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25. März 2024

2024. 03. 25. Gaming / Eibenboden, Nestelberg 1057m, Brennwiese, Kassteig

Strecke: Eibenboden-Eibenmühle-Trefflingfall-Toreck-Nestelberg-Gsoll-Nestelbert 1057m-Gsoll-Nestelberg-Brennwiese-Kassteig-Nestelberghöhle-Eibenboden
Streckenlänge: 11.9km
Niedrigster Punkt: 444m
Höchster Punkt: 1057m
Höhenunterschied gesamt: rund 800Hm
Wetter: Stark bewölkt, Graupeln, Sonnenschein, Regen gemischt
Temperatur: 3°C bis 7°C
Zeitaufwand alles in allem: rund 5 Stunden

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Karte zur Tour mit GPS-Track

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Geländeübersicht auf mapy.cz mit GPS-Track. Norden ist hier unten.

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Als Schmankerl eine Karte zur Tour von 1930, bereitgestellt bei Map Austria vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen. Ich finde es unheimlich interessant, wie sich die Flurnamen (zb. aus dem Solegkogl 964m wird der Salch Kogel 988m) und Wegnetze über die Jahrzehnte entwickelten und veränderten. Diese alten, öffentlich zugänglichen Karten sind ein toller Service, vor allem, wenn man beachtet, daß man die modernen GPS-Track drüber legen kann! Die ältesten verfügbaren Karten sind von 1880!

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8:51 Uhr Parkplatz Eibenboden. Rucksäcke am Rücken, Eddie an der Leine, wir sind abmarschbereit. Heute ist der 25. März 2024. 2021 waren wir am selben Tag, allerdings bei tief winterlichen Bedingungen, zum Nestelberg unterwegs und sind rund 100Hm unterm Gipfel im Schnee versumpft. Am 25. März 2022 waren wir wieder unterwegs und haben den Gipfel bei wunderschönem Wetter erreicht. Auch 2023 sind wir im März zum Nestelberg gestiegen. Diesmal berufsbedingt nicht am 25. sondern am 21. Heute begleiten uns Fred und Manuela zum Nestelberg. Auf geht’s.

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Noch am Parkplatz ein Rastbankerl am Ufer der Erlauf.

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Unterstand

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Der Parkplatz Erlaufboden kann Ausgangspunkt vieler Wanderungen sein. Unsere Wanderstrecke ist nicht ausgeschildert. Wie immer gehen wir eine in Eigenregie zusammengestoppelte Strecke.

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Zuerst einmal folgen wir diesem Güterweg einige hundert Meter bis zu einem Abzweig hinauf. Fred, Sonja und Manuela.

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Frühling ist eine wunderbare Jahreszeit.

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9 Uhr. Wir sind am Abzweig. Auch hier stehen Schilder zur Orientierung.

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Die Höhenmeter, die wir bis zum Abzweig herauf eroberten, vernichten wir hier wieder beim Abstieg zurück zur Erlauf. Nächster Halt: Eibenmühle.

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Die Eibenmühle ist erreicht.

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Ja, ja, ich dachte auch zuerst, das Bild ist schief. Nein, ist es nicht. Das alte Gebäude steht schief.

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Jetzt folgen wir der Erlauf zuerst einmal bis zum Trefflingfall.

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Das Tal der Erlauf wird hier durch hohe Felswände begrenzt.

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Seit dem Start graupelt es mehr oder weniger stark. Durch Graupel wird man allerdings kaum naß.

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Beim Hundsbachfall.

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Ohne Schabernack geht gar nix.

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Wir sind gleich bei Trefflingfall und Toreck

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9:33 Uhr. Rastplatz Trefflingfall.

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Blick zum Toreck, an dem in den 60er Jahren eine Staumauer errichtet werden sollte.

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Trefflingfall

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Unmittelbar beim Trefflingfall quert man den Trefflingbach (der genau neben uns in die Erlauf mündet) über eine Eisenbrücke. Von hier aus könnte man auch links über einen recht alpinen Steig den gesamten Wasserfall entlang nach Sulzbichl aufsteigen, wie wir das am 20. Dezember 2022 im Zuge einer wunderschönen Winterwanderung zum Hochbäreneck getan haben.

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Die Engstelle am Toreck

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Diesen Wachhund kennen wir schon gut, der tut uns nichts.

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Diese Schnecke haben wir vom Weg in Sicherheit gebracht, damit sie nicht zertreten wird. Schnecke: “Das kann ja nicht wahr sein! Ich hab fünf Stunden zum Weg da runter gebraucht und diese Arschlöcher heben mich wieder zurück hier herauf. Jetzt kann ich alles wieder von vorne anfangen!”

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9:46 Uhr. Wir haben die Eisenbrücke erreicht. Nach der Brücke zweigt unser Weg steil nach rechts oben in Richtung Nestelberg ab .

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Waldorf & Statler

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Meine Schlümpfe

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Kurze Rast, ein Schluck zu trinken, dann geht’s da vorne rechts abzweigend in den Hang hinauf.

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9:58 Uhr. Wir erreichen ein kleines Plateau.

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10:02 Uhr. Wir sind noch immer am selben Fleck, aber es beginnt heftig zu graupeln.

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Jetzt ist es nicht mehr weit bis zur Ortschaft Nestelberg und auch der Nestelberg 1057m, unser Ziel, ist oben schon zu erkennen.

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Ui, was ist den mit dem passiert?

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Wir pirschen uns aus Nordosten an Nestelberg heran.

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Ankunft in Nestelberg

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Nestelberg, Blick zu den Brandmäuer

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Dem Steig zur Nestelbergsäge über Gsoll folgen wir, weil wir ohnehin nach Gsoll wollen.

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Zuerst folgen wir einem Hohlweg zu einer Almwiese

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Rückblick über die Dächer von Nestelberg

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Wir befinden uns im Bereich von etwa 770m Seehöhe, hier liegt frischer Schnee und es ist kalt.

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Wieder ein Hohlweg

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Ich stapfe einmal voraus zur Straße dort oben, die nach Gsoll führt.

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So schaut’s hinter mir aus.

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Nur mehr ein kurzes Stück bis Gsoll.

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Hier entsteht grade ein Kunstwerk

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11:03 Uhr. Wir haben den kleinen Weiler Gsoll auf etwa 930m Seehöhe erreicht.

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Treffen mit dem Ötscherbär

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Nicht mehr weit bis zum Gipfel. Es schneit.

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11:24 Uhr. Diese Masten da vorne stehen am höchsten Punkt des Nestelberg

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Gipfelkreuz Nestelberg ein Stück unterhalb des Gipfel.

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Gipfel Nestelberg 1057m

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Blick nach Trübenbach (Südosten)

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Blick zum östlichen Teil des Rauhen Kamm am Ötscher. (leicht südöstlich)

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Wir erleben in wenigen Minuten ein schaurig schönes Spiel aus dichter Bewölkung und blauem Himmel mit Sonnenschein.

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Gipfelrast im Sonnenschein.

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Unser großer Gipfelstürmer Eddie

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Unglaublich. Vorhin war es kalt und es schneite, jetzt scheint plötzlich bei 7°C die Sonne.

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11:51 Uhr. Wir rüsten zum Aufbruch.

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Wir gehen nicht am Aufstiegsweg runter, sondern hier am Hang, auf dem wir 2021 im Tiefschnee verhungert sind, zur Forststraße da unten.

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Dank der Schneeauflage geht es wunderbar schön den Hang hinunter.

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Mein kleiner Purzelbär ist schon nach kurzer Zeit mit Schneekugeln verklebt und muß befreit werden.

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Wir haben die Forststraße erreicht und schauen zum Nestelberg zurück.

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Blick zu Kleiner Ötscher und Scheiblingstein.

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Jetzt latschen wir rechts herum um den Hang nach Gsoll zurück und (nicht ganz) am Aufstiegsweg zurück nach Nestelberg.

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Wir sind schon wieder von der Straße zum Hohlweg abgestiegen. Die Sonne hat den Schnee am Hang heftig schmelzen lassen. Kein Vergleich mehr mit dem Aufstieg.

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Aus dem Hohlweg auf die Weide …

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… und über diese (also nicht genau am Aufstiegsweg) runter nach Nestelberg.

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Sonja spielt sich ein wenig mit den Aufnahmen (wie hier) und …

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… findet dabei eine eingewachsene Schuhsole.

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12:30 Uhr etwa einhundert Höhenmeter über Nestelberg. 7°C

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Jetzt zu diesem Feldweg und runter nach Nestelberg.

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Wir steigen direkt zum nordwestlichen Ende von Nestelberg ab.

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Diese Bank steht am nordwestlichen Ende von Nestelberg. Wir wandern jetzt in Richtung Brennwiese.

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Orientierungsschilder gibt es hier zuhauf und sogar eines, das in unsere Richtung führt. Eibenboden über Kassteig passt genau.

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In den Karten des Amt für Eich- und Vermessungswesen war diese Gegend von 1960 bis ins Jahr 2010 als “Gnadenberger” verzeichnet. Heute gibt es für diese Gegend keinen Flurnamen mehr. Dieser kahlgeschlagene Kogel in Bildmitte trägt keinen Namen und ist 746m hoch. Da steigen wir, wie jedes Jahr, auch heuer wieder hinauf.

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Map Austria 1960. Hier ist nicht nur der Flurname Gnadenberger verzeichnet, sondern wird sogar noch der Kassteig mit Namen benannt. In den folgenden Auflagen ist der Kassteig zwar eingezeichnet, namentlich aber nicht mehr erwähnt.

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Wunderschöner Blick zu den Brandmäuer

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Kurz vorm Aufstieg zum namenlosen Kogel.

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Punkt 746. An wolkenlosen Tagen hat man von hier einen wunderbaren Ausblick zum Ötscher. Heute lässt Dank der Bewölkung der Ausblick etwas zu wünschen übrig.

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13:04 Uhr. Etwa 300m vom namenlosen Kogel entfernt der Einstieg zum Kassteig.

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Abstieg am Kassteig

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Das erste Viertel ist flach und der Weg ist breit.

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Kreuz an Baum

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Ein paar umgefallene Bäume verlegen den Weg. Jeder meistert die Hindernisse auf seine Art und so gut er kann.

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Ja, ja, diese verflixte Schwerkraft ist ein Luder.

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Man lernt und wird vorsichtiger.

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Wir waren schon fast bei der Nestelbergstraße (Anschlußstück Gaming-Tormäuerstraße-Nestelbergstraße-Parkplatz Nestelbergsäge), aber ich hab noch was vor. In den Karten des AEV wird diese Stelle nur als Quelle bezeichnet, in digitalen Karten (zb. Basecamp von Garmin) auch als Nestelberghöhle. Wenn man danach googelt, findet man auch ein paar Infos dazu. Nach einem Dokument des Hydrographischen Dienstes wird diese Höhle auch als “Große Mühlquelle” bezeichnet. Im Jahresbericht 2017 der höhlenkundlichen Organisation Österreichs findet man folgendes dazu:

In den Vorderen Tormäuern östlich von Gaming wurde in der Nestelberghöhle (1816/11) wieder ein Tauchgang durchgeführt, wobei bis zu einer neuerlichen Engstelle 75 m Wassertiefe vermessen werden konnte. Die Länge beläuft sich damit auf 194 m (davon 156 m Tauchstrecke) bei 91 m Höhenunter schied (+16 m, –75 m).

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Eingang der Höhle mit Messstellen

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Eine große Menge Wasser stürzt hier aus dem Berg und ergießt sich schon wenige Meter später in den Nestelbergbach, der einige hundert Meter weiter unten (beim Parkplatz Eibenboden) in die Erlauf mündet.

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Rückkehr von unserer kleinen Erkundung.

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Gleich sind wir bei der Nestelbergstraße.

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13:38 Uhr. Ende des Kassteig an der Nestelbergstraße.

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Der Nestelbergbach fließt in einer regelrechten Schlucht unter uns.

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Selbst auf blankem Fels sprießt Leben.

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Einer der beiden Wasserfälle, an denen man am Weg zum Parkplatz Eibenboden vorbei kommt.

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Mittels eines betonierten Tunnel quert das Wasser der Wasserfälle die Straße am kurzen Weg zum Nestelbergbach.

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13:56 Uhr. Wir sind an der Kreuzung Nestelbergstraße/Tormäuerstraße und unser Parkplatz ist nur mehr rund 300m entfernt.

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Brücke über die Erlauf

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13:58 Uhr. Der Parkplatz Eibenboden liegt vor uns. Nach etwas mehr als fünf Stunden hat unsere Wanderung ihr ENDE gefunden.

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Manuela, Fred, es war uns eine Freude, daß ihr mitgegangen seid. Dann pfüat Gott bis zur nächsten Tour, irgendwo und irgendwann in diesem oder einem anderen Universum.

30. Januar 2024

2024. 01. 30. Mostviertel / Pfaffenschlag / Roterd 1012m, Bölzenberg 1057m

Startpunkt: Pfaffenschlag an der Bodingbachstraße zwischen Gaming und Lunz am See
Streckenlänge: Lt. Navi 12.7km
Starthöhe: lt. Karte BEV 697m Seehöhe
Höchster Punkt: Bölzenberg 1057m
Hohenmeter inkl. Gegensteigungen: Lt. Basecamp rd. 550m
Zeitbedarf: 4 Stunden 50 Minuten mit allem Drum und Dran.
Wetter: Fast wolkenlos und sonnig.
Temperatur: -4°c bis +7°C

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Karte BEV_map.austria mit GPS-Track

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Übersicht und GPS Track auf mapy.cz

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8:17 Uhr. Blick vom Neuhofner Hochkogel in Richtung Ötscher. Ein wunderschöner Tag kündigt sich an. Daheim bei der Abfahrt war es zappenduster. Nebel wie im November.

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Pferdestall eines Bauern, bei dem wir fragen, ob wir das Auto auf seinem Grund abstellen dürfen.

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9:10 Uhr. Wir haben die Erlaubnis und beste Wünsche für unsere Tour. Die Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, es kann losgehen. Pfaffenschlag kennen wir insofern, weil wir mit den Motorrädern öfters auf der Bodingbachstraße von Gaming nach Lunz fahren und weil mich die Strecke der Ybbstalbahn zwischen Kienberg und Lunz interessiert. Die Teilstrecke Kienberg-Lunz wird noch museal befahren, hinterrücks tobt aber scheinbar ein Kampf Kulturerhalter gegen Fahrradlobby, wie DIESER Filmbeitrag zeigt. Die Schmalspurbahn soll einem Radweg weichen! Einfach irre. Die Fahrt mit einem alten Dampfross kann man HIER miterleben. Wirklich sehenswert.

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Ich hab im letzten Augenblick noch die Marschrichtung umgedreht und kämpfe ein paar Minuten mit der Technik, bis wir eine Stelle erreichen, wo der Internetempfang ausreichend ist. Es ist halt bequem, sich die Tour ansagen zu lassen, statt ständig auf die Karte (1:25 000 war mit!) oder aufs Navi zu schauen. Ich bemerke selber, ich werde bequem.

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Wir nähern uns dem ersten Bauernhof. Wie schon angedeutet, wir hatten von der Gegend, die wir bei dieser Tour besuchten, keine Ahnung und sehen das alles heute zum ersten Mal.

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Bildmitte im Hintergrund schaut der Ötscher ein wenig hervor.

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Wegkreuz bei Rottenlehen

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Weiter geht’s nach Königslehen

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Der kegelförmige Minichkogel 872m

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Kühe sind methanfurzende Klimaschädlinge und Milch kommt aus dem Supermarkt

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Blick zurück zum Minichkogel, im Hintergrund der Hetzkogel

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Jetzt geht’s im schattigen Wäschergraben aufwärts.

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Licht und Schatten machen hier einen …

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… gewaltigen Unterschied.

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Blick zu Scheibe und Scheiblingstein, rechts der Hetzkogel.

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Wir stiefeln auf der Forststraße durch den Wald und aus meinem Hosensack ertönt eine weibliche Stimme: “Bei nächster Gelegenheit links abbiegen!” “Na sicher, du dumme Nuß”, sag ich, “ wir werden uns jetzt in die Büsche schlagen”. Nach ein paar Metern quengelt die Stimme schon wieder aus dem Hosensack “Jetzt nach links abbiegen!”. Ich schau auf’s Navi und seh einen Weg, den ich übersehen haben muß. “Da ist der Weg!” sagt nicht die Stimme aus dem Hosensack, sondern Sonja. Ups, ich bin wohl unterm gehen eingepennt. Da, am Baum, ist auch tatsächlich sogar eine Markierung (Wir haben keine Ahnung von diesen markierten Wegen. Unsere Strecke verläuft rein zufällig auf diesen).

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Ein schöner, forsch ansteigender Waldweg zieht sich nach oben und kürzt so die Forststraße ab, die zum gleichen Ziel führt.

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Mit etwas Phantasie…. sieht jeder etwas anderes.

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Dann ist der Weg ein Stück weit mit Krempel verlegt. Krempel, der so von oben runter fällt, wenn heftige Winde wehen.

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Es geht aber gleich wieder ungehindert vorwärts, …

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… bis wir diese Holzhaufen erreichen. Wir hören auch Motorsägen wüten.

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Zielsicher steige ich sofort auf einer vereisten Forststraße aufwärts …

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und bemerke, gottlob, bei einem Kontrollblick auf’s Navi, daß meine Richtung nicht stimmen kann. Wir müssen scharf nach rechts und über die Wiese neben uns. Ist aber egal, weil die Höhenmeter hätten wir ohnehin gehen müssen. Jetzt queren wir halt oberhalb der Hütte waagrecht nach rechts (Norden).

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Wieder am richtigen Kurs. Dort vorne sind rechts Wegweiser und gradeaus eine Bank und nochwas.

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Sonja geht die Tafeln fotografieren …

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Mais (und natürlich Gaming) kennen wir von der Tour zum Zürnerberg, der Rest ist uns nicht bekannt.

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… ich hab mich inzwischen bei der Bank eingefunden und schau mir das an.

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Als Sonja und Eddie eintreffen, bin ich schon stockbesoffen. Zumindest schaut das am Bild so aus.

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Aber da ist nochwas! Keine Ahnung warum, aber ich hab das für eine verlorene oder vergessene Trinkflasche gehalten und die hängt da so, wie man gefundene Zierkappen für Felgen irgendwo neben die Strasse hängt oder stellt, damit sie wieder gefunden werden. Ist aber nicht so.

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Sonja hingegen war so neugierig und hat sich das angeschaut. Der Behälter lässt sich vom Deckel abschrauben.

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Im Behälter befindet sich ein etwas zerfleddertes, aber trockenes Heftchen, in das man sich einschreiben kann.

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Kugelschreiber und Bleistifte gibt es haufenweise zur Auswahl.

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Jetzt wissen wir, und dann sehen wir es auch auf der Karte, daß es hier “Tischbretter” heißt.

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Wir kommen zu einer Weggabelung und gehen rechts abwärts weiter zur Hochalm.

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Kann ja nicht weit sein. 10 Minuten steht hier.

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Hochalm in Sicht. Laut Karte des BEV sind wir hier auf 925m Seehöhe. Der Roterd hat 1012m und muß ganz  in der Nähe sein. Da vorne beim Hof eine scharfe Linkskurve und aufwärts.

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Wir steigen weiter aufwärts, wobei die Aussicht immer besser wird.

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Herrlicher Ausblick über Hochalm zu Ötscher und Kleinen Ötscher.

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Wir steigen auf der Straße mit Blick auf’s Navi höher und ich entscheide, wir ändern die Richtung. Wir müssen früher nach Norden drehen, als das Navi anzeigt, weil es dort, wo ich glaub, höher ist als das Navi zu wissen meint. Ja, ich bin so ein altmodischer Depp, der seinen Augen mehr traut als einem Navi.

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Das Schneefeld ist toll zu überschreiten. Beinharter, aber griffiger Firn.

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Über einen Stacheldrahtzaun, über den wir dann allerdings gleich nochmals (zurück) müssen.

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11:02 Uhr. Ich schau mich um, schau auf’s Navi, schau mich wieder um und stelle fest, “Höher als da ist es nirgends!”
Roterd 1012m

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Ganz in der Nähe finden wir noch ein paar Kreuze. Dieses Guß- oder Schmiedeeisenkreuz und drei Kreuze aus Holz.

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“Aramis” steht hier drauf und die Jahreszahlen. Es dürfte sich hierbei um Grabstätten geliebter Tiere handeln.

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Na bum! Das ist ein Ausblick. Wir schauen hier in Richtung Ortlmühle – Zellhof.

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Auch eine Schaukel gibt es hier. Sie steht noch immer. Sonja hatte einen Fuß am Boden. Sicher ist sicher. Wir wollen hier nicht als Vandalen in Erinnerung bleiben.

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Und was wird das?

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Knorrige Gesellen.

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Besonders der da.

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Nochmals ein Erinnerungsfoto: Roterd 1012m

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Anschließend gehen wir zu der Stelle, wo nach der Anzeige vom Navi der Gipfel sein sollte. Wir steigen etliche Meter ab und finden an besagter Stelle dieses Horn.

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Das lag allerdings nicht irgendwo als Gipfelzeichen herum, sondern am Tisch vor dieser Jagdhütte, und dort liegt es natürlich auch jetzt noch. Wir kennen den Unterschied zwischen Dein und mein.

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Am Weg zurück zur Hochalm

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Die Hauskapelle stammt aus 1767

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Seltsame Wesen leben hier.

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Eine alte Orientierungstafel hängt fast versteckt an der Hüttenwand.

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Auch fast versteckt hinter der Hütte ein markierter Pfad in den Wald

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Säckelbären kommen uns neugierig entgegen.

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Wir hätten gleich vom Roterd-Gipfel direkt durch den wunderschön aufgeräumten Wald zum nächsten Ziel gehen können. Mit Navi keine Hexerei. Wir wollten aber nicht schnell sein, wir wollten was sehen. Wir wollten die Gegend, in der wir uns hier bewegen, näher kennenlernen und darum sind wir wieder das Stück auf der Hochalmstraße bergauf zur Kreuzung und dann weiter unserem nächsten Ziel entgegen gegangen. Wir haben Zeit genug, also wozu hudeln?

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Standortbestimmung für das nächste (und folgenden) Bild

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Wir biegen scharf nach links in einen Waldweg ab (das ist aus der Gegenrichtung fotografiert)

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Der Boden ist im Schatten beinhart gefroren und der Waldweg teilweise vereist. Ich überleg schon, ob wir unsere Grödel auspacken müssen, es bleibt uns jedoch erspart.

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Links von uns (nach Nordosten) gibt ein Kahlschlag den Blick in die Gegend frei.

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In der Sonne ist der Weg wieder schneefrei. Recht viel höher wird es da oben aber nicht mehr?

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Wir sind oben. Tolle Aussicht

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Der spitze Lugauer in Bildmitte (ganz im Hintergrund) fällt besonders auf, der Tamischbachturm am rechten Rand ebenso.

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Und weil wir neugierig genug sind, finden wir auch noch das Gipfelzeichen.

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12:19 Uhr. Bölzenberg 1057m. Da sind ein paar Steine abgerutscht, die leg ich wieder rauf und schau, daß das fest ist.

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Pause

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Mittagspause in so einer Umgebung ist immer ein Hammer.

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Jeder beschäftigt sich mit was anderem

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Waldorf & Statler

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Zurück zur Straße gehen wir nicht auf der Forststraße, sondern auf diesem Waldweg, der offenbar nirgends mehr eingezeichnet ist. Aber die Richtung passt, man kann schön gehen, was soll’s? Wieder auf der Straße, gehen wir dann hurtig in die falsche Richtung weiter. Erst beim Kontrollblick auf’s Navi (nach vielleicht einhundert Meter) stelle ich fest, wir sind falsch. Aber sowas von falsch!

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Durch den Schnee hab ich unseren Pfad gar nicht als solchen erkannt. Erst das Navi hat mir den Weg gewiesen. Wui, mit Navi wird man ganz schön unaufmerksam. Sowas ist mir mit Karte und Kompass selten passiert, weil man viel aufmerksamer (und angespannter) ist.

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Wieder einmal ein freier Ausblick

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Futterhütte

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Ein Fliegerhorst

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Die lassen schon die Triebwerke warmlaufen. Es brummt und summt wie im Sommer.

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Hier kürzen wir ab

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Und mit der nächsten Abkürzung durch den Wald ersparen wir uns nochmals eine größere Schleife. Hier ist nur Wald, da versäumt man durch Abkürzen nichts.

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Wir haben auch keine meterhohen Wände zur Straße zu überwinden. Für solche Fälle hätte jeder von uns einen Strick mit. Damit wir uns aufhängen können, äh, damit wir abseilen könnten.

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Auf dieser Bank sind wir noch nie gesessen.

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Aus dieser Quelle haben wir noch nie getrunken.

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Hallo, ist da jemand?

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13:42 Uhr. Pfaffenschlag hat uns wieder.

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Sonja sagt irgendwas wegen dem Christbaum und meinem Gesichtsausdruck und ich denk mir, “na warte, bei nächster Gelegenheit werd’ ich mit dir Schlitten fahren!”

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Ich halte Wort. Es ist soweit!

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Der ehemalige Bahnhof Pfaffenschlag.

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Ein paar Waggon stehen noch hier und ein paarmal im Jahr fährt auf dieser Strecke noch ein Zug mit einer Dampflock als Vorspann. Ich will da gerne einmal mitfahren.

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Unglaublich detailgetreues Modellhaus.

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Nur noch ein paar Meter, dann hat unsere heutige Tour ihr ENDE gefunden. Schön war’s! Dann pfüat Gott und bis zum nächsten Mal, irgendwann und irgendwo.

14. August 2023

2023. 08. 14. Gaming/Urmannsberg – Spitzmauer Ostgrat

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , , , — Benzin @ 9:34

Wir haben am Vormittag ein paar Stunden Zeit und ich hab eine Idee. Wir kennen alle Wege auf den Urmannsberg in Gaming. Alle bis auf einen. Wir kennen den Anfang dieses Weges, aber nicht den Weg. Wenn man den Urmannsberg über den Hofsattel besteigt, dort nur bis zur Querung der Forststraße aufsteigt (die ersten hundert Höhenmeter aus dem Hofsattel) und dann im Uhrzeigersinn um den Berg bis ans Straßenende herum geht, dann kann man auf Steigspuren zum Kamm des Urmannsberg hoch steigen. Genau dort oben, wo sich der Hang zurück lehnt, findet man an einem Baum links vorne eine rote Markierung und ungefähr dort findet man einen Steig, der sich relativ steil nach unten zieht. Den wollen wir heute begehen. Wir fahren nach Gaming und zum Filzmoossattel an der Tormäuerstraße, stellen dort das Auto ab und machen uns bereit.

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Im linken Bildteil der gesamte Ostgrat des Urmannsberg, aufgenommen bei einer Tour am 27. April 2023 westlich der Schlaglmäuer. Ungefähr in Bilddmitte sieht man eine steile Felsgruppe, die Spitzmauer. Genau dort ist der Scheidepunkt zwischen “einfach begehbar” und “nicht mehr so einfach begehbar”. Dazu später mehr.

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Karte zur Tour. Ab dort, wo der Grat sich nach Norden dreht, bin ich mir nicht sicher, welcher Linie, welchen Felsformationen wir nach unten folgten. Der Wald ist dort überall felsdurchsetzt und diese digitalen Karten sind sehr oft Müll, wenn es um Genauigkeit im Gelände geht. In der realen Welt sind dort allerdings schwarz/weiße Markierungen angebracht, die beim Abstieg manchmal hilfreich sein können. Es gibt dort auch ein paar Möglichkeiten, sich in gefährliches Gelände zu verirren. Aufmerksamkeit und Voraussicht sind wichtig.

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6:37 Uhr am Filzmoossattel auf 525m Seehöhe. Kleines Gepäck am Rücken, Eddie an der Leine, es kann los gehen. Wir folgen der Forststraße, die hier beginnt, bis zur ersten Kurve in Richtung Hofsattel.

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An der Außenseite dieser ersten Kurve steht dieses Wegkreuz, daß den Einstieg zum Aufstieg markiert. Genau gegenüber, auf der Innenseite der Kurve, findet man schwache Spuren am anfangs steilen Hang. Auch wenn es etwas seltsam aussieht, diesen Spuren folgt man auf die Böschung in den Wald.

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Links das Wegkreuz, rechts die verwachsene Böschung und da geht’s rauf.

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Na also! Und hier findet man auch ordentliche Steigspuren, die belegen, daß ich nicht gelogen hab.

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Wir gewinnen flott an Höhe

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Mit zunehmender Höhe wird der Steig schöner, aber auch steiniger und steiler.

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7 Uhr. Wir  sind knapp zwanzig Minuten unterwegs und haben einen tollen Aussichtspunkt erreicht. Entlang der Erlauf kann man hier bis zurück zu den Brandmäuer schauen.

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Hier legt sich der Kamm deutlich zurück und man geht gemütlich bis zur Querung der Forststraße.

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Waldorf & Statler

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Das ist die Forststraße. Es wird, bis wir auf der anderen Seite des Berges zur Erlauf runter kommen, die letzte Straße sein.

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Ganz genau gegenüber der Stelle, auf der man zur Forststraße kam, geht man in den Wald und findet auch sofort den deutlich erkennbaren Steig, der uns jetzt nach oben bringt.

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Die ersten paar Meter sind recht flach durch Laubwald, aber das ändert sich schnell.

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Es wird sukzessive steiler und je steiler es wird, desto näher ist man dem Gipfel.

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Glei sama oben.

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Blick über Gaming zum Zürnder 1096m. Rechts der Dreieckberg.

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7:30 Uhr. Wir sind beim kleinen Gipfelkreuz aus Metall. Ob dies hier der höchste Punkt ist oder später das kleine, provisorische Kreuz aus Zweigen, ist uns eigentlich egal. Es ist schön hier, und das zählt.

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7:33 Uhr beim kleinen Kreuz aus Holz, dahinter (rechts) der Schwarzenberg 1049m, die Gföhlalmspitze und der Rainstock 1296m

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Wir haben die Ostseite des Urmannsberg erreicht und folgen hier nicht mehr den deutlichen Steigspuren, die, etwas nach links (Norden) drehend, hinunter zum Ende der mittleren Forststraße führen würde, sondern steigen rechts (Osten) in den uns unbekannten Steig zum Ostgrat. Der Anfang des Steig ist deutlich sichtbar, steil und dicht mit Laub bedeckt, woraus sich schließen ließe, daß hier nicht all zu häufig gangen wird.

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Gleich am Anfang und auch in der Fortsetzung finden wir blasse Markierungen an Bäumen, die auf eine ehemals regere Wandertätigkeit auf diesem Teil des Berges deuten lässt. Warum heute eher nicht mehr so häufig hier gegangen wird, das zeigt sich uns später. An dieser Stelle möchte ich drauf hinweisen, daß man diesem Steig nur mit gutem Schuhwerk und als trittsicherer Geher mit gutem Orientierungssinn folgen sollte. Der leicht begehbare Teil ist mit diesen blassen Markierungen gekennzeichnet, die aber nur bis zu steilen Felsgruppen weiter unten reichen. Ab dort heißt es, entweder umdrehen und die selbe Strecke zurück, oder den schwarz/weißen Markierungen (spärlich, aber hilfreich) und dem Gelände relativ steil nach unten zu folgen. Bei schlechter Sicht und/oder Nässe würde ich von einer Begehung abraten.

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Blick zurück zum Einstieg, an dessen Kante der erste Baum mit einer Markierung steht.

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Der allererste Abschnitt ist aufgrund seiner Steilheit und vor allem der kräftigen Laubschicht mit etwas Vorsicht zu genießen, aber schon nach wenigen Metern ändert sich das, der Hang verengt sich zu einem schönen Kamm und die Wanderung wird ein Genuss.

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Die Charakteristik des Gelände ändert sich aber zusehends und aus dem weichen, runden Kamm wird ein immer steilerer, mit Felsen durchsetzter Grat.

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Das schaut noch wilder aus, als es tatsächlich ist, etwas später wird es auch einmal wilder, als es am Bild ausschaut. Das gleicht sich über die gesamte Strecke recht gut aus.

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Auch Spaß muß sein. Hier findet man noch überall Spuren menschlicher Aktivitäten, heißt, umgefallene Baumstämme wurden noch zerschnitten.

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Ein Blick zum Industriegebiet bei Kienberg.

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Wir erreichen sowas wie eine Felsnase und ich frag mich, wie das hier weiter gehen soll, wenn es da vorne wirklich so steil ist, wie es von hier aus den Anschein hat. Na, gema einmal schauen.

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Hier, bei einer wunderschönen Aussicht, liegt ein nummerierter Stein. 13. steht drauf. Diese Nummern werden uns bald darauf nach unten begleiten.

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Toller Ausblick zur Erlauf. Was wir hier genau sehen, kann man mit etwas Aufmerksamkeit am ersten Bild des Beitrages ganz oben erkennen. Da ist die selbe Wiese aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

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Hier sehen wir erstmals auch diese Markierung, schwarz/weiß mit zwei oder drei Punkten, wie wir sie oft bei unseren Wanderungen finden. Man muß bei solchen Markierungen aufpassen. Wir fanden schon welche, denen kann man nur unter Zuhilfenahme eines Seiles folgen. Diese Markierungen hier werden uns allerdings am gesamten felsigen Grat bis zur Erlauf hinunter begleiten.

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Dieser Felsklotz (beim ersten Besuch ist kaum zu erkennen, daß man sich hier bei der Spitzmauer befindet) versperrt uns nun den Weiterweg am Grat. Glauben wir zumindest für ein paar Sekunden. Man kann ganz bequem am Steiglein links vom Felsklotz vorbeigehen bis zum Abbruch, der senkrecht in die Tiefe führt. Upssss…… “The End is Nigh!”

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Ich kraxle dann an der Breitseite auf den Felsen rauf und schau runter. Oioioi, da geht’s runter! Genau vor mir steht eine Felsnadel (die der Spitzmauer vermutlich den Namen gab). Ich schnapp mir das Handy und mach ein Foto, dann laß ich Sonja runter schauen. Da geht nix mehr weiter. Ende im Gelände. Was nun? Ah ja, die schwarzen Markierungen. Das hier ist genau die steile Felsgruppe, auf die ich beim ersten Bild ganz am Anfang hingewiesen hatte.

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Bild aufgenommen am 21. August bei der Fahrt von der Tormäuerstraße in Richtung Kienberg. Kurz vor der Kreuzung, wo man links über den Filzmoossattel nach Gaming fahren kann, kommt man zu dieser Stelle, wo man die Spitzmauer schön sieht. Hier wird klar, warum man am Grat nicht mehr weiter gen Osten gehen kann, sondern scharf nach Norden abbiegt.

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Eine Eisenstange und 12. Also da runter.

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Diese Markierungen “kennzeichnen” den Abstieg entlang des Felsgrat, der sich ab hier genau nach Norden dreht. Wie genau man diesem Grat folgt, hängt von vielen Umständen ab, wie eigenes Können, Zutrauen, Bodenbeschaffenheit usw. Etwa ab Mitte (nach rund zwanzig Minuten, schätze ich jetzt einmal) könnte man bei einem Schlechtwettereinbruch auch nach links in einen breiten, bewaldeten Trichter (oder Rinne) queren und relativ problemlos bis zur Erlauf absteigen. Wesentlich interessanter ist es natürlich, dem Grat so genau wie möglich zu folgen.

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Teilweise ist es verdammt steil hier.

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Teilweise ist es aber auch geradezu gemütlich. Es gefällt uns hier sehr gut.

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Das Moos ist gottlob trocken und rutscht nicht.

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Wir sind fast unten und sehen schon zur Straße.

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Rückblick auf die letzten Ausläufer der Felsen.

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Straße und Erlauf sind unter uns.

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8:54 Uhr. Unternehmen Urmannsberg Ostgrat erfolgreich abgeschlossen. Jetzt geht’s zurück zum Filzmoossattel.

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Die letzte Markierung steht kurz vor der Erlauf. Ob die schwarz/weiß markierte Tour dann durch die Erlauf führt, haben wir nicht herausgefunden.

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Wegkreuz am Filzmoossattel.

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10:06 Uhr. Ende der Tour. Jetzt sollten wir alle Routen auf den und am Urmannsberg begangen haben. Mit einer Ausnahme, weil den Steig, wie er in der digitalen Karte von opentopomaps im Westen Richtung Gipfel eingezeichnet ist, den gibt es nur in der digitalen, aber nicht in der realen Welt.

Wer sich für die Geologie und im speziellen für die Geologie im Gebiet des Urmannsberg interessiert, für den gibt es vielleicht HIER interessante Infos. Es handelt sich um eine PDF mit 15 Seiten inkl. Grafik.

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