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10. Oktober 2023

2023. 10. 10. Mostviertel / Scheibbs / Ginselhöhe 905m, Lampelsberg 818m

Im Moment ist das Wetter etwas wankelmütig, also haben wir uns etwas gemütliches ausgedacht. Hauptsache wandern, Hauptsache in der Natur. Am Lampelsberg waren wir am 28. Februar schon einmal und die Ginselhöhe kennen wir nur von dieser Wanderung zum und am Lampelsberg. Heute schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir gehen von Scheibbs zuerst auf die Ginselhöhe und schauen uns dort den Kartäuser Grenzstein an, der vor 405 Jahren gesetzt wurde und dann gehen wir zum Lampelsberg und schauen uns den Herrgott am Baum an, der unweit des Vermessungszeichen an einem Baum hängt und den wir beim Besuch des Lampelsberg übersehen haben. Ich hab dort so ungefähr die höchste Stelle fotografiert und am Foto ist der Herrgott am Baum sogar zu erkennen, aber bewusst haben wir ihn an Ort und Stelle nicht gesehen und darum müssen wir nochmals zum Lampelsberg.

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Übersicht Google Earth

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Karte zur Tour

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8 Uhr am Parkplatz der Erlaufpromenade in Scheibbs. Wir haben einen Platz für’s Auto gefunden, sind umgezogen, Rucksäcke am Rücken, Eddie an der Leine. Temperatur 14°C, Himmel stark bewölkt. Unsere Wanderung kann los gehen.

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Zuerst folgen wir der Erlaufpromenade an den beiden Erlaufbrücken vorbei in Richtung Südwesten, bis wir zum Anfang des Güterweg Lampelsberg kommen, der mit einer Brücke die Bundesstraße 25 quert.

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An einem Haus, das aus der Zeit von Andreas Töpper stammt, wir an diesen großen Industriellen der Kaiserzeit erinnert.

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Erlaufpromenade

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Am Ende der Erlaufpromenade und am Anfang des Güterweg Lampelsberg steht dieser Wegweiser.

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Wir verlassen das Stadtgebiet und queren am Güterweg Lampelsberg die B25

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Im Rückblick schauen wir zur Rudolfshöhe 525m, zum Greinberg 846m und zum Holzkogel 882m, die wir mitsamt der Urlingerwarte am 9. Februar vom selben Ausgangspunkt wie heute bewandert haben.

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Das Vieh steht hier noch überall auf der Weide. Blick nach Scheibbs.

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8:25 Uhr. Wir sind noch nicht lange unterwegs und trotzdem wird unsere Aussicht immer besser. Jetzt sehen wir die Rudolfshöhe, Greinberg, Holzkogel und Urlingerwarte schon auf einen Blick.

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Hund und Herr in absoluter Harmonie.

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Von hier aus können wir den Sender am südöstlichen Ende des Lampelsberg erkennen.

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Nach der ersten scharfen Links-Rechtskurve sind wir vom Güterweg Lampelsberg einem Wegweiser folgend nach links zu einem Bauernhof abgebogen.

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Hinter diesem Hof sollte ein Steig durch den Wald aufwärts führen und so ein Stück des Güterweg abkürzen.

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18°C, 1045mb Luftdruck und 39% relative Luftfeuchtigkeit werden hier angezeigt.

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Hinterm Hof steht auch tatsächlich ein Wegweiser und zeigt zweifelsfrei den Weg an.

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8:44 Uhr haben wir jetzt. Zwei Stunden und fünfzehn Minuten sind es nach diesem Schild noch bis zur Ginselhöhe. Na, schau ma einmal.

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Der Viehsteig geht bald in einen Waldweg über.

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Der Waldweg mündet ein Stockwerk weiter oben wieder in den Güterweg Lampelsberg. Man könnte sogar noch ein Stück weiter im Wald hoch steigen und damit die beiden Kehren, die wir hier bei diesem Bauernhof genommen haben, umgehen. Dafür hat man im Wald keine Aussicht, im Gegensatz zu hier. Blick in Richtung Neubruck.

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Diese Wegteilung ist für uns wichtig. Rechts geht’s zur Ginselhöhe, links zum Lampelsberg. Wir wandern zuerst einmal nach links in Richtung Ginselhöhe.

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Hier steht natürlich auch ein Wegweiser. Die Beschilderung ist hier überall so gut, daß eine einfache Karte, ein Ausdruck einer Online Karte genügt, um sich zurecht zu finden.

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Schön nach einem kurzen Stück haben wir eine wunderschöne Aussicht zum Sender am Lampelsberg und wir freuen uns schon, da hoch zu wandern.

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Ab jetzt haben wir unser erstes Ziel auch ständig vor Augen. Links die Ginselhöhe und rechts etwas abgesetzt und niedriger die Relaisstation Buchenberg (zu der wir heute nicht gehen)

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Wir haben wieder eine Wegteilung erreicht. Genau an einer Kuppe mit Bank am Straßenrand zweigt ein Waldweg nach links oben ab. Genau hier müssen wir am Rand der Weide zu den Markierungen aufwärts steigen, was heißt, wir müssen auch durch eine Weide durch, auf der Kühe stehen.

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Auch hier ein Wegweiser.
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Da geht’s rauf und da vorne wartet schon eine Kuh auf uns. Wird sie friedlich sein?

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Einmal über einen Elektrozaun, zweimal über einen Stacheldraht und wir sind im Wald. Ohne Kühe.

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Blick zur südwestlichen Breitseite des Lampelsberg.

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Wir folgen einem Waldweg bis zu einer Lichtung nach oben …

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… haben es nochmals mit Stacheldraht zu tun …

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… und latschen weiter aufwärts.

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Da oben wird es hell.

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Wir treten aus den Wald. Links von uns ein breiter Kamm mit wunderschöner Aussicht.

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Rechts von uns geht’s im Wald weiter aufwärts.

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Noch zwanzig Minuten sagt der Wegweiser.

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Jetzt müssten wir bald oben sein.

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Diese Lärche wurde 1966 gesetzt und ist damit etwa gleich alt wie meine Lärche im Garten, die mein Vater damals gesetzt hat. An Schönheit und Mächtigkeit kann diese hier es mit meiner nicht aufnehmen.

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10:25 Uhr. Wir haben den Kartausestein erreich. Vor 405 Jahren wurde er gesetzt. Folgendes kann man über diesen Grenzstein nachlesen:

Ginselhöhe bei Scheibbs.
Beschreibung: Auf der Ginselhöhe, mit 905 m die höchste Erhebung der Gemeinde Scheibbs, an der Grenze der Katastralgemeinden Fürteben und Brandstatt, steht der Grenzstein mit der Nummer 10, dem Wappen der Kartause Gaming (links der halbe österr. Bindenschild; rechts ein „G“) und der Jahreszahl 1618. Das darüber befindliche „L“ steht für „Landgerichtsbarkeit“. Auf der anderen Seite finden sich – schlecht lesbar – die Buchstaben „LANDGE …“ („Landgerichtsbarkeit“).

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Historie: Die Kartause Gaming wurde 1322 durch Herzog Albrecht II gestiftet und mit Grundbesitz in den heutigen Gemeinden Gaming, Scheibbs, St. Anton an der Jeßnitz und Lunz am See ausgestattet. Eine „Beschreibung des Grenzverlaufs der Kartause Gaming“ enthält der zweite Stiftsbrief von Herzog Albrecht II. aus dem Jahr 1352. Im Stiftsurbar der Kartause Gaming aus 1367 sind der Grundbesitz, die Jahresgüter und die Einkünfte aufgelistet. Der Grenzstein wurde unter Prior Hilarion Danisius (1609 – 1640) gesetzt. Das Kloster wurde 1782 auf Anordnung von Kaiser Joseph II. aufgehoben. Die Besitzungen sind an den staatlichen Religionsfond gefallen. Quelle

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Ja, wir stehen auf sowas. Das sind nicht nur Grenzsteine, sondern Zeitzeugen, gestaltet und gesetzt von Menschenhand in längst vergangenen Tagen.

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Ein Stück weiter die unvermeidlichen Wegweiser.

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Auch zum Gipfelkreuz auf der Ginselhöhe gibt es Informationen
Chronik: Um die höchste Erhebung im Gemeindegebiet zu kennzeichnen, wurde von Mayer Johann (Ortbauer), Mayer Leopold, Verwalter Gut Ginselberg, sowie Karl Riedl, Josef Köck und Emil Ehrlich aus Scheibbs, im Jahre 1987 dieses Kreuz gesetzt.
Quelle

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Ein paar Meter daneben gibt es diese Rastbank ….

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… und das Gipfelbuch.

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10:37 Uhr. Da wir ja auch noch zum Lampelsberg wollen, müssen wir wieder gehen. Zum Abschied nochmals ein Foto vom Grenzstein.

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Anschließend den selben Weg runter, den wir herauf gekommen sind.

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Kurz ging ein kalter Wind, der aber schnell wieder aufgehört hat. Nichts desto Trotz wird die Witterung etwas komisch. Ich kann mir nicht helfen, aber es schaut nach Regen aus.

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Wir sind wieder an der Wegteilung und nehmen uns jetzt den Lampelsberg vor. Eigentlich hatte ich vor, dem Güterweg bis zu seinem Ende bei einem Bauernhof zu folgen und dann zum bewaldeten Kamm des Lampelsberg aufzusteigen, um über den Gipfel und dem Sender da oben hierher zurück zu wandern. Irgendwie hatte ich plötzlich keine Lust mehr, der Güterstraße zu folgen und wir sind gleich schnurgrade über die Wiese zum Sender hoch gestiegen.

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Acht Minuten später sind wir beim Sender

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Blick zurück

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Gleich drauf beginnt es zu regnen. Kein prasselnder Regen, sondern Sprühregen wie in einer Waschanlage. Die Bäume hier am Kamm sind aber Laubbäume und bieten tollen Regenschutz, so hatten wir es nicht einmal grandios eilig mit dem Umziehen. Gemütlich die GTX-Jacken angezogen, die Rücksäcke wetterdicht verpackt und schon kann unsere Wanderung weiter gehen. Unten am Güterweg, ohne Deckung, wären wir jetzt ordentlich naß geworden.

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Stimmung wie in einem Dampfbad.

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Über einen Stacheldrahtzaun gehts in den Wald

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11:56 Uhr. Vermessungsstein am Lampelsberg 818m

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Aber eigentlich sind wir wegen diesem Baum gekommen. Ich hatte in letztes Mal fotografiert, aber nicht beachtet, was drauf ist. Nein, wir sind nicht gläubig. Zumindest glauben wir nicht an die Geschichten, die uns irgendwelche Religionen erzählen wollen. Wir sind aber trotzdem wegen diesem Herrgott am Baum gekommen, und es ist gut so.

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Raus aus dem Wald

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Beim Herrgott im Gipfelwald hat man vom Regen überhaupt nichts bemerkt. Erst hier beim Weg zurück zum Sendemast regnet es wieder. Aber nicht mehr so stark wie am Anfang.

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Am Waldrand geht’s nach unten.

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Gleich sind wir wieder am Güterweg. Die nasse, steile Wiese rutscht ein wenig mehr als im trockenen, aber es geht ganz gut.

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Zurück gehen wir nicht genau die selbe Strecke, sondern verwenden ein paar Abschnitte, die wir beim Raufgehen abgekürzt haben. Wir haben ja Zeit.

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Es regnet nicht mehr, aber es ist kühl.

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Wunderschöne Kühe.

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Neugierige Kühe.

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Wir nehmen einen Weg, den wir beim Aufstieg umgangen hatten.

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Scheibbs liegt uns wieder zu Füßen.

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Erlaufpromenade

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13:43 Uhr. Blick über die Erlauf. Wir haben nur mehr wenige Meter zum Parkplatz, dann hat ein wunderschöner Tag in der Natur sein ENDE gefunden.

28. Februar 2023

2023. 02. 28. Mostviertel/Lampelsberg 818m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , — Benzin @ 15:37

Alleine vom Vorbeifahren auf der B22 fällt einem weder die Ginselhöhe noch der Lampelsberg sonderlich auf. Dazu sind diese nicht einmal eintausend Meter hohen Mugel von der Seite gesehen viel zu unscheinbar. Auffallen tun sie dir, wenn du entweder am Greinberg stehst oder bei der Urlingerwarte östlich von Scheibbs. Dort sieht man sie nicht von der Seite, sondern in Frontalansicht entlang des Kammverlauf und da schauen beide ungefähr so aus, wie der Schieferstein im Ennstal. Am 9. Februar waren wir am Greinberg und am Blassenstein bei der Urlinger Warte, und daher kam die Neugierde und die Frage, wie es dort oben ausschaut und vor allem, wie man da überhaupt hinauf kommt. Ich hab die Karte genommen, mir das angeschaut und hab festgestellt, mit den momentanen Witterungsverhältnissen wird eine große Rundwanderung über beide Gipfel ein Problem werden, weil wir auf einen der Mugel sicher um die Mittagszeit kommen werden und da fürchtete ich, wäre es so warm, daß wir im Dreck nicht mehr vorwärts kommen. Ergo nur ein Berg. Lampelsberg oder Ginselhöhe? Die Entscheidung fiel für den Lampelsberg. Einfach deshalb, weil mir für die Ginselhöhe keine vernünftige Aufstiegsroute eingefallen ist, die lang genug wäre, um unterhaltsam zu sein und nicht durch den Graben bei Neustift führt. Ihr wisst schon, die Witterung uns so. Es ist ja momentan wieder ein wenig blöd. Es hat geschneit, es war kalt, aber es wird schon wieder wärmer und der Dreck geht grade wieder auf. Die Folge ist Morast.

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9:15 Uhr Blick vom Neuhofner Hochkogel in Richtung Ötscher. Temperatur -2°C und leicht bewölkt. Könnte tolles Wanderwetter werden.

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Karte zur Tour

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Wir fahren nach Gresten und biegen dort in Richtung Scheibbs ab. Bei einem Parkplatz, wo auf der Landkarte “Erber” steht, parken wir und ziehen uns um. Hier am Parkplatz mit Blickrichtung Gresten. Wir müssen ein Stück in diese Richtung gehen und beim Abzwei eines Güterweges links rein.

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Selber Standpunkt, Blick Fahrtrichtung Scheibbs

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Wir sind am Abzweig zum Güterweg Erberwirt. Wenn ich nicht irre, dann war das große Haus gegenüber vom Parkplatz früher ein Gasthof. Ich kenn das alles nur vom Durchfahren.

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Gleich beim nächsten Linksabzweig abbiegen.

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Hier ist auch schon der Weg zum Sender am anderen Ende des Bergkammes angeschrieben. Wir folgen allerdings im unteren Teil nicht ganz der Markierung.

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Hier sehen wir das westlichste Ende unseres Lampelsberg. Schaut irgendwie noch weit aus.

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Urige Bauernhäuser

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Rückblick in die Winterlandschaft. Gestern war auf gleicher Seehöhe in Krems alles grün. Kein Schnee weit und breit. Je weiter man gen Westen kommt, desto mehr Winter, könnte man sagen.

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Jetzt zu diesem Bauernhof rauf und dort rechts abbiegen.

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Auch hier steht ein Hinweisschild.

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In einem weiten Rechtsbogen geht’s da jetzt rauf, dann um eine scharfe Linkskehre und dann Obacht!

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Nach der Linkskehre noch ein Stück in Richtung Bauernhof, aber vorher rechts auf einen dreckigen Karrenweg abzweigen. Wir haben das Glück, daß es so kalt ist, daß der Dreck hart gefroren ist. Nur ein Stück weiter oben kommt uns der Bauer mit dem Traktor entgegen, auf allen vier Rädern Schneeketten und hinten zwei Bäume angehängt. So eine Begegnung weiter oben wäre schwierig, weil der Weg so eng ist und die Seiten dermaßen vereist, daß man sich ohne Steigeisen nicht halten könnte. Wir hatten aber Glück und er ist nicht nochmals hochgefahren.

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Dieser Weg wird immer steiler, je weiter man hinauf kommt. Ungefähr hier ist uns der Traktor begegnet. Das war kein Problem.

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Tiefblick. Wir machen Fortschritte.

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Hier hinauf wäre eine Begegnung mit dem Traktor gefährlich, weil die Böschungen blankes Eis waren.

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Wir steigen höher und höher, die Spur des Traktor endet und weiter führt ein Waldweg, der verschneit zu einer Schulter führt.

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Kein Feldweg mehr, keine Forststraße, nur mehr ein langer Kamm. Links eine relativ steile Böschung in den Wald runter, rechts gemütlich abfallende, verschneite Weiden.

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Knorrige Bäume zieren den Kamm.

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Wir folgen der Spur eines einsamen Wanderers, obwohl die Strecke klar ersichtlich ist. Immer dem Gelände folgen in Richtung Osten.

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Waldorf & Statler

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Sobald man hier heroben ist, ist die Wanderung nur mehr ein Genuß.

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Markierungen und Steinmänner zieren den Weg. Zur Orientierung braucht man sie nicht.

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Wir folgen den Markierungen so genau wie möglich, auch zwischen den Bäumen durch. Einfach, weil grad Zeit ist.

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Die Ginselhöhe 905m genau südlich von uns.

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Von hier aus sehen wir zum ersten Mal den Gipfelmugel des Lampelsberg. Dort, im Wald, muß sich die höchste Stelle befinden.

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Über den weiteren Weg gibt es auch bei Schnee keinen Zweifel. Die Spur des Wanderers durch die Schneise weist und den Weg.

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Ich könnte mich in den Arsch beißen! An diesen knorrigen Baum da vorne links, der mit der Markierung, ist ein geschnitzter Herrgott genagelt. Wann man den Baum heran zoomt, sieht man ihn sogar hängen. Ich hab das übersehen, aber auf einem Foto im www hab ich das gesehen und sofort an diesen Baum gedacht. Der höchste Punkt ist das aber, Daumen x Pi, nicht. Die Stelle mit dem Vermessungsstein scheint mir, wenn auch nur ganz wenig, höher.

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Da ist er, der Vermessungsstein. Das Gipfelkreuz steht allerdings nicht mehr dort. Das ist ein mitwanderndes Gipfelkreuz für genau solche Fälle.

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Wir halten uns hier aber gar nicht auf sondern gehen gleich weiter in Richtung Sender. Das ist der Gipfelmugel von Osten aus gesehen.

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Da vorne nach dem Zaunübersteig ist man schon wieder auf der Weide.

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Tiefblick nach Scheibbs. Das macht am Bild  nicht viel her, in Original schaut das aber recht gut aus. Wenn man sich einmal zurecht gefunden hat, findet man auch die Urlinger Warte, die östlich von Scheibbs am Blassenstein steht.

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Noch einmal aufpassen, daß sich die Leine vom Burzelbär nicht im Stacheldraht verfängt, weil bei dem weiß man nie, wann er unten durch teufelt.

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Bei der Sonja ist das vorhersehbarer. Übrigens, in diesem Stück Wald mit dem Gipfel war es saukalt!

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Da sind wir schon beim Sender und hiermit erkläre ich den Lampelsberg für überschritten. Richtig machen wir das später ohne Schnee und nehmen die Gindelhöhe mit.

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Von hier aus bekommt man auch eine bessere Vorstellung, warum Lampelsberg und Ginselhöhe aus dem Osten wesentlich interessanter ausschauen. Das da drüben ist die Ginselhöhe.

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Das da ist der Sender am östlichen Ende des Lampelsberg.

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Und das ist ein etwas kurioses Hinweisschild. “Automatische Überwachung. Jede Beschädigung wird verfolgt!” “Wenn sie Beschädigungen feststellen, bitten wir um Benachrichtigung unter der Telefonnummer xxxx”. Scheint nicht recht zuverlässig zu sein, diese automatische Überwachung.

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Bei dieser trockenen Stelle wollen wir eine Rast einlegen, aber….

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… ein Stück weiter in Richtung Sender finde ich dieses Bankerl, das zwar naß ist, das mir aber als Stellfläche für meine Feldküche gute Dienste leisten kann. Der Kocher ist eigentlich schon fast ein antikes Teil, ein Campinggaz Rando CV360, den ich seit mindestens 25 Jahren hab und der längst nicht mehr hergestellt wird. Ich hatte den schon vergessen, bis ich ihn, Originalverpackt und ungeöffnet, wieder fand. Was da heizt, ist noch die originale Kartusche, die dabei war. Ich hab auch einige Ersatzkartuschen, die heute recht teuer sind (und eigentlich nur mehr für Fondue und Lötkolben hergestellt und in Frankreich vertrieben werden), aber die kann man, Dank Kugelventil, mit Nachfüllflaschen für Gasfeuerzeuge befüllen und das ist dann billig. Ich liebe diesen Kocher für so kleinere Touren. Den Dreiviertelliter bringt er schnell zum Kochen und kompakt ist er außerdem.

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Südtiroler Bauernsuppe. Mahlzeit.

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Noch ein Schlückchen heißen Tee zum Runterspülen und dann geh ma wieder

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Und wieder ist es im Gipfelwald vom Lampelsberg saukalt.

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Aber wir kommen ja schon wieder in die Sonne, und da merkt man einen deutlichen Unterschied. Der Schnee wird jetzt in der Sonne richtig sulzig.

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Wir haben gesagt, wir gehen am selben Weg zurück, weil wir jetzt alles von der anderen Richtung sehen und auch das genießen können. Es ist so schön hier!

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Der Schnee ist jetzt wesentlich matschiger als beim Aufstieg.

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Schauen wir nochmals zurück zum Gipfelmugel.

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Bevor wir wieder im Wald verschwinden, trinken wir nochmals einen heißen Tee, damit ich nicht so schwer schleppen muß.

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Der kleine Steinmann rechts hat einen richtigen Eiszapfen.

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Wir sind wieder am westlichsten Punkt angekommen. Ab jetzt geht’s wieder bergab.

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Letzter Tiefblick

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Da runter schaut jetzt nicht so elend aus wie rauf. Wir steigen allerdings nicht genau am selben Weg ab wie beim Aufstieg. Da unten gibt es einen verschneiten Weg, der rechts abzweigt. Das dürfte der markierte Weg sein, den wir beim Aufstieg (mit Absicht) vorm Bauernhof verlassen haben. Der kommt uns jetzt recht gelegen, weil zu befürchten ist, daß der Aufstiegsweg durch die Sonne tiefer Morast ist.

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Das ist das Steiglein, daß sich mittelsteil querend bergab zieht.

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Waldorf & Statler

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Da stehen in kurzen Abständen mehrere Steinmänner. “Wie beim Stoamandlweg am Glatzberg” sagt Sonja.

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Ein hübscher Steinmann mit einem roten Hut.

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Er bekommt von Sonja eine Verzierung. “Sonja was here”

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Nach einem kurzen Ratespielchen im Wald, einem Abstecher über eine Weide und dem Überkraxeln von zwei Gatter, die wir nicht aufbringen, stehen wir wieder am Bauernhof, unter dem wir über den dreckigen Weg aufgestiegen sind. Hoffentlich hat uns keiner gesehen, sonst werden die wohl denken “Ja, ja, die Städter. Zu blöd, ein Viehgatter aufzumachen!”

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Die Beinchen von Eddie sind wieder massiv mit Eiskugeln verpappt.

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Es ist so wie immer. Jetzt, beim Runtergehen sehen wir den Berg im Rückblick ganz anders als vor ein paar Stunden beim Aufstieg. Jetzt wissen wir, wie es da oben ausschaut. Das ist das schöne am Wandern. Du kennst dich nachher viel besser aus als vorher. Das ist auf der einen Seite spannend und auf der anderen Seite lehrreich.

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Jetzt nehm ich  mir auch Zeit, dieses Marterl genauer anzuschauen.

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“Jetzt setzen wir uns auf diese Bank” sag ich zu Sonja. “Weißt du, warum?” “Klar”, sagt sie, “weil wir hier noch nie gesessen sind”. Wir verstehen uns.

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Spieglein, Spieglein an der Wand……. Ach, lassen wir das.

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14:33 Uhr. Noch ein paar Meter, dann sind wir wieder beim Auto zurück und ein paar wunderschöne Stunden in der Natur haben wieder ihr ENDE gefunden.

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Nach einer ordentlichen Rast in Gresten kommen wir um 15:12 Uhr sechs Stunden nach der Abfahrt wieder am Hochkogel bei Neuhofen an. Da hat sich ganz schön was geändert.

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