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23. Januar 2023

2023. 01. 23. WY/Weißenbachgraben – Hütter Kogel 836m – Holzerbauerkreuz – Glatzberg 904m Winterüberschreitung

Die kurze Warmwetterphase ist vorbei, es ist wieder kalt genug für Niederschläge in Form von Schnee und die Winterlandschaft kehrt auch in die Niederungen zurück. Fast ideal für schöne Wanderungen in der Umgebung. Fast ideal deshalb, weil sich die Temperatur grade so um den 0°C Punkt bewegt, was zwar für Neuschnee sorgt, aber dieser ist weich. Von hartem, tragfähigem Firn kann in tieferen Regionen keine Rede sein und für höhere ist das Wetter nicht gut genug. Der Himmel ist dicht bewölkt, es herrscht teilweise Hochnebel und die Sicht ist meist bescheiden.

Ich hab mir gedacht, der neuerliche Wintereinbruch wäre doch eine schöne Gelegenheit, wieder einmal den Hütter Kogel bei Waidhofen an der Ybbs zu besteigen und dabei gleich den Glatzberg mitzunehmen. Zwar liegt kein Punkt auf über tausend Meter, dafür entschädigt ein wunderschöner und langer, bewaldeter Grat für fehlende Höhenmeter. Ein Waldgrat kann etwas wunderschönes sein. Besonders im Winter. Wir sind diese Runde schon einmal am 12. Jänner 2022 gegangen, also fast genau vor einem Jahr. Die Temperatur betrug damals um die – 7°C bei relativ wenig Schnee, was die Tour recht einfach machte. Vor allem für Eddie, meinem Yorkie, weil er nicht im tiefen Schnee versunken ist. Eddie ist immer dabei und darum heißt es, Rücksicht auf ihn zu nehmen. Er teilt die Begeisterung für unsere Wanderleidenschaft mit ganzem Herzen und ist nicht wegzudenken.

Karte 1
Übersichtskarte mit GPS Track, zur Verfügung gestellt von Fred, der uns begleitet hat. Danke dafür, Fred.

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8:23 Uhr. Parkplatz und Startpunkt unter der Eisenbahnbrücke im Weißenbachgraben kurz vor dem südlichen Ende von Waidhofen an der Ybbs auf 418m Seehöhe. Wir haben uns fertig gemacht, Rucksäcke am Rücken, Eddie an der Leine und es kann los gehen. Fast direkt unter der Brücke kann man den Weißenbach mit einem lockeren Sprung überqueren (Eddie hab ich dabei auf den Arm genommen)……

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… dann beginnt direkt neben dem Pfeiler der Aufstieg in unberührtem Gelände. Da ist rund 10 Zentimeter tief zugeschneit und durch den weichen Schnee recht rutschig. Ich laß Eddie von Anfang an nicht wie gewohnt voraus gehen (soweit man das einem Terrier erklären kann), weil er sich erstens sonst durch die Spurarbeit zu schnell verausgaben würde und zweitens, was noch wesentlich wichtiger ist, der Schnee würde zu schnell seine Beinchen verkleben und ein Vorwärtskommen unnötig erschweren. Das sind halt so die Besonderheiten, wenn man mit einem kleinen Hund auf Wanderschaft geht und auf die muß man halt Rücksicht nehmen.

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Schnell haben wir den Bahndamm erreicht und gleich neben der Bahn führt der Weg relativ steil nach oben. Trotz des Neuschnee ist der Weg zum Gipfel immer recht einfach zu finden.  Man geht einfach dort, wo es einem möglich ist, so lange aufwärts, bis man am Gipfel steht. Verlaufen kann man sich, so lange man am Grat bleibt, hier auch im Nebel praktisch nicht.

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Wir bewegen uns in einer märchenhaften Welt und alle sind bester Laune.

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Er ist halt ein Terrier. Er führt schon wieder.

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Die Pflanzen lassen sich auch vom Schnee nicht aufhalten zu blühen.

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Inzwischen ist der Schnee so tief geworden, daß wir entschieden (eigentlich war es Sonja), Eddie geht mit Sonja am Schluß, ich, Fred und Sonja ziehen eine Spur, in der Eddie leichter gehen kann. Es ist aber nicht so einfach, dem Kleinen zu erklären, daß er am Schluß gehen muß. Normal ist er gewöhnt, die Partie anzuführen.

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Der zerfressene Baum als Wegmarke, wo wir uns befinden. Echte Markierungen gibt es auf diesem Weg nicht. Sind auch gar nicht nötig.

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Hier ein Tiefblick zur langen Kurve der Bundesstraße 121 kurz vor Oberland.

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9:45 Uhr. Gipfel Hütter Kogel 836m

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Nach einer sehr kurzen Pause steigen wir in eine kleine Senke in Richtung Kleiner Hütter Kogel ab, was wesentlich besser geht als befürchtet. Auch von dieser Seite ist augenscheinlich niemand seit den neuen Schneefällen zum Hütter Kogel aufgestiegen. Keine Spuren.

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Wir steigen am kleinen Sendemast vorbei zur Kuppe des kleinen Hütter Kogel und dann unverzüglich (gibt eh keine Aussicht) zur Forststraße genau südlich darunter.

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Auf dieser tief verschneiten Forststraße spuren Fred und ich kräftig nach unten, damit Eddie hinter Sonja eine gangbare Spur vorfindet. Normal könnte man von hier aus zum Holzerbauernkreuz schauen, was aber heute leider vom Hochnebel verhindert wird. Im Nebel ist es ziemlich kalt geworden.

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Wir sind jetzt am Sattel angekommen, auf dem das (offenbar aufgelassene) Gehöft Grestenberg steht. Von hier aus könnte man über den weiter unten liegenden Hof Meixenberg (dort gibt es Lama auf der Weide) und durch einen wilden Hohlweg zur Bundesstraße 121 absteigen.

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Rückblick im Hochnebel zum Kleinen Hütter Kogel. Von da oben sind wir grade abgestiegen. Eddies Beinchen sind schon massiv mit Schneekugeln verklebt, die wir immer wieder abzupfen müssen, weil er sonst kaum mehr vorwärts kommt. Eigentlich hätte ich fast vor gehabt, hier die Tour abzubrechen und über eine Forststraße durch den Weißenbachgraben direkt zum Ausgangspunkt zurück zu kehren. Eddie hat mir schon leid getan. Was diesen Plan vereitelt hat war die Tatsache, daß diese Forststraße dermaßen zugeschneit war, daß wir sie gar nicht gesehen haben. Es war, als würde sie nicht existieren. Und insgeheim hatte ich auch gehofft, hier würde es Spuren von Wanderern geben, die am Wochenende den Schnee platt getreten hätten und so das Vorwärtskommen für Eddie erleichtern. Diese Spuren gab es hier zwar nicht, aber dafür war die Zubringerstraße (die Zufahrt zu den Höfen Grestenberg und Meixenberg) durch eine Reifenspur für Eddie recht gut begehbar.

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10:48 Uhr. Wir sind beim Holzerbauer-Kreuz.

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Hier, beim Holzerbauer-Kreuz zweigt eine Forststraße ab, die ebenfalls in den Weißenbachgraben mündet und ergo ebenso zum Ausgangspunkt zurück führt. Gottlob haben wir das gar nicht bemerkt (bin erst daheim beim Blick auf die Karte drauf gekommen) und wir entschlossen uns, zuerst einmal am Pfad in Richtung Untergrasberg weiter zu gehen. Hier gab es auch deutliche Spuren von Wanderern, die am Wochenende am Weitwanderweg 08 unterwegs waren (auf dem man über einen Abzweig recht mühelos den Gipfel des Glatzberg erreichen kann) und deshalb würde es auch für Eddie hier leichter werden.

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Wir folgen jetzt den Spuren vom Wochenende entlang eines Zaunes, der einen Steinbruch eingrenzt. Genau am Ende vom Zaun steigen wir dann ein paar dürftigen Spuren folgend nach rechts zum Kamm hoch. Gradeaus weiter führt der Weitwanderweg 08 weit unterhalb des Grat zum Gasthof Untergrasberg.

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Das Gelände am Weg zum Kamm ist teilweise steil, man kann aber durch geschickte Routenwahl recht einfach aufsteigen.

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Am Kamm zum Glatzberg angekommen. Wir sind bester Laune.

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Fad wird es nie mit denen.

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Hier im Hochnebel ist es recht kalt und eisige Stacheln bedecken die Bäume wie Stacheldraht.

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Einem dieser Holzwürmer möchte ich auch nicht begegnen.

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12 Uhr. Gipfel Glatzberg 904m

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Genau Mittag, -4°C und leichter Nebel. Der Glatzberg war übers Wochenende offenbar recht gut besucht, weil sich zahlreiche Spuren aus allen Richtungen dem Gipfel näherten. Nur direkt am Grat waren die Spuren dürftig.

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Auch hier halten wir uns nicht lange auf. Wir folgen der gold/weißen Privatmarkierung des Steinmandlweg, den wir ja vom letzten Jahr kennen, in Richtung Gasthof Untergrasberg.

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Dieser Steinmandlweg ist im Sommer und bei mäßiger Schneelage sehr gut zu begehen, bei rutschigem Schnee, wie wir in vorfinden, ist das zwar auch kein Problem, erfordert aber doch vermehrte Aufmerksamkeit.

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Ich war mir im Nebel wirklich nicht ganz sicher, wo den nun das Gehöft Obergrasberg zu finden ist, zum dem wir absteigen sollten. Spuren gab es zahlreich, die führten aber alle in unterschiedliche Richtungen. Die Einheimischen halt, die kennen sich aus. Die Karte und den Kompass auszupacken war ich aber auch zu faul. Dafür hat man ja eine Sonja. Die hat erstens einen recht guten Orientierungssinn und zweiten kann die sich Einzelheiten von der Tour im letzten Jahr merken, die ich längst vergessen hab und so haben wir weder Kompass noch Navi benötigt, weil Sonja den Weg kannte. Wir sind aus dem Nebel getreten und vor uns liegt Obergrasberg.

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Wir folgen dem Güterweg Obergrasberg nach Untergrasberg. Rückblick zum Glatzberg in der Nebelsuppe.

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Zum ersten Mal sehen wir wieder runter ins Erdgeschoss.

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Gasthof Untergrasberg voraus, dahinter der Buchenberg 790m.

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Waldorf & Statler

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Man hätte jetzt vom Gasthof Untergrasberg am Güterweg nach unten gehen können, man kann aber auch, wie wir, am markierten Wanderweg absteigen.

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Die Hauskapelle, die 1880 beim Bau der Rudolfsbahn von italienischen Arbeitern mit einer Lourdesgrotte ausgestattet wurde.

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Blick zum Sonnberg und ins Tal des Luger Bach gegenüber. Durch den Lugerbachgraben kann man wunderschön zum Weißen Kreuz aufsteigen.

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Kurzer Rückweg entlang der Bundesstraße 121 zum Weißenbachgraben. Bei einer überdachten Posthaltestelle rasten wir ein wenig, trinken Tee und Kaffee und Eddie bekommt nochmals Futter.

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13:30 Uhr. Wir sind am Ausgangspunkt zurück. Wieder einmal haben ein paar wunderschöne Stunden in der Natur ihr ENDE gefunden. Fred, was schön, daß du dabei warst. Bis zum nächsten Mal.

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Karte zur Tour.

7. Januar 2023

2023. 01. 07. Oberland/OÖ–Türkenschanze, Weißes Kreuz 969m, Glashüttenberg 868m, Waidhofen, Oberland

Offenbar haben wir wieder ein kleines Schönwetterfenster erwischt. Gestern war es schön und warm (5°C), heute am frühen Morgen Plusgrade und der Himmel klart auf. Es schaut so aus, als könnte das ein schöner Tage werden und mein Gefühl sagt, wir gehen wandern. Wir, das sind in diesem Fall ich und mein Schlumpfhund Eddie. “Am Hütterkogel war ich schon lange nicht mehr” denk ich mir, packe meine Bergschuhe in eine Tasche und steck zwei kleine Getränkeflaschen, Handschuhe und Stirnband in eine andere, dann fahren wir los. Kurz vor Waidhofen an der Ybbs seh ich schon, hinter Waidhofen ist alles voll mit Nebel. Wie hoch der reicht, hab ich keine Ahnung, aber ich denk mir, der Hütterkogel ist ja nur etwas über 800m hoch (836m), da könnte schon sein, daß ich von herunten bis oben im Nebel herum irre und ich entscheide mich, ein Stück weiter bis Oberland zu fahren und den Sonnberg zu besteigen. Da war ich zwar erst am 13. Dezember bei -21°C und traumhaftem Winterwetter mit dem Fred, aber die Bedingungen haben sich ja geändert und sind mehr frühlingshaft als winterlich. Also nach der Firma Harreither rechts abbiegen und auf einer Nebenstraße bis zur Unterführung fahren, dort das Auto abstellen, umziehen, Eddie an die Leine und es kann los gehen.

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Strecke auf Google Earth

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Parkplatz gleich nach der Unterführung der Bundesstraße 121. Man sieht schon hier die dicke Nebelsuppe, die den Admonter Kaibling verdeckt. Die Temperatur beträgt hier im Schatten 3°C

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9:36 Uhr. Es geht los. Ich stapfe mit Eddie zuerst ein Stück entlang dieser Straße….

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… die sich sehr schnell zu einem dreckigen Karrenweg verengt. Da vorne am Waldrand müssen wir nach rechts abbiegen.

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Da geht’s lang.

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Eddie ist schon wieder begeistert und auch ich freu mich, hier zu sein. Ich kenn das jetzt schon gut und ich weiß, was mich erwartet. Gleich da vorne nach der Bank führt der Steig sehr steil und direkt ein Stück nach oben und wird dann zu einem schönen Steiglein, auf dem sich wunderbar wandern lässt. Durch das Tauwetter ist es allerdings überall feucht und stellenweise sehr rutschig. Da muß man halt aufpassen.

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Das ist unser “Weg”. Ich hab mir heute einen Vorsatz genommen. Der Tscheche, den wir bei unserer Überschreitung der Zeller Hüte am 1. November getroffen haben, der wird heute mein Vorbild sein. Ich bin eh schon so nicht unbedingt der schnellste, aber dieser Tscheche war so gemütlich unterwegs, daß man hätte meinen können, der schafft die Strecke heute nicht mehr und kommt erst morgen wieder unten an. Wir waren einige Male voraus, aber immer, wenn wir rasteten, war er wieder da und ging an uns vorbei und als wir nach der Tour unten am Parkplatz angekommen waren, fuhr er grade weg. Er war zwar langsam unterwegs, aber stetig und darum war er genau so schnell wie wir. Und dieser Mann war heute mein Vorbild. Langsam unterwegs sein, aber stetig. Ich hab alle Zeit der Welt.

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Überall blühen Schneerosen.

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Der Steig quert am Anfang den steilen Hang so lange, bis man mäandernd den Grat erreicht, dem man dann recht direkt bis nach oben folgt. Man überwindet auf dem Weg nach oben gefühlt zwei Etagen. Nach jeder Etage wird es ein kleines Stück lang recht flach und man geht fast eben zum nächsten Aufschwung. So weiß man, wenn man die zweite Etage erreicht hat, dann kommt nochmals ein sehr steiler Aufschwung und man ist fast oben. Witzig ist, je öfter ich diese Strecke gehe, desto kürzer kommen mir die einzelnen Abschnitte vor, obwohl die Gesamtzeit am Ende immer ungefähr die gleiche ist.

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Wir haben den Grat erreicht, der stellenweise recht ausgeprägt ist. Rechts geht es sehr steil nach unten, links ist die Neigung wesentlich moderater. Genau am Grat (oder Kamm) ist es sehr schön.

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Wir befinden uns schon in der Nebelzone. Die Beleuchtung, die gefühlte Stimmung ist hier irgendwie surreal.

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Wir haben die Nebelzone durchbrochen.

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Im Rückblick das Nebelmeer unter uns….

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… und strahlend blauer Himmel über uns.

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Wir haben gleich die oberste Etage erreicht, hinter uns wieder das Nebelmeer.

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Da links in die Senke runter erreicht man in rund einer Stunde das Sonnbergspitzl. Diese Strecke sind wir am 13. Dezember gegangen. Heute hab ich was anderes vor.

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Gegenüber von uns liegt der Höhenzug vom Spindeleben 1066m über Redtenberg zum Schnabelberg, den wir am 28. November überschritten haben.

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Der Gipfelanstieg.

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10:43 Uhr. Gipfel in Sicht. Hier treffen wir auf einen Wanderer, mit dem ich mich eine ganze Weile unterhalte. Der kennt nämlich als Jäger die Gegend sehr gut.

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Weißes Kreuz 969m

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Da ist unser Eintrag vom 13. Dezember.

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Blick vom Gipfel zum Dürrensteigkamm und zur Haller Mauer

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Benzin was here…..

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Wir befinden uns hier genau an der Grenze von Ober- und Niederösterreich. Der Gipfel des Weißen Kreuz liegt in Oberösterreich.

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Blick zum Buchenberg 790m. Dahinter liegt Waidhofen an der Ybbs.

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Nochmals ein Blick zurück, dann gehen wir weiter.

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Zuerst einmal geht es etwas steiler bergab und man muß aufpassen, weil das nasse Lauf recht rutschig ist, aber dann wird es flacher und wandern macht richtig Spaß.

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Einer der Mugel im Kamm, die keine Namen tragen. Hier steht ein Steinmann und rechts führt ein Steig in die Tiefe. Wohin, daß weiß ich noch nicht.

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Wieder geht es deftig abwärts und wieder wird es gleich drauf wieder angenehm flach. Der Kamm ist immer wunderschön ausgeprägt.

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11:25 Uhr. Glashüttenkreuz in Sicht.

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Glashüttenberg 868m auf niederösterreichischem Gebiet.

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Gleich ein paar Meter weiter gibt es eine wunderschöne Aussicht in die Waidhofner Bergwelt. Genau unter uns liegt ein großer Steinbruch.

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Rückblick zum Glashüttenkreuz

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Und weiter geht unsere Wanderung gen Nordosten, immer oben am Kamm entlang

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Jetzt geht’s wieder zackig nach unten und wir nähern uns (so hab ich das in Erinnerung) der Bank am Ende der Forststraße.

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Ich bin dieser Forststraße da unter der Bank noch nie gefolgt, aber laut Karte müsste die in den Lugerbachgraben führen, also nicht unbedingt in meine gewünschte Richtung. Ich kenn den Lugerbachgraben ja von unserer Wanderung am 1. August.

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Schon seit dem Weißen Kreuz gibt es keinen markierten Weg mehr. Der Steig, dem wir folgten, hat sich einfach durch die starke Bewanderung dieses Kammes ergeben. Ab hier, ab der Bank, gibt es auch keine jederzeit deutlich sichtbaren Steig mehr. Ab hier heißt es “Augen auf!” Spuren sind zu erkennen, aber oft kann man Steigspuren und Wildwechsel nicht klar auseinander halten und das führt leicht in die Irre. Recht viel sollte hier aber nicht passieren, außer daß man ordentlich dreckig wird und fluchend das Unterholz durchwühlt. An manchen Stellen ist es auch recht steil. Wir gehen also hinter der Bank am Kamm vorbei und folgen dann den dürftigen Steigspuren (ich war hier allerdings schon mehrmals!) nach unten. Also auf und da runter!

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Genau vor uns liegt der Buchenberg, der vorhin noch so winzig ausgeschaut hat.

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Da vorne liegen zwei Bäume und ich bau hier die gleiche Scheiße wie beim letzten Mal. Ich kraxle über den ersten drüber und krieche unter dem zweiten durch, und als ich auf der anderen Seite stehe, sehe ich….

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… daß es links herum schon ein schönes, ausgetretenes Steiglein gegeben hätte, daß bei weitem nicht so steil gewesen wäre. Genau das hab ich mir auch beim letzten Mal an der selben Stelle gedacht. Allerdings ist das von unten viel einfacher zu sehen als von oben. Das ist hier auch wesentlich steiler, als das hier ausschaut.

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Das hier ist auch richtig steil und sehr rutschig. Da geht es gar nicht um Sicherheit. Wenn es dich hier zerlegt, schaust du aus wie eine Mohnnudel.

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Mein Schlumpfhund fühlt sich hier aber recht wohl.

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Wir sind hier schon im unteren Teil auf einem wieder recht ausgeprägten Kamm, dem ich allerdings noch nie bis ganz nach unten gefolgt bin. Keine Ahnung, wo man da heraus kommen würde. Schaut aber ab einem gewissen Punkt extrem verwachsen aus. Eigentlich müsste ich diesem Kamm noch ein Stück nach unten folgen und dann über eine steile, sehr verwachsene Leiten nach unten zum Ende einer verwachsenen Forststraße absteigen, aber heute ist diese Leiten da unten dermaßen dreckig, daß ich wieder hoch kraxle und mich rechts umschaue. Da hat grade eine andere, ebenfalls verwachsene Forststraße aus dem Gebüsch gelugt, die ich von der Karte zu kennen glaube.

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Der Glatzberg genau gegenüber von uns.

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Wir kriechen da in Richtung Forststraße durch die Stauden der steilen Böschung und kommen an diesem Kasten vorbei, in den Jäger, soweit ich das bisher gesehen hab, Lecksteine für die Tiere hinterlegen. Und genau als ich hier stehe und mich umdrehe, sehe ich ein schönes Steiglein vom Kamm, von dem wir kommen, durch den Busch hierher ziehen. Von hier ist das einfach zu sehen aber von oben war da nix zu erkennen. Jetzt weiß ich das allerdings und kann mich beim nächsten Mal danach richten. Dieses Forststraßenende vor und unter uns hab ich auf der Karte schon einmal gesehen und darum weiß ich, daß es passt, wo wir grade sind.

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Das sind die Steigspuren, die man von hier schön sieht, von oben allerdings nicht. Grrrr…..

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Und das ist das verwachsene Forststraßenende, daß von oben erst im letzten Augenblick zu erkennen ist. Wenn man an dieser Stelle vorbei ist, bleibt einem nichts anderes übrig, als gnadenlos durch die dichten Stauden und über die steile Böschung weiter nach unten zu einem anderen verwachsenen Forststraßenende abzusteigen, aus dem ich schon öfters, im Sommer wie im Winter, herausgekugelt bin.

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Ich folge der Forststraße eine Etage tiefer…..

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… und erreiche die markante Kehre, in die die kurze Stichstraße mündet, die am hinteren Ende komplett verwachsen ist. In dieser Stichstraße bin ich bisher immer aus dem Gebüsch gekugelt. In diesem Büschen irgendwo hab ich vor längerer Zeit auch mein goldenes Armband verloren. Grrr……..

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12:41 Uhr. Die Zivilisation hat uns wieder.

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Wir sind hier ein paar hundert Meter südlich von Ortsanfang Waidhofen an der Ybbs genau gegenüber dem Anfang der Firma Forster. Nachdem wir die Bundesstraße 121 überquert haben, folgen wir dem Rad/Fußweg am Rande der Bundesstraße bis Oberland.

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Rückblick nach Grestenberg unterm Hütterkogel. Da stehen bei einem Bauernhof (Kahlschlag rechts der Bildmitte) auf einer Weide einige recht neugierige Lama herum.

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Grenzgebiet

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An der Kuppe bei der Firma Harreither liegt die Grenze von Nieder- und Oberösterreich. Hier wechseln wir auf die nördliche Seite und wandern einer kleinen Nebenstraße ein paar hundert Meter entlang bis zum Ausgangspunkt unserer Tour.

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13:39 Uhr. Fast genau nach vier Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt zurück. Der Himmel ist größtenteils wunderschön blau, die Temperatur beträgt 6°C. Wieder sind ein paar schöne Stunden in der Natur zu Ende gegangen.

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Karte zur Tour.

25. Dezember 2022

2022. 12. 25. Für mein Schlumpfi aus Wien – Mostviertel/Spindeleben 1066m

Schlumpfi ist wieder zu Besuch und am Tag nach dem Heiligen Abend ist schönes Wetter angesagt. Sogar sehr schönes Wetter. Also haben wir beschlossen, eine Wanderung zu unternehmen. Nach einer kurzen Kalkulation aller Risiken und Nebenwirkungen (für mein Schlumpfi) hab ich den Spindeleben in der Nähe von Waidhofen an der Ybbs ausgesucht. Sonja, meine Bergkumpeline, wird uns begleiten. Daß Eddie auch dabei ist, ist selbstverständlich. Also auf nach Waidhofen. Der Berg ruft!

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11 Uhr. Startpunkt am Neustiftsattel (auf der Straße von Waidhofen nach Großraming) bei der Kreuzung zum Güterweg Ortner. Wir folgen jetzt dem Güterweg zum Bauernhaus und steigen dann entlang einer Traktorstraße weiter zum Sattel zwischen Elmkogel und Lonegger Mauer auf.

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Schon nach wenigen Minuten Aufstieg tut sich rechts (nordwestlich) ein toller Ausblick in Richtung Reichraminger Hintergebirge und zum Schieferstein auf.

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Wir haben die Einsattelung erreicht und werden jetzt den Elmkogel gegen den Uhrzeigersinn über die Weiden umgehen.

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Hier haben wir erstmals einen Ausblick über Großgschnaidt gen Südosten. Da unten durch dieses enge Tal führt eine schöne Motorradstrecke zum B121

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Blick links am Elmkogel vorbei in Richtung Norden. Vom Elmkogel verdeckt liegt der Sonntagberg.

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Überwinden eines Stacheldraht am Almrand, dahinter die Lonegger Mauer.

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Wir müssen jetzt da runter und über die Wiesen bis zum Waldrand rechts der Bildmitte, dann steigen wir querend zum bewaldeten Grat und diesem folgend bis zum Gipfel des Spindeleben in 1066m Höhe. Erst am 28. November hab ich mit Sonja diesen Höhenzug bis hinüber zum Schnabelberg überquert. War eine wunderschöne Wanderung.

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Blick am Höhenzug Spindeleben – Redtenberg vorbei nach Norden. Am Höhenzug in Bildmitte ganz links ist die Basilika am Sonntagberg zu erkennen.

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Rückblick zu (v.l.n.r.) Oswaldenkogel, Lonegger Mauer und Elmkogel. Genau hinter der Lonegger Mauer erkennt man den Schieferstein.

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Am Waldrand beginnt der eigentliche Steig

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Eddie ist in seinem Element

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Der nächste Stacheldraht ist überwunden.

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Rast bei einem schön gelegenen Bankerl…..

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… mit tollem Ausblick

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Der nächste Stacheldrahtzaun wird überquert.

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Jetzt wird es für Wiener Verhältnisse ein wenig wild.

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Da Gockala mit seine Heana.

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Die Aussicht wird von Höhenmeter zu Höhenmeter schöner.

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Noch eine Senke

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Waldorf & Statler

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Noch ein paar Meter…..

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12:29 Uhr. Spindeleben 1066m

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Da samma alle Drei.

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Vor und unter uns Weyer, der Schrabachauerkogel und vieles mehr.

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Wir sind schon wieder nach unten unterwegs. Das Wetter hätte es erlaubt, daß wir noch ein Stück in Richtung Redtenberg gewandert wären, aber Tanjas Schuhe waren nicht dafür geeignet. Pausenlos ist sie damit ausgerutscht. Andererseits, und hinterher besehen war es sowieso besser, am Aufstiegsweg gemütlich wieder abzusteigen. Ohne Übung kann selbst so eine kleine Tour recht anstrengend werden.

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Kaiserwetter

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Mahlzeit

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Jedem ist warm, nur mein Schlumpfi friert.

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Wir verlassen wieder den Wald.

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Weil wir ja Zeit über Zeit haben und das Wetter so toll ist, beschließe ich, daß mein Schlumpfi auch noch den Elmkogel besteigen muß. Rückblick beim steilen Aufstieg in Richtung Spindeleben.

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Hier irgendwo entlang dieses Weges ist der höchste Punkt des Elmkogel 898m

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Wir steigen schon wieder der Lonegger Mauer entgegen.

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Blick zum Schieferstein

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Da müssen wir noch runter zum Auto. Ist nicht mehr weit.

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14:20 Uhr. Drei Stunden und zwanzig Minuten sind wir jetzt unterwegs. Am Anfang war es etwas windig, aber jetzt ist es windstill und warm. Eigentlich schade, daß wir schon wieder fast unten sind, aber alles hat einmal ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

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14:30 Uhr. Ein paar Meter noch, dann haben wir die Tour geschafft. Ein paar Stunden in der Natur sind wieder einmal zu Ende gegangen.

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Bei der Heimfahrt fahren wir über Konradsheim und können so diesen Ausblick auf den gesamten Höhenzug vom Spindeleben bis zum Schnabelberg genießen.

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Den krönenden Abschluß bot dann dieser Ausblick über Konradsheim zum Sonntagberg (zwischen den beiden begrasten Kegel)

Schlumpfi, ich freu mich schon auf die nächste Tour mit Dir.

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