Anreise: Amstetten – Hochkogel – Randegg – Gresten – Gaming – Grubberg – Zellerain – Gußwerk – Parkplatz Gasthof Eder Fallenstein
Wetter: Leichter Bodennebel, Temperatur um 0°C, windstill.
Dauer: 7:30 Uhr bis 13:20 Uhr mit allen Pausen
Um kurz vor halb acht Uhr kamen wir am Parkplatz des Gasthaus Eder in Fallenstein an und die Tour begann mit einem Paukenschlag. Zuerst bemerkte ich, daß ich statt den Bergschuhen meine Einsatzstiefel mitgenommen hatte. Na ja, dachte ich, ist nicht so schlimm. Ich kann damit stundenlang gut gehen und sie haben ein gutes Profil. Andererseits sind die weniger für lange Abstiege geeignet, noch dazu, wo mir eh erst vor gar nicht so langer Zeit der Nagel des großen Zeh am linken Fuß abgegangen ist. Das war, weil ich mit den alten Bergschuhen aus mir unerfindlichen Gründen plötzlich vorne angestanden bin. Aber nur links. Rechts passten die alten Schuhe perfekt. Nur links waren die mir plötzlich zu klein. Also gut, ohne Bergschuhe, damit kann ich diesmal leben. Was noch dazu kam war, daß ich auch die Karte daheim liegengelassen hatte. War alles perfekt vorbereitet und griffbereit, nur sollte man halt hingreifen. Aber auch damit kann man bei einer Tour auf die Tonion leben, weil der Weg vom Gasthaus bis zum Gipfel sehr gut markiert und beschildert ist. Gottlob hatte ich den Hund nicht daheim vergessen und so konnten wir frohgemut losstapfen. Also Schuhe angezogen, Rucksack umgehängt, Hund an die Leine und los geht’s. Auf zur Tonion.
7:30 Uhr. Neugierig wird unser Abmarsch beobachtet.
Nur die ersten paar Meter sind Asphalt, dann beginnt der Schotter
Was immer das ist, und dahinter guckt ein Berg aus dem Nebel hervor.
Ab dem Lechnerbauer wird die breite Forststraße von einem schmalen Ziehweg abgelöst, der allerdings recht angenehm zu gehen ist.
Wir sind über den Nebel hochgestiegen und werden reichlich belohnt.
Nach den Forststraßenhatschern beginnt im Bereich einer Wegteilung ein schöner Steig.
Ein großer Teil dieses Steiges verläuft ja im Wald, aber diese Querung ist wunderschön.
Wir erreichen eine Lichtung. Ab hier wird der Charakter der Wanderung anders.
8:53 Uhr. Wir erreichen Almgebiet und halten Rast
Was wie ein wunderschöner Baum aussieht, sind zwei Bäume, die so eng zusammen stehen, daß sie sich wie ein Baum ergänzen.
Ab und zu muß man sich ein wenig abseits des Weges begeben, um die Schönheit der Landschaft in ihrer vollen Pracht bewundern zu können. Die Tonion besitzt abseits der markierten Wege sehr steile Felswände.
Dieser Weg führt uns zur Tonionhütte
Der Ötscher und davor die Gemeindealpe
Wir nähern uns der Hütte (1429m)……
und steigen über sie hinweg höher.
Der Ausblick wird immer grandioser. Jetzt können wir erstmals Mariazell erkennen. Links die Sauwand, Mariazell liegt in Bildmitte und dahinter die Gemeindealpe und der Ötscher. Rechts von Mariazell die Bürgeralpe.
Hier liegen noch Reste vom letzten Schneefall vor ein paar Tagen.
Dieser Ausblick ist einer der Gründe, warum man auf Berge geht.
10:12 Uhr. Erster Blick zum Gipfelkreuz. Hier wechseln wir schnell die verschwitzten Leibchen und ziehen uns warm an, weil es hier recht kalt ist.
Das Gipfelbuch ist hier nicht beim Gipfelkreuz, sondern ein Stück unterhalb hier bei diesem hübschen Wegweiser.
Blick zum verschneiten Hochschwab
Blick auf unseren Anfahrtsweg über Gußwerk und Härtehammer.
Bildmitte hinten der Dürrenstein
Während Sonja und Eddie mit der Futteraufnahme beschäftigt sind (besonders Eddie), wandere ich ein Stück zum südwestlichen Ende des Berges und schau nach, was man von hier aus sieht.
10:54 Uhr. Aber es nützt ja alles nix. Wir müssen wieder runter. Die Latschengasse tut sich vor uns auf…….
…..ein letzter Blick zum Gipfelkreuz und dann geht es wieder runter.
In ein paar Minuten sind wir schon wieder so weit weg. Grade noch lugt das Kreuz über die Latschen hinweg.
Schlumpfhund wird heute gar nicht gefordert. Nix zu kraxeln, dafür Schnee. Eddie mag Kälte.
Nochmals ein Blick über Mariazell zum Ötscher, weil es so schön ist.
Der Hochschwab wird bald wieder aus dem Blickfeld verschwunden sein.
Wir sind schon fast wieder bei der Hütte.
Da ist dieses komische Hüttl wieder.
Bei der Bank, an der wir beim Aufstieg vorbeigegangen sind, setzen wir uns und rasten ein wenig. Jetzt ist es nicht mehr weit.
13:21 Uhr. Die Tour ist beendet. Jetzt fahren wir wieder über den Grubberg und Gaming zurück, wo wir bei der Tankstelle eine Kaffeepause einlegen. Ich kauf mir beim Flohmarkt, bei dem wir nie vorbeigehen können, ein kleines, blaues, altes emailliertes Eierspeisreindl mit Deckel der Rieswerke und bin einfach nur glücklich. Und so geht ein wunderschöner Tag zu Ende.
Einen schönen Tag noch……….