Ein bisschen was zur Geschichte des Kaliber 3133
Die Geschichte der sowjetische Chronographen im Kaliber 3133 findet seinen Anfang im Venus Kaliber 188, dessen Ursprung sich wiederum in einem Patent für ein Kulissenschaltwerk von Landeron aus dem Jahre 1940 findet. Die Firma Venus produzierte das Kaliber 188 von 1949 bis 1966. Valjoux, eine weitere Schweizer Firma, kaufte die Werkzeuge und Rechte und produzierte das Venus Kaliber 188 bis zumindest 1968 unter der eigenen Kaliberbezeichnung 7730 und führte anschließend Verbesserungen ein, die bis zum Kaliber 7734, einem Werk mit Datumsfunktion, reichten. Mit der Einführung des Automatik-Kalibers 7750 im Jahr 1974 wurde die Produktion des Kaliber 7734 eingestellt, die Maschinen wurden, vermutlich mitsamt aller Rechte, an Poljot in Moskau verkauft. Das Kaliber 3133, zuletzt (ab 2005) von MakTime in Moskau gebaut, wurde Ende 2011 eingestellt. Sämtliche Uhren, die zwischen 2012 und heute (2016) als neu verkauft wurden und in den folgenden Jahren noch verkauft werden, beinhalten entweder Uhrwerke, die bei MakTime produziert wurden und von denen zig tausende auf Lager gelegen sein sollen, oder sie basieren auf neuwertigen oder aufgefrischten, gebrauchten Uhrwerken von Poljot. Außer Poljot und MakTime war keine andere Firma der Sowjetunion oder Russlands in der Lage, diese Uhrwerke herzustellen. Nach Meinung vieler Sammler war auch keine andere sowjetische/russische Firma in der Lage, Gehäuse für diese Uhren herzustellen.
Die Ablöse des alten Vorgängers, der Strela Kaliber 3017 hatte einen einfachen Grund. Das Kaliber 3017 war ein Schaltradkaliber, während das Kaliber 3133 eine Kulissenschaltung besitzt, deren Hebel billig aus Stanzteilen gefertigt werden konnte, während die Schaltradkonstruktion nicht nur einen hohen Aufwand bei der Fertigung des Schaltrades (relativ komplex gestalteter Bauteil) erforderte, sondern dieser Mechanismus zwingend mit engsten Toleranzen gefertigt werden musste, ansonsten funktionierte diese Konstruktion überhaupt nicht. Da vermutlich auch die alten, aus der Schweiz gekauften Maschinen schon ausgeleiert waren, entschied man sich gleich für eine einfachere und billigere Lösung, und das war das Kaliber 3133. Heute ist selbst ein früher als kompliziert und aufwändig geltender Schaltradchronograph fertigungstechnisch keine Hexerei mehr, und muss auch nicht mehr zwangsweise ein Vermögen kosten. Sea Gull aus Tianjin beweist dies mit dem ST19. In den 60er und 70er Jahren schaute das aber noch ganz anders aus.
Mit ziemlicher Sicherheit waren die ОКЕАН – für die Kriegsmarine – und die ШТУРМАНСКИЕ – für die Luftwaffe – die ersten sowjetischen Uhren mit dem neuen Kaliber. Mit größter Wahrscheinlichkeit muss man deshalb sagen, weil es aus der Sowjetzeit praktisch keine gesicherten Produktionsdaten gibt. Für die Sowjets war ja fast alles, was sie taten, zumindest geheim. Aus dem selben Grund ist auch nicht mit 100% Sicherheit zu sagen, ob es die ОКЕАН in der Sowjetunion je zu kaufen gab. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dies nie der Fall war. Jedenfalls ist kein Fall bekannt, in dem es das Foto einer ОКЕАН in einen Produktkatalog geschafft hätte.
OKEAH und ШТУРМАНСКИЕ waren Uhren für den militärischen Gebrauch. Wann im Verlauf seiner Ausbildung zum Offizier man diese Uhren genau erhielt, ist mir unbekannt. Ob diese Uhren auch noch von anderen Behörden genutzt wurde, ist mir ebenfalls nicht bekannt, als relativ sicher gilt, dass es eine ОКЕАН zumindest bei der dramatisch verlaufenden Sojus 23 Mission bis in den Weltraum schaffte.
Vermutlich wurde die originale OKEAH bis gegen Ende der 80er Jahre gebaut. Es gibt jedenfalls keine Belege dafür, dass sie auch noch in den 90er Jahren gebaut wurde. Die Bauzeit der ШТУРМАНСКИЕ reicht, bei einigen Veränderungen, die ihr wiederfuhren, bis weit in die Zeit nach dem Ende der Sowjetunion hinein. Die OKEAH hingegen, die im neuen Jahrtausend gebaut wurden, haben mit der ehemaligen Militäruhr mit Ausnahme des ungefähren Aussehens und des Kalibers nicht mehr viel gemeinsam. Nicht einmal den Hersteller. Diese neuen Uhren wurden nur mehr aus Nostalgie gebaut und natürlich, weil sie, nicht unbegründet, ein gutes Geschäft versprachen.
Dem Umstand, dass die OKEAH eine Uhr für die Marine war, ist auch zu verdanken, dass es heute nur mehr wenige Exemplare in hervorragendem Zustand gibt. Vielen Uhren hat die ständige Feuchtigkeit, das Salzwasser und der harte Dienstgebrauch stark zugesetzt. Bei vielen wurden Teile repariert oder ausgetauscht. Vor allem Ziffernblätter und Zeiger sind oft stark in Mitleidenschaft gezogen. Diese Uhren sind nicht wasserdicht! Für eine OKEAH in sehr gutem, originalen Zustand zahlt man heute (2016) bis zu €1000.- und mehr, je nach dem, ob es auch Papiere oder gar die originale Verpackung dazu gibt, was extrem selten der Fall sein dürfte, und selbst Uhren mit starken Gebrauchsspuren werden nur selten günstig angeboten. Die Nachfrage ist einfach zu groß.
Die Sturmanskie, cyrillisch ШТУРМАНСКИЕ für die Luftwaffe ist in keiner ihrer zahlreichen Ausführungen wirklich selten. Auch sie war vermutlich bis Mitte der 80er Jahre in keiner Form käuflich zu erwerben. Die OKEAH und die ШТУРМАНСКИЕ waren im Grunde die gleiche Uhr. Bei beiden waren Gehäuse, Drücker und die Kronen aus Stahl statt aus dem sonst meist verwendeten verchromten Messing, beide beinhalteten das Kaliber 3133. Sie unterschieden sich nur durch das Ziffernblatt und durch die Rückdeckel, die bei der OKEAH eine Prägung der sowjetischen Kriegsmarine und bei der Luftwaffenuhr die Prägung ШТУРМАНСКИЕ mit dem Emblem der Luftwaffe trug. Die ШТУРМАНСКИЕ behielt das Design des Rückdeckels bis zum Schluss, wobei zu beachten ist, dass bei den letzten Modellen der Deckel nicht mehr geprägt, sondern geätzt war.
Die ШТУРМАНСКИЕ erfuhr 1986 gravierende Veränderungen. Nicht nur das Ziffernblatt wurde anders gestaltet, sondern auch am Uhrwerk gab es eine Änderung. Dieses wurde mit einer Stoppsekunde ausgestattet und erhielt die neue Bezeichnung 31659. Bei dieser Funktion wird beim Ziehen der Krone zum Einstellen der Uhrzeit die Unruhe und damit das Uhrwerk angehalten, was ein sekundengenaues synchrones Einstellen mehrerer Uhren erlaubt.
Um das Jahr 1983 herum brachte Poljot die Chronographen mit dem Kaliber 3133 auch als käufliche Versionen für den Inlandsmarkt wie für den Export heraus. Optisch unterschieden sich diese Versionen nur wenig von den Militäruhren. Die Ziffernblätter waren anders gestaltet und trugen die Aufschrift Poljot oder ПОЛЕТ, je nach dem, ob fürs Inland oder für den Export gedacht. Die Rückdeckel besaßen keine Prägung, Gehäuse, Drücker und Kronen waren bei diesen Modellen aus verchromten Messing gefertigt und nicht aus Edelstahl. Bei den Uhrwerken gab es keine Unterschiede, wobei das verbesserte Kaliber 31659 mit Stoppsekunde nur sehr selten den Weg in eine Zivil Uhr fand.
Hier möchte ich noch anfügen, dass es etwas strittig scheint, wann Zivilversionen tatsächlich auf der Bildfläche, vor allem für den Export, erschienen. Der Grund ist folgender. Es besteht kein Zweifel, dass das Vorgängermodell im Kaliber 3017, die Strela, in nicht geringer Stückzahl in den Export ging. Der Bau dieser Uhren wurde um 1979 eingestellt. Wieso, muß man sich hier fragen, soll die Sowjetunion zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht mit dem Export von Stoppuhren weiter gemacht haben, wenn das neue Kaliber schon ein paar Jahre produziert, das alte aber eingestellt wurde. Die Entscheidung, das 3017 einzustellen wird ja nicht über Nacht getroffen worden sein. Zumindest ich frag mich, wieso haben die Sowjets, wenn sie schon im Geschäft mit dem Westen sind, nicht einfach mit dem neuen Kaliber weiter gemacht? Wieso sollen die bis etwa 1983 gewartet haben? So vieles hatten die Sowjets ja gar nicht, was man problemlos und vor allem gewinnbringend exportieren konnte. Ich bin bestimmt nicht der Einzige, der sich diese Frage stellt, und ich denke, irgendwann werden wir auch dieses Rätsel lösen. So weit der kurze Überblick über die Geschichte des sowjetischen Militärchronographen des Kaliber 3133. Nun ein paar Stücke aus meiner bescheidenen Sammlung, die das Geschriebene bildlich veranschaulichen sollen.
Poljot OKEAH der sowjetischen Kriegsmarine mit Gehäuse, Kronen und Drücker aus Edelstahl. Zivil nie erhältlich. Bauzeit von 1976 bis in die späten 80er Jahre. Diese Uhr wurde etwa zwischen 1981 und 1982 gebaut. Die Poljot Krone ist nicht mehr auf der Brücke der Chronographen Räder, sondern auf der Grundplatte, was ca. 1981 stattfand, sie besitzt schon den hohlen Stift zum Lösen der Aufzugskrone, der um 1980 geändert wurde und hat noch die silbernen Chronographen Räder, die ab 1982 zu goldfarbenen umgerüstet wurden. Sie besitzt auch noch den zweiteiligen Rückstellhebel, der um 1986 auf den Einteiligen umgerüstet wurde. Diese Uhr besitzt noch einen Vorgänger, dessen Schriftzug am Ziffernblatt etwas anders war. Viele Infos dazu und zu den anderen Uhren und Änderungen finden sie HIER
Poljot ШТУРМАНСКИЕ (Sturmanskie) der sowjetischen Luftwaffe. Die Uhr wurde mit diesem Ziffernblatt mit nur einer kleinen Änderung von 1976 – 1986 gebaut und war, wie die OKEAH, für Zivilisten (vermutlich) nie erhältlich. Auch bei dieser Uhr besteht das Gehäuse, die Kronen und Drücker aus Edelstahl. Diese Uhr wurde zwischen 1982 und 1986 gebaut.
Poljot ШТУРМАНСКИЕ Kaliber 31659 mit Stoppsekunde
Poljot Strumanskie Zivil Versionen wurden ungefähr ab 1983 gebaut. Die größten Unterschiede zu den Militäruhren waren andere Ziffernblätter, Rückdeckel ohne Prägung und vor allem Gehäuse, Kronen und Drücker aus verchromtem Messing statt Edelstahl. Die Sturmanskie wie oben, die bis ins Jahr 2011 überlebten, gab es als Zivilversion nur mit einer zweiten Krone wie die original Sturmanskie Militäruhr und grundsätzlich nur im Kaliber 3133 ohne Stoppsekunde. Nur sehr selten verirrte sich ein Kaliber 31659 in eine Zivil Uhr. Es kam aber durchaus vor. Der Deckel der Sturmanskie war bis gegen Ende ihrer Bauzeit geprägt, ganz zum Schluß war die Inschrift und das Wappen der Luftwaffe geätzt.
Diese Uhr dürfte eine der ersten Zivilversionen sein, zumindest das Uhrwerk stammt aus der selben Zeit wie das der OKEAH, also etwa 1981/82
Zivile Exportversion mit schwarzem Ziffernblatt gebaut ab ca. 1987 mit einteiligem Rückstellhebel und geändertem Schriftzug (Font) auf der Datumsscheibe zur größeren, dünneren Version.
Hier handelt es sich um eine cyrillisch beschriftete Inlandsausführung mit einem Uhrwerk von rund 1981, dass irgendwann repariert wurde. Alte, vierstellige Seriennummer, Poljot Krone auf der Grundplatte, zweiteiliger Rückstellhebel und silberfarbene Chronographen Räder, wovon noch eines übrig blieb. Unter Umständen könnte es sich aber auch um eine Originalausführung ab Werk handeln. Gut vorstellbar, dass diese Räder so lange und auch gemischt verwendet wurden, so lange noch welche da waren. Sieht ja eh nur ein Uhrmacher. Kann aber auch von einer Reparatur her rühren.
Diese beiden Chronographen stammen von 1991 und 92, also aus der Zeit des Umbruches. Die Sowjetunion gab es nicht mehr, womit es auch die großen, staatlichen Aufträge nicht mehr gab. Irgendwie mußte das Leben aber weiter gehen, und so wurde offenbar jeder auch nur einigermaßen bedeutsame Anlaß genutzt, um eine Uhr für Sammler zu produzieren. Auf welche Anlässe diese beiden Uhren genau hinweisen, ist mir unbekannt. Sie sollen zu zehntausenden produziert worden sein und sind selbst heute mit Preisen von etwa 130.- für neuwertige Stücke sehr preisgünstig zu haben. Beachtenswert: Der Chronograph Moscow-Tokyo 1991 wurde (höchstwahrscheinlich unter anderem) in einer limitierten Auflage von 10 000 Stück gebaut, trägt aber die Seriennummer 970 299/10 000
Oben haben wir eine Sturmanskie der neuen Serie von 1992/93 im Kaliber 3133. Es gab sie mit Zifferblätter in Silber und Blau. Manchmal werden diese Uhren, wie diese hier, auch mit einem Zifferblatt in „Purple“ oder Purpur angeboten. Das sind die blauen Versionen, deren Zifferblätter vom intensiven Sonnenlicht verfärbt wurden. Sie sind recht beliebt. Diese Uhr dürfte wirklich regelmäßig und über lange Zeit hinweg getragen worden sein, wie die stark abgenützte Aufzugskrone zeigt. Zum Uhrwerk: Der Präfix SU auf der Chronographen Brücke vor der Kaliberbezeichnung 3133 weist in keiner Weise zwingend auf eine Herkunft aus der Sowjetzeit hin! Dieser Präfix wurde erst 1990 eingeführt, die Auflösung der Sowjetunion wurde am 8. Dezember 1991 beschlossen. 1996 wurde der SU Stempel wieder weggelassen. Zur Bauzeit dieses Modells passend sehen wir auch das Unruherad aus der neuen Alu- statt der alten Messing-Legierung. Diese Umstellung erfolgte ebenfalls 1992. Der einzige „echte Schönheitsfehler“ an dieser Uhr ist der Umstand, dass sich beim Nullen der Chronographen Zeiger der kleine Minutenzeiger nicht exakt auf die Markierung ausrichtet, sondern einen Bruchteil links derselben steht. Das könnte man ändern, damit kann ich aber auch gut leben. Die Funktion ist perfekt.
Und hier sehen wir die gleiche Uhr ohne Verfärbung des Ziffernblattes und alles in allem in einem so gut wie neuwertigem Zustand.
Sowjetische Uhrenhersteller begannen gegen Ende der 80er Jahre damit, Uhren, vor allem Chronographen von Poljot, auf Bestellung mit privaten Firmenlogos zu versehen. Die Bekanntesten davon dürften das Log „MAHB“ einer Moskauer Investment-Bank und das hier gezeigte MG Logo sein, das beliebteste ist mit Sicherheit das der Turkmenistan Airlines. Bekannt sind auch die Aufschriften „ROTTOR“ und „R REPRO“. Wofür genau die Inschrift „MG MAGISTR AM“ steht, weiß ich nicht. Der SU Präfix vor der Kaliberbezeichnung lässt auf eine Bauzeit von 1990 bis 1996 schließen. Vorher und nachher gab es diesen Präfix beim Kaliber 3133 nicht. Als ich diese Uhr erhielt, war sie in einem neuwertigem Zustand, was mich besonders freute. Dafür hab ich ihr ein originales Poljot Band (mit CCCP Stempel auf der Innenseite der Faltschließe) aus sowjetischen Zeiten spendiert, was ihr sehr gut steht.
Und zum vorläufigen Schluß noch diese hier, siehe oben. Sie ist ein Beispiel dafür, dass man sich auch eine „Basteluhr“ kaufen kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Genau aus diesem Grund hab ich sie mir überhaupt gekauft. Ich brauch kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich sie trage. Nicht einmal, wenn ich sie beim Motorradfahren trage.
Das Ziffernblatt stammt etwa aus der Zeit von 1981 – 1987, das Uhrwerk mit dem Präfix P vor dem Kaliber wurde bei Poljot von 1997 – 2004 gebaut, es sollte daher auch noch „MADE IN RUSSIA“ auf der Unruhebrücke stehen, kann aber durchaus sein, dass es sich um eines der ersten Uhrwerke mit dem P Präfix handelt. Oder es wurde etwas bei einer Reparatur verändert. Jedenfalls besitzt es noch die goldenen Chronographen Räder und nicht die gelben aus der Produktion von MakTime. Gehäuse, Kronen, Drücker und Zeiger dürften alles neu aus der Ersatzteilkiste sein. Wieso kauft man sowas wirklich, obwohl das Ding keinesfalls „billig“ war? Weil ich dem Verkäufer vertraute, dass er mir keinen Müll verkauft und weil ich genau diese Uhr haben wollte, denn mit ihr kann ich jederzeit einen „sowjetischen“ Chronographen dieser Bauart tragen, ohne ein Original zu ruinieren. Denn das passiert grade mit Uhren, die einem am Herzen liegen, schneller als man denkt. Bei dieser bricht mir zumindest nicht das Herz. Aber ob sich jemand so eine Basteluhr kaufen möchte, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ich komm damit klar, sie funktioniert einwandfrei, und hübsch ist sie noch dazu.
Die Daten zum Kaliber 3133 hab nicht ich zusammengetragen. Diese Ehre gebührt einem kanadischen Sammler mit dem Nick @Polmax3133, der in mühevoller, langwieriger Kleinarbeit zahlreiche Daten, Fakten, Zahlen und Bilder zusammengetragen hat und sie unter anderem auf seiner privaten Internetseite für alle Liebhaber dieser Uhren zur Verfügung stellt. Ein so umfangreiches und präzises Datenmaterial zu diesem Thema gibt es meines Wissens auf der ganzen Welt kein zweites Mal. Ohne diese Zusammenstellung wäre das Sammeln dieser Chronographen für den Durchschnittsliebhaber noch um einiges mühsamer und vor allem gefährlicher (zumindest für den Geldbeutel), denn gerade die OKEAH wird aufgrund ihres großen Liebhaberkreises und ihrer dadurch stetig steigenden Preise sehr gerne gefälscht. Ein paar weitere Infos finden sie weiter unten im Link, wobei ich nochmals anmerken möchte, dass sämtliche Infos mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten sind. Fix ist aus der Sowjetunion nix. Aber wenn sie nach all der Lektüre (englisch!) Blut geleckt haben, dann herzlich willkommen im Minenfeld. Genau das ist das Sammelgebiet sowjetischer Militärchronographen nämlich. Also seien sie vorsichtig. Ein wenig Hausverstand ist oft wesentlich wichtiger als die Behauptung von irgend jemand. Sie sind auf sich alleine gestellt.
Zum Abschluß noch ein Wort zu den Bilder der Uhrwerke:
Ich öffne nach dem Kauf und Erhalt jede Uhr. Selten denke ich dabei aber ans Fotografieren. Ehrlich gesagt bin ich selten bereit, nur für ein Foto eine Uhr nochmals zu öffnen. Die Gefahr, dass dabei was passiert, ist mir normal zu groß. Deshalb verwende ich hier im Blog zahlreich Bilder, die vom Verkäufer aufgenommen wurden. Jedes Uhrwerk und jede einzelne Uhr, die hier in diesem Blog abgebildet ist, befinden sich in meinem Besitz. Der Verkäufer hat ganz einfach die Möglichkeit, sich davon zu überzeugen, in dem er sich die Adresse im Impressum ansieht. Er müsste sie kennen. Sollte ich eines dieser Bilder bei eBay in einer Auktion finden, ist mit einer Klage zu rechnen. Ich unterstütze keinen Betrug! Für private Zwecke kann sich jeder die Bilder kopieren, so viel er will und braucht dazu keine Genehmigung einholen. Für kommerzielle Zwecke ist dies strikt untersagt!
Einen schönen Tag noch…………………………
Determining the Age and Originality of a Poljot cal. 3133 Chronograph