der Wieser vor uns, im Hintergrund rechts die Haller Mauer und links die Gesäuseberge vom Buchstein zum Tamischbachturm

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Gottlob haben wir alle Zeit der Welt. Wir genießen jede Minute hier.

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10:58 Uhr. Wieser 1427m

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Unglaublich, wie schön es hier ist. Diese Aussicht! Als wir erstmals hier waren, hatten wir uns schon gefreut, daß wir das Gipfelkreuz gefunden hatten. Wo das steht, wie das Gelände herum ausschaut, wussten wir nicht, weil der Nebel so dicht war.

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Gipfelkreuz Wieser und im Hintergrund der Almkogel.

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Auch am Wieser halten wir uns nicht all zu lange auf. Wir sind schon so gespannt auf die Langlackenmauer.

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Abstieg vom Wieser. Wieder geht’s in eine Senke, die wesentlich tiefer ausschaut, als sie tatsächlich ist.

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Auch der Aufstieg zur Langlackenmauer ist zuerst einmal recht schön, aber nix spektakuläres. Hier ein Rückblick zu Wieser und Hühnerkogel

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Der Steig ist (zumindest bei guter Sicht) jederzeit klar und eindeutig erkennbar und sogar recht gut ausgeschnitten.

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Wir erreichen einen kurzen und schmalen Grat, bei dem man sich nicht blöd spielen sollte. Von hier aus gesehen rechts geht’s steil und weit hinunter.

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Der Steig führt an einen steilen Grashang heran, ….

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… den man auf einem guten Steig bis zu einer Stelle quert, wo Bäume kreuz und quer über den Hang verstreut liegen.

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Genau dort, wo die Holztrümmer liegen, knickt der Steig recht steil nach oben weg. Das ist von oben nach unten wesentlich einfacher als aufwärts, aber kein echtes Problem. Bei Nässe und Nebel muß das hier gruslig sein, wenn man die Strecke nicht kennt.

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Der steile Hang ist geschafft. Links von uns (in Aufstiegsrichtung) erhebt sich ein steinerner Mugel mit einem Eisenrohr als Gipfelzeichen. Der interessiert uns in diesem Fall aber nicht. Wir wollen zum Gipfelkreuz und das steht rechts.

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Dazu müssen wir aber noch ein Stück weiter aufwärts kraxeln. Da vorne steht es!

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Wir haben es fast geschafft und stellen fest, das Gipfelkreuz der Langlackenmauer ist ein bissl mit Vorsicht zu genießen. Sehr kleine Gipfelfläche und recht steil auf fast allen Seiten. Das Abspannseil hilft dann beim Runterkraxeln.

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11:45 Uhr. Gipfel Langlackenmauer 1482m

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Wir sind nach ein paar Minuten wieder unterwegs, zurück zum Wieser. Am Gipfel war es wunderschön, für eine Rast aber ein wenig zu eng und zu windig. Außerdem haben wir noch einiges vor. Wir queren wieder zum Vorgipfel (das Ding mit der Eisenstange) und kraxeln dann wieder den steilen Grashang hinunter. Ps.: Der Behälter für’s Gipfelbuch ist leer)

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Das ist alles kein Problem. Man muß nur ein wenig aufpassen, weil ab und zu ein Brocken ausgebrochen ist und einige Felsen nur locker auf Wurzeln liegen. Im Auf- wie im Abstieg zum Gipfel gäbe es, wissen wir allerdings jetzt hinterher erst, eine schöne Alternative. Wenn man zu dem Felsmugel mit dem Eisenrohr kommt, könnte man dort direkt am Grat nach oben steigen. Wir waren heute ja zum ersten Mal hier, kannten die Örtlichkeiten ergo nicht, haben deshalb auch gar nicht drauf geachtet und sind dem deutlich sichtbaren Steig gefolgt, der über die westliche Grasflanke nach oben führt.

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So, da kann man nicht mehr runter fallen, da können  wir uns in unserer Gipfelfreude zusammenknuddeln.

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Rückblick zum Zinken mit dem Eisenrohr.

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Jetzt müssen wir da wieder rauf zum Wieser.

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Das schaut wieder einmal steiler aus, als es ist.

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Rückblick zur Langlackenmauer.

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Weil es hier so wunderschön ist, machen wir Pause.

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Der Grasmugl ist der Wieser, rechts daneben der Hühnerkogel am Ennsberg.

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12:33 Uhr. Wir sind schon wieder am Wieser

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Noch einmal ein Blick zurück zur Langlackenmauer, in die Haller Mauern und ins Gesäuse.

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Der Almkogel kommt wieder näher oder, genau genommen, wir kommen dem Almkogel wieder näher. Er selber bewegt sich während unserer Wanderung keinen einzigen Zentimeter. Was er tut, wenn wir nicht da sind, wissen wir natürlich nicht.

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Zum Almkogel rauf wird es wieder ein wenig steiler.

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13:19 Uhr. Almkogel 1513m die Zweite.

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Blick über den Brunnbacher Gamsstein, rechts dahinter der Schieferstein.

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Blick nach Großraming, zum östlichen Ausläufer des Schieferstein und zur Wolkenmauer.

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Blick in Richtung Weyer (Nordosten). Die meisten der Mugeln und Bergln da hinten haben wir bestiegen und/oder überschritten.

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13:41 Uhr. Wir sind wieder am Sattel, wo man links zur Ennser Hütte absteigen könnte. Vor uns liegt das Brunnbacheck, der Kleine Almkogel und der Burgspitz.

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13:49 Uhr. Brunnbacheck 1472m, dahinter der Almkogel

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Die Vegetation ist eine Pracht.

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Nach einem weiteren Abstieg geht’s auf den nächsten Mugel rauf. Auf und ab, auf und ab ohne Ende.

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Da ist ein Holztor, damit die Kühe nicht ausbüchsen. Das ist zwar alles Almgebiet, aber Kuh oder sonstiges Nutzvieh haben wir kein einziges gesehen.

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14:05 Uhr. Kleiner Almkogel 1461m

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Da drüben ist unser nächstes und letztes Ziel, der Burgspitz. Dazu müssen wir zuerst wieder einmal runter in einen Sattel. Pfff…..

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Die westlichen Steilabbrüche des Ennsberg

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Rückblick zum Übergang zwischen Hühnerkogel und Almkogel

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Wir sind nicht nur in der Senke vorm Burgspitz, sondern sogar schon wieder im Aufstieg und kommen dabei an diesem Abzweig vorbei, der uns später zu einer Forststraße runter bringt und dann zur Jagdhütte und zum Parkplatz am Ausgangspunkt.

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Die westliche Breitseite des Ennsberg.

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Kurz vorm Gipfel wird es nochmals steil.

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Geschafft.

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14:43 Uhr. Burgspitz 1429m

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Rückblick zum Almkogel

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So, jetzt runter da bis zum Abzweig

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Da drüben auf dem Erker steht die Ennser Hütte

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Laut Tafel noch 75 Minuten

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Ein wunderbares Steiglein führt uns zur Forststraße.

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Dem Hochstand ist schlecht geworden

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Wir sind bei der Straße

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Beim Aufstieg vom Parkplatz weist bei der Straßenquerung an der Jagdhütte ein Wegweiser hier her.

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Ein paar Meter noch…

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Um 16 Uhr sind wir nach acht Stunden in der Natur wieder am Ausgangspunkt zurück. Es war eine wunderschöne Wanderung, die man nur weiter empfehlen kann. Jetzt fehlt nur mehr die ganze Überschreitung. Adios, schöne Berge, bis zum nächsten Mal.

26. Mai 2023

Ennstal/Leerensackriedel 1216m, Hochzöbel 1363m, Bodenwies 1540m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , — Benzin @ 22:28

Die Bodenwies ist der höchste Berg des Dürrensteigkamm, steht bei Wikipedia. Da es sich um kein politisches Thema handelt, dürfte das der Wahrheit entsprechen. Irgendwie wussten wir gar nicht, was wir heute anfangen sollten. Wir hatten viele Dinge im Kopf, aber keine Plan. Sonnbergüberschreitung von Waidhofen bis hinter Gaflenz wäre eine Option gewesen, aber irgend etwas sagte mir, heute fahren wir ins Ennstal und zur Nigelalm. Das hatte einen Grund. Wir planen schon lange die Überschreitung des Dürrensteigkammes und wir hatten ja auch schon angefangen, den Plan in die Realität umzuwandeln. Wir sind am 30. Juni 2021 vom Übergang zum Almkogel aufgestiegen und dann zum Burgspitz gewandert, am 3. Mai 2022 wanderten wir vom Brunnbacher Gamsstein über die Blauluckn zur Ennser Hütte, weiter zum Almkogel und wieder zurück und am 11. und 12. Juli 2022 haben wir von der Ennser Hütte aus die Überschreitung probiert, sind aber am dichten Nebel gescheitert. Wir waren froh, das Gipfelkreuz am Wieser zu finden, an eine Überschreitung der uns unbekannten Langlackenmauer war nicht zu denken. Die Bodenwies haben wir bisher zweimal bestiegen. Einmal mit Ausgangspunkt Nigelalm am 30. Mai 2021 und nochmals am 23. Mai 2022 von der Enns aus über den Borsee. Was wir also definitiv nicht kennen sind die Langlackenmauer, der Ochsenkogel, das Reiflingeck, den Hochzöbel und den Leerensackriedel. Abgesehen davon waren wir noch nie am Katzenhirn, dem nördlichsten Ende des Dürrensteigkammes.

Wir haben uns vorgenommen, Ende Mai, Anfang Juni die Überschreitung zu wagen, wollten aber vorher einmal das Gelände erkunden, weil wir noch nicht wissen, in welche Richtung wir die Tour gehen wollen. Ich meine, es ist nicht so, daß diese Überschreitung ein riesiges Ding wäre das eine ausgeklügelte Vorbereitung und Logistik benötigt. Keineswegs. Wir haben aber vor, diese Tour bei schönem Wetter zu gehen, weil wir die Aussicht genießen wollen und wir wollen auf jeden Fall Eddie mitnehmen. Eddie ist kein riesiger Lackl, Eddie ist ein Yorkshire Terrier. Mein Schlumpfhund, der mich überall hin begleitet, wo es nur irgendwie möglich ist. Ohne Eddie keine Tour, so einfach ist das. Der Wetterbericht hat bewölkt, kühl, aber trocken angesagt, also ideale Bedingungen für so eine Erkundung. Um Halb sechs sind wir zur Tankstelle gefahren, einen Kaffee trinken und dann ab ins Ennstal.

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7 Uhr bei der Nigelalm. Es ist bewölkt, mit rund 13°C angenehm kühl, aber sonst schön. Wir sind abmarschbereit, die Kühe auf der Weide warten schon auf uns.

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Die Kuli unten waren, weil eingezäunt, kein Problem und auch der Stier war brav.

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Auch die Kühe heroben haben sich artig verhalten. Kein Problem. Sollte eine Kuh neugierig werden, und die können sehr neugierig sein, nehm ich Eddie am Henkel und trag ihn. Wenn ich ihn herauf nehme und trage, bin ich draufgekommen, ist er für Kühe uninteressant und keine Gefahr.

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Hier, oberhalb der Weide, ist ein kleiner, na, eine Art Park eingerichtet, in dem über das Leben auf den Almen berichtet wird. Die Tafel ist zum Gedenken an eine Anna Kerschbaumsteiner, Schwagerin auf dieser Alm irgendwann einmal vor langer Zeit. Ich hab mir das noch nie genau angeschaut und hatte daher, bis zur Rückkehr von der Tour, keine Ahnung, was das alles zu bedeuten hat. Heute weiß ich mehr drüber, aber dazu später.

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Wir folgen den Forststraßen über mehrere Kreuzungen hinweg, alles gut markiert und beschildert, bis zum Anfang des Gratweg zum Gipfel der Bodenwies.

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Die Natur bringt wunderschöne Dinge hervor.

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Dieses Platzerl gefällt mir besonders gut. Blick zum Hochbrand (1242m) gegenüber.

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Blick am Hochbrand vorbei ins Ennstal und zu den Gesäusebergen.

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Der Anfang des Gratsteig. Es handelt sich hier um keinen scharfen, felsigen Grat, sondern um einen dieser für bewaldete Berge typischen Waldgrate, etwas runder, mit Wurzeln und vereinzelt mit Felsen durchsetzt, die wunderschön, gemütlich und für jedermann problemlos zu begehen sind.

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Wunderschöner Blick zum Kuhberg gegenüber.

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Waldorf & Statler

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Dieser Platz am Ende einer Forststraße wird einfach überquert und es geht schon wieder weiter im Wald aufwärts.

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Bevor wir wieder im Wald verschwinden, drehen wir uns nochmals um und schauen in die Gegend.

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8:34 Uhr. Da ist unser Wegteiler. Eineinhalb Stunden haben wir bis hierher gebraucht. Zum Bodenwiesgipfel sind es nach dem Schild noch eine halbe Stunde, aber heute haben wir etwas anderes vor. Wir zweigen hier nach rechts zum Leerensackriedel ab und folgen dem Steig, der hinüber bis zu Almkogel und Burgspitz im Norden des Dürrensteigkammes führt. Das ist jetzt Neuland für uns.

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Ein klarer Fall für meine Steinesammlung. Grenzsteine aller Art, markiert, nummeriert, was auch immer, werden von mir fotografiert, wo immer ich sie finde.

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In dieser Schneise steigen wir schier endlos ab und ich frag mich schon, wie weit unten wir da wohl wieder heraus kommen? Bahnhof Kleinreifling 30 Minuten? Nein, nur Spaß. Ich weiß, wie weit dieser Abstieg ungefähr runter geht. Hab ja eine gute topografische Karte. Ich finde es nur immer wieder lustig, wie weit einem in unbekanntem Gelände so ein Ab- oder Aufstieg vorkommt, obwohl die selbe Strecke dann in umgekehrter Richtung, wenn man das Gelände einmal kennt, wesentlich kürzer erscheint. So war da auch hier. Im Abstieg kam und das schier endlos vor, in umgekehrter Richtung im Aufstieg schien es gefühlt wesentlich kürzer.

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Kaum aus dem Wald heraußen, wird die Sache schon wesentlich freundlicher und gleich drauf macht das richtigen Spaß.

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Kuhberg, links dahinter Schrabachauerkogel

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Wir sind jetzt schon so weit nach Nordwesten gewandert, daß wir im Süden am Kuhberg vorbei zu Voralpe und Gamsstein schauen können.

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Unser Steiglein ist gut zu sehen und schön zu begehen. Man soll sich da aber nicht täuschen lassen. Ab Juli wird der Steig immer verwachsener, schwerer zu finden und unangenehmer zu begehen. Gras, Brennnessel und Dornen sollen einem das Leben dann wirklich schwer machen, haben uns Kenner auf der Ennser Hütter erzählt. Mai und Anfang Juni sind die beste Zeit für diese Tour.

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Leerensackriedel 1216m mit Blickrichtung Bodenwies.

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Dieser Felszahn da vorne ist das Markenzeichen des Leerensackriedel. Dahinter der Hochzöbel 1373m und rechts der Ochsenkogel 1444m

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Blick nach Südwesten. Hier erkenne ich ohne Orientierungshilfe genau gar nix.

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Bisher haben wir diesen Felszahn immer nur auf Bildern gesehen. Jetzt sind wir selber da.

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Dieser felsige Waldgrat zwischen Leerensackriedel und Hochzöbel ist ein Traum. Erinnert mich sofort an den Schwarzenberg bei Gresten, nur das hier alles um einiges größer ist. Von uns aus könnte es so bis zur Ennser Hütte weiter gehen.

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Diese fleißigen Waldbewohner verbauen langsam, aber sicher den Weg.

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Blick zu Reiflingeck und/oder Ochsenkogel. Was hier genau was ist, muß erst die Realität zeigen, wenn wir dort sind.

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Hier finden wir was komisches. Wüsste gerne, was das ist oder war.

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Könnte hier vielleicht einmal ein Mast verankert gewesen sein?

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Der Verbindungskamm zwischen Hochzöbel und Ochsenkogel

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Waldorf & Statler

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Jetzt rücken wir dem Hochzöbel auf den Pelz. Hier beim Aufstieg im Wald muß man ein wenig aufpassen, weil hier offenbar schon einige Male Bäume mit Markierungen umgerissen wurden und neue angebracht. Aber bergauf ist das nicht so schlimm. Abwärts muß man noch aufmerksamer sein.

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Plötzlicher Szenenwechsel. Eine flache Wiese und vor uns wird es blau.

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10:02 Uhr. Hochzöbel 1373m

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Pause

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Der Kamm zum Ochsenkogel unter uns und in Bildmitte die Langlackenmauer.

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10:30 Uhr. Wir stiefeln wieder los. Weiter in Richtung zum Ochsenkogel will ich nicht gehen, obwohl sich eine Besteigung desselben zeitmäßig noch locker ausgehen würde. Wenn ich da jetzt weiter gehe, dann sitzen wir in ein paar Stunden beim Kaffee in der Ennser Hütte, und das wäre ärgerlich. Hätten wir morgen Zeit, dann…. Wer weiß? Dem Schild nach sollen es von hier zum Gipfel der Bodenwies noch zwei Stunden sein. Schau ma einmal, um wieviel wir das überbieten können.

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Schau, schau, dieses Schild haben wir beim Hinmarsch gar nicht gesehen.

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Wir sind wieder beim Leerensackriedel

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Hier gibt es so viel zu schauen, daß wir uns die Aufgaben teilen müssen. Ich schau auf die Landschaft und Sonja auf die Blumen, und so komm ich, danke dafür, auch zu diesen schönen Aufnahmen, die die Pracht der Bergwelt auf eine ganz andere Art zeigen.

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11:46 Uhr. Zurück bei der Kreuzung. Wir kommen vom Leerensackriedel und gehen jetzt rechts (Süden) zum Gipfel der Bodenwies. In 30 Minuten sollten wir laut Schild oben sein. Links (in einem Bogen nach Norden) kämen wir wieder zum Aufstiegsweg.

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Jetzt ist es nicht mehr weit.

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12:42 Uhr. Gipfel Bodenwies.

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Tamischbachturm, Tieflimauer, Kleiner Buchstein und Großer Buchstein im Dunst.

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Hier käme man in 15 Minuten zur Schüttbauern Alm. Wir gehen grade weiter.

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Jetzt, wo wir dabei sind, die Bodenwies der Länge nach von Süden nach Norden zu umgehen und hauptsächlich auf Forststraßen angewiesen sind, beginnt sich die Sache zu ziehen und die Füße schmerzen schon. Ich hab den linken Schuh vorm Abstieg zu fest geschnürt.

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Endlich runter mit dem Schuh. Tut das gut!

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Weiter, eine Abkürzung durch den Wald an einem Jagdhaus vorbei, wo offenbar grade der Kamin angeheizt wird. Freundlich werden wir gegrüßt und grüßen zurück.

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Noch 40 Minuten, steht da.

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Der Kuhberg als Indikator, wo wir uns befinden.

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Wir sind wieder oberhalb der Nigelalm, wo einem in diesem kleinen Park vom Leben auf den Almen erzählt wird. Es ist nicht spät, wir haben Zeit, ich hab grad Lust und so setzt ich mich da hin und beginn zu lesen. Zuerst eine fiktive Geschichte über zwei Mädchen, die auf der Alm leben.

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Das ist die fiktive Geschichte vom Almleben. Als ich dann umblätterte, begann ich zu schlucken. Anna Kerschbaumsteiner, an die hier gedacht wird, war keine alte Frau, die irgend etwas besonderes vollbracht hat, wie ich vermutete. Sie war ein 15 jähriges Mädchen, daß am 12. Juni 1924 auf der Reiflingbaueralm, in ihrem ersten Jahr auf einer Alm, von einem Salzburger Holzknecht ermordet wurde. Diese Tat soll laut den Niederschriften das ehemals unschuldige Leben auf den Almen dramatisch verändert haben. Ab diesem Zeitpunkt fühlte man sich sicherer, wenn man bewaffnet war.

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Nachdem ich diese traurige Geschichte gelesen hatte, begannen wir mit dem Abstieg zur Nigelalm, die nur mehr wenige Minuten unter uns lag.

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Die hatten schon sehnsüchtig auf uns gewartet und jetzt waren wir Rindsviecher wieder unter uns.

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Wieder bei der Nigelalm. Wir haben viel gesehen und dazu gelernt. Nach fast auf die Minute genau neun Stunden war dieser wunderschöner Tag in der Natur wieder zu Ende gegangen.

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Karte zur Tour

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