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22. April 2024

2024. 04. 22. Gaming / Schwarzenberg 1049m, Naskogel 899m, Wieskogel 891m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , , — Benzin @ 22:22

Nach einem heftigen Schlechtwettereinbruch, der April tut, was er will, mit Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt, kehrt, so der Wetterdienst, für einen Tag der Frühling zurück. Diesen Tag wollen wir mit einer Rundwanderung im Raum Gaming nutzen. Es ist eine Runde, die ich schon zweimal gegangen bin. Erstmals am 16, März 2023, zuletzt am 27. April 2023 mit Sonja. Sie führt uns auf über 1000m Seehöhe und bietet einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung von Gaming. Ja, und auch wenn die beiden kleinen Gipfel, der Naskogel und vor allem der Wieskogel, kaum einen Wanderer von der Ofenbank weglocken können, uns gefällt es. Also, auf geht’s!

Streckenlänge: rund 13.5km
Niedrigster Punkt: Filzmoossattel 525m
Höchster Punkt: Schwarzenberg Ostgipfel 1049m
Höhenunterschied mit allen Gegensteigungen: geschätzt rund 650Hm (das Navi hat einmal geländebedingt die Satteliten verloren und daher sind die Daten vom Navi ungenau)
Wetter: Leicht bewölkt mit blauem Himmel, Temperatur beim Abmarsch 2C°, im Tagesverlauf auf 6°C ansteigend.

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Map Austria mit GPS-Track

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Geländeübersicht auf mapy.cz mit GPS-Track. Norden ist in dieser Ansicht unten!

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Kurz vor dreiviertel zehn. Wir parken am Filzmoossattel in Fahrtrichtung Gaming am rechten Parkplatz und bereiten uns auf die Tour vor.

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9:45 Uhr. Die Rücksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, wir gehen los und wechseln zuerst einmal die Straßenseite.

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Hier am Filzmoossattel münden Forststraßen in die L6172 und die beiden “Parkplätze” werden zum Holzlagern und Wenden der Schwerfahrzeuge benötigt. Den kleineren Parkplatz, auf dem wir stehen, kann man problemlos mit dem Privatauto benützen, sofern man sich so hinstellt, daß man Arbeiten nicht behindert. Den großen Platz hier herüben würde ich zum Fahrzeugabstellen nicht verwenden. Hier verkehren Schwerfahrzeuge und es wird gearbeitet.

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Ich hab mich für eine Runde gegen den Uhrzeigersinn entschieden und deshalb nehmen wir den westlichen Ast der Forststraßen, die uns, würden wir alle Kehren ausgehen, in rund 4.6km zu einem markanten Hochstand beim Kappenkogel bringen würde. Es kommt aber anders.

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Am Parkplatz haben wir gesehen, daß Schnee vom Schwarzenberg herunter leuchtet. Hier herunten blühen trotz der Kälte die Blumen.

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Die Forststraße steigt über die gesamte Distanz recht sanft an und …

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… bietet an zahlreichen Stellen wunderschöne Ausblicke. Hier ein Blick über Gaming zum Zürnerberg.

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Bei diesem Abzweig, rund einen Kilometer nach dem Start, könnte man, wie unten bei der Hinweistafel angeschrieben, zum Anfang des Ebertal gehen und dort aufsteigen. Ich hab mir aber vorgestellt, daß es aufgrund der tiefen Temperaturen der letzten Tage im Ebertal nicht nur saukalt sein wird, sondern unter Umständen sogar eisig und deshalb bevorzugen wir heute die Forststraße. Außerdem sieht man im Ebertal nichts. KEINE Aussicht!

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Am Abzweig vorbei. Hinter mir der Dreieckberg, der ein paar wunderschöne Anstiege hat. Am 28. April 2022 hatten wir die drei schönsten Aufstiege einmal zu einer Trilogie in einer einzigen Tour zusammengefügt.

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10:07 Uhr. Wir haben die erste Linkskehre erreicht.

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Auch hier eine schöne Aussicht.

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10:14 Uhr. Wir gewinnen an Höhe.

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10:44 Uhr. Bei der zweite Linkskehre beratung, wie wir zur Kartäuserhöhle kommen könnten, von der wir zwar die Position kennen, bei der wir jedoch noch nie waren. Das Gelände ist steil und durch den Forststraßenbau mit Schuttablagerungen recht unangenehm begehbar. Wie wir so beraten, sehen wir eine Steigspur, die am Ausgang der Kehre rechts nach oben führt. Sonja sagt, die haben wir schon einmal gesehen und damals haben wir uns vorgenommen, irgendwann einmal nachzuschauen, wo die hinführt. Also warum nicht heute? Wir gehen los.

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Der Steig führt entlang eines bewachsenen Grat hinauf und rasch weiß ich, wo der hinführen könnte. Auch hier haben wir eine tolle Aussicht.

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Der Waldgrat ist sehr schön begehbar und die Steigspuren deuten drauf hin, daß diese Strecke nicht so selten begangen wird.

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Die Steigung ist richtig angenehm und es macht Spaß.

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Es gab sogar einmal einen markierten Weg. Überbleibsel der Markierungen finden wir noch.

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Hier liegt auch einiger Schnee herum, der hart und griffig ist.

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Rückblick auf den Waldgrat.

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10:57 Uhr. Nach rund 17 Minuten kommen wir punktgenau an der dritten Linkskehre unterm Kappenkogel aus dem Wald. Mit dem Abschneider am Waldgrat haben wir uns gut 700m Forststraße erspart und schön war es auch noch.

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Von der dritten Linkskehre zum Hochstand beim Kappenkogel sind es gut 500m. Dort zweigt eine Harvesterspur rechtwinkelig links zum westlichen Schwarzenberg ab. Genau diese Spur nehmen wir für den Aufstieg. Zwischen Linkskehre und Kappenkogel waren wir an Holzarbeitern vorbeigekommen. Einer von denen muß mit einem schweren Fahrzeug hier herauf gefahren sein, weil wir seine frische Spur sahen. Was der da gemacht hat, wissen wir nicht. Sicher nicht gearbeitet, weil davon hätte man Spuren gesehen. Was wir am Umkehrpunkt fanden, war ein gelbe Spur im Schnee. Ob der hier herauf zum Pinkeln gefahren ist? Der Mugel da unten in Bildmitte ist übrigens der Kappenkogel. Der ist nur deshalb erwähnenswert, weil er in manchen Karten mit einer Höhe von 1001m verzeichnet ist. In den meisten Karten wir seine Höhe nicht erwähnt, in der Map Austria von 1960 scheint er mit 999m auf. Wir waren schon einmal da oben, das war im Sommer, und deshalb heißt er bei uns Brennnesselkogel. Da standen die Brennnesseln hüfthoch.

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Aufwärts, dem Westgipfel entgegen. Den wir allerdings nicht betreten. Ich war dort schon, da sieht man nix.

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Waldorf & Statler

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Am Weg zum Westgipfel hat man allerdings eine schöne Aussicht. Hetzkogel und Dürrenstein (links im Bildhintergrund) fallen einem jedenfalls sofort ins Auge.

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Wir folgen der Fahrspur, bis diese Endet (also beim gelben Fleck) und steigen dann über einen Hang weglos in eine bewaldete Senke hinunter.

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Diese Senke trennt den West- vom höheren Ostgipfel.

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Aufstieg im unverspurten Gelände. Allerdings führt, im Sommer deutlich sichtbar und bequem, eine alte Forststraße bis kurz unter den Gipfel. Speziell der unter Teil dieser Straße es schon ziemlich verwachsen.

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Blick zurück in die Senke. Da müssen wir auch beim Weiterweg wieder hinunter.

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11:27 Uhr. Blick zum Gipfelbereich

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Aufstieg in der Westwand.

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Sonja mit Eddie im Nachstieg in der Westwand. Hinter uns Gaming und der Zürner

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Im Norden wäre der Aufstieg etwas unangenehmer.

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Blick zur Gipfelbank. Am 27. April 2023 waren wir ja schon einmal hier. Damals sind wir fast die gleiche Runde gegangen. Fast die gleiche Runde und in Gegenrichtung bin ich auch am 16. März 2023 mit Eddie gegangen. Damals war ich nicht hier am höchsten Punkt, weil ich bei sehr winterlichen Verhältnissen den niedrigeren Westgipfel für den Ostgipfel gehalten hab und als ich draufgekommen bin, war ich zu faul, nochmals umzukehren.

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Kurz unterm Gipfel

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11:33 Uhr. Schwarzenberg 1049m.

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Diesen Stein hab ich mitgenommen. Der liegt jetzt bei mir in der Küche bei seinen zahlreichen Kumpels.

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Blick über Gaming zum Zürnerberg

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Blick über den Urmannsberg in Richtung Scheibbs

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Gipfelbuch

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Nach einer ausgiebigen Gipfelschau rasten wir genau vor der Westwand. (ja, der kleine Gupf da hinten ist die Westwand)

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Wir machen uns für den Weiterweg bereit.

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Zurück in die Senke und dann scharf links, einem alten Fahrweg folgend, zu einer Jagdhütte.

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Bei der Hütte angekommen, Blick zum Gföhler Almspitz 1170m. Von dort oben führt genau in Falllinie zu uns her am Grat ein kaum mehr zu erkennender Weg herunter, den wir, unter anderem, am 6. Juli 2022 gegangen sind.

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Am Weg zum Naskogel

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1.4km von der Jagdhütte entfernt zweigt eine Straße links zu einer Wiese ab, die auf den Karten den Flurnamen Holzschlag trägt. Hier war der obere Anfang einer Holzriese, die in ferner Vergangenheit (ich hab noch nie irgendwelche Infos mit Jahreszahlen über diese Riese gelesen) für Holztransporte durch den Haindlgraben ins Tal eingesetzt war. Die Trasse dieser Riese kann man sich noch von einer Art Servicesteig aus anschauen, der heute als Wanderweg (nicht ganz ohne Hindernisse begehbar) dient. Am 6. Juli 2022 hab ich mit Sonja und Fred diese Riese nach 20 Jahren wieder einmal besucht.

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Das ist “Holzschlag”, die Wiese, von der aus es zum Naskogel geht.

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Den Naskogel erreicht man am besten vom oberen Ende der Wiese auf der alten Fahrspur eines Harvester. Hier sind wir schon am Rücken der Nase.

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12:36 Uhr. Naskogel 899m (in manchen Karten auch 900m)

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Im Fels ist eine rote Inschrift graviert. Zahl und Buchstabe.

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Am Nasenrücken steigen wir noch ein Stück weit runter.

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Weiter wollen wir heute nicht vordringen.

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Wäre interessant, wie weit man hier noch hinunter steigen kann, bis das Gelände zu steil wird.

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Jetzt wieder hinauf auf den Nasenrücken

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Blick nach Norden zu den östlichen Ausläufern des Urmannsberg und den westlichen Ausläufern des Grafenwart. Links im Hintergrund noch Kienberg und Runzelberg

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Blick nach Westen zur steilen Ostflanke des Schwarzenberg.

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Zurück in Holzschlag, vor uns die Breitseite (Nordflanke) des Gföhler Almspitz

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Am Weg zum Wieskogel. Gleich nach dem Naskogel mußte ich die Batterien des Navi wechseln (das wir nicht zur Navigation, sondern nur zur Routenaufzeichnung mitgenommen hatten). Kurz nach dem Wiedereinschalten hat das Ding dann den Kontakt zu den Satteliten verloren (vermutlich Geländebedingt). Ich wurde durch einen Warnton drauf aufmerksam und hab dann beobachtet, was passiert. Der Cursor (Markierungspfeil des Navi) bewegte sich weit ins Off und blieb dann stehen, bis das Navi wieder Empfang hatte, was nicht lange dauerte. Die Daten dieses Vorfalles sind allerdings interessant. Plötzlich zeigt die Grafik statt einer Seehöhe von über 800m nur mehr 480m und einen ein Kilometer langen Streckenabschnitt weit abseits der Straße.

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Falsche Aufzeichnung von Kilometer 7.45 bis 8.37 durch Verbindungsverlust zu den Satteliten.

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Kurz vorm Wieskogel wieder ein Abschnitt mit wunderschöner Aussicht. In Bildmitte die Breitseite des Naskogel, dahinter Schwarzenberg Ost- und Westgipfel, rechts der Bildmitte der Zürnerberg.

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Von links nach rechts: Zürnerberg, Dreieckberg und Runzelberg

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Ups, wir waren das nicht!

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Beim Wieskogel wird gearbeitet. Das haben wir schon von weitem gehört. Dann kommt so ein Harvester angerollt und verschwindet links auf einem Waldweg wieder. “Je steiler, desto geiler!” stand drauf.

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Im Bereich des Wieskogel wurde Holz geschlägert. Das Betreten des Waldes ist hier (befristet) wegen der Forstarbeiten aus Sicherheitsgründen verboten. Wir respektieren das auch.

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Das Wanderschild, das hier den Wieskogel kennzeichnet, ist den Arbeiten ebenfalls zum Opfer gefallen.

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Wie gesagt, wir respektieren das Zutrittsverbot im Arbeitsbereich und rücken dem Wieskogel von der Ostseite auf den Pelz.

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Auch hier muß es im Gratverlauf einmal eine markierten Steig gegeben haben, denn man sieht noch einige der Markierungen auf den Bäumen. Der Steig selber ist nicht mehr zu erkennen. Vor uns ist schon der Gipfelbereich des Wieskogel.

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13:24 Uhr. Gipfelrast am Wieskogel 891m

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Nach kurzer Rast steigen wir wieder abwärts

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Zurück auf der Straße.

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Vor uns im Osten das Hochbärneck und rechts im Hintergrund die Brandmäuer

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Rechts von uns die nordöstlichen Ausläufer des Rainstock. Die Straße nach rechts führt zum Feuchtriegel.

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Wenn man am östlichesten Punkt unserer Wanderung, bei der ersten Linkskehre, gradeaus nach Norden geht, kommt man zu einer schönen Aussichtsplattform. Hier ein Blick zu Zürnerberg und Dreieckberg

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Tiefblick zu Tormäuerstraße und Erlauf

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Ein Blick zum Grafenwart

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Wie du mir …

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… so ich dir. Oder so irgendwie ….

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Urmannsberg Ostgrat und Spitzmauer

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Von der Aussichtsplattform zum Ausgangspunkt zurück sind es knapp unter vier Kilometer

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Blick zum Grafenwart. Natürlich ist dieser Ausblick für uns interessant, waren wir doch erst vor kurzem da drüben unterwegs.

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Blick zur Nordostflanke des Schwarzenberg

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Urmannsberg Ostgrat und Höhenzug vom Kienberg bis Scheibbs im Hintergrund

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Blick zum Zürnerberg. Rechts der Urmannsberg und die Spitze des Dreieckberg

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Was sieht mein kleiner Spatz den da?

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Noch ein schöner Blick zum Grafenwart

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Ausblick von der Spitzmauer bis zum Grafenwart, unten die Kreuzung Tormäuerstraße/Urmannsaustraße

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Kehre mit Brücke beim Käfergraben

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Nur mehr ein paar hundert Meter bis zum Ausgangspunkt.

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Da gibt es noch was zu sehen

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Fast geschafft

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Nach fünf Stunden, zwanzig Minuten und gut 13.5 Kilometer sind wir am Ausgangspunkt zurück. Es hat uns sehr gut gefallen. Dann pfüat Gott und bis zum nächsten Mal, irgendwann und irgenwo in den Weiten es Universum.

15. April 2024

2024. 04. 15. OÖ Voralpen / Großraming / Haingrabeneck 841m, Bertelkogel 922m

Streckenlänge: 11.3km
Niedrigster Punkt: rund 450m
Höchster Punkt: 922m
Höhenunterschied gesamt: rund 640m
Wetter: Leicht bewölkt bei Morgentemperaturen um 12°C. Ab Mittag ist eine Wetterverschlechterung mit Temperaturabfall und starkem Wind, ab etwa 15 Uhr Gewitter vorhergesagt.

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Austria Map mit unserem GPS-Track

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Geländeübersicht auf mapy.cz mit GPS-Track

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Kurz vor 8 Uhr. Wir haben in der Nähe der Kirche einen Parkplatz gefunden und bereiten uns auf die Tour vor.

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Großraming, einst Schauplatz zahlreicher Motorradrennen, ist in eine bezaubernde Bergwelt eingebettet. Im Hintergrund die scharfe Schneid des Höhenberg 875m

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8 Uhr. Die Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, es kann losgehen.

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Wir gehen vom Parkplatz zur Hauptstraße, biegen links ab und folgen ihr ein Stück in Richtung Osten, bis wir zur Einmündung des Güterweg Fuchsberger kommen.

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Der Frühling streckt schon überall seine Fühler aus.

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Vorerst stiefeln wir einmal durch die nordöstlichen Ausläufer Großramings sanft aufwärts.

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Schon nach wenigen Minuten eröffnet sich hinter uns ein wunderschöner Ausblick in die Berge rund um Großraming. Links die nördlichen Ausläufer des Dürrensteigkamm, in Bildmitte der Hieselberg 849m und rechts daneben der wilde Kamm von Fahrenberg 1253m und Brunntalmauer 1183m

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Bilder können die Farbenpracht der Frühling gar nicht richtig darstellen.

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Wir erreichen des Ende der Siedlung …

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… und steigen weiter aufwärts.

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Zu unserer Rechten erstreckt sich der Dürrensteigkamm vom Katzenhirn bis zum Almkogel

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Beim Berg in Bildmitte (Hintergrund) sollte es sich um den Großen Größtenberg 1724m handeln, der zum Reichraminger Hintergebirge gehört.

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8:24 Uhr. Wir haben eine Linkskehre mit einem Wegkreuz erreicht, von der gradeaus ein markierter Waldweg weiterführt.

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Guck Naz Weg steht da drauf und Haingrabeneck. Das sind genau unsere Ziele.

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Auch dieser Weg bietet schöne Aussicht.

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Jetzt sind wir erstmals in einer Höhe und Position, von der aus wir die Enns sehen können. Vor uns Großraming, der Hieselberg und die Brunntalmauer

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Schon nach wenigen Minuten wird aus der erdigen Waldstraße ein schmaler Steig …

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… der uns zu einem Geländeeck führt.

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Die Kreuze, die hier zahlreich in der Gegend stehen, sind alle Teil eines großen Kreuzweg. Hier finden wir einen Rastplatz für müde Wanderer und Pilger

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Etwas in den Sträuchern versteckt gibt es eine Geländekante mit zauberhaftem Ausblick.

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Blick über Großraming zum Schieferstein

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Wir wenden uns jetzt einem Steig zu, der direkt nach Norden führt.

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Der Steig ist nach dem einheimischen Briefträger Ludwig Hirscher “Guck Naz” benannt, der sich hier gerne und oft herumgetrieben haben soll.

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8:49 Uhr. Der Steig mündet in eine Forststraße, der wir in leicht nordwestlicher Richtung folgen. Es gäbe hier auch noch einen anderen Steig als Alternative nach oben, aber wie so oft, muß man sich halt für eine Möglichkeit entscheiden. Wir folgen meinem geplanten Aufstieg.

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Unter uns liegt Großraming und …

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… genau vor uns eine Schlange. Die lässt sich in der Sonne wärmen. Die lag mitten am Weg und rührte sich nicht. Ich dachte schon, die wäre tot. Erst, als ich sie mit einem Stöckchen belästige, haut sie ab.

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9:05 Uhr. Wieder eine Gabelung. Die Forststraße, als “Guck Naz” Weg gekennzeichnet, führt grade weiter, nach rechts, einem bewaldeten Kamm folgend, führt ein Steig zum Haingrabeneck. Wir nehmen diesen Steig.

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Hier finden wir ein kleine Aussichtsplattform …

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… mit einer Platte, auf der eingraviert ist, was man sieht.

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9:29 Uhr.

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Haingrabeneck 841m

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9:37 Uhr. Wir halten uns hier aber nicht lange auf, sondern wandern nach wenigen Minuten weiter. Erstens haben wir noch einiges vor und zweiten ist das Wetter ungewiss. An manchen Stellen scheint es in der Ferne schwarz zu werden und der Wind frischt deutlich auf.

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Wir müssen da in die Senke runter.

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9:40 Uhr. Hier herunten beginnt (oder eigentlich endet) eine Forststraße

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Wir folgen ihr ein Stück …

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… bis zu dieser markanten Stelle. Links der Straße, bei einem Monolith, führt ein Steig steil nach oben.

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Das ist er. Der wurde sicher beim Straßenbau mit Absicht hierher gestellt.

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Das Gelände wird steiniger

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Waldorf & Statler

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Viel Berg kann jetzt aber nicht mehr über uns sein.

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10:10 Uhr. Milleniumstein …

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… und kleines, provisorisches Kreuz. Der höchste Punkt des Bertelkogel 922m ist einige Meter weit weg von hier.

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Das Gipfelbuch, ein dünnes Heftchen mit Einträgen ab 2014, ist noch nicht einmal zur Hälfte ausgeschrieben.

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Der Weg zum Gipfel

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10:13 Uhr. Gipfel Bertelkogel 922m

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Wir folgen jetzt der Abbruchkante gut 1100m weit nach Nordosten.

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Es ist ein wildes, naturbelassenes Gelände mit teilweise viel Totholz, haufenweise Laub und stellenweise steil und verwachsen, aber mit der nötigen Begeisterung nie mühsam. Es macht Spaß.

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Teilweise gibt es Spuren und sogar Steinmännchen, generell muß man sich den Weg selber suchen. Man geht dort, wo es möglich ist.

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Es geht ein wenig rauf und ein wenig runter, sanfter und steiler, dann ein wenig nach links und nach rechts, immer am sehr steilen Westabbruch entlang. Die Ostseite ist wesentlich zahmer. Man sollte sich aber nicht hinreißen lassen, in die Ostflanke abzusteigen. Auch nicht bei Schlechtwetter. Es ist nicht notwendig. Dem Grat entlang ist es auch bei Schlechtwetter immer harmloser und man hat einen klaren Endpunkt, der nicht (oder kaum) zu verfehlen ist. Dazu später.

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Offenbar hat es hier sogar einmal Markierungen gegeben, wie der rote Punkt am Stein zeigt. Das ist aber alles mit Moos verwachsen.

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Eine markante Felsnase

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Wunderschöner Ausblick zum Schieferstein

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10:51 Uhr. Das ist der Grund, warum ich, jetzt, wo ich es weiß, auch bei einem Schlechtwettereinbruch am Abbruch entlang weiter wandern würde und keinesfalls in die Ostflanke absteigen. Am Abbruch entlang kommt man automatisch und relativ ungefährlich zu dieser verwachsenen Forststraße, auf der man ohne Problem auch beim größten Sauwetter nach unten wandern kann. Wir haben vom Gipfelsteinmann am Bertelkogel bis hierher mit allen Fotopausen für die 1100m 40 Minuten gebraucht.

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Das ist die Stelle, an der der Grat in die Straße mündet. Sollte man da wirklich an der Straße vorbei weiter nach unten steigen, dann, schätze ich, hat man sich etwas ordentliches vorgenommen. Das scheint mir sehr steil da runter.

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Wir stiefeln gemütlich auf der Straße weiter nach unten.

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Diese verwachsene Forststraße mündet in eine neue, aktive Forststraße. Wir folgen dem rechten Ast einige Meter etwas aufsteigend

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Schon nach kurzem trifft man auf diesen Linksabzweig einer alten, verwachsenen Straße, der wir jetzt folgen.

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Der Weg endet bei einem Stacheldrahtzaun.

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Diesen überqueren wir und bleiben noch einige Meter weit auf der rechten Seite des Zaun.

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Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit wechseln wir (recht bequem) unterm Zaun durch auf die linke Seite und gehen auf der Wiese dem Zaun folgend weiter.

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Ich marschiere schnurgrade am Zaun entlang einem Feldweg entgegen, muß dabei allerdings einen weiteren Stacheldrahtzaun queren. Meine beiden Schlümpfe haben sich für eine mühelosere Variante entschieden, müssen dafür aber einige Höhenmeter absteigen und anschließend wieder hoch. Da unten kommen sie schon.

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Prächtiger Ausblick und noch immer kein Regen.

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Waldorf & Statler

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Beim Bauernhof Schönlehen treffen wir auf hübsche Mädels.

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Eine ganz besonders Neugierige ist immer dabei.

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Wir lassen die Damen hinter uns zurück und überqueren einen kleinen Sattel, …

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… auf dessen Südseite wandern wir der Bertelkapelle entgegen.

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Der Bertelhof mit der Bertelkapelle.

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Abropos Pertel vs Bertel. Mich würde ja interessieren, warum der Kogel jetzt Pertelkogel und warum die Kapelle jetzt Pertelkapelle heißt? Oben die neueste Karte des Amt für Eich- und Vermessungswesen. Da steht Pertelkogel und Pertel als Flurname bei der Kapelle. Das ist gut und schön. Aber schauen wir weiter.

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Das ist die Karte des Amt für Eich- und Vermessungswesen von 2010. Hier steht Bertelkogel und Bertel als Flurnamen bei der Kapelle.

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Das ist die Karte des Amt für Eich- und Vermessungswesen von 1980. Was steht hier? Bertelkogel und Bertel als Flurnamen.

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Und das ist die Karte des Amt für Eich- und Vermessungswesen von 1960. Hier gibt es weder den Bertelkogel noch den Flurnamen Bertel oder Pertel. Zwischen 1960 und 1980 wurden hier die Namen Bertelkogel für den Berg und Bertel als Flurnamen eingeführt und bis inklusive Kartenjahrgang 2010 beibehalten und dann ist irgend jemand ganz Wichtiger auf die Idee gekommen, Bertel in Pertel umzutaufen? Kann mir das jemand erklären? Gibt es dazu einen wichtigen Grund? Oder tut man sowas als Beamter von Zeit zu Zeit, um sein Dasein zu rechtfertigen?

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Die Bertelkapelle, renoviert 2001

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Auch der Innenraum ist recht hübsch.

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Nach der Kapelle halten wir eine kleine Rast und essen einmal etwas. Wir haben schon Hunger Eddie hat auch schon Durst.

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Weiter geht’s nach unten und es wird ein wenig duster am Horizont.

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Wieder eine wichtige Kreuzung. Wir gehen da unten halb links und dann gleich wieder rechts. Der erste Rechtsabzweig ist eine Sackstraße.

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Hier beim Abzweig beginnen wieder die Wegkreuze, weil das ab der Kapelle ein Kreuzweg ist, dem wir nun folgen.

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Schranke auf der Forststraße Schartenmauer

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Blick zu Falkenstein und Feichteck

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Da vorne kommen wir wieder zum Geländeeck mit Rastplatz und Kreuzen und ab dort gehen wir am Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.

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Blick über Großraming zum Schieferstein

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Blick zum Großen Größtenberg und wie man sieht, verändert sich die Witterung jetzt zusehends zum Schlechteren.

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Wir sind wieder bei der Hauptstraße in Großraming. Jetzt noch etwas fünf Minuten und wir sind am Ausgangspunkt zurück.

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Eddie hat einen Kumpel getroffen

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12:52 Uhr. Daß sich der Himmer zusehends verdunkelt, spielt keine Rolle mehr. Unsere Tour hat ein ENDE gefunden und war wunderschön. Also dann pfüat Gott und bis zum mächsten Mal, irgendwann und irgendwo in den Weiten des Universum.

12. April 2024

2024. 04. 12. Erlauftal / Gaming / Grafenwart 883m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , , — Benzin @ 22:14

Der Grafenwart ist ein schön geformter Berg mit einer Gipfelhöhe von unter eintausend Meter, der zwischen Kienberg und Gaming  östlich der Erlauf liegt. Seine geringe Gipfelhöhe macht ihn zu einem wandermäßig eher einsamen Berg. Aufmerksam wurde ich auf ihn zuerst auf der Karte. Wenn man sich näher mit dem Gebiet in den Tormäuern beschäftigt, fällt einem auch der Grafenwart auf, der wie ein Wächter am Kienberger Eingang in die Tormäuer steht. Auch bei Wanderungen in den Bergen um Gaming wird man immer wieder mit dem Anblick dieses schönen Berges konfrontiert. Weil mir eigentlich egal ist, wie hoch ein Berg ist, um ihm auf’s Dach zu steigen, Hauptsache, er erweckt auf irgend eine Weise meine Aufmerksamkeit, stand auch der Grafenwart auf meiner gedanklichen To do-Liste. Da wir ja nun einen wunderschönen Frühling haben und damit auch die Motorradsaison wieder eröffnet ist, fuhr ich in den letzten Tagen mehrmals am Grafenwart vorbei und fasste dabei den Beschluß, “So, jetzt bist du fällig!”

Freitag Morgen, kurz nach sieben. Abfahrt in Richtung Gaming, in die Urmannsau und zur Erlaufbrücke zwischen Urmannsberg und Bockmauer, wo eine Forststraße in den Horeckgraben führt. Dann die nötigen Vorbereitungen treffen und los geht’s.

Streckenlänge: 15.5km
Niedrigster Punkt: etwa 390m
Höchster Punkt: 886m
Höhenunterschied gesamt: etwa 840m
Wetter: Leicht bewölkt, am Morgen kühl, im späteren Verlauf des Tages angenehm warm
Zeitaufwand mit allen Pausen: 6 Stunden 45 Minuten

Anmerkung: Im Bereich des Grafenwart gibt es nicht nur keine markierten Wege, sondern es gibt dort überhaupt keine präparierten Steige oder Wege, nur Forststraßen und viel Natur. Auf den Gipfel des Grafenwart sowie auf alle anderen Gipfel und Grate in seinem Bereich führt KEIN Weg! Es gibt Steigspuren, denen man allerdings nicht unbedingt bedenkenlos folgen sollte. Es könnte sich um einen Wildwechsel handeln. Ein Navi ist nicht unbedingt erforderlich, aber hilfreich. Auf Wanderer wird man dort kaum treffen, auf Zecken hingegen massenhaft.

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Map Austria mit GPS-Track

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Geländeübersicht mapy.cz mit GPS-Track

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8:10 Uhr beim Ausgangspunkt an der Erlauf. Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, es kann losgehen. Wir werden zuerst einmal auf der Forststraße so weit aufsteigen, daß wir zu einem Punkt kommen, wo links (westlich) von uns ein Waldkamm mit der Höhe 730 liegen sollte. Diese Höhe wollen wir uns anschauen.

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Die noch junge Erlauf, die bei Pöchlarn in die Donau mündet.

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Wir gewinnen flott an Höhe und haben dabei sogar eine hübsche Aussicht.

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Hier wird gearbeitet, aber wir stören nicht.

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9:30 Uhr. Es wird baumfrei und wir sind gespannt, was man hier sieht.

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Wunderschöner Ausblick zur Spitzmauer am Urmannsberg und zum Ostgrat, den wir am 14. August 2023 begangen haben.

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Wir schauen hier zu Rainstock, Schlaglmäuer, Wieskogel, Naskogel und Gföhler Almspitze

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Kehre im Horeckgraben mit Stichstraße ins Nirvana

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8:50 Uhr. Wieder haben wir einen schönen Aussichtspunkt erreicht.

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Hier hat sich jemand aus Baumstümpfen Tisch und Sessel als stationäre Essgarnitur gezimmert.

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Wieder ein Blick zu Wieskogel, Naskogel, Schwarzenberg und Gföhler Almspitze aus einem anderen Winkel und von weiter oben.

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Blick zum Rainstock

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Es gefällt uns hier sehr und wir haben viel Spaß

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9:22 Uhr. Wir haben eine Forststraßenkreuzung erreicht. Zum Grafenwart müssen wir dann leicht rechts weiter, links könnte man nach Norden in Richtung Erlauftaler Bundesstraße absteigen und scharf nach Westen weglos auf den Waldkamm und zur Höhe 730. Genau das machen wir jetzt.

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Die Lage unserer Erkundung am Waldkamm

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Auf geht’s! Was wir noch nicht wissen: Es wartet wunderschönes Gelände auf uns.

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Wer Waldkämme mag, ist hier genau richtig.

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Schöner Ausblick zu Kienberg und Runzelberg

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Teilweise genau am Kamm treiben die Überreste eines alter Drahtzaun ihr Unwesen.

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9:29 Uhr. Höhe 730 ist erreicht.

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Markierter Stein

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… mit einer Nummer

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Weil es hier so schön ist, gehen wir in Richtung Westen weiter und verlieren dabei einiges an Höhe.

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Am Kamm finden wir zahlreichte nummerierte Grenzsteine.

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Der westlichste Punkt unserer Erkundung. Blick zum Industriepark in Kienberg. Hier führen Wegspuren steil nach unten ins Unterholz, die wahrscheinlich zu einem weiter unten liegenden Forstweg führen. Wir haben allerdings was anderes vor und drehen hier um.

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Die bei unserem Ausflug verlorenen Höhenmeter müssen wir nun wieder zurückerobern.

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Dieses stachelige Hindernis ist am Rückweg leichter zu überwinden.

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Waldorf & Statler

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Nochmals die Höhe 730

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Rast auf der Höhe 730

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Weglos ist es nicht immer leicht für Eddie

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Nach fast 100 Minuten am Waldkamm bei der Höhe 730 haben wir wieder Kurs zum Grafenwart eingeschlagen.

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10:48 Uhr. Blick zum Runzelberg

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10:51 Uhr. Eine Schranke am Forstweg in der Gegend Grafenreut. Ein Blick auf Landschaft und Karte sagen mir, hier ist der richtige Punkt, um ins Gelände abzuzweigen für den direkten Anstieg auf den Grafenwart. Von hier aus sollte ein schöner, breiter Rücken hinauf führen. Schau ma einmal, ob das wahr ist.

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Ja. Das ist ein wunderbar gangbares Gelände für unseren Aufstieg.

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Blick von der selben Stelle zurück über die Wiese zur Forststraße, von der wir kommen.

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Auch hier finden wir bis zum Grafenwart hinauf nummerierte Grenzsteine.

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Meine Grenzsteinsammlung wird größer und größer

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Jetzt noch durch diese Senke und dann der Endanstieg zum Gipfel

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Waldorf & Statler. Es macht uns irrsinnigen Spaß.

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So harmlos der Grafenwart auf unserer Strecke ist, so steil sind die Abgründe an seiner Westflanke.

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11:14 Uhr. Grafenwart 883m

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Nach zehnminütiger Pause wandern wir genau am Abbruch entlang der Schallwaldschneid entgegen.

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Der Ausblick ist hier teilweise sagenhaft. Sonja fotografiert einen …

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… tollen Blick zum Ötscher

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Wir sind bei der Forststraße auf der Schallwaldschneid angekommen

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Wie auf der anderen Seite ist auch hier eine Schranke

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Die Forststraße ist genau auf der Schneid des Schallwaldes angelegt. Wir folgen ihr, bis sie nach rechts unten abkippt. Dort wollen wir gradeaus zumindest zum Punkt 886 weiter wandern, dem höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung.

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Kleine Rast, weil grade Zeit ist und weil sich Sitzmöbel anbieten.

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11:58 Uhr. Das ist die Stelle, an der die Forststraße nach rechts unten wegkippt. Wir folgen jetzt der Schallwaldschneid direkt am Kamm weiter gen Osten. Am Anfang ist sogar ein guter Weg vorhanden.

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Relativ rasch haben wir die Höhe 886 erreicht, die nur von einem kleinen Steinhaufen markiert wird.

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Auch einen Grenzstein gibt es hier wieder.

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Einmal schauen, was die Karte sagt

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12:22 Uhr. Nachdem wir den Kamm bis zu dem Punkt erkundet haben, wo er im Osten nach unten kippt, kehren wir zum höchsten Punkt zurück und bauen ein provisorisches kleines Gipfelkreuz beim Steinhaufen.

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Wir kehren zur Forststraße zurück und stiefeln nach unten

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Blick zum Ötscher

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12:38 Uhr. Wir haben einen markanten und wichtigen Punkt erreicht, der uns ein wenig Kopfschmerzen bereitet.

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Karte von Komoot mit unserem geplanten Track (blau). Die schwarzen Punkte am blauen Track stellen einen Steig dar, den es hier lt. Komoot geben soll und der zu einem Wegkreuz an einer Forststraße westlich vom Abstaller Kogel führen sollte.

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In dieser Karte von 1960 (Historische Austria Map mit unserem gegangenen GPS-Track) ist dieser Steig auch tatsächlich noch eingezeichnet, an der Stelle des Wegkreuz stand damals lt. Karte eine Jagdhütte (und der Abstaller Kogel hieß noch Asteller Kg). In den folgenden Kartenversionen (ab 1980) gibt es diesen Steig allerdings nicht mehr und statt der Jagdhütte steht dort ein Kreuz. Schon vor zwanzig Jahren (etwa 2004) hab ich diesen Steig vom Westen her kommend nicht mehr gefunden. Heute stellten wir fest, daß von diesem Steig auch aus dem Osten kommend nichts mehr zu erkennen ist. Da führt nur eine Sackstraße ein Stück weit nach Westen, diese liegt aber zu weit nördlich und endet im unwegsamen Gelände.

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Auf der Suche nach einem nicht existierenden Steig. Die Straße gradeaus führt auf den Abstallerkogel rauf und endet dort.

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Wir folgen der Sackstraße, weil wir denken, vielleicht stimmen ja die Karten nicht und das ist der Weg, aber …

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… dieser Weg endet hier. Anders wie in der Sackstraße am Schrabachauerkogel haben wir hier keinen Löffel als Andenken gefunden.

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Nachdem es unseren geplanten Weg nicht gab, mußten wir uns was einfallen lassen und da wir weder Politiker sind noch aus einer Anstalt entsprungen, kommt das Wort alternativlos in unserem Sprachschatz nicht vor. Wir schauten uns Karten (ja, Mehrzahl!) und Navidaten an und stapften wohlgemut dem Dornreithgraben entgegen, der uns nach unten zur Erlauf bringen sollte. Dort schauen wir weiter.

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Also landschaftlich war dieser Abstieg auf ungeplanten Wegen gar nicht so übel und auch der Umweg war, wie sich später herausstellte, nicht die Welt.

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Hier standen haufenweise Maiglöckerl und weil ich die sowieso nicht scharf fotografieren kann, hab ich die Sonja fotografiert, wie sie die Maiglöckerl fotografiert. Aufgabenteilung nennen wir das. Jeder tut, was er kann.

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13:37 Uhr.

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13:57 Uhr. Wir haben Sommersberg (ein paar Häuser und Hütten) erreicht. Man könnte, der Forststraße folgend links herum, hier zur Erlauf gehen und sie über eine Brücke überqueren. Dann müssten wir allerdings auf der Tormäuerstraße drei Kilometer zum Ausgangspunkt zurück kehren. Das wäre zwar fast topfeben, aber fad und mühsam, weil Asphalt hart ist. Außerdem meine ich zu wissen, daß diese Brücke mit einem hohen Eisentor versperrt ist. Wir entscheiden deshalb, wir gehen, trotzdem es lt. Karten einige Steigungen geben soll, am Weg am orographisch rechten Ufer der Erlauf zurück. Da vorne in der Kurve ist der Feldweg zu erkennen, dem wir folgen werden.

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14:00 Uhr. Wir sind am neuen Weg unterwegs. Rückblick.

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Vom schönen Feldweg zweigen wir bald in einen…

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… immer stärker verwachsenden Feldweg ab …

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… der, je weiter wir vordringen, immer größere Verfallserscheinungen zeigt.

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Trotzdem fühlen wir uns hier pudelwohl. Es ist ganz still und es hier schön zu gehen.

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Das trockene Laub ist mehr als knöchelhoch. Richtig einladend für eine Rast.

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Ist das schön!

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Hier einfach herum zu liegen ist echter Reichtum.

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Unter uns das weiche Laub, über uns der blaue Himmel und …

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… neben uns der Burzelbär, Herz, was willst du mehr?

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Ein Stück hama aber noch vor uns.

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14:37 Uhr. Wir sehen zu Erlauf und Tormäuerstraße hinunter.

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Jetzt noch um diesen Felsen herum, dann …

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… mündet unser ungeplanter Abstiegsweg in den geplanten Abstiegsweg ein.

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14:44 Uhr. Wir sind wieder im Erdgeschoss.

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Wir queren die Erauf …

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… bei dieser Brücke und kehren anschließend …

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…  auf der Tormäuerstraße ein paar hundert Meter weit zum Ausgangspunkt zurück. Dort vorne steht schon mein kleiner Opel.

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14:54 Uhr. Wir sind zurück am Ausgangspunkt. Wieder einmal sind ein paar wunderschöne Stunden in der Natur zu ENDE gegangen.

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Dann pfüat Gott und bis zum nächten Mal, irgendwann und irgenwo in den unendlichen Weiten des Universum.

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