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26. Oktober 2023

2023. 10. 26. Waidhofen an der Ybbs / Locka Kreuz 941m über Hütterkogel 836m

Der 26. Oktober ist in Österreich Nationalfeiertag. An diesem Tag wurde im Jahre 1955 das Gesetz zur Österreichischen Neutralität beschlossen. Bei Wikipedia ist zu diesem Tag folgendes zu lesen:

”22. Oktober: „Tag der Freiheit“

Am 15. Mai 1955 war der Staatsvertrag unterzeichnet worden, der Österreichs staatliche Souveränität wiederherstellte. Dieser Vertrag musste von allen Signatarstaaten (Frankreich, Großbritannien, Sowjetunion und Vereinigte Staaten) ratifiziert werden; die letzte Ratifizierungsurkunde wurde von Frankreich am 27. Juli 1955 im sowjetischen Außenministerium in Moskau, dem Aufbewahrungsort des Originals des Österreichischen Staatsvertrages, hinterlegt. Damit begann die vertraglich vereinbarte Frist von 90 Tagen, in der die Besatzungstruppen Österreich zu verlassen hatten. Der 25. Oktober 1955 war der letzte Tag dieser 90-Tage-Frist. Der 26. Oktober 1955 war demnach der erste Tag, an dem laut Zusicherung im Staatsvertrag keine fremden Truppen mehr auf österreichischem Hoheitsgebiet stehen durften. An diesem Tag beschloss der österreichische Nationalrat in Form eines Verfassungsgesetzes ab 5. November 1955 die immerwährende Neutralität.”

Das heißt, dieser Tag ist ein sehr wichtiger Tag für Österreich. Abgesehen davon werden an diesem Tag traditionell, und zwar, seit ich mich erinnern kann, in ganz Österreich Wandertage veranstaltet, die immer gut besucht sind. Ich hab an einigen dieser “Volkswandertage”, wie sie auch genannt werden, teilgenommen und hab eigentlich schöne Erinnerungen daran. Der letzte, an dem ich teilnahm, ist allerdings schon Jahrzehnte her. Auch heuer haben wir unseren eigenen Wandertag veranstaltet. Unser Ziel sollte heute das Locka Kreuz* bei Waidhofen an der Ybbs sein. Ausgangspunkt unter der Eisenbahnbrücke im Weißenbachgraben, Marsch über den Hütterkogel zum Holzerbauerkreuz und dann Aufstieg zum Locka Kreuz. Der Hütterkogel ist uns ein guter Bekannter, der Reichenwaldberg (982m), auf dem das Locka Kreuz steht, kennen wir nur aus der Ferne, weil man ihn beim Abstieg vom Kleinen Hütterkogel nach Grestenberg ständig vor Augen hat. Genau dieser Anblick hat auch das Interesse an diesem Mugel geweckt. Der Wetterbericht schaut eher nicht so gut aus, aber wir sind da nicht so zimperlich. Schau ma einmal, wie das wird. Auf geht’s.

*Locka: Mundart für Lacke – kleines, stehendes Gewässer

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Übersicht Google Earth

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Karte zur Tour

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8:55 Uhr Das Auto steht unter der Eisenbahnbrücke im Weißenbachgraben auf etwa 360m Seehöhe. Leicht bewölkt bei 10°C. Nachts hat es geregnet, darum ist alles noch naß. Hinter uns der Glatzberg. Rucksäcke am Rücken, Eddie an der Leine, es kann losgehen.

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Auf der gegenüberliegenden Seite führt, nachdem man den Weißenbach mit einem Sprung überwunden hat, der Steig um den Brückenpfeiler herum ein Stockwerk aufwärts.

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Unmittelbar neben den Gleisen der
Rudolfsbahn führt der Steig gleich relativ steil weiter nach oben, verflacht sich aber bald und wird zu einem wunderbaren Steiglein am Kamm des Hütterkogel.

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Wandern in der herbstlichen Farbenpracht…

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… ist ein ganz besonderes Vergnügen.

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Schon nach wenigen Minuten hat man eine schöne Aussicht auf die nähere Umgebung. Neben uns, auf der anderen Seite der Bundesstraße 121 zieht sich der
Sonnberg bis nach Gaflenz hinein.

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Der Glatzberg östlich von uns.

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Hinter uns im Nordosten der Buchenberg.

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Der Blick zum
Westgrat ist immer wieder schön.

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10:09 Uhr. Hütterkogel 836m

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Waldorf & Statler

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Interessantes Detail. Am Gipfelkreuz ist ein Thermometer montiert, daß 14°C anzeigt. Meines, mit einem Spagat am Rucksack befestigt, zeigt allerdings nur 10°C an.

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Man könnte das Schild hier für einen Scherz halten. Mir ist allerdings schon einmal ein Mountainbiker hier entgegen gekommen. Der war jedoch sehr rücksichtsvoll und kein Problem. Da gibt’s leider auch andere Vorfälle, speziell mit den Leuten mit E-Fahrrädern.

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Raubtierfütterung muß auch sein.

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10:21 Uhr. Wir sind wieder unterwegs. Hier einige Meter unterm Gipfel in Richtung kleiner Hütterkogel und Sender.

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Waldorf & Statler

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10:34 Uhr. Kleiner Hütterkogel

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10:45 Uhr. Abstieg zur Kreuzung beim Hof Grestenberg (aufgelassen). Vor uns sehen wir den Reichenwaldberg, auf dem sich das Lockakreuz befindet. Von hier aus schaut das sehr weit aus. Man kann nicht einfach gradeaus durch den Wald aufsteigen, sondern muß entweder links oder rechts um den Berg herum, bevor man aufwärts kann. Die Tage sind kurz, vom Westen nähern sich schwarze Wolken. Ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll. Na, schau ma einmal.

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Blick von Grestenberg nach Meixenberg (Gehöft) im Westen. Hier bin ich öfters bei den Alpaka vorbei durch einen Hohlweg im Wald nach unten gestiegen. Aber heute wollen wir von hier aus nicht hinunter, sondern noch höher hinauf.

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Rastbank mit Blick zum bewaldeten Kleinen Hütterkogel.

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11:03 Uhr. Auf einer leicht abschüssigen Forststraße haben wir das Holzerbauerkreuz auf 680m Seehöhe erreicht.

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Blick zu den beiden Hütterkogel, die jetzt westlich von uns liegen. Die Straße, die man sieht, führt in den Weißenbachgraben und wird uns später zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung bringen.

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Hier kreuzen sich haufenweise Wanderwege. Die meisten Wanderer, die sich hier an schönen Tagen tummeln, sind mit dem Auto von der Ybbsitzerstraße aus zu einem Wanderparkplatz gefahren, der sich nur wenige hundert Meter von hier entfernt befindet.

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Dieser Straße da vorne werden wir dann ein Stück weit nach oben folgen.

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Schon nach wenigen Minuten erreichen wir einen Steig, der rechts der Forststraße abzweigt.

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Der Steig sollte uns zum Rabenstadl bringen.

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Wir haben eine Forststraße erreicht und können nicht weit vom Rabenstadl entfernt sein.

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Da vorne stehen einige Leute beisammen. Ob das dieser Rabenstadl ist?

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Das da vorne links ist offenbar dieser ominöse Rabenstadl.

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Ah ja, da stehts ja. Rabenstadl 820m

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Hier braucht es jetzt ein wenig Orientierungssinn und Gespür für den richtigen Weg. Vor einer langen Linkskurve, wie auf der Karte eingezeichnet, zweigen wir nach rechts ab …

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… und stiefeln über die Weide …

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… an einem Hochstand vorbei, den uns ein Wanderer beim Rabenstadl beschrieben hat. Dann flüchten wir zu diesem einzeln stehenden Baum da vorne, weil es plötzlich zu regnen beginnt.

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Wir kramen im Schutz des Baumes das Regenzeug aus und stärken uns ein wenig, weil die Öste uns gut schützen, da hört es wieder auf zu regnen. So binden wir uns halt die GTX Jacken um die Hüfte, lassen die Regenhosen im Rucksack und stiefeln weiter. Hier ein Rückblick, rechts hinten der
Prochenberg bei Ybbsitz

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Eigentlich ist der Weg zur Stierlacke nicht schwer zu finden, wenn man einfach dem sich deutlich abzeichnenden Feldweg durch die Weide folgt.

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Hier führt der Weg etwas grobschlächtig ein Stück durch den Wald …

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… und schon stehen wir vor der Stierlacke, die dem Locka Kreuz den Namen gab.

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Hinter der Lacke folgen wir einen deutlich erkennbarem Pfad durch den Wald und erreichen nach wenigen Minuten…

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… unser Ziel.

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12:10 Uhr. Locka Kreuz 941m

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Meine beiden Schlümpfe…

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… und ich.

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Für Stärkung ist mit zwei Flaschen (Feuer)Wasser gesorgt. 

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Die Aussicht von hier ist bezaubernd. Etwas rechts der Bildmitte der Wetterkogel und der Hirschkogel, links der Oisberg und dahinter der Königsberg.

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12:29 Uhr. Es ist Zeit zu gehen.

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12:34 Uhr. Zurück bei der Stierlacke

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12:56 Uhr. Beim Rabenstadl

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Nach dem Rabenstadl gleich quer über die Wiese runter…

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… zum Wiedezaun beim Waldrand.

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Durch den Wald hinunter …

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… zum Holzerbauerkreuz …

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… das wir hier schon im Rückblick über uns sehen. Wir gehen jetzt auf der Forststraße runter in den Weißenbachgraben.

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Blick zum Hütterkogel …

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… und in den Weißenbachgraben.

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Madam fotografiert …

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… hübsche Blümchen.

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Wir kommen an einer Bank vorbei und ich schlag eine kurze Rast vor, weil ich mir das feuchte Leiberl ausziehen will und vor allem die warme Strickjacke. Ich mach den Rucksack auf, zieh mir ein anderes Leibchen an, steck die Strickjacke in den Rucksack …… und es beginnt zu regnen. Ich kann es einfach nicht glauben! Also Rucksack auf und alles raus, damit ich die GTX Jacke, die sich jetzt ganz unten befindet, rausholen kann. Dann Rucksack wasserdicht machen und wir gehen weiter. Ohne Pause wären wir vermutlich fast bis unter die Eisenbahnbrücke am Eingang des Weißenbachgraben gekommen. Na ja, man kann nicht alles haben.

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14:17 Uhr. Wir sind am Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück und damit haben ein paar wunderschöne Stunden in der Natur ihr ENDE gefunden.

10. Juli 2023

2023. 07. 10. Sonnberg Überschreitung von Gaflenz bis Waidhofen an der Ybbs

Wir haben den Sonnberg, der sich aus westlich von Gaflenz bis zum Ortsanfang von Waidhofen an der Ybbs erstreckt, schon öfters bestiegen. Zu allen Jahreszeiten, bei -20°C genau so wie bei +30°C. Wir haben ihn meist aus Oberland bestiegen, indem wir von der Türkenschanze zum Weißen Kreuz hoch stiegen, um dann zum östlichen Ende nach Waidhofen zu wandern und wir haben ihn vom selben Ausgangspunkt aus bestiegen, um anschließend nach Westen zum Sonnbergspitzl zu wandern und am Kamm zum Kohlbach abzustiegen. Was uns fehlte, war der Teil, der vom Sonnbergspitzl nach Westen bis hinter Gaflenz reicht. Man sieht die Fortführung des Steig, wenn man am Sonnbergspitzl ankommt, aber weiter sind wir noch nie gewandert. Das liegt alleine daran, weil dann der Rückmarsch recht lang wird. Es gäbe eine Autobusverbindung, die allerdings eine recht unbefriedigende Sache ist. Ein einziger Bus wäre um 16 Uhr verfügbar, den man von der Eisenbahnbrücke der Bundesstraße 121 nach Waidhofen nützen könnte, der Rest ist für so ein Unternehmen unbrauchbar. Ich wollte aber keinen Wettlauf mit einer einzigen Busverbindung starten und so haben wir uns für zwei Autos entschieden. Meinen kleinen Opel haben wir unter der Eisenbahnbrücke im Weißenbachgraben abgestellt und Sonjas Völkischen Wagen am Ausgangspunkt unserer Wanderung. Nach allen Erfahrungen, die wir bei unseren Touren am Sonnberg machten, insbesondere die Erfahrung, die wir bei dieser Tour machten, würde ich die Überschreitung immer und ausschließlich von Westen nach Osten machen und nicht umgekehrt. Warum, dazu am Ende der Tour mehr.

Hinweis: Es gibt über den gesamten Verlauf der Strecke KEINE Markierungen! Der meistbegangene Abschnitt zwischen Sonnbergspitzl, Weißes Kreuz und Glashüttenkreuz ist allerdings beschildert und der Weg ist jederzeit gut erkennbar. Der Abstieg nach Waidhofen ist unmarkiert und unbeschildert, der Steig teilweise, je nach Jahreszeit, auch verwachsen und schlecht erkennbar.

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Übersicht Google Earth

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Karte zur Tour

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Ausgangspunkt ist diese Forststraße, die kurz vor der Eisenbahnbrücke (Aus Gaflenz in Fahrtrichtung Weyer) an der B121 links abzweigt (rund 440m Seehöhe). Gleich nach dem Abzweig kann man das Fahrzeug links am Wiesenstreifen abstellen, ohne zu stören.

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Forststraße Sonnberg heißt es hier. Der Pflock mit den Schildern wurde einfach am Wegrand in die Büsche geschmissen.

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9:45 Uhr. Wir haben die Rücksäcke am Rücken, Eddie an der Leine, es kann los gehen. Der Zufall will es so haben, daß mir mein Wunsch erfüllt wird. Beim Foto der Eisenbahnbrücke kommt tatsächlich, fast wie bestelle, ein Zug.

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Wir folgen der Forststraße aufwärts. Eine Kehre nach links, eine Kehre nach rechts, dann lange den Hang querend nach Westen bis zu einer weiteren Rechtskehre, an der eine Stichstraße gradeaus weiter und anschließend um den Hang herum nach Norden zieht.

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Gottlob gibt es hier immer wieder Schatten, denn es wird schon sehr warm und Eddie verträgt Hitze nicht so gut wie Kälte.

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Tiefblick nach Gaflenz

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10:25 Uhr. Wir  haben die Kehre erreicht, wo laut Karte der Steig am Grat nach oben abzweigen müsste.

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Der Steig ist eigentlich nicht zu übersehen und auch ein Steinmann macht auf den Weg aufmerksam.

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Im schattigen Wald ist es für Eddie recht gut auszuhalten. Der Weg ist nicht steil und wer Wälder mag, ist hier genau richtig.

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10:49 Uhr. Dieser Teil des Sonnberg ist uns vollkommen fremd und daher wissen wir zu keiner Zeit, was auf uns zu kommt, aber da vorne wird es hell.

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Laut meiner Karte ist das da drüben die Schottergrube nördlich von St. Sebald am heiligen Stein. Weiter hinten die westlichen Ausläufer des Brenntenberg.

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Unser Steiglein führt uns anschließend zu dieser offenbar neuen Forststraße, die hier genau am Kamm des Berges verläuft.

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Wir folgen dieser Straße allerdings nur vielleicht hundert oder hundertfünfzig Meter, dann setzt sich das Steiglein rechts (südlich) der Forststraße direkt am Kamm und im Wald weiter fort.

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10:57 Uhr. Am Sonnberg geht man nie nur aufwärts oder abwärts. Ständig ist es ein Auf und Ab und Auf und Ab. Hier sind wir wieder einmal auf einem namenlosen Mugel im Kammverlauf, den wir für das Bild kurzfristig mit unserm mitwanderndem Gipfelkreuz schmücken.

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Waldorf & Statler

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11:13 Uhr. Wieder ein Mugel im Kamm.

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Beim Abstieg vom letzten Mugel erkennen wir, daß wir wieder auf die neue Forststraße treffen, die bisher nördlich unter uns lag.

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Hier mündet die neue Forststraße in eine alte, die von unten bis hierher führte. Das könnte bedeuten, daß der letzte Mugel die Höhenkote 855 auf der Karte war.

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Weiter geht’s die nächste Steigung rauf in Richtung Osten.

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Überraschung! Da steht eine wunderbar platzierte Bank heroben!

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Tiefblick zum westlichen Ausgang von Gaflenz. Genau grade unter uns (etwa in Bildmitte) liegt die erste scharfe Rechtskurve aus Gaflenz raus.

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Hier stehen wieder nummerierte Steine.

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Diesen Pflock mit Stein kennen wir. Das ist das Sonnbergspitzl 900m.

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Hier ist auch das Schild, das den Weg weiter zum Weißen Kreuz weist.

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Gipfelkreuz Sonnbergspitzl (etwas südlich des höchsten Punktes).

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Gipfelbank

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30°C

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Pause. Der neue Kahlschlag ermöglicht von hier einen wunderschönen Blick nach unten. Die Seilwinde und ihr Schutzdach sind wieder entfernt. Jetzt wird es wohl wieder fünfundzwanzig Jahre dauern, bis man von hier aus wieder nichts mehr sieht. Gut, das wird mich vermutlich nicht mehr so sehr stören, weil dann bin ich 88 Jahre alt. Also, ich würde es schon toll finden, wenn ich dann noch hierher gehen könnte. Der Hugo Zettl soll mit 91 nochmals auf seiner geliebten Voralpe (in Hollenstein) gewesen sein. Schau ma einmal.

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Weiter geht es in Richtung Weißes Kreuz. Im Winter, als wir die Seilwinde hier fanden, haben wir uns gefragt, wie die da her verfrachtet wurde. Jetzt sehen wir diese Schleifspuren nach unten. Wie, verdammt noch einmal, haben die diese Winde da rauf und wieder runter geschleift? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Da haut es einen den Vogel raus, was die Holzfäller alles machen. Ehrlichen großen Respekt meinerseits.

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12:01 Uhr. Wir sind beim Kahlschlag, von dem aus man schön nach Oberland runter schauen kann. Heute gehen wir allerdings gleich links in den Wald rauf weiter. Da ist es kühler. Man könnte sich hier einige Höhenmeter sparen, wenn man einfach der Forststraße geradeaus bis zum nächsten Abzweig folgt. Wir wollen allerdings den gesamten Höhenzug mit allen Auf und Ab überschreiten, so heiß kann es gar nicht sein!

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Und wieder nähern wir uns dem höchsten Punkt eines namenlosen Mugel.

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Wieder queren wir kurz eine Forststraße

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Den würde ich auch gerne fragen, was er schon alles erlebt hat.

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Dieses Schild kann noch nicht lange hier sein.

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Ich messe meine Entfernung immer in nummerierten Steinen.

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Der Schlußanstieg zum Weißen Kreuz.

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13:10 Uhr. Gipfelbank am Weißen Kreuz 969m

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Grenzstein der Grenze Niederösterreich/Oberösterreich. Das Weiße Kreuz liegt auf oberösterreichischem Gebiet. Ab hier östlich ist Niederösterreich.

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Das Gipfelkreuz wurde bei einem Sturm im März schwer beschädigt und ist in Reparatur, dafür gibt es schon jetzt ein neues Gipfelbuch.

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Tiefblick in den Lugerbachgraben nördlich von uns

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Wir setzen unsere Wanderung fort und überschreiten bis zum Glashüttenberg drei weitere namenlose Mugel. Stetig aufwärts und abwärts durch wunderschönen Wald.

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Der “Steinhaufenmugel” ist eine markante Erhebung im Verlauf des Kammes. Ab hier biegt der Kamm scharf nach links (norden) ab.

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Seit dem Weißen Kreuz hängt Eddie wieder bei Sonja am Gürtel.

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13:52 Uhr. Nach nur zwanzig Minuten haben wir das Glashüttenkreuz erreicht.

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Leider können wir nicht mehr rasten, so viel wir wollen. Es wird duster und Wind kommt auf. Wer weiß, wie lange das schöne Wetter noch hält?

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Blick über den Steinbruch, der unter uns liegt, zum Hütterkogel hinüber. Wir schauen genau auf den wunderschönen Kamm, über den wir am 13. Juni abgestiegen sind.

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Dieser Abschnitt vom Glashüttenkreuz nach Waidhofen ist landschaftlich fast der schönste. Der Kamm wird hier beinahe ein Grat und schwingt sich bergauf und bergab in Richtung Nordosten. Ich finde diesen Abschnitt immer ganz besonders bezaubernd. Auch im Winter ist es hier märchenhaft schön.

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Gipfelkreuz auf einem weiteren Mugel ohne Namen.

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So schön es hier ist, so (gefühlsmäßig) unangenehm wird es hier. Es wird immer dusterer und der Wind frischt stark auf. Es pfeift stellenweise richtig. Kommen wir da noch trocken runter?

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Nördlich von uns die Ausläufer des Schnabelberg

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Wir haben die Bank am Forststraßenende erreicht.

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Der kürzeste Weg führt jetzt gleich hinter der Bank grade weiter in den Busch. Die Wegspuren sind deutlich zu sehen. Ab hier wird es steil und, bedingt durch viel Laub, rutschig.

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Wir kommen an eine Stelle, an der der Weiterweg unter normalen Umständen immer recht wischi waschi war. Steil, stark verwachsen und kaum ein Weg zu erkennen. Wir haben hier schon recht wilde Abstiege erlebt. Heute war das ganz anders. Irgendjemand hat sich die Mühe gemacht, den Weg auszuschneiden und damit klar erkennbar zu machen. Der kleine Steinmann da vorne am Baumstumpf wäre gar nicht mehr notwendig und ja, trotz des Steinmann haben wir da runter oft genug die Spur verloren und sind wild durch den Busch abgestiegen. Das Problem ist, daß man da unten genau auf das Ende einer langsam verwachsenden Straße treffen muß, sonst kraxelt man, ohne jemals auf den Weg zu treffen, durch den dichten Busch bis ganz runter. Irgendwo da runter liegt vermutlich auch mein goldenes Armband, das ich vor zwei Jahren im Winter verloren hab.

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Aber wie gesagt, heute war das ganz anders. Heute war ich nicht einmal so blöd, über den umgefallenen Baum zu kraxeln. Nein, heute haben wir den umgangen. Die Spur ist ja eh deutlich sichtbar!

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Rumps! Schnell die Beine übers Kreuz geschlagen und gelacht, damit das so ausschaut, als wäre es Absicht.

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Abstieg am Kamm zur Bank und weiter zum Ende der verwachsenen Forststraße.

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Unter uns ist das verwachsene Ende der Forststraße, daß wir ansteuerten. Auf der steilen Böschung da runter gibt es jetzt sogar ein Steiglein. Entweder ist das neu oder ich hab’s bisher übersehen. Wichtig ist, daß man irgendwo auf diesem (recht kurzen) toten Ende der Forststraße runter komme, sonst wird’s richtig Scheiße.

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Die verwachsene Forststraße. Ein Stockwerk weiter oben gäbe es eine erste Möglichkeit, das Ende einer Forststraße zu erreichen. Die würde man rechts unterm Kamm finden. Heute was es dort allerdings dermaßen verwachsen, daß wir das Straßenende viel zu spät erkannt haben. Man kommt dort teilweise kaum mehr durch, so verwachsen ist das alles. Das hier ist momentan die bessere Alternative.

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Schon nach wenigen Metern erreicht man diese Forststraßenkehre und folgt der Straße links nach unten.

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Durch einen ehemaligen Steinbruch.

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Die Zivilisation hat uns wieder.

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Unter uns die B121 kurz vor dem Ortsanfang Waidhofen an der Ybbs

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15:07 Uhr. Eisenbahnbrücke im Weißenbachgraben auf 418m Seehöhe. Nach 5 Stunden und 20 Minuten Ende der Tour. Jetzt fahren wir noch nach Gaflenz zur Forststraße vor der Eisenbahnkreuzung und holen den Völkischen Wagen, dann fahren wir Heim. Da wir genug zu trinken mit hatten, war es trotz der recht warmen Temperaturen eine wunderschöne Wanderung. Dann bis zum nächsten Mal.

13. Juni 2023

2023. 06. 13. Waidhofen a.d.Ybbs/Hütter Kogel 836m Abstieg Westgrat

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , — Benzin @ 22:52

Wunderbares Wetter, leider nicht den ganzen Tag Zeit, also die Zeit, die man hat, nützen. Wir fahren gegen zehn Uhr nach Waidhofen und an der B121 kurz vorm Ortsende links in den Weißenbachgraben. Gleich nach vielleicht 150m parken wir das Auto unter der Eisenbahnbrücke, Gürtel mit Getränken umgeschnallt, Hund an die Leine und es kann los gehen. Wir wollen zum Hütter Kogel hochsteigen und dann über den Westgrat, den wir bisher nur angeschaut, aber nicht begangen haben, absteigen. Das geht sich heute sicher locker aus, also auf geht’s!

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Karte zur Tour

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10:52 Uhr unter der Eisenbahnbrücke im Weißenbachgraben auf 418m Seehöhe. Wir waren inzwischen schon oft am Hütter Kogel. Es ist nicht seine Höhe, die reizt, sondern sein wunderschöner, bewaldeter Grat, der zum Gipfel führt. Besonders schön ist dieser Aufstieg im Winter bei Neuschnee, aber auch im Frühling, wenn die Blumen wachsen, ist es am Hütter Kogel herrlich. Was uns bisher noch nie aufgefallen ist war, daß wir hier noch nie im Sommer, beispielsweise Mitte Juni hier gegangen sind. Das fällt uns gleich am Anfang unserer kleinen Tour auf, und zwar deshalb, weil es gleich nach der Überquerung des Weißenbaches (mit einem kurzen Sprung, mit Eddie am Arm) kühl und dunkel wird.

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Aufstieg zur Ebene am Bahndamm. Wir schauen uns an, schütteln den Kopf und ich frag, “Sag einmal, sind wir hier noch nie im Sommer gegangen?” “Nein”, sagt Sonja, “offenbar nicht, weil so verwachsen haben wir das noch nie gesehen!” Am Bild kann man das leider gar nicht richtig erkennen, aber gleich beim ersten Aufstieg wuchern die Stauden dermaßen über den Weg, daß man geht wie in einem Tunnel. Schaut nicht nur gut aus, ist auch recht angenehm kühl. Wobei wir ohnehin nicht mehr als 22°C in der Sonne haben. Also im Schatten nicht nur kühl, sondern fast schon kalt. Um 5 Uhr am Morgen hab ich daheim 8°C abgelesen. Brrrr……

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Auf Ebene des Bahndamm geht’s gleich links weiter rauf zum Grat und auch hier verwachsen und schattig.

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Nach, ich weiß nicht genau, hundert oder hundertfünfzig Meter sind wir schon am Grat. Ab hier windet sich der Weg immer am oder gleich neben dem schönen, runden Grat aufwärts bis zum Gipfel und mit ganz wenigen, kurzen Ausnahmen immer im Schatten.

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Das Grün des Grases und der Blätter der Blumen, die Farbenpracht der Blumen, der Hütter Kogel ist jederzeit eine Wanderung Wert.

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Schnell verliert sich der Lärm der Bundesstraße in der Tiefe und wir erreichen den Punkt, wo man erstmals zum Gipfel sehen kann. Der ist bei gemütlicher Gangart vom Einstieg rund fünf viertel Stunden entfernt, wobei man genug Zeit für zahlreiche Fotos und kleine Pausen hat.

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Der Glatzberg 904m östlich von uns ist bei Bedarf schön in eine größere Rundwanderung einzubeziehen. Vor allem im Winter, bei Neuschnee oder hartem Firn ist so eine Rundwanderung ein Genuß und der Ausgangspunkt liegt keine lange Autofahrt von daheim entfernt. Nach Waidhofen komm ich bei einigermaßen günstiger Verkehrslage in rund zwanzig Minuten.

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Ein Blick zum Sonnberg, unserem westlichen Nachbarn auf der anderen Seite der Bundesstraße.

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Trotzdem der Hütter Kogel kein Riese ist, wüten auch hier manchmal starke Winde, wie einige um- oder abgerissene Bäume zeigen.

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11:33 Uhr. Nach knapp vierzig Minuten sehen wir erstmals hinüber zu diesem Westgrat, auf dem wir heute absteigen wollen. Dieser Grat ist aufgrund seiner Ausgeprägtheit und Größe von der Bundesstraße gut zu sehen und lädt schon von dort zu einer Begehung ein. Genau so sind wir vor längerer Zeit auf diese Idee gekommen und nachdem uns ein Pärchen, das wir am Hütter Kogel trafen, bestätigte, daß man hier tatsächlich absteigen kann (fragwürdig war nicht das Gelände, sondern der Umstand, daß sich unterhalb dieses Grat nicht nur die Eisenbahn, sondern auch ein Betriebsgelände befinden), warteten wir schon fast sehnsüchtig auf diese Gelegenheit.

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Mein Hobby beim Wandern: Nummerierte Steine fotografieren.

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Oder sowas.

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Wir kennen das Gelände inzwischen so gut, daß wir wissen, was als nächstes kommt.

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11:52 Uhr. Hütter Kogel 836m. Temperatur 16°C

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Wir halten uns aber nicht lange auf. Kurz einmal trinken, schnell noch ein Foto mit meinem Burzelbär und schon sind wir wieder am Aufstiegsweg nach unten unterwegs. Wir müssen bis ungefähr zu einem auffälligen, abgerissenen und abgeschälten Baum hinunter und dann nach links auf den breiten Rücken, wobei wir aufpassen müssen, nicht zu weit nach links oder rechts abzudriften, weil wir sonst in die recht steilen Flanken kommen, die nicht unbedingt gangbar sind.

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Diesen Spruch hab ich vor über zwanzig Jahren erstmals auf einem Gipfel gesehen, aber inzwischen findet man ihn schon recht häufig. Einfach deshalb, weil er die Realität recht gut beschreibt. Wir haben in diesen unsäglichen Jahren von 2020 bis 23 viele Leute auf den Bergen getroffen. Kein einziger davon war ein verängstigter Hysteriker mit einer Staubschutzmaske vorm Gesicht. Die Narren sind durchwegs alle im Tal geblieben und die größten Narren sitzen alleine mit Maske im eigenen Auto.

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Beim Aufstieg hab ich mich gefragt, wo diese schöne Platzerl mit der tollen Aussicht hingekommen ist? In Aufstiegsrichtung war es dort so dicht verwachsen, daß man es leicht übersehen konnte, aber im Abstieg ist man fast dagegen gelaufen. Da ist sie ja, diese herrliche Aussicht gen Westen. Bei richtig klarer Sicht kann man hier bis über den Almkogel hinweg schauen.

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Ein kleines Stück müssen wir noch runter und dabei immer schön aufpassen, daß wir den richtigen Punkt nicht verpassen.

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Der Bewuchs des Bodens ist hier an dieser Stelle dichter und weicher als der teuersten Teppich, den man sich vorstellen kann. Eddie erkennt das sofort und macht eine kleine Pause.

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Wir sind an der Stelle, bei der wir scharf nach links ins Gelände müssen, um am zuerst breiten Rücken relativ steil nach unten zu steigen, bevor sich ein schöner, schmaler Grat (oder Waldrücken von mir aus) bildet, dem wir weiter nach unten folgen wollen. Bis zu einer schönen Aussichtsstelle am Grat sind wir bei einer kleinen Erkundung schon einmal gekommen. Damals hatten wir aber was anderes vor und sind wieder zurück nach oben gestiegen.

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Ja, ja, immer diese Faxen.

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Flockenblume

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Reste eines Zaunes, den es schon lange nicht mehr gibt. Ich frag mich, wie lange? Da wachsen mitten aus dem Baumstamm Drähte heraus!

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Dort, wo der anfangs recht steile, breite Rücken sich verflacht, bildet sich ein immer schmäler werdender Grat aus, der genau unser Ziel ist.

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Genau hier waren wir schon einmal und genau hierher wollten wir wieder kommen.

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Blick über den Aufstiegsgrat zum Ortsanfang von Waidhofen (Norden). Im Hintergrund links die Ausläufer des Schnabelberg.

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Blick zurück auf unseren schönen oberen Teil dieses Grat, der hier einen hübschen, scharfen Buckel ausgebildet hat.

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Wir sitzen hier genau an der Kante einer grasigen Steilstufe, lassen uns von der Sonne wärmen und genießen die Aussicht.

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Die steilere Stufe haben wir hinter uns, jetzt ist wieder Zeit für alle möglichen Faxen.

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Blick zum Sonnberg

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Jetzt heißt es wieder ein wenig mehr Obacht passen. Weg gibt er hier keinen, aber immer wieder zarte Spuren, von denen man nie genau weiß, sind es menschliche oder ist es ein Wildwechsel. Man muß halt ein wenig aufpassen, damit man den Verlauf des Kammes nicht missdeutet und in die steilen Flanken abdriftet.

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Hier liegen zwar ein paar Bäume herum, aber ansonsten schaut es hier recht aufgeräumt aus. Immer wieder findet man Spuren von Waldarbeiten.

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Einmal glaub ich, ich seh sowas wie eine Jeannie vor mir. Ich dreh mich um, reib mir die Augen, schau wieder hin, und weg war sie. Dabei war die Sonneneinstrahlung hier gar nicht so schlimm. Gottlob hab ich das Foto, sonst glaubt mir das keiner.

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Faulsack.

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Wir sind bei einer Forststraße herausgekommen. Ich hab einen Ausdruck einer Online-Karte mit, nach der wir dieser Straße nach links und nach unten folgen müssen. Laut Karte zieht sich der Grat ja weiter nach unten bis zur Eisenbahn und man könnte in Versuchung kommen, ihm bis nach unten zu folgen. In diese Versuchung kommt man aber nur so lange, bis man auf der anderen Seite der Forststraße hinunter geschaut hat. “Nö, da geh ich keinen Meter runter”. Nicht wegen der Steilheit, sondern wegen dem Bewuchs. Ohne Buschmesser und/oder Motorsäge bliebe man innerhalb weniger Meter im Dschungel einfach stecken. Das ist nix.

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Der Steinbruch gegenüber am Sonnberg und unten die Siedlung Wirts

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Jetzt müsste man einen ordentlichen Pickup Truck haben, dann könnte ich meine Meller in den nächsten zehn Jahren gratis heizen. Sofern uns der Bauer nicht erwischt natürlich.

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Plüschkraut. Zumindest fühlt es sich so an.

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So gegen 13:15 Uhr waren wir wieder zurück am Ausgangspunkt und haben uns gefragt, “Was mach ma jetzt?” Heimfahren? Ist doch blöd. Wir sind uns schnell einig. “Gehen wir aufs Weiße Kreuz! Aber vorher müssen wir was einkaufen, weil ich hab Hunger!” Also fahren wir nach Gaflenz, weil es dort, laut Madam, einen Supermarkt gibt. “In Gaflenz einen Supermarkt?” frag ich mich. Gaflenz ist ein kleines Dorf. Es gibt dort aber tatsächlich sowas wie einen Supermarkt. Ein kleiner Supermarkt. Oder eigentlich auch nicht, sondern ein Geschäft, das ein Selbstbedienungsladen ohne Personal (zu bestimmten Zeiten) ist. Mit der Bankomatkarte kommt man rein, sucht sich aus, was man haben will, die Auswahl ist groß, dann geht man zur Kassa, schaut, wie man damit klar kommt, bezahlt irgendwie (es ist zu schaffen! Ich hab es auch geschafft! Juchuuuu!) und geht dann wieder. Ist ein bissl wie in Hongkong. Gebäck? Ja. Bildchen werden gezeigt. Du nimmt dein Gebäck und vergleichst es mit den Bildern, dann drückst du auf das, was deinem am ähnlichsten ist und zack, schon wird dir der Preis angezeigt. Ich war noch nie in so einem Laden, mag sowas eigentlich gar nicht, aber ich fand das irgendwie lustig. Muß ich aber, außer im Notfall, nicht haben. Diese Käse-Cabanossi nach Art einer Salami (oder so) war aber eine tolle Entscheidung. Schmeckt hervorragend. Auch Sonja und Eddie haben nicht gemeckert. Und dann sind wir nach Oberland zur Unterführung gefahren.

Weiter zum Sonnberg.

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