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19. Juli 2013

100 000km mit der blauen Elise – Ein Jubiläum

Filed under: Benzins Motorräder - Freud und Leid — Benzin @ 17:28

100 000km mit der blauen Elise – XJR1300 RP10

20130719_xjr_100_000km_001Fast hätte ich es verpennt! Gestern drehte ich noch mit einem alten Bekannten eine schöne, kleine runde über 130km, wobei wir überhaupt keinen Plan hatten, wohin wir fahren würden. Es hat sich durch den Umstand, dass Christian gegen 14 Uhr zu einem Begräbnis musste, halt so ergeben, dass es 130km waren. Als ich daheim den Schlüssel abzog und den Tageskilometerzähler auf Null stellte, fiel es mir auf. Herrschaftszeiten, nur mehr 30km, dann hab ich Hunderttausend voll. Ich zögerte kurz, war versucht, den Schlüssel wieder in´s Zündschloß zu stecken und das Jubiläum gleich zu feiern, aber dann überlegte ich es mir anders. Ich hatte nämlich noch weitere zwei Tage frei und somit Zeit, dieses Ereignis für mich und für meine Elise gebührend zu feiern.

Heute war es so weit. Beim ersten Tageslicht merkte man schon, die Wetterfrösche hatten sich wieder einmal kräftig geirrt. Zumindest was die Langzeitprognose für 5 Tage betrifft. Eigentlich sollte es seit gestern regnen oder zumindest stark bewölkt sein. Eigentlich sind diese Vorhersagen aber seit 3 Tagen aus dem Wetterbericht verschwunden, denn das Wetter hat es sich anders überlegt. Es ist heiß. Dafür hab ich wieder Rückenschmerzen. Ist wohl die Buße für die 483km mit meiner Foxi vor 2 Tagen. Aber schön war´s.

Heute zog ich mir zur Feier des Tages Jeans, die Bellstaff Jacke und die durchgeschliffenen Daytona Stiefel an, mit denen wir beide, meine XJR und ich so viel Spaß hatten, dann krallte ich mir den offenen Helm und fuhr los. Die Frage war nur, wie leg ich die kleine Runde an, dass ich das Jubiläum an einer schönen Stelle feiern kann? 30km ist nicht viel. Da ist wenig Spielraum für einen Irrtum. Wenn ich mich dumm anstelle, feiere ich den Hunderter im finsteren Wald oder in einem Graben! Hier im Alpenvorland geht das schnell. Entweder du bist irgendwo oben, oder irgendwo unten. Oder am Weg von oben nach unten und umgekehrt. Also ohne Aussicht, ohne schöner Landschaft als Hintergrund. Ich dachte mir sogar, wenn mir sowas passiert, dann schieb ich sie auch einen Kilometer retour, nur um mit schöner Aussicht feiern zu können. Ob das überhaupt funktioniert, weiß ich nicht. Muß mich auch nicht mehr interessieren.

Es ging wie nach einem Generalstabsplan. Zuerst Richtung Seitenstetten, dann bog ich frei aus dem Bauch heraus einfach nach Bieberbach ab und fuhr hinten über Seitenstetten nach St.Michael am Bruckbach hoch. Das Kribbeln im Bauch wurde immer größer, der Kilometerzähler näherte sich immer mehr der hunderttausender Marke. Ständig hatte ich Angst, aus irgend einem Grund abgelenkt zu werden und den einzigartigen Augenblick zu versäumen. Meine Güte, wie ein kleiner Junge. Dann bemerkte ich, es könnte sich tatsächlich sogar ausgehen, dass ich den Hunderttausender bei der Aussichtswarte oben an der Alpenvorlandstraße feiern kann. 99 999 zeigte der Tacho, als ich oben an kam. Ein paar Meter noch, dann wäre es geschafft. Vielleicht sogar ein paar hundert Meter? Das wäre blöd, denn dann stünde ich wieder weiter unten, wo die Aussicht noch ganz so schön wäre. Dann, nach einem kleinen Stück bergab war es so weit. 100 000km standen am Tacho. Gratuliere, mein Lieschen, du bist ein wunderbares Motorrad. Dich verkauf ich niemals! Auf die nächsten einhunderttausend Kilometer.

Achteinhalb Jahre und einhunderttausend Kilometer – Wie doch die Zeit vergeht!

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12. Juli 2013

AIRPOWER 2013 – 28. + 29. Juni

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Flugzeuge, oder besser gesagt, Fluggeräte allgemein, haben mich Zeit meines Lebens fasziniert. Ich kann mich noch gut erinnern, wie schön das war, wenn täglich die Connie über unser Haus flogen. Wir wohnen offenbar genau unterhalb einer Luftstraße. Noch heute fliegen zahlreiche Maschinen, zivile wie militärische, genau über unser Haus. Der große Unterschied bei den Linienflugzeugen ist, dass man sie heute kaum mehr sieht, weil sie so hoch fliegen. Damals war das noch ganz anders.

Man konnte genau das auffällige dreifach Seitenleitwerk und die vier mächtigen Triebwerke der Lockheed Constellation sehen. Mein Vater sagte mir, „Das ist eine Connie“. Mehr als den Namen wusste er aber auch nicht. 1996 nahm ich ihn erstmals mit an Board eines echten Flugzeuges. Die Connie war in meiner Kindheit mein absoluter Favorit. Auch den Klang dieser Triebwerke mochte ich. Meine Mutter war da allerdings anderer Ansicht. Sie erzählte mir oft mit Schaudern, wie es war, wenn Bomber mit tiefem Brummen in Wellen über ihr Elternhaus im Waldviertel flogen. Ich kannte das nicht, konnte mir nichts unter Bomber vorstellen und war begeistert, wenn ich Flugzeuge sah. Es sollte nicht all zu lange dauern, dann würde ich selber zum ersten Mal fliegen.

Noch im Vorschulalter flog ich erstmals, und zwar beim Nachbarn in eine Baustelle. Dabei brach ich mir das Schlüsselbein. Auch bei meinem zweiten Flug brach ich mir das Schlüsselbein. Das war bei uns über die Stiegen vor der Haustür. Bei meinen zahlreichen Flügen mit den Autos oder Motorrädern ist mir gottlob nie was passiert. Wirklich schön hab ich nur die Flüge mit Flugzeugen in Erinnerung. Egal, ob Boing, Airbus, Tupolev oder kleinere Kisten, von denen ich die Namen nicht mehr weiß, ich war begeistert. Sogar in einem Draken bin ich schon einmal gesessen, nur leider nicht geflogen.

Flugplätze sah ich viele auf der Welt. Selbst wenn ich gar nicht fliegen wollte, besuchte ich Flugplätze und Flughäfen. Geplant oder durch Zufall. Egal wo ich auch war, wenn dort etwas flog, mußte ich es sehen. Zum Beispiel 1975 den Flugphafen von Pula in Jugoslawien. Mein Vater fuhr extra mit mir aus Porec hin, weil ich gelesen hatte, dass dort Mig stationiert sein sollten. Ich sah sogar ein paar. Könnten Mig21 gewesen sein, aber wirklich erinnern kann ich mich leider nicht mehr. Meine Güte, hatte ich eine Freude. Dass das Kriegsgerät war, störte mich nicht. Die schossen ja nicht auf mich.

Natürlich besuchte ich auch Museen, die mit der Fliegerei zu tun hatten. Egal, ob kleine Ausstellungen wie die am Flughafen in Long Beach oder Las Vegas, oder große wie an der Ellsworth Air Force Base in South Dakota, ich mußte hin, wenn ich in der Nähe war. Selbst der Schrottplatz in Tucson, Arizona, soweit er von der Straße aus öffentlich zugänglich ist, war mir einen Abstecher Wert. Zwar kam ich für´s Museum ein paar Minuten nach Sperrstunde, also zu spät, und hatte leider nächsten Tag keine Zeit, weil ich weiter zur Höhle nach Carlsbad wollte, aber ich sah zum ersten Mal in meinem Leben eine A12 unter ihrem Wellblechdach stehen. Einfach nur geil, das Ding. Sie war immerhin der Vorgänger der berühmten SR71, dem schnellsten Flugzeug der Welt, das regelmäßig und über Jahrzehnte flog. Ach ja, und den Hangar 8 in Zeltweg darf ich nicht vergessen. Wunderschön! Dort saß ich im Draken.

Wieso ich das alles erzähle? Weil mich Fluggeräte aller Art begeistern. Und damit ist der Bogen zur Airpower 2013 gespannt. Diese Veranstaltung war die erste dieser Art, die ich besuchte. Fazit? Ich war und bin begeistert und freu mich schon heute auf die nächste Flugshow in Zeltweg.

Nein, ich will mit meinen Bildchen weder irgendwelchen Profis noch sonst jemanden Konkurrenz machen. Es ist mir egal, wer was, wie und womit fotografiert. In erster Linie ist das für mich, als Erinnerung. Wenn´s aber noch jemanden gefallen sollte, dann kann er/sie das ja auch anschauen. Kostet ja nix. Es gibt aber unzählige weit bessere Bilder im Internat. Das hier sind eben meine Bilder und meine Sichtweise. Alles, was es zu sehen gab, ist das natürlich bei weitem nicht. Vor allem soll das, was zu sehen ist, keinerlei Wertung darstellen. Ich war ja auch nur zuschauen und hab nicht überall und bei jeder Gelegenheit abgedrückt. Es soll nur einen Überblick darstellen, zur Erinnerung. Oder zum auf den Geschmack kommen.  Falls es jemanden gefallen sollte, gut. Falls nicht, auch gut.

Damit die Bilder in ansehnlicher Größe und Schärfe dargestellt werden, sollte man auf irgend eines der Bilder klicken und kann dann mit der Maus um je ein Bild weiter blättern, vor oder zurück, ganz nach belieben.

Nach dem Umzug auf einen anderen Server ist diese Funtion leider momentan nicht verfügbar. Bitte zum Vergrößern der Bilder draufklicken. Mehr geht im Moment nicht. Danke für das Verständnis.

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