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23. November 2023

2023. 11. 23. Ostrong / Laimbach – Peilstein 1061m – Kaiserstein 935m – Münichreith – Laimbach

Wir haben in den grauen, regnerischen Tagen wieder einmal ein Schönwetterfenster, das wir nutzen wollen, und daher hab ich nach einigem Überlegen eine Rundtour ausgetüftelt, die in Laimbach am Ostrong beginnt und endet. Dazwischen wollen wir den Kleinen und den Großen Peilstein besteigen und über den Kaiserstein nach Münichreith zu wandern. Von Münichreith nach Laimbach kehren wir nicht auf der Hauptstraße zurück, sondern nutzen Güterstraßen, Wald- und Feldwegen. Ich hab keine Karte von dieser Gegend und deshalb plante ich die Tour auf einem wohlbekannten Tourenplaner. Bei der Navigation waren GPS und das Handy (mit einer speziellen App) hilfreich. Ich mag an und für sich keine Touren ohne Karten aus Papier. Hier hab ich eine Ausnahme gemacht, weil die die Gegend ganz gut kenne. Meine Mutter stammte aus Laimbach, in meiner Kindheit hab ich viele schöne Tage und Wochen in Laimbach bei den Großeltern verbracht. Das war auch einer der Beweggründe für diese Tour. Ich wollte die Gegend, in der wir in der Kindheit so viel schönes erlebt haben, einmal aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen. Übrigens, ich war schon als Kind am Peilstein. Mein Vater hat mich ungefähr Anfang der siebziger Jahre mitgenommen. Ich weiß noch, daß wir beim Aufstieg ganz nah bei den steilen Felsen im Gipfelbereich waren und daher vermute ich, wir gingen damals die selbe Strecke, die wir auch heute gingen. Es ist meine Lieblingsstrecke, weil sie vom Gelände her die interessanteste Möglichkeit (vom Klettern einmal abgesehen) ist, den Kleinen Peilstein zu erreichen.

Länge der Tour lt. Navi: 17,3km mit 610m Höhenunterschied im Auf- und Abstieg.
Zeitaufwand bei gemütlichem Tempo: 6 Std. 20 Min. mit allen Pausen.
Wetter: Teilweise stark bewölkt, Nebel, Temperaturen zwischen 0°C und -5°C, im oberen Bereich des Kleinen Peilstein sehr starker, eiskalter Wind.
Bewertung: Eine im großen und ganzen einfache Tour ohne jegliche technische Schwierigkeit, die aber lang ist. Zwischen Peilstein und Münichreith ist die Navigation auch ohne Karte recht einfach. Den Rest muß man sich halt je nach Lust und Laune selber zusammenstoppeln.

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Karte Austria Map AEV mit GPS-Track

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GPS-Track auf Mapy.cz

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8:37 Uhr. Wir sind über Persenbeug nach Laimbach gefahren, in Ortsmitte rechts in Richtung Hinterholz abgebogen und haben gleich anschließend am rechten Fahrbahnrand bei einem kleinen Parkplatz den Opel abgestellt. Temperatur 0°C und leichter Nebel. Rucksäcke auf den Rücken, Eddie an die Leine und es kann losgehen. Genau vor uns steht der bewaldete Peilstein, die höchste Erhebung des Ostrong, des Bezirk Melk und des südlichen Waldviertel.

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Hinter uns der Ortseingang von Laimbach

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Wir wandern ein paar hundert Meter aus Laimbach hinaus in die kleine Streusiedlung Hinterholz und zum letzten Haus rechts oben, wo die Wegweiser den Weg zum Peilstein weisen.

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Rückblick auf das westliche Laimbach

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Blick über Laimbach in Richtung Ulrichschlag

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Das erste Drittel des Aufstieg zum Peilstein ist ein reiner Waldweghatscher. Die Farbenpracht des Herbst entschädigt für die Ereignislosigkeit ausgiebig.

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An dieser Forststraßenkreuzung ist der erste Teil des Aufstieg abgeschlossen. Eine Bank lädt zum Rasten ein und man muß sich entscheiden, welchen Weiterweg man nehmen will.

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Wählt man den “leichten” Weg, dann folgt man der Forststraße weiter aufwärts und erreicht, Gott möge einen leiten, irgendwann den Kleine Peilstein. Ich bin einmal durch Zufall einen Abschnitt dieser Straße gegangen und kann nur eines sagen. Ich hasse diese Straße! Grauenhafter, grober Schotter und langweilig. Wählt man hingegen den “schweren” Weg, dann kann von Langeweile keine Rede sein. Sehr unterhaltsam und schön steigt man in immer steiler werdendem, felsigen Gelände höher, wobei es eine Menge zu sehen gibt. Unsere Favoriten sind zuerst der als schwer gekennzeichnete Abschnitt und anschließend ein unmarkierter Steig, der direkt zu den Gipfelfelsen führt. Aber dazu später. Wirklich schwierig ist dort eigentlich gar nichts. Für echte Angsthasen könnte es an der einen oder anderen Stelle eventuell spannend werden.

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Da vorne gehts zum “schweren” Weg.

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Zuerst folgen wir noch diesem unscheinbaren Pfad recht flach durch den Wald, …

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… aber schon bald wird dieser, typisch für Wald- und Mühlviertel, felsdurchsetzt und auch steiler.

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Waldorf & Statler

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9:35 Uhr. Blick von der Schneider Mauer nach Laimbach

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Es ist kalt.

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Wir kommen wieder auf einen flachen Platz, womit wir den zweiten Teil des Aufstieges abschließen.

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Möchte man den normalen “schweren” Steig gehen, dann richtet man sich nach den gelben Tafeln, folgt dieser Forststraße rund 50m und biegt dann nach links in den Wald ab. Der normale schwere Steig führt über grasiges, einigermaßen steiles Gelände einfach und ereignislos zum Gipfel. Wir nehmen diesen Steig normal zum Abstieg, um nicht zweimal die selbe Strecke zu gehen. Für unseren Aufstieg wählen wir aber lieber den unmarkierten Steig gleich da vorne.

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Karte “schwer” Normalweg und “schwer” unmarkierter Weg zum Gipfel

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Auch hier, am unmarkierten Steig, sind die ersten paar Meter unspektakulär und recht flach.

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Daß hier etwas anders ist, erkennt man am großen Steinmann. Dieser Weg wird nicht von Farbe oder Tafeln markiert, sondern gelegentlich durch Steinmännchen. Ansonsten muß man sich den Weg selber suchen. Steigspuren sind vorhanden und deutlich.

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Man nähert sich großen Felsen und steilen Felswänden und die Frage stellt sich bald, wie man hier durchkommen soll?

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Wir nähern uns dem Geheimnis dieses Steig

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In einem Winkerl, das für normale Wanderer nur schwer zu überwinden wäre, beginnt ein durch ein Holzgeländer (das zumindest moralische Unterstützung bietet) gesichertes Stück, womit die Schlüsselstelle überwunden wäre.

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Was nun folgt, ist ein stellenweise steiler, aber unschwieriger Aufstieg in felsigem Gelände. Mir gefällt dieser Abschnitt am besten.

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Hohe Felsen türmen sich vor uns auf.

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Hier pfeift ein eiskalter Wind. Zwischen zwei Felstürmen, dem Linken, der zur Gipfelwand gehört und dem Rechten, ein eigenständiger Turm, ist ein Durchlaß, den wir kennen. Man kann hier bei schönem Wetter in die Gegend oder in die Gipfelwand schauen.

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Wir kämpfen uns durch wahrlich eisige Sturmböen vorwärts und wollen unbedingt auf diese Felsen da vorne rauf.

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Da müssten wir noch hinauf, dann hätten wir diesen Turm bezwungen. Wir waren da schon oben, aber heute trau ich mich nicht. Die Windböen sind zu stark und der Fels ist vereist.

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Unser Standplatz ist hier den Sturmböen schutzlos ausgeliefert. Steil bricht die Wand nach unten ab und links steigt steil die Gipfelwand hoch. Heute ist das ein etwas gruselig-schauriger Platz. Vor allem ist es hier im starken Wind unglaublich kalt.

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Wir müssen wieder ein Stück zurück nach unten, um dann nah an der Gipfelwand hinauf zu steigen. Heute wählen wir allerdings, witterungsbedingt, nicht den direktesten Weg nach oben.

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10:11 Uhr. Die Naturfreundehütte unterm Kleinen Peilstein ist erreicht. Jetzt gehen wir zum Gipfel.

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Es gibt hier drei Mugel. Auf einem davon steht das Gipfelkreuz des Kleinen Peilstein.

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Um zum Gipfelkreuz (und vor allem zum Gipfelbuch) zu kommen, ist ein wenig Kraxelei erforderlich.

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Schon haben wir es geschafft.

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11:15 Uhr. Kleiner Peilstein 1024m

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Gleich neben dem Gipfelkreuz fällt die Gipfelwand senkrecht bis in den zugigen Winkel hinunter, wo wir herumgekraxelt sind.

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Tieflblick nach Laimbach

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Meine hochwissenschaftliche Wetterstation am Rucksack zeigt -5°C an.

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Zurück bei der Hütte (nicht bewirtschaftet) suchen wir im Schutzraum Unterschlupf, essen ein wenig und, weil wir hier vorm Wind geschützt sind, wärmen uns. Schön, daß der Schutzraum ständig geöffnet und auch für Nichtmitglieder zugängig ist. Dafür einen schöne Dank.

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Nach rund zwanzig Minuten Rast geht’s weiter zum Großen Peilstein.

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Das ist, absolut unspektakulär, der …

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… höchste Punkt des südlichen Waldviertel.

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Großer Peilstein 1062m

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Ein wesentlich spektakuläreres Platzerl gibt es unweit von hier ein Stück weiter nördlich.

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10:48 Uhr. Ein letzter Tiefblick in die Nebelsuppe, dann drehen wir um und nehmen Kurs zum Kaiserstein einige Kilometer südlich.

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Und weil auf dem Weg zum Kaiserstein absolut nichts spektakuläres oder irgendwie sehenswertes liegt, gibt es nur wenige Bilder. Hier ist nur Wald und selbst der ist nicht aufregend.

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Da der Weg ein Teil des Weitwanderweg 08 ist, ist er auch nicht schwer zu finden. Ich hab genug Zeit, um mich mit Navi und Handy zu spielen und mich mit diesen Navigationsmethoden vertraut zu machen. Karte aus Papier haben wir, wie eingangs schon gesagt, diesmal gar keine mit.

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11:24 Uhr. Wir nähern uns …

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… einer Felsformation im Wald, die sich …

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… als Kaiserstein herausstellt.

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Die Gipfelfeier …

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… findet allerdings ein Stück weiter unten statt, obwohl die Aussicht hier genau so bescheiden ist (keine, außer Wald) wie oben.

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Weiter geht’s in Richtung Münichreith.

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Dieser riesige Felsbrocken erregt unsere Aufmerksamkeit. Den wollen wir besteigen. Weil grade Zeit ist.

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Geschafft. Alle drei haben wir den Mugel bezwungen. Wir waren aber nicht die ersten, die auf diese Idee kamen. Auf diesen Felsen führt sogar ein kleines Steiglein rauf.

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Tiefblick über den Westgrat

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Beim Abkraxeln wird’s nochmals interessant.

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Abenteuer Felsmugel erfolgreich bestanden.

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11:59 Uhr.

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-3°C

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Herbst, bunte Blätter und …

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… Brombeeren!

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12:31 Uhr. Wir sind wieder im Tal und nähern uns Münichreith

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Blick auf Münichreith

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Unsere Kurs ist nun genau Norden, unser Ziel Laimbach. Links von uns der Ostrong, zwischen uns und dem Ostrong die Landesstraße 83, die von Marbach an der Donau nach Laimbach führt. Ich bin diese Straße in meinem Leben unzählige Male gefahren, aber wenn man hier weiter östlich geht, schaut alles ganz anders aus.

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Für kurze Rastpausen ist immer Zeit.

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Noch so ein seltsamer Geselle

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Blick zum Ostrong. Da drüben sind wir nach Münichreith gegangen und rechts vorne sind deutlich die Felsen vorm Kleine Peilstein zu erkennen.

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Da drüben, etwas von den Bäumen verdeckt, steht das (langsam verfallende, kleine) Haus meiner Oma und meiner Tante. Hier haben wir in unserer Kindheit viel Zeit verbracht. Da werden Erinnerungen wach.

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Laimbach in Sicht

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Nach sechs Stunden und zwanzig Minuten sind wir am Ausgangspunkt zurück. Wir legten rund 17km zurück und hatten viel Spaß.

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Waldorf & Statler sagen pfüat euch Gott und bis zum nächsten Mal.

28. Dezember 2022

2022. 12. 28. Ostrong/Kl.Peilstein 1024m – Gr.Peilstein 1061m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , — Benzin @ 22:38

Abfahrt aus Amstetten gegen halb zehn über die A1 nach Ybbs Kemmelbach, nach Persenbeug und auf der B36 über Altenmarkt nach Laimbach am Ostrong (526m). In Laimbach biegen wir in Ortsmitte scharf in Richtung Münichreith ab und bleiben nach wenigen Metern vor einem krummen Baum mit Blick auf die steilen Abbrüche des Schneidermauer und des kleinen Peilstein stehen.

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Lage Laimbach am Ostrong (Google Earth) Der Große Peilstein ist mit seinen 1061m die höchste Erhebung des Ostrong und des südlichen Waldviertels.

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10:30 Uhr. Temperatur rund 4°C, Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, es kann los gehen. Wir stiefeln jetzt am Gehsteig ein Stück in Richtung Ortsende und gehen da so weit, bis bei einem Haus an der rechten Fahrbahnseite die Tafeln zu sehen sind, die den Weg zum Peilstein weisen. Rechts vor uns sind die Abbrüche der Gipfelwand am Kleinen Peilstein zu sehen.

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Die Schilder sind nicht zu übersehen.

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Gleich hinterm Haus beginnt ein Feldweg, der später in eine Forststraße mündet.

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Blick zurück über Laimbach.

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Typisch für das Wald- und Mühlviertel sind die dick mit Moos bewachsenen Felsen in den Wäldern.

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Man bewegt sich eine Zeit lang am Waldrand, bis der Pfad in den Wald führt. Laimbach wird hinter uns immer kleiner.

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Ein alter, wild zerfurchter Fahrweg führt uns jetzt ein Stück nach oben.

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Diese Wegteilung ist insofern interessant, weil man hier schnurgradeaus einfach weiter gehen könnte und ein Stück weiter oben, nach einem Aufstieg durch den dicht mit Laub bedeckten Wald, wieder auf den bezeichneten Weg trifft und damit ein schönes Stück abkürzen könnte. Sofern man das weiß. Wir haben das erst beim Abstieg durch probieren herausgefunden.

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Eddie ist hier in seinem Element.

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Wenn man dem markierten Weg folgt, ist ein Verirren eigentlich nicht möglich.

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Das ist der nächste wichtige Wegteiler. Hier kann man entweder der Forststraße nach links folgen und so über einen weitern Bogen den Gipfel erreichen, oder man folgt der Hinweistafel nach rechts. Am rechten Ast steht “Schwerer Weg” drauf. Man soll sich da nicht beirren lassen. Schwer ist hier gar nichts! Da müsste stehen, “Interessanter Weg” und “Fader Weg”. Noch dazu kenn ich diese Schotterstraße von einem Abstieg. Ich hab noch selten im Leben so eine grobe, miserable, schlecht zu gehende Schotterstraße gesehen wie diese. Ich glaub, wer nicht mehr wirklich gut zu Fuß ist, ist auf dieses Schotterstraße genau so schlecht aufgehoben wie auf den Pfaden, die man am rechten Ast erreicht. Wer allerdings Luftprobleme hat, ist vielleicht auf der Straße besser dran, weil der Wegverlauf wesentlich flacher ist. Rechts geht’s teilweise schon ordentlich aufwärts.

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Der Anfang der “schweren” Strecke ist ein lauer, schmaler Pfad, der einfach leicht bergauf durch den Laubwald führt. Noch weiß man nicht, daß man weiter oben ins Wunderland eintaucht.

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In den winterlichen Laubwäldern hat man jetzt auch einen recht guten Durchblick.

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Über uns macht sich der steile, felsige Aufbau des Kleinen Peilstein bemerkbar……

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… und der Wegverlauf beginnt jetzt interessant zu werden.

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Für Kinder muß dieser felsige, verwundene Pfad ein Paradies sein und selbst wir, die wir seit Jahrzehntem dem Kindesalter entfleucht sind, haben hier unseren Spaß und genießen jeden Meter. So könnte es stundenlang bergauf gehen!

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Ein paar wenige Meter abseits des markierten Pfades kann man sich auf die Schneidermauer begeben und auf Laimbach hinunter schauen.

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Waldorf & Statler

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Laimbach liegt jetzt schon rechts abseits unter uns.

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Nach diesem kleinen Abstecher sind wir wieder am regulären Weg und steigen weiter aufwärts. Der Spaß ist noch länger nicht zu Ende.

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Obwohl der Weg hier jederzeit klar zu erkennen ist, beginnen nun auch Steinmänner den Weg zu säumen. Einige davon sind kleine Kunstwerke.

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11:28 Uhr. Nach einer gemütlichen Stunde wandern stehen wir hier vor der dritten und letzten Wegteilung. Genau vor uns der steile Gipfelaufbau des Kleinen Peilstein, der sogar früher in einem Kletterführer des Alpenverein eingezeichnet war (Kaminkletterei). Ob man in diesem Kamin heute noch klettern kann oder ob das schon zusammengebrochen ist, weiß ich nicht. Ist schon einige Jahrzehnte her. So um 1972 herum (wenn ich nicht komplett irre) war ich hier erstmals mit meinem Vater heroben. Meine Oma (mütterlicherseits) wohnte ja praktisch unterm Peilstein. Welchen Weg wir damals gingen, weiß ich nicht mehr, nur, daß wir einmal der steilen Felswand ganz nach waren. Irgendwie hab ich in Erinnerung, daß es damals hier nicht so verwachsen war und man direkt unter der Gipfelwand des Kleinen Peilstein stehen konnte.

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Das ist hier eine richtige kleine, ebene (verwachsene) Plattform, wo eine Forststraße endet.

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Hier stehe man wieder vor der Wahl. Folgt man dem bezeichneten Weg, dann geht man der laubbedeckten Forststraße entlang bis zum Beginn eines Steiges, der recht direkt und steil fast schnurgrade nach oben führt und ein paar Mal einen hübschen Ausblick auf das Gipfelkreuz bietet. Sonst aber nix. Oder man steigt den Wegspuren links folgend in den Wald hinein und lässt sich einfach überraschen. Mit etwas Aufmerksamkeit kann man sich links genau so wenig verlaufen wie rechts, aber links ist der Weg um Welten schöner!

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Ganz am Anfang ist das (unmarkierte) Steiglein noch nichtssagend und alltäglich, möchte man direkt sagen.

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Der Weg ist zwar unmarkiert, aber es gibt Steinmänner, die Orientierungsschwachen wenigstens eine psychologische Stütze bieten.

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Manchen sieht man mit einem oberflächlichen Blick gar nicht an, daß sie künstlicher Natur sind.

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Und manche stellen direkt einen Balanceakt dar.

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Und das ganz schöne ist, hier ist es wirklich still.

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Die Steigung unseres Weges wird jetzt zusehends immer forscher. Wir befinden uns nur wenige Meter von der fast senkrechten Gipfelwand entfernt und unser Weg führt leicht mäandernd durch einen steilen, steinigen Hang zum Gipfelkreuz.

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Das ist unser Weg rauf und der ist einfacher, als man denkt.

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So eine Bergtour, die ist lustig, so eine Bergtour, die macht Spaß……

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Unser Weg schlängelt sich immer sehr gut gehbar durch’s Gelände, das abseits teilweise sehr steil und verwachsen ist. Eiszapfen hängen dick von den Felsen.

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Langsam wird es über uns Licht……

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… und wir nähern uns einem Sattel.

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Eigentlich müssten wir eher nach links weiter gehen, aber erstens führen schwache Steigspuren nach rechts und zweitens haben wir das Gefühl, daß sich da rechts draußen eine Felskanzel befindet, die sich auch von uns besteigen lässt. Wir gehen einfach einmal schauen.

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Blick nach Laimbach

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Rückkehr zum “Normalweg”.

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Eigentlich trennt uns vom Gipfel des Kleinen Peilstein nur diese Wand. Die ist allerdings jetzt für uns, vor allem mit Hund, nicht bezwingbar und daher steigen wie noch ein Stück zum Weg ab und folgen diesem dann weiter hinauf.

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Nach einem relativ steilen, aber einfachen Aufstieg haben wir plötzlich das Gipfelkreuz vor uns. Ja, man muß hier genau schauen, aber es ist nur mehr ein paar Meter von uns entfernt.

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Man könnte jetzt hier über die Steine direkt zum Gipfelkreuz kraxeln, aber wir machen das mit Stil…..

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12:13 Uhr. Kleiner Peilstein 1024m

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Ho ruck…..

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Wir halten uns aber nicht lange auf. Bei der Hütte, die nur wenige Meter unterhalb des Gipfels steht, steigt Rauch aus dem Rauchfang und Jugendliche (und ein paar Erwachsene) treiben sich herum. Ich schreib uns ins Gipfelbuch und dann wandern wir weiter dem Großen Peilstein entgegen.

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Naturfreundehütte unterm Kleinen Peilsteingipfel.

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Der Vermessungspunkt 1053. Die Art, wie dieser Vermessungspunkt gestaltet und gebaut ist lässt darauf schließen, daß es sich hier um einen vermessungstechnisch wichtigen Punkt handelt.

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Eddie nimmt diesen Punkt für uns (wir waren hier schon einmal) in Besitz.

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Recht viel Aussicht gibt es hier allerdings nicht.

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Waldorf & Statler

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Jetzt wird’s Zeit, den höchsten Punkt des Ostrong zu suchen.

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Kegel aus Stahlbeton liegen hier herum. Eine von Hitlers Wunderwaffen?

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Ganz unspektakulär wird man hier drauf hingewiesen, daß man sich am höchsten Punkt des südlichen Waldviertels befindet.

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Auch ein Hinweis auf unseren Rückweg findet sich hier. Das Schild drunter ist nicht in den momentan so heißgeliebten Landesfarben der Ukraine gehalten, sondern in den Landesfarben von Niederösterreich. Obwohl demokratietechnisch nicht recht viel Unterschied zwischen der Ukraine und dem schwarzen Niederösterreich bestehen wird, vermute ich. Vermutlich wird ja genau deswegen die Ukraine als Vorbild hingestellt, das man verteidigen muß, koste es, was es wolle. Um unsere Demokratie zu schützen. Und die Amis haben damals den von den Ukrainern demokratisch gewählten Janukowitsch ebenfalls nur deshalb gestürzt, um unsere Demokratie zu schützen. Wir müssen noch viel lernen um zu verstehen, was Demokratie ist. Am besten von den Amis unter Brandon. Äh, Biden heißt der ja.

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Nicht weit entfernt gibt es dann dieses Platzerl, das eine wirklich schöne Aussicht bietet.

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Am Weg zum Abstieg kommen wir (wie im letzten Jahr) an diesem wunderschönen Platz vorbei, wo wir zum ersten Mal richtig rasten und Eddie bekommt ordentlich zu Fressen. Anschließend ziehen wir uns Handschuhe an und packen die warmen Stirnbänder aus. Irgendwie ist es plötzlich recht kalt geworden.

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Dann geht’s über den steilen Weg fast schnurgrade den Hang hinunter.

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Schöner Rückblick zum Gipfelkreuz

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Und horuck, glei sama unten……

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Das ist der Wegweiser, der den Weg von unten über die steile Leiten hinauf weist.

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Viel zu schnell geht es wieder runter durch das Paradies der Steine

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Hier ist es wenigstens nicht mehr kalt.

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Schnell nochmals ein Blick zur Schneidermauer

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Im vorletzten Abschnitt begegnet uns zum ersten Mal jemand. Ein paar Worte und es geht weiter.

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Wenn da schon eine Bank steht, dann trinken wir da schnell nochmals was

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Und dann diesen Wegspuren folgend ohne Markierung schnurgrade runter in den Wald.

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14:05 Uhr. Wir sind wieder im Erdgeschoss.

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Um 14:16 Uhr sind wir wieder beim Auto zurück, ziehen uns um und dann fahren wir, weil wir grade so stehen, in Richtung Münichreith weiter und über Hilmanger nach Marbach.

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Bei einer Rechtskehre bleiben wir stehen und genießen die Aussicht auf Maria Taferl und ins Donautal. Genau hier, bei dieser Kehre, sind wir vor kurzem bei unserer Wanderung durch die Steinbachklamm und nach Maria Taferl vorbei gekommen. Es sind nur ein paar Meter hinter uns bis zu einer Bank, wo wir standen und genau diesen Ausblick genossen.

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Blick in den Süden und zum Ötscher. Da hinten irgendwo wohnen wir und wenn wir am Sonntagberg stehen, dann sehen wir bis hierher und bis zum Peilstein am Ostrong.

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Ötscher im Zoom. Auf der Straße sind es von hier nach Lackenhof am Ötscher rund 70km. Ich hab mit dem Motorrad schon einmal eine Runde von gut 300km um den Ötscher herum gedreht, da hatte ich den Ötscher fast immer im Blickfeld. Nachdem wir uns satt gesehen hatten, fuhren wir runter nach Marbach und dann entlang der Donau bis Grein und Heim. Wieder waren einige wunderschöne Stunden in der Natur zu Ende gegangen.

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Karte zur Tour

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