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5. September 2023

2023. 09. 05. Eisenerzer Alpen/Eisenerzer Reichenstein 2165m, Rössl 1855m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , — Benzin @ 10:47

Am 13. Juni 2003 war ich letztmals am Eisenerzer Reichenstein. Zeit, diese Tour zu wiederholen. Außerdem war Sonja noch nie oben. Noch dazu ist für die ganze Woche schönes Wetter angesagt. Also, auf nach Eisenerz und zum Reichenstein.

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Übersicht auf Google Earth

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Karte zur Tour

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7:18 Uhr am Parkplatz des Präbichlerhof auf 1260m Seehöhe. Temperatur 7°C, fast wolkenloser Himmel.

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Morgenstimmung mit Blickrichtung Osten

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Der erste kleine Aufschwung ist gemeistert. Rückblick zu Parkplatz und Polster 1910m

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7:41 Uhr. Ich schwächle heute ein wenig und keuche wie ein altes Postroß nach oben. Hier haben wir die Osthänge des Rössl neben uns.

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Weitwinkelaufnahme vom gleichen Ort wie oben, nur in Richtung Südwesten aufgenommen.

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Rückblick zu Polster und Trenschling (Hochturm)

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Ich bin heute (bis jetzt zumindest) mehr damit beschäftigt, meine Kraft einzuteilen und hinauf zu keuchen, als damit, schöne Fotos zu machen und so bin deshalb recht froh und dankbar, daß Sonja diese schönen Aufnahmen geschossen hat. Das riesige Ding da vor uns ist übrigens der Eisenerzer Reichenstein, unser heutiges Ziel. Von hier aus kann man schon das Gipfelkreuz sehen, nur Höhenmeter fehlen noch ein paar.

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Waldorf & Statler

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Wieder ein Rückblick. Rechts der Bildmitte sind die beiden südlichen Kehren unter der Präbichl Passhöhe zu erkennen.

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Hier liegt normal ein Holzhaufen und man wird gebeten, wenigstens ein Scheit mit rauf zur Hütte zu nehmen, damit man bei kalten Wetter einheizen kann. War aber nix mehr da.

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Wir gehen rechts zum Rösselhals. Allerdings wäre die Variante zum Rottörl eine nette Alternative für Auf- wie auch Abstieg. Man kann kurz vorm Rottörl nach Westen zur Strecke auf den Reichenstein queren.

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Am Weg zum Rösselhals wird es ein wenig steiler, aber nix dramatisches. Mein Körperzustand verbessert sich auch von Meter zu Meter. Langsam kommt wieder Leben in den müden Körper. War wohl ein wenig zu wenig Schlaf heute.

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Wir gewinnen an Höhe.

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Tiefblick mit interessantem Spiel von Licht und Schatten.

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8:47 Uhr. Wir haben den Rösselhals erreicht. Rechts von uns (ziemlich genau nördlich) das Rössl mit 1855m

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Blick in Richtung etwa Nordwesten. Links sind Wildfeld, Speikkogel und Stadelstein zu erkennen, Rechts das Kaiserschild und der Hochkogel, unter uns Ausläufer vom Erzberg.

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Blick über den Erzberg. Links die Kaiserschildgruppe mit dem Hochkogel 2105m als höchstem Punkt, rechts der Hochblaser und die Kaltmauer, die westlichen Ausläufer des Hochschwabgebirges.

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Blick zum nordwestlichen Anfang der Vordernberger Mauer mit Grübelzinken und Vordernberger Zinken.

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Jetzt fehlt nur mehr die Blickrichtung zu unserem Tagesziel. Da steht er, der Reichenstein. Fast genau südlich von uns. Da müssen, oder nein, müssen tun wir gar nix, da wollen wir rauf.

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Jetzt verändern sich die Blickwinkel teils dramatisch. Blick zurück zum Rössel, rechts dahinter der Polster und noch weiter hinten die Vordernberger Griesmauer 2015m, die TAC Spitze 2019m und der Grießmauerkogel 2034m. Ganz rechts der Trenschling (Hochturm 2081m)

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No comment

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Rückblick zur Weggabelung. Die linke (untere) Spur führt über eine lange Schleife zur Reichensteinhütte, unser Steig führt über die Stiege (schwarz markiert “Nur für Geübte!”) wesentlich direkter zum Gipfel.

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Wir steigen hier schneller und direkter nach oben als am Normalweg.

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Kleine Unterstandshöhle mit Bank bei einer Gedenktafel.

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Bei der Leiter. Eigentlich sind es zwei verschiedene Leitern. Die Stahlseilsicherung reicht bis weit herunter, sodas man auch bei Nässe ausreichend gesichert ist. Ein Stück weiter oben wird aus der Seilsicherung sogar ein richtiges Geländer! Dieser Steig über die Leitern ist im Frühjahr oft der einzige Weg nach oben, weil der Normalweg noch mit Schnee verschüttet ist. Persönliche Anmerkung: Es ist KEINE Hexerei, diesen Weg zu gehen. Wirkliche Angsthasen sollten aber besser doch den Umweg über die Normalstrecke nehmen.

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Der erste Abschnitt des “Leiternsteig”. Hier ist das Gelände neben der Leiter noch so geschaffen, daß Eddie nur wenig Hilfe braucht, um aus eigener Kraft nach oben zu kommen. Ich hab heute extra das Brustbeschirr mit den dreifachen Unterzügen genommen, damit mein kleiner Spatz auch wirklich gut gesichert ist.

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So schaut die erste Leiter im Rückblick aus.

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Die zweite Leiter ist für einen kleinen Hund wesentlich kniffliger und für einen großen Hund vermutlich ein unüberwindbares Hindernis. Das Gelände neben der Leiter taugt nix zum Klettern, die Leiter selber bietet für einen Hund keine Aufstandsfläche. Das Brustgeschirr, das wir heute verwenden, hat allerdings einen Henkel wie eine Aktentasche, mit dem ich Eddie mit einer Hand beim Aufstieg einfach trage.

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Der letzte Teil der Leiter von oben gesehen. Für Menschen ist dieser Leitersteig bei Trockenheit absolut harmlos.

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Im Weiterweg vereinigt sich dieser Leiternsteig mit anderen Steigen, die hier zahlreich nach oben führen. Es gibt unterschiedliche, direktere oder weniger direkte Wege zum Gipfel. Auch wenn man einmal nicht so genau schaut, spielt es keine Rolle. Ab hier führt alles zum Gipfel.

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Da wir inzwischen schon beachtlich an Höhe gewonnen haben, wird unser Ausblick immer grandioser.

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Wie dieser Blick allerdings zeigt, besteht noch kein Grund zur Feier. Bis nach oben ist es noch ein schönes Stück. Das Gipfelkreuz wird jedoch immer deutlicher zu sehen.

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9:41 Uhr. Waldorf & Statler

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9:56 Uhr.

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Noch immer 9:56 Uhr. Entgegenkommende erzählen uns etwas von Sturm am Gipfel. Daß der Wind stark auffrischt, haben wir grade selber bemerkt und die Verpackung verbessert. Es wird deutlich kälter als grade noch.

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Wir sind schon fast auf Höhe der Schutzhütte.

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Die letzten Meter

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10:10 Uhr. Eisenerzer Reichenstein 2165m

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Damit keiner sagt, ich war gar nicht oben.

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Machen wir einmal einen Blick in die Runde.

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Mit dem Tiefblick zum Rössl (links der Bildmitte) schließen wir den Rundblick ab, dann gehen wir langsam wieder.

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10:26 Uhr. Wir haben den Gipfelbereich wieder verlassen. Beim Abstieg zur Hütte begegnet uns ein alter Bekannter aus Kematen, den ich schon lange nicht mehr gesehen hatte.

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Blick zurück zum Gipfelaufbau des Reichenstein.

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Wir sind hinter die Hütte auf den höchsten Punkt dieses sehr buckligen, grasbewachsenen Plateau gegangen und suchen uns ein windgeschütztes Platzerl für eine Pause. Hunger hätten wir auch schon. Da unten, am Bild kaum (oder gar nicht?) zu erkennen, sitzen etwas links der Bildmitte gut 12 (zwölf!) Steinböcke und beachten uns kaum.

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Leider das beste Bild der Steinböcke, daß wir mit den Handykameras zustande brachten.

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Blick zum Reichensteingipfel

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Ein Grund, warum mir wichtig war, hierher zu gehen, war dieser Blick zur (oder zum?) Hohe Zölz 1897m, der vom Gipfel aus nicht möglich war, weil das Plateau, wo wir uns jetzt befinden, den Blick zum Gipfelbereich verdeckt hatte. Wir haben den Hohe Zölz am 1. Juni dieses Jahres im Zuge eines schönen Aufenthalt in Eisenerz über die Krumpalm bestiegen.

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Die Reichensteinhütte ist nicht weit weg von uns.

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Aus der Nähe ist die Reichensteinhütte mehr ein Hotel als eine Hütte. Ich glaub, ich wünsch mir seit gut vierzig Jahren, daß ich hier einmal übernachten möchte.

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Wir sind an der Hütte vorbei zum Normalweg gegangen. Eigentlich wollte ich diesen Weg schon vor zwanzig Jahren gehen, als ich ebenfalls über den Leiternsteig aufgestiegen bin. Damals hat mich beim Blick vom Gipfel eine Karawane abgeschreckt und ich bin gleich am direktesten und steilsten Weg nach unten gelaufen. Beim Anblick dieses Menschenauflauf wollte ich nur weg.

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Dieser Normalweg führt uns dermaßen weit nach links (Westen), daß wir schon glauben, wir steigen irrtümlich irgendwo hin zum Erzberg runter ab. Obwohl mir hier nur ein Weg zum Erzberg runter bekannt ist, und der führt vom Rösselhals weg. Aber nein, wir haben uns nicht verlaufen. Von dem Punkt, wo wir jetzt stehen, müssen wir leicht aufwärts da hinüber queren. Deutlich ist der Abzweig des Leiternsteig vom Normalweg da drüben zu erkennen. Genau da müssen wir jetzt hinüber.

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Wir sind am Weg zum Abzweig und schauen zurück auf den westlichsten Punkt des Normalweges. Ja, es ist ein Umweg und ehrlich gesagt ist dieser Normalweg nicht so schön wie der über die Leitern, aber wenn man keine Leitern man, ist es ein akzeptabler Weg, wenn man rauf will.

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Abzweig von Leitersteig und Normalweg. Vom Leitersteig kommen grade ein paar Leute runter.

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So, wie Sonja das immer macht, kann ich das offenbar nicht.

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Wir sind kurz vorm Rösselhals und halten uns dort gar nicht auf, sondern gehen sofort weiter rauf zum Gipfel des Rössel.

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Wir sind, natürlich, nicht die einzigen, die aufs Rössel steigen. Ein nettes, nicht all zu ausgeprägtes Steigleich führt hinauf.

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Auch hier ändert sich die Perspektive wieder ordentlich und wird fotografisch festgehalten.

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Das Ergebnis. kann sich sehen lassen.

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Weiter geht’s zum höchsten Punkt.

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12 Uhr. Weitwinkelaufnahme am Gipfel des Rössel 1855m mit Blick zum Reichenstein.

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Pause und schauen.

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Unter uns der Erzberg

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Blick zu Polster, Vordernberger Griesmauer, TAC-Spitze, Griesmauerkogel und Trenschling. Links hinten sind sogar noch Ebenstein und Brandstein zu erkennen. Ich hab mich gefragt, ob man von hier aus am Grat des Rössel zum Präbichl hinunter absteigen könnte? Beim Anblick der zahlreichen Latschenfelder glaub ich allerdings, daß das keine lohnende Idee wäre.

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Den Zahllosen Blumen haben wir heute irgendwie zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Zumindest fotografisch.

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12:35 Uhr. Wir sind wieder am Weg nach unten. Nützt ja alles nix.

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Nochmals ein Hindernis für Eddie.

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12:54 Uhr. Wir sind, seitdem wir etwa die Höhe der Bergstation des Quattrolift (Wintersport) erreicht hatten, rein zum Spaß etwas gelaufen und haben daher einiges an Zeit gewonnen, die wir dann da unten nach dem Umziehen gleich wieder verplempern werden. Wir sparen sozusagen auf einer Seite etwas Zeit, um diese Zeit an anderer Stelle wieder zu verplempern. Das gleicht sich dann aus. Oder irgendwie so. Ist nicht so wichtig. Wuuuusaaaaa……

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So. Wir sind umgezogen und gekammpelt, der Rotz ist abgewischt. Jetzt leisten wir uns einen Kaffee (kostet €2.80! Wo gibt es den sowas noch?) und dann fahren wir Heim.

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Nochmals ein Blick zurück in die Berge, dann ist das Unternehmen Eisenerzer Reichenstein zu ENDE. Es war sehr schön, es hat uns gefreut, wir kommen wieder. Dann von einer anderen Seite.

30. Mai 2023

2023. 05. 30. Eisenerzer Alpen / Reiting / Gößeck 2214m

Ein paar Tage an keinen Alltag denken, ein paar Tage Urlaub in den Eisenerzer Alpen. Wandern, Rasten, den Tag vom Morgen bis zum Abend einfach nur genießen, das war der Plan. Wo uns die Wanderungen genau hinführen würden, wussten wir noch nicht, weil das hängt ja weitgehend vom Wetter und zu dieser Zeit des Jahres sogar von der Schneelage ab. Zur Auswahl hatten wir uns den Zeiritzkampel, die Böse Mauer und den Lugauer im Radmertal gemacht, dann noch den Eisenerzer Reichenstein, das Gößeck und die Hohe Zölz und ein paar kleinere Ziele für schlechtes Wetter. Wichtig war, Spaß an unseren Unternehmungen zu haben, bloß keinen Stress und so unabhängig zu sein wie nur irgendwie möglich.

Montag, 29. Mai 2023

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Abreise am Morgen mit kurzem Abstecher ins Radmertal, um die Schneelage zu peilen. Bis zur Lugauer Plan alles schneefrei, in der Plan genau am Weg Schnee, der sich am Grat leicht umgehen lässt. Heißt, der Lugauer wäre eine Option. Als nächstes, die Mittagszeit naht, haben wir Eisenerz unsicher gemacht. Ein wenig spazieren gehen, Mittagessen, wieder spazieren gehen und dann weiter gen Süden.

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Eisenerzer Impressionen

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20230529_133725 20230529_133734 20230529_133945 20230529_133950
Spaziergang zum Schichtturm

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Rast mit Blick zum Pfaffenstein

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Der Schichtturm, eines der Wahrzeichen von Eisenerz

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Blick über den nördlichen Teil von Eisenerz zum Hochblaser 1771m

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Blick zu Erzberg und Eisenerzer Reichenstein

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Nachdem wir uns dann noch die Ausgangspunkte beim Reiting und  bei der Hohen Zölz angeschaut haben (Feiertag und damit volle Parkplätze), kehren wir zum Präbichl zurück und beziehen unsere Unterkunft. In der Latschenstub’n waren wir schon im Herbst einquartiert und haben nur beste Erfahrungen gemacht.

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Egal, in welche Richtung man schaut, schön ist es hier überall und auf der Terrasse kann man herrlich entspannen.

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Da fühlt man sich fast wie zuhause. Sonja und Eddie

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Abenddämmerung

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Dann bis morgen. Gute Nacht.

Dienstag, 30. Mai 2023

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Eingang Schardorf, Blick zum Reiting. Der Bechlgraben, der Grießkogel 2148m und das Gößeck 2214m sind hier schön zu erkennen.

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6:40 Uhr. Der Parkplatz (eine kleinere und eine große Stellfläche) waren gestern noch gesteckt voll, heute sind wir die Einzigen. Rucksack am Rücken, Eddie an der Leine und viel Eifer im Gepäck, so stapfen wir los.

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Wie unheimlich hilfreich heutzutage das weltweite Web sein kann, zeigte diese Tour ganz besonders. Der Reiting ist von uns aus zu weit weg, um einfach ein paar Mal hin zu fahren, sich die Örtlichkeiten anzuschauen und die beste Ausgangsposition auszusuchen. Vor allem die Wahl des Weges ist heute wesentlich einfacher zu recherchieren, als das früher der Fall gewesen wäre. Eigentlich wollten wir durch den Bechlgraben aufsteigen. Alternativen, die mir noch (aus Wanderbüchern) bekannt waren, wären das Kaisertal oder der Grataufstieg über Klauen 1849m und Kahlwandspitze 2090m gewesen, weit und steil. Dann hab ich bei den Recherchen die Alternative gefunden. Start wie beim Aufstieg durch den Bechlgraben, aber dann auf einen Jagdsteig abzweigen und westlich des Bechlgraben über den Kamm rauf. Und es war gut so!

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Übersicht Google Earth. Vom Ausgangspunkt am Wanderparkplatz nach dem Hof Zeller hinter Schardorf (893m) zum Gipfel liegen etwas über 1300Hm vor uns.

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Los geht’s auf einer Schotterstraße gleich hinterm Schranken.

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Am Ende dieser Straße, in einem strengen Wasserschutzgebiet (mehrere Brunnen, eingezäuntes Gelände) zweigt der Weg als Pfad links in den Wald ab.

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Hier muß die Entscheidung fallen. Zweite Chance gibt es keine. Will man durch den Bechlgraben aufsteigen oder am (unmarkierten) Jagdsteig? Folgt man dem Schild nach rechts, steigt man durch den Bechlgraben, nimmt man den linken Steig, ist die Charakteristik des Aufstieges eine gänzlich andere. Wir entscheiden uns, schon alleine wegen der Möglichkeit von Schnee im Graben, für den Jagdsteig.

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Im unteren Teil ist das Steiglein durchaus mit dem Steig vom Sandgraben zur Niederscheibenalm am Gamsstein bei Hollenstein vergleichbar. Wenig steil, ja sogar richtig gemütlich ansteigend mäandert das Steiglein durch das mehr oder weniger steile Waldbelände stetig höher.

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Wir haben dieses Steiglein sofort ins Herz geschlossen.

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Einmal ist ein Wildzaun zu übersteigen. Für Hunde kein Problem. Gleich neben der Leiter ist unten eine Öffnung, durch die auch größere Hunde passen.

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Langsam gewinnen wir so viel an Höhe, daß es auch dann und wann einmal zu einer schönen Aussicht kommt. Wir sind aber erst gut eine Stunde unterwegs.

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Hindernisse wie dieses sind leicht zu überwinden, der “Jagdsteig” entpuppt sich immer mehr als hervorragend instandgehaltener und  offensichtlich gut begangener, wunderschöner Weg.

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Mit zunehmender Höhe häufen sich die schönen Ausblicke.

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Wenn man auf den Grat nördlich des Bechlgraben schaut, könnte sich das als frustrierend auswirken, weil diese Zinken, die relativ zum Gipfel weit unten sind, sich noch immer so hoch über uns befinden.

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Wunderschöner Ausblick in den Süden. Irgendwo da unten sind wir los gestiefelt.

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Waldorf & Statler

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Der Waldboden weicht immer mehr felsigem Untergrund.

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Langsam sind wir an der Baumgrenze

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Diese Jagdhütte steht verschiedenen Beschreibungen nach in der Nähe des Rumpeleck. Gerne würde ich wissen, wie und von wem diese Hütte gebaut wurde. Die Lage ist für eine Jagdhütte ein wenig seltsam.

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Dieser Stein liegt bei der Hütte, ich laß ihn aber liegen.

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Insgesamt scheint das Ding in keinem schlechten Zustand zu sein.

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Dann stehen wir plötzlich vor einer Almwiese. Die Pflöcke stehen, der Zaun ist allerdings noch nicht gespannt.

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Über uns (rechts) ist der Grieskogel 2148m zu sehen und dient ab jetzt als Indikator für den Fortschritt im Aufstieg.

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Der Reiting entpuppt sich, je höher wir steigen, als Blumenberg.

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Eddie fühlt sich pudel……äh……yorkiewohl.

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Da unten ist der Bechlgraben

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In so einer Umgebung wird einem bewusst, wie klein und unbedeutend man eigentlich ist.

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Blick zum Gößeck, unserem Ziel. Jetzt ist es nicht mehr weit.

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Der Ausblick öffnet sich beim Gipfelanstieg zu jeder Seite

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Nur vor uns am Gipfelhang ist außer grobes Gras und einem Schneefeld noch nicht viel zu sehen.

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Aber jetzt!

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11 Uhr. Gößeck, mit 2214m der höchste Punkt der Eisenerzer Alpen. Ein Dank an den unbekannten Wanderer, der uns fotografiert hat.

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Vom Gesäuse bis zu den Eisenerzer Bergen breitet sich alles vor uns aus.

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Sehr interessanter Ausblick, weil genau vor uns, etwas links der Bildmitte, die Hohe Zölz zu sehen ist, die wir am Donnerstag besteigen wollen. Links dahinter der Eisenerzer Reichenstein, rechts davon der Kamm, auf dem der Grete Klinger Steig über die Vordernberger Mauer zum Fahnenköpfl führt.

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Blick nach Südosten über Trofaiach hinweg

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Blick zum Nachbarn hinüber, dem Grieskogel mit 2148m. Das ist zwar klarerweise kein eigener Berg, aber doch ein Mugel, den man bestiegen haben sollte, wenn man schon hier ist. Sonst ärgern wir uns hinterher immer maßlos. Ich weiß jetzt zwar noch nicht mit Sicherheit, daß wir da hinüber gehen, aber ich hab so das Gefühl, also ob….

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Der Schnee, hier heroben in der Sonne gottlob nicht viel davon, ist recht sulzig und unangenehm. Der Gedanke, auf so eine Art von Schnee im steilen, schattigen  Bechlgraben zu treffen, den wir noch dazu nicht kennen, lässt uns ganz klar entscheiden, daß wir am Aufstiegsweg wieder absteigen werden.

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Noch ein Blick in den nördlichen Abgrund, dann stapfen wir wieder nach unten zum Sattel, der Gößeck und Grieskogel trennt.

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“Muß man eigentlich da oben gewesen sein?” frag ich, fast unten am Sattel und bei den Schildern angekommen. Wir haben ein provisorisches Gipfelkreuz in einem Steinhaufen gesehen und als ich in Sonjas Augen schau, biegen wir wortlos zum Grieskogel ab.

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Grieskogel 2148m

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Blick vom Grieskogel zum Gößeck.

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Blick hinunter zur Einsattelung zwischen Grieskogel und Gößeck, wo sich der einsame Wanderer vom Gößeck grade anschickt, ebenfalls herauf zu kommen. Ich hab nicht weiter drauf geachtet, weil der uns erzählt hat, er wäre schon ungefähr fünfzehn Mal aufs Gößeck gestiegen. Beim Abstieg zum Aufstiegsweg (dazu kommen wir gleich) haben wir den wieder getroffen, als er uns einholte. Ob wir uns vergangen hätten, fragte er, oder ob wir mit Absicht auf den Grieskogel gestiegen sind, was bei mir die Zahnräder der Gedächtnishalle in Bewegung setzte, weil ich mich frag, wie man bei klarer Sicht irrtümlich auf den Grieskogel steigen kann? Es stellte sich heraus, er ist uns einfach nachgegangen, weil er noch nie am Grieskogel war. Na, so ist unser seltsamer Brauch, bei einer Bergbesteigung auf alles andere auch, und wenn es noch so unwichtig ist, zu steigen, dem Fremden ebenfalls zugute gekommen und nach fünfzehn Gößeck Besteigungen war er jetzt auch am Grieskogel.

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Eigentlich war mir schon beim Aufstieg klar, wir müssten vermutlich den selben Weg auch wieder hinunter gehen, weil die Flanken dieses Mugel doch zu steil für einen direkten Abstieg erschienen. Als wir aber am Gipfel gen Südosten schauten, sahen wir große Steinmännern in einer Reihe hintereinander, in gleichen Abständen und in einer graden Linie angeordnet stehen und ich dachte, “Das ist kein Zufall, sondern das markiert einen Weg!” und wir stiegen den Steinmännern folgend den runden Rücken des Grieskogel hinunter.

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Die Steinmänner haben uns genau zu unserem Auf- und Abstiegsweg hinunter geleitet.

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Ein Blick zurück zum Gößeck, dann steigen wir weiter ab und verlieren diesen schönen Gipfel aus den Augen.

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Wir haben wieder die Almwiesen erreicht.

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Waldorf & Statler

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Da ist wieder diese Jagdhütte

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Im Eisenbeschlag eines Fensterladens klemmt dieser Stein, der jetzt ein Fensterbrett in Niederösterreich ziert.

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Ich wunder mich noch, daß ich diese Stelle vom Aufstieg nicht mehr in Erinnerung hab? Da sind wir auch nicht rauf, sondern ein paar Meter weiter rechts führt das Steiglein gemütlich um diese Steilstufe herum. Der direkte Abstieg hier ist jedoch auch kein Problem.

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Jugend forscht…..

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…. und liefert Ergebnisse.

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Vom Baum gefressen werden.

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Hatte ich beim Aufstieg zu fotografieren vergessen. Da gibt es einen Abzweig, bei dem man sich unbedingt rechts halten muß, sonst setzt es einen großen Umweg. Um das zu verhindern, sind hier zahlreich die Bäume beschriftet. “Steig!” steht drauf, um auf den richtigen Weg hinzuweisen. Wer das übersieht, der hat den Umweg auch verdient.

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Da müssen wir natürlich auch wieder drüber.

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Wir sind wieder unten und im Wasserschutzgebiet.

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Dann folgen wir noch ein Stück der Forststraße …

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… an diesem Brunnen vorbei aus dem Wald hinaus…

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… und sind schon wieder am Parkplatz. 14:35 Uhr. Knapp acht Stunden hat unsere Wanderung auf’s Gößeck gedauert, aber noch sind wir nicht fertig.

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Bei diesem kleinen Parkplatz gibt es Tisch und Bank und hier nehmen wir in Gesellschaft von Artgenossen unser Mittagessen ein. Nein, wir fressen denen nicht das Gras weg. Wir haben alles selber mit, was man zum Leben braucht.

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Der Kocher zischt, die Dosensuppe blubbert. Fehlt nur mehr eine größere Pfanne und eine Krenwurzen, und wir könnten Rindfleisch mit Semmelkren machen.

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Gesättigt und zufrieden verlassen wir nach einer Stunde Mittagspause Schardorf und den Reiting wieder in Richtung Norden.

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Am Abend, vor dem Einschlafen, haben wir noch eine Menge zu erzählen, was wir heute alles erlebt haben. Gute Nacht, bis Morgen.

Mittwoch, 31. Mai: Militärluftfahrtmuseum Hangar 8 Zeltweg
Donnerstag, 1. Juni: Hohe Zölz 1897m

25. Oktober 2022

Eisenerzer Alpen – Vordernberger Griesmauer 2015m / Polster 1910m

Zwei Tage nichts vom Alltag wissen wollen. Zwei Tage nur unterwegs in der Natur, in den Bergen, das war das Leitmotiv unseres kleinen Ausfluges in die Bergwelt der Eisenerzer Alpen. Für Eintagestouren liegt Eisenerz schon hart an der Grenze des Erträglichen. Ich finde es heute nur mehr selten lustig, wenn ich am frühen Morgen (Abfahrt im Sommer 3 Uhr) 100km hinfahren muß, dann meine Tour gehe ,um am Abend nochmals die selben 100km zurück zu fahren. Ab und zu mach ich das noch, aber haben muß ich das eher nicht. Da ist es viel schöner, am frühen Nachmittag anzureisen, das Zimmer zu beziehen, den Gastgeber kennen zu lernen und dann die nähere Gegend zu erkunden, beziehungsweise den Einstieg in die nächste Tour vorzubereiten. Da hat man genug Zeit und ist nicht schon von der Anreise müde.

Unser Stützpunkt: Die Latschen Stub’n von Christa Novotny am Präbichl. Die Privatpension ist für Touren in der Eisenerzer Bergwelt hervorragend gelegen, die Gastgeberin unglaublich liebenswürdig, die Zimmer urgemütlich und mein Yorkshire Terrier Eddie herzlich willkommen. Herz, was willst du mehr?

Montag, 24 Oktober 2022

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Die Latschen Stub’n findet man am Präbichl in der Laufstrasse 56, zu der man (aus Norden kommend) nach dem Windrad links abbiegt.

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Der Ausblick nach Vordernberg ist grandios, gegenüber der Unterkunft liegt die Vordernberger Mauer und der Reichenstein 2165m

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Auch für die Unterhaltung von Hund und Kind ist bestens gesorgt.

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Nicht nur Eddie findet unser Zimmer urgemütlich.

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Das kurze Unwetter am Abend betrifft uns in der warmen Stube nicht. Für die nächsten Tage ist gutes Wetter vorhergesagt, also kein Grund zur Besorgnis.

Dienstag, 25. Oktober 2022

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7:54 Uhr, Blick gen Vordernberg (Süden). Der Himmel ist noch bewölkt, im Tal liegt Nebel, die Temperatur liegt bei geschätzt 10°C

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Wir frühstücken und machen uns fertig. Anreise ist keine nötig, unser Abmarschpunkt ist unsere Unterkunft.

Strecke: Einige hundert Meter zurück in Richtung Präbichl Paßhöhe und dann kurz einer Forststraße folgen, Hinweisschild “Leobner Hütte über Knappensteig – Leobner Hütte 1582m – Hirscheggsattel 1699m – Vordernberger Griesmauer 2015m – Hirscheggsattel 1699m – Polster 1910m – Präbichl 1226m

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Google Earth Überblick

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8:15 Uhr. Der Forststraßenhatscher ist recht kurz, es folgt der Aufstieg durch den Wald

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Da vorne ist schon der Abzweig von der Forststraße auf den Steig, der durch den finsteren Wald in einer Querung nach oben auf eine Schulter führt.

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Aussicht gibt’s nur, wenn man die Lifttrasse des Polsterlift quert.

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Schon nach einer halben Stunde kommt man erstmals ins Freie und wird mit einer schönen Aussicht belohnt.

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Blick zur Vordernberger Mauer gegenüber.

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Wir haben die Schulter erreicht, wo der richtige Beginn des Knappensteiges ist.

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Von hier könnte man zum Polster rauf latschen. Vorne bei den Schildern kann man aber auch, wie wir, rechts abbiegen und dem Knappensteig zur Leobner Hütte auf 1582m folgen.

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Aber bevor wir los stiefeln, genießen wir nochmals das Panorame.

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Die Hütte der Knappensteig Alm.

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Und hier beginnt die lange Querung über den Knappensteig zur Leobner Hütte und zum Hirscheggsattel.

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Bei diesen Anblicken weiß man, warum man so gerne in den Bergen unterwegs ist.

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Der Knappensteig quert das Polsterkar

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Sperre, damit die Kühe nicht zur Leobner Hütte wandern.

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Die Chinesen würden das Ding “Elefantenrüsselbaum” nennen und Busladungen von Touristen hin karren.

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Das Gelände ist teilweise steil, der Weg immer sehr angenehm zu gehen.

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Wir nähern uns der Schlüsselstelle des Knappensteig, eine Felsnase, die man auf einem versicherten Stück Weg umrundet.

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Bei Angsthasen sorgt dieses Gedenkkreuz gleich für Stimmung…

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… und die Sicherung sorgt für moralische Unterstützung

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Und hier geht’s mit schöner Aussicht um’s Eck herum

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Das war es dann auch schon mit der Schwierigkeit am Knappensteig.

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Eddie hat es Spaß gemacht.

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Um die nächste Ecke herum kommt auch schon die Leobner Hütte auf 1582m in Sicht.

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Der Ausblick kann sich hier überall sehen lassen.

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Wir halten uns hier aber nicht lange auf, sondern wandern gleich dem Hirscheggsattel entgegen, der nur mehr knapp über 200 Höhenmeter von uns entfernt ist. Im Hintergrund unser höchstes Ziel des Tages, die Vordernberger Griesmauer. Wer an der felsigen Ecke am Knappensteig Probleme hatte, der sollte sich im eigenen Interesse auf keinen Fall näher mit der Vordernberger Griesmauer beschäftigen, auch wenn man da mit einem (bergerfahrenen) Hund rauf wandern kann.

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Am Hirscheggsattel auf 1699m steht ein riesiger Gittermast einer Hochspannungsleitung, die mit dazu beiträgt, daß wir ein so komfortables Leben führen können und das die Grünen so gerne zerstören würden, wenn wir sie lassen. Dahinter im Südwesten der weiche Rücken des Polster, den wir später besteigen werden.

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Im Nordosten haben wir die steilen Wände der Vordernberger Griesmauer vor uns. Das ist unser Ziel des Tages. Schau ma einmal, wie das wird.

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Hier beginnt eine andere Welt. Die Wege des Herrn sind oft hart und steinig.

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So eine steinige Trümmerwüste entlockt der Madam nur ein freudiges Lächeln.

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Unser Nachbar im Nordwesten ist der Pfaffenstein und der Höhenzug zur Frauenmauer

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In unserem Rücken ist der Polster 1910m

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Bei diesem Latschenfeld liegt ein großer Felsblock, hinter dem wir Schutz vor dem starken, kalten Wind suchen. Wir ziehen unsere GoreTex Jacken an, Haube und Handschuhe werden griffbereit verstaut, dann geht’s weiter aufwärts in der Trümmerwüste. Die Aussicht ist sagenhaft.

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So karg und beschissen können die Verhältnisse gar nicht sein, daß nicht trotzdem irgendwo Leben hervor lugt.

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Es müsste auch sehr dick kommen, daß Madam nicht mehr strahlt.

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Der Weg ist zwar steinig, aber immer noch recht gut zu gehen.

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Irgendwo hab ich gelesen, daß dieser Felszacken “Keppelzahn” heißen soll.

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Hier ist eine eindeutige Identifizierung des Weges nicht immer einfach und man sucht sich teilweise seinen Weg selber. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Manche besser, manche schlechter. Man muß halt immer aufpassen, daß man sich nicht selber in die Scheiße hinein reitet.

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Der Keppelzahn von oben.

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Rechts im Hintergrund ragt die TAC Spitze 2019m hoch. Das Gipfelkreuz ist schön zu sehen. Diese Spitze ist aber nur mit leichter Kletterei zu erreichen.

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Waldorf & Statler

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Dunkle Nebelschwaden steigen auf und verziehen sich wieder. Der Wind weht sehr stark und kalt, aber trotz allem ist es hier märchenhaft.

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11 Uhr. Richtigen Weg gibt es hier keinen mehr und trotzdem ist klar ersichtlich, wo man gehen muß, um rauf zu kommen. Glei hamas geschafft!

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Vordernberger Griesmauer 2015m

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Es ist hier sehr wenig Platz, der Wind weht stark und es ist kalt.

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Blick zum Trenschling (Hochturm 2081m), zum Lamingsattel 1677m und zur Leobner Mauer 1870m (rechts)

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Ich schreib uns rasch ins recht zerfledderte Gipfelbuch ein, dann schauen wir noch einmal rundum und machen uns an den Abstieg.

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Die Besteigung der Vordernberger Griesmauer ist selbst mit (bergerfahrenem!) Hund nicht sonderlich schwierig. Beim Gipfelanstieg und am Gipfel würde ich aber dringend empfehlen, den Wauzi an die kurze Leine zu nehmen. Es ist wenig Platz, sehr steil, brüchig und der Hund kann weit hinunter fallen!

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Beim Abstieg (wie schon gesagt, im Gipfelbereich gibt es keinen richtigen Weg mehr) gehen wir nicht ganz absichtlich einen anderen Weg als aufwärts. Wir sind jetzt ganz nah bei den Felswänden statt viel weiter rechts (von hier aus gesehen) im Geröll. Beim Aufstieg hatte ich schon diese Wegspuren an der Wand gesehen, wollte aber nicht mehr queren und dachte, diesen Weg könnte man ja beim Abstieg nehmen, was wir dann auch nicht ganz freiwillig getan haben. Es ist hier steiler, als es auf den Bildern ausschaut und durch das Geröll muß man sehr aufpassen, um nicht auszurutschen.

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Den unangenehmeren Teil hama hinter uns.

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Da oben sitzt ein riesiger Steinbock und beobachtet uns.

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11:50 Uhr. Rast am Hirscheggsattel.

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Jetzt gibt’s auch einmal etwas zu fressen.

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Waldorf & Statler

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Aufstieg zum Polster und Rückblick zur Vordernberger Griesmauer 2015m, zur TAC Spitze 2019m und zum Griesmauerkogel 2034m

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Der Trenschling mit dem Hochturm 2081m und der Leobner Mauer 1870m

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Bei der Besteigung des Polster aus dem Hirscheggsattel kommt erst weit oben sowas wie ein Berggefühl auf. Vorher steigt man über einen begrasten Mugel, der nicht viele Eindrücke hergibt, ausgenommen seine tolle Umgebung.

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Rückblick über den Hirscheggsattel

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Blick nach Vordernberg

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Blick über die Mugel des Polster zum Niederpolster 1796m. In Bildmitte (Hintergrund) der Tamischbachturm 2035m

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Gipfel Polster 1910m. Im Hintergrund Gipfelkreuz und Gipfelmast (Sendeturm, der das Tal nach Vordernberg abdeckt)

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Die Besteigung des Polster ist zwar nicht besonders aufregend, seine Gipfelschau kann sich hingegen wirklich sehen lassen. Deshalb ist er auf jeden Fall eine Wanderung Wert.

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Da bleibt dir fast die Spuke weg!

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Blick nach Südwesten: Unter uns die Paßhöhe des Präbichl, dahinter links die Vordernberger Mauern, Eisenerzer Reichenstein 2165m und Rössl 1855m, daneben der Erzberg, an dessen Höhe seit dem 11. Jahrhundert gearbeitet wird.

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Blick nach Nordwesten über den Erzberg zu Kaiserschild 2033m und Hochkogel 2105m, Buchstein 2224m und Tamischbachturm 2035m

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Blick nach Nordosten ins Hochschwabgebiet.

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Beim Abstieg nehmen wir den Pfad zur Polster Schutzhütte. Hier kommt man an eine Stelle, an der es nur so vor Bankerl wimmelt. Ergo rasten wir hier und setzen uns.

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Polster Schutzhütte auf 1709m in Sicht

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Wir queren wieder einmal den Hang und steigen immer weiter ab.

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Tiefblick zur Paßhöhe und zum Reichenstein hinüber.

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14:27 Uhr. Vor ziemlich genau sechs Stunden sind wir hier vorbei gegangen. Jetzt nehmen wir uns die Zeit, auf diesem Bankerl zu rasten, dann gehen wir zur Laufstraße runter und zurück zu unserer Latschen Stub’n.

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Karte zur Tour

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