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1. November 2022

2022. 11. 01. Ybbstaler Alpen–Zeller Hüte Überschreitung

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , , — Benzin @ 22:46

Strecke: Neuhaus (989m) Parkplatz neben der Kirche am Faltlbach – Faltlhöhe 1100m – Tal der Weißen Ois – Großer Zeller Hut 1639m – Mittlerer Zeller Hut 1586m – Hüttenkogel 1473m – Vorderer Zeller Hut 1629m – Oischingkogel 1606m – Feldhütl 1434m – Rehgraben – Grünau Pkpltz. ehemaliges Hotel Marienwasserfall 838m
Wetter: Temperatur beim Abmarsch -1°C, leicht bewölkt, tagsüber warm.
Streckenlänge lt. GPS: 16.6km
Anstieg: 1118Hm Abstieg: 1266Hm
Dauer mit allem Drum und Dran gut 8 Stunden

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Überblick Google Earth. Start in Neuhaus neben der Kirche (am Bild nicht sichtbar) um 7 Uhr. Strecke zum Gipfel ungefähr (beginnend mit der Faltlhöhe).

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Neuhaus ist eine kleine Ortschaft in der Gemeinde Gaming und der letzte Ort am Weg vom Grubberg zum Zellerain. Gleich neben der Kirche kann man entweder auf dem Asphaltparkplatz oder wenige Meter dem Faltlbach entlang am Schotterparkplatz sein Fahrzeug abstellen. Bei einer Überschreitung der Zeller Hüte ausgehend von Neuhaus ist es ratsam, ein zweites Auto auf der Steirischen Seite in Grünau beim Parkplatz des ehemaligen Hotel Marienwasserfall (nur mehr denkmalgeschützte Überreste) abzustellen. Der Himmel ist beim Abmarsch wolkenlos, dafür ist es mit -1°C recht kühl.

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Fußmarsch auf der Foststraße neben dem Faltlbach zur Faltlhöhe 1100m

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Beim ersten Abzweig NICHT rechts bergauf gehen sondern links halten.

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Beim nächsten Abzweig den rechten Ast nehmen. Links könnte man entlang des Höllertalbaches nach einige hundert Metern auf Wegspuren entlang des Bächleins zum Hinteren Brennkogel und zu den Ursprüngen der Weißen Ois (die später die Ybbs wird) wandern. Ist eine sehr schöne Wanderung, passt aber nicht zur Überschreitung der Zeller Hüte.

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Die Forststraße Mäandert gemütlich an einer großen Wildfütterung vorbei in Richtung Faltlhöhe, die nur etwa 100Hm über Neuhaus liegt.

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Bei den nächsten beiden Abzweigungen ist so ein Schild angebracht, daß den Weiterweg zum Z-Hut weist. Z wie Zeller. Sonstige Markierungen gibt es bei diesem Aufstieg KEINE!

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Im Sommer tummeln sich bei den Tümpel Millionen Mücken, aber jetzt ist es hier recht ruhig.

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Auf der Faltlhöhe nimmt man weder den linken noch den rechten Ast, sondern den Mittleren, der nach unten führt. Hier steigen wir die gewonnenen einhundert Meter zur Weißen Ois ab.

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Unten angekommen wendet man sich sofort nach links und folgt der Forststraße, die nach wenigen Metern endet und in einen schmalen Steig übergeht. Hier kann man entweder den Steigspuren rechts folgen und das (wenig Wasser führende) Bachbett der Weißen Ois überqueren oder man geht ein Stück bis zu einer Holzbrücke weiter und quert dort. Es spielt keine Rolle.

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Das Bachbett scheint hier meist trocken, das Wasser der Weißen Ois fließt über weite Strecken in diesem Tal unterirdisch. Nur bei Schmelzwasser ist hier der Teufel los.

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Man kommt schon nach wenige Metern zu einem kurzen Taleinschnitt, in dem ein kurzes, namenloses Bächlein in mehreren Stufen zur Ois fällt.

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Man folgt dem Bachbett der Weißen Ois noch ein paar Meter aufwärts und achtet auf die rechte (südliche) Seite. In das nächste Tal, das sich nach dem Wasserfall nach Süden öffnet, führt ein unscheinbares Steiglein, das einen auf eine Schulter und schlussendlich immer aussichtsreicher in rund einer Stunde zum Gipfel des Großen Zeller Hut führt.

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Blick zur Gemeindealpe 1626m

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Wunderschöner Ausblick zum Dürrenstein und zum Kammwanderweg, der bis hinüber zum Hochkar führt.

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Zahlreiche Bäume liegen nach Sturmschäden herum, die entweder ausgeschnitten sind oder einfach umgangen werden. Der Aufstieg hier ist niemals mühsam!

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Es ist fast unmöglich, hier ohne Zeit zu vertrödeln zum Gipfel zu steigen. Die Aussicht ist einfach zu schön. Rechts Gemeindealpe und links der Ötscher.

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Der latschenverwachsene Gipfelaufbau des Großen Zeller Hut genau vor uns.

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Hier wachsen am 1. November Schneerosen und Himmelschlüsserl fast nebeneinander.

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Mit Sonja hat ich im vorigem Jahr die Zeller Hüte schon einmal überschritten, allerdings Auf- und Absteig aus Grünau (Seewirtgraben und Rehgraben). Diesen Aufstieg von Neuhaus bin ich mit Sonja auch schon einmal gegangen, jedoch bei starkem Regen und die Sicht war recht mau. Heute ist die Sicht toll und Fred, der die Zeller Hüte gar nicht kennt, ist auch dabei.

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Blick zu Fadenkamp und Hochstadl

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Das ist einer der schönsten Abschnitte bei diesem Anstieg. Wir befinden uns schon am Westgrat, der hier recht schmal wird und relativ frei ist von Bewuchs. Tolle Ausblicke ergeben sich hier als Vorgeschmack auf die spätere Kammwanderung.

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Diese enge, steile Latschengasse zeigt uns an, daß wir uns dem Gipfel nähern.

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Hier sollte man nicht vergessen, sich ab und zu einmal umzudrehen. Nicht nur wegen der Faxen der Kinder.

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Ebenstein, Riegerin, Hochstadl und Fadenkamp, um nur ein paar Gipfel zu nennen, die sich hier zeigen.

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9:14 Uhr. Gipfel in Sicht.

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Großer Zeller Hut 1639m

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Unser Aufenthalt am Gipfel ist von sehr kurzer Dauer, dann geht’s weiter. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns und wollen unsere Zeit nicht gleich am Anfang vertrödeln. Next stop Mittlerer Zeller Hut gegenüber.

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Ab jetzt gibt es links, rechts, vorne und hinten was zu sehen.

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Ein Unterschied zum Frühling ist, daß man die Millionen von Blumen jetzt vergeblich sucht. Im Frühling und Sommer ist es punkto Blumen noch schlimmer als auf der Bodenwies, und die ist als Blumenberg bekannt.

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Der Anblick hier heroben kommt einen irgenwie bekannt vor. Auch am Hegerberg schaut es bei der Überschreitung der Lärmerstange so aus. Herrlich!

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Rückblick zum Großen Zeller Hut.

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Gipfelsteinmann Mittlerer Zeller Hut 1586m

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Jetzt kommt ein wunderschöner Abstieg zur Jagdhütte unterm Hüttenkogel und dann der Aufstieg zum Vorderen Zeller Hut.

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Blick über den Hutgraben zu Gemeindealpe und Ötscher.

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Die Jagdhütte unterm Hüttenkogel ist schon zu sehen (wenn man weiß, wo sie steht).

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Ein kleines Stück abseits der Hütte machen wir es uns für eine kleine Rast gemütlich, dann gehen wir zur Quelle Wasser auffüllen.

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Dieser Ausblick versüßt uns den tiefsten Abstieg der Überschreitung.

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Rückblick zum Hüttenkogel und zum Mittleren Zeller Hut, der hier wie eine unglaublich scharfe Schneide wirkt.

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Und jetzt wieder rund zweihundert Höhenmeter rauf auf den Vorderen Zeller Hut.

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Waldorf & Statler

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Rückblick: Hüttenkogel, Mittlerer Zeller Hut und Großer Zeller Hut. Da kommen wir her……

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… und da gehen wir hin. Ist nicht mehr weit.

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Kein Gipfelkreuz, nix, nur viel Latschen und viel Gegend. Vorderer Zeller Hut 1629m

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Auf geht’s dem nächsten Gipfel entgegen.

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Die Wolken werden ein wenig mehr, wie vorhergesagt, es kühlt ein wenig ab, bleibt aber schön.

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Rückblick auf den Vorderen Zeller Hut

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Durch diese hohle Gasse muß er kommen? Nö. Durch diese Latschengasse mußt du gehen, wenn du zum Oischingkogel willst!

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Vd. Zeller Hut, Mt. Zeller Hut und Gr. Zeller Hut auf einem Blick.

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Oischingkogel 1606m. Unglaublich, da am Schild steht Vorderer Zeller Hut drauf. Also entweder war der Hersteller dieses Schildes besoffen oder die, die die Karte des Amt für Eich- und Vermessungswesen 1:25 000 hergestellt haben. Ja, natürlich gibt’s noch die Möglichkeit, daß das Schild am falschen Gupf steht.

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Das da steht unmittelbar daneben. Oischingkogel und “Falscher Hut”. Der hat dann wohl den Hut drauf gehaut und ist wortlos gegangen.

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Wir wussten was besseres zu tun, als uns über diese blöden Schilder zu ärgern und haben einen heißen Kaffee frisch aus der Thermoskanne (oder eigentlich frisch aus Freds Zauberrucksack) getrunken und einen Kecks gegessen. Danke Fred.

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Außerdem haben wir unser eigenes, mobiles Gipfelkreuz mit, und das steht immer am richtigen Fleck.

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Vielleicht war es aber auch nur Ausdruck von Freude über diese Aussicht. Blick nach Mariazell. Umwerfend!

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Sauwand, Tonion usw. Märchenhaft.

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Ins Land ‘nei schau’n

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Das ist das Schöne an dieser Gehrichtung. Du beginnst am höchsten Berg und am Schluß hast du immer Mariazell genau vor dir.

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In steiler Querung nähern wir uns dem Feldhütl

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Wir haben das Feldhütl nordlich umgangen und steigen östlich von diesem zu einem Sattel auf, von dem aus wir zum Ochsenboden kommen sollten.

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Bei diesem Sattel steht sowas wie ein “Maori Stein”. Keine Ahnung, was diese Markierungen zu bedeuten haben, aber wir werden sie gleich wieder sehen (wie so oft auf Bergkämmen).

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Wir rasten hier ein wenig und ich ärgere mich insgeheim, weil wir das Feldhütl nur umgangen haben. Am Anfang der Umgehung hat der Verlauf des Kammes ja recht verwachsen und ungangbar ausgeschaut, aber in der nördlichen Flanke war ich ein paar Mal in Versuchung, einfach hoch zu steigen, weil ich da noch nie oben war. Jetzt aber, hier in dieser kleinen Einsattelung hatten wir eine schöne, steile Wiese zum Kamm nach oben vor uns und ich schaute Sonja an. Die schaut mich genau so an und ich weiß, was sie denkt. Da brauchts keine Worte. Wir trinken aus unsere Flaschen, schauen da hoch und schauen uns an. Rauf da!

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Wir queren die steile Wiese genau zum Kamm und suchen uns einen Weg durch’s Totholz, wobei wir diese Markierungen finden.

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Fred hetzt hinterher.

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Da heroben ist eine schöne, weiche Einsattelung zwischen zwei Gupf und einer davon ist der höchste Punkt des Feldhütl.

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Feldhütl 1434m

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Vermessungspunkt

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Beim Abstieg muß man aufpassen, daß man sich den Aufstieg genau gemerkt hat.

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Wieder zurück, schnallen wir unsere Rucksäcke um und wandern weiter. Next stop Ochsenboden.

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Die Felsentürme am Ochsenboden kommen näher. Wir schauen eine weile einem Kletterer bei seinem Tun zu

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Staubkanonen

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Der Kletterer in der Wand des kleineren Turm, auf dem sich ein Kreuz befindet.

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Noch 1 1/2 Stunden bis Grünau steht auf diesem Schild.

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Nach einer langen Querung durch den steilen Wald befinden wir uns hier genau gegenüber der beiden Felstürme beim Ochsenboden.

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Das da ist ein Insider und der Fred hat wohl nicht recht gewusst, was wir da machen. Das ist ein wenig abseits des Weges auf einem Hügel und am 23. Juni im letzten Jahr waren wir auch hier.

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Wir steigen in den Rehgraben runter.

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Waldorf & Statler

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15:08 Uhr. Wir sind wieder herunten und gehen zum zweiten Auto, daß in Grünau steht.

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Die letzten Überreste des ehemaligen Hotel Marienwasserfall.

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15:31 Uhr. Wir sind zurück am Ausgangspunkt in Neuhaus, verladen den Krempel in die richtigen Fahrzeuge und fahren dann über den Grubberg nach Gaming, wo wir uns an der Tankstelle einen Kaffee kaufen. Dann fahren wir Heim.
Wieder einmal ist ein Tag in der Natur zu Ende gegangen. Schön war’s!

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Karte zur Tour.

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Google Earth. Aufstieg aus Neuhaus.

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Totalansicht der Zeller Hüte von Süden gesehen.

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GPS Track und Daten von Fred. Danke dafür.

7. September 2022

2022. 09. 07. Fallenstein – Sauwand 1420m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , — Benzin @ 22:58

Wir fahren in der Früh über Gaming und dem Grubberg zum Zellerain und von dort nach Gußwerk und ein Stück weiter bis Fallenstein, wo wir am großen Parkplatz gegenüber des Gasthauses Eder das Auto abstellen. Es kündigt sich ein schöner Tag an, die Temperatur beträgt etwa um die 10°C und es ist nur leicht bewölkt. Ich war schon einmal auf der Sauwand. Am 14. Juli 2003 hab ich die Sauwand wie eine Wildsau bewandert und war nach weniger als vier Stunden wieder am Ausgangspunkt. Offenbar war ich damals dermaßen schnell, daß ich mich heute, etwa zwanzig Jahre später, kaum mehr an diese Wanderung erinnern kann. An die schöne Aussicht konnte ich mich schemenhaft erinnern und natürlich an den Ausgangspunkt, das war aber auch schon alles.

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6:48 Uhr Neuhofner Hochkogel Blick zum Ötscher, auf dem wir gestern waren. Ein schöner Tag kündigt sich an.

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Fallenstein und Gasthof Eder sind mittels eines Schilders an der Hauptstraße angeschrieben und auch so nicht zu verfehlen. Das Gasthaus liegt praktisch neben der Hauptstraße.

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Ich hab das Auto neben einem Trafo des steirischen Energieversorgers abgestellt und hinter uns ragt die felsige Sauwand auf. Wir befinden uns hier auf etwa 750m Seehöhe, die Sauwand ist 1420m hoch. So schaut die Ausgangslage aus.

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Das könnte mein Wandermaskottchen sein.

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Zuerst folgen wir der Straße etwa 200m weit, bis der Asphalt in Schotter übergeht.

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Dann teilen sich die Wege. Gradeaus weiter kommt man zur Tonion, links abzweigend zum Eiblbauer und zur Sauwand.

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Den Aufstieg wie den Abstieg, sofern man sich für die selbe Route entscheidet, kann man grob in drei Teile einteilen. Der erste Teil führt vom Eder über eine Forststraße und dann über einen schönen Waldsteig zur Jausenstation Eibelbauer, der zweite Teil vom Eibelbauer über eine Wiese und anschließendem Waldsteig zur Alpenrosenhütte und der dritte Teil eine Art Alpinsteig, der sich wunderschön oft am Abbruch der Sauwand entlang zum Gipfel derselben schlängelt und wunderschöne Ausblicke bietet. Die Steige sind nirgends schwierig oder gar gefährlich, im oberen Bereich gibt es allerdings ein paar Stellen, an der man mit Hausverstand an die Sache gehen sollte.

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Die Schotterstraße verwandelt sich in einen etwas schmäleren, erdigen Weg

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Genau in einer scharfen rechtskehre führt ein schmales Steiglein gradeaus mitten in den Wald hinein.

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Der Weg ist immer gut markiert und nur von Schlafwandlern zu verfehlen.

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Nach 40 Minuten verlassen wir hier den Wald und kommen zu einer Wiese, die zur Jausenstation führt.

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Links hinter uns die Sauwand. Da werden wir hinauf steigen.

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Da vorne hinterm Bauernhof links abbiegen und dann einfach den Spuren im Gras folgend über die Wiese zum Eck am Wald hoch, wo eine Bank steht. Ist kaum zu verfehlen. Sollte man der Straße nach links folgen, passiert auch nichts schlimmes, weil man automatisch später auf den markierten Weg zurück kommt. Diesen kleinen Umweg hab ich schlafwandelnd vor 20 Jahren genommen, steht in meinem schlauen Buch.

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Man braucht sich da wirklich nichts zu denken, wenn man über die Wiese latscht. Das gehört so. Der Bauer/Wirt hat extra ein Stück der Einzäunung ausgehängt und erklärt einem auch auf Nachfrage, man solle einfach quer über die Wiese zur Bank hoch steigen.

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Waldorf & Statler

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Hier im Wald wird der Steig wesentlich steiler als bisher, aber keineswegs schwierig.

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Meinem Eddie hat der Steig hier richtig gut gefallen.

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An den gegenüberliegenden Bergen kann man den eigenen Höhengewinn etwas abschätzen. Unser Nachbarberg sagt hier, daß wir noch nicht hoch sind.

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Aber wir arbeiten dran.

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9:26 Uhr. Wir haben erstmals eine richtig gute Aussicht.

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Gegenüber von uns, quasi auf der anderen Straßenseite (südlich) der Wasserbauerkogel 1238m (rechts) und der Königskogel 1304m (links davon).

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Links im Vordergrund der Stockbauerkogel 1124m mit dem Steinbruch, der gleich neben uns liegt, die felsigen Berge rechts hinten dürften zum Staritzen gehören.

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Da muß man natürlich schauen, wenn es was zu schauen gibt.

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Ein Männlein steht im Walde, ganz …….

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Bei unserer Wanderung kamen wir jetzt an einer Stelle vorbei, wo es rechts ein Stück weiter oben hell wird und ich sag, “Gehen wir schauen, was man da oben sieht?” So verlassen wir den markierten Weg und kommen auf einen breiten, begrasten Rücken, der eine hübsche Aussicht und viel weiches Gras zu bieten hat.
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Hier ist gehen wunderschön. Wir folgen diesem Rücken und treffen weiter oben auf eine Forststraße, und gottlob kann man durch den spärlichen Wald eine Hütte erkennen, sonst wären wir vielleicht am Aufstieg zur Sauwand vorbei gegangen, weil dieser Aufstieg beginnt……..

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…. genau hinter der Hütte, an der wir fast vorbei gelaufen wären. Das heißt, wir kommen jetzt aus der falschen Seite zur Hütte, weil wir sie am Waldrücken umgangen hatten.

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Der dritte Teil des Aufstieges ab Hütte zum Gipfel ist der schönste und mit Abstand der Aussichtsreichste.

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Dieser Baumstumpf wurde schon so oft fotografiert, daß er schon lächelt, sobald man die Kamera zückt. Rechts zwischen Baumstumpf und Fels sieht man Gußwerk.

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Immer wieder bin ich der Meinung, gleich sind wir oben, aber immer wieder steht ein Stück dahinter noch eine bewaldete Felsgruppe, die höher ist. Aber das macht nix. Hier, bei dieser Aussicht, vergeht die Zeit wie im Flug.

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Eddie ist der absolute Wahnsinn. Gestern war er noch am Ötscher, heute ist er auf der Sauwand unterwegs. Und er läuft und läuft und läuft…..

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Aber dann, plötzlich, ist es auf einmal rundherum nur mehr blau. Hier geht’s nicht mehr weiter aufwärts.

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10:49 Uhr. Gipfel in Sicht.

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Gipfel Sauwand 1420m

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Nach Süden ist die Aussicht von hier aus nicht schlecht, will man allerdings eine bessere Sicht nach Westen, Norden und Osten, lässt man am besten seinen Krempel hier liegen und geht durch eine kleine Mulde auf den nächstliegenden Mugel, der genau diese wunderbaren Ausblicke bietet.

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Gleich neben dem Gipfelkreuz führt eine recht steile Rinne nach unten  und in dieser Rinne hängt ein Stahlseil. “Durch’s Sauloch” heißt dieser Steig offenbar. Wie gut dieses Seil befestigt ist oder gar, wo der “Steig” hin führt, hab ich leider keine Ahnung. Es hätte mich irgendwie sehr gereizt, aber ohne irgendwas über wohin und wie wäre es ein wenig leichtsinnig, sich an diesem Seil einfach nach unten zu handeln.

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Nachdem wir uns ein wenig mit dem Jeti (71 Jahre und Teilnehmer des Vasa-Laufes) unterhalten haben, gehen wir das Stück herüber zum anderen Mugel, der eine bessere Aussicht bietet. Da drüben steht das Gipfelkreuz.

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Jetzt kann man sich vorstellen, wie weit wir da herüber gewandert sind. Plötzlich liegt uns Mariazell zu Füßen. Dahinter im schwarzen Schatten die Gemeindealpe und ganz im Hintergrund der Ötscher.

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Es ist ein wenig dunstig, aber trotzdem sind der Ebenstein (links neben den Zweigen), die Grießsteine, Riegerin, Hochstadel und Dürrenstein zu sehen.

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Waldorf & Statler

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Wir sind wieder am Weg nach unten. Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, auf einem auf der Karte eingezeichneten Rundweg abzusteigen, aber ehrlich gesagt stimmen Karte und Realität überhaupt nicht überein.

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Das schöne an der Wahl des gleichen Weges für Auf- und Abstieg ist, daß man beim Abstieg alles irgendwie anders sieht als im Aufstieg.

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Die Bewölkung wird dichter, aber nicht beunruhigend.

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Gestern hab ich am Ötscher gelernt, daß das keine Golfbälle sind.

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Eddie mitten unter Golfbällen.

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Wir sind schon wieder oberhalb der Jausenstation

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Herbstzeitlose

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Wir legen einen Einkehrschwung ein.

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Jetzt wissen wir, wie es da oben ausschaut.

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Wir gehen in den letzten Abschnitt des Abstieges. Zuerst hier der schöne Steig durch den Wald und dann der Rest auf Schotterstraßen.

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Hier mündet der schöne Steig schon wieder in die Forststraße.

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Wir sind schon fast zurück, aber das da hab ich beim Aufstieg nicht gesehen. Was soll das sein?

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13:30 Uhr. Da vorne ist das Gasthaus Eder und unser Auto.

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Geschafft. Jetzt ziehen wir unseren nassen Krempel aus und fahren zurück über den Zellerain und Grubberg nach Gaming. Dort kaufen wir uns an der Tankstelle einen Kaffee und fahren anschließend Heim.

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Karte zur Tour

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