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1. Juni 2022

2022. 06. 01. Gaflenzer Kaibling 1167m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Benzin @ 22:10

Ich hatte mich noch nie in meinem Leben mit dem Gaflenzer Kaibling beschäftigt, geschweige den gar geplant, den zu besteigen. Mit ein wenig über eintausend Meter war der früher einfach uninteressant. Damals hab ich mir aus diesen Waldmugeln, den Kämmen oder die Grate, die sie zieren, nichts gemacht. Heute schaut das nicht nur anders aus, ich liebe diese Waldrücken, die Kämme und Grate geradezu und ich verspüre große Freude, diese Waldmugel zu bewandern. Ich seh heute Dinge, die ich auf meinen Touren nie gesehen hab. Kurz gesagt, ich werd’ alt, weil das erinnert mir frappant an die alten Männer mit ihren Gummikühen, als ich noch mit 30 noch ein Jungspund war und meine FZR1000 Exup fuhr. “Mehr als 70Ps braucht kein Mensch” haben sie gesagt. “Ja, weil’s alte Deppen seids” hab ich mir gedacht. Heute bin ich selber so ein alter Depp und ich mag es nicht mehr so aufgeregt. Na ja, 70 Pferde finde ich auch heute noch ein wenig wenig und ich würde nicht sagen, daß meine Guzzi stark motorisiert ist. Ich fühl mich sehr wohl auf meinen Tausendern oder der blauen Elise. Aber es muß nicht alles immer hoch hinaus sein, sei es die Höhe der Berge oder die Anzahl der Pferde. Das ist mir alles relativ egal geworden und es zählt nur das, was mir Freude bereitet. Dazu gehören heute auch kleine Bergln mit breiten oder auch schmäleren Buckeln, die man bewandern kann. Mit oder ohne Weg spielt dabei keine große Rolle. Da bin ich nicht wählerisch.

Aber trotzdem ich seit Jahrzehnten an diesem Kaibling vorbei fuhr, ja, ohne ihn zu beachten, wurde ich jetzt auf ihn aufmerksam und ich wollte wissen, wie es da oben ausschaut. Für’s Erste zumindest. Ist das nix, komm ich halt einfach nimmer, und taugt es was, dann schau ma weiter. Und weil ich am ersten Juni wirklich nichts besseres zu tun hatte, fuhr ich nach Gaflenz, ließ mich vom Navi an die Stelle der Straße bringen, die ich markiert hatte und dann konnte es los gehen. Als Karte hatte ich die 1:25 000 vom BEV Erstaufnahme 1971, Fortführung 1989 dabei, also nicht unbedingt aktuell. Ich dachte aber, “na, der Berg wird ja noch der selbe sein und den Rest find ich schon” und stapfte los.

Ach ja. Wie ich auf ihn aufmerksam wurde? Ganz einfach. Weil ich heuer und auch schon im letzten Jahr auf den Bergln rundherum herumgewandert bin und man von dort auch immer wieder diesen Höhenzug sieht, darum bin ich auf ihn aufmerksam geworden. Weil wenn ich sowas ständig sehe, dann will ich über kurz oder lang auch wissen, wie es dort oben ausschaut, ob man eine schöne Aussicht hat und wie das ausschaut, wenn man von dort drüben, wo ich grad hinschau, da herüber schaut, wo ich jetzt grad bin. Das war der Grund für die Aufmerksamkeit.

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Ich bin zuerst einmal der Ansage des Navi gefolgt und noch vor der Engstelle beim Wirtshaus in Gaflenz links abgebogen, dann hab ich die Eisenbahn überquert und anschließend bin ich in einem Firmengelände gestanden. Es dürfte sich dabei um das Sägewerk Mirako gehandelt haben. Bin zwar schon oft genug durch Gaflenz gefahren, kennen tu ich dort aber gar nix. Also umgedreht und wieder dem Navi nach, das seltsame Anweisungen gab. Aber so schwer war das ja auch wieder nicht, auch ohne Navi. Ich bin also auf die Straße neben dem Klingelbach gekommen und mußte dann zwangsweise beim Platz vor diesem Schild anhalten. Hier hab ich die Karte mit der Realität verglichen und bin, alleine schon aufgrund des gelben Schildes, zum Schluß gekommen, daß ich hier richtig stehe, weil da steht was vom Gaflenzer Kaibling drauf. Also Tasche mit Regenjacke sowie Gürtel mit zwei Trinkflaschen umgehängt, Eddie an die Leine und es konnte los gehen. Uhrzeit beim Abmarsch 9:38 Uhr bei angenehm warmen Wetter und Sonnenschein.

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Karte zur Tour bis Oscher Jagdhütte. Rot ist Aufstieg, Blau der Abstieg. Der Weg ist nur ungefähr, wie ich mich halt erinnern kann und nicht genau eingezeichnet.

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Gleich nach dem Abstellplatz, nennen wir das einfach so, steht am rechten Wegrand dieses alte, verfallende Haus und ich hab mich wieder, wie so oft bei solchen Gelegenheiten gefragt, “Wie lange hat das schon niemand mehr aus den Fenstern geschaut? Wer ist hier letztmals wann durch diese Türen gegangen?” Es schaut schon sehr verwachsen aus.

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Ich weiß nicht, ob hier jemals jemand gewohnt hat oder ob das nur sowas wie ein Geräteschuppen war, aber am Dach ist ein Rauchfang zu finden, ergo dürfte hier irgendwann jemand auch gewohnt haben. Der Mast für das Stromkabel steht  noch am Dach, die Leitung selbst existiert nicht mehr.

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Richtig gemütlich, ich hab es überhaupt nicht eilig, folge ich diesem alten Weg, der in moderater Steigung in den Wald führt.

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Mit Bildern kann man ja kaum zeigen, was da so alles blüht in so einem Wald. Es ist eine Pracht und Freude.

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Markierungen sind eher rar und vorhandene oft verblasst, so muß man sich oft auf’s Gefühl verlassen.

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Mit Freude stell ich hier fest, daß die Realität mit meiner Karte bis hier her recht gut mit der Realität übereinstimmt. Sonst müsste man halt versuchen, die Realität an die Karte anzupassen. So ähnlich versuchen und machen es ja auch die Grünen mit Klimawandel, Corona und anderen Späßchen. Ich schweife schon wieder ab.

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Ein Hinweis, daß ich hier nicht so weit daneben liege. Ich hätte eigentlich auch gerne diese Mariengrotte gesehen, aber gefunden hab ich sie dann doch nicht.

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Dieses Bild passt recht gut als Erinnerung. Das ist ein Rückblick auf den Hof, den ich grade durchquert hatte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, da stimmt was nicht und ich hab in die linke Gesäßtasche gegriffen. Meine Karte war weg. Die lag genau da vorne im Dreck beim Holzstoß. Also kein Problem, passt schon wieder.

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Die schöne Schotterstraße gibt es nur bis zum Hof, ab dort führt dieser Feldweg weiter und ein kleiner Bagger steht da herum. Ab hier wird es einsam.

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Der Weg macht hier eine schöne Schleife, führt dann ein Stück in den Wald da vorne und macht wieder eine große Schleife. Eigentlich könnte man sich ein schönes Stück Weg sparen, wenn man gleich über die Wiese noch steigt und so abkürzt. Das Abkürzen nicht immer Vorteile hat, werden wir gleich sehen. Ich geh also da weiter zum Wald und zur nächsten Schleife, weil, ja, und das hat tatsächlich einen Grund, weil das Gras in der Wiese relativ hoch steht und pitschnaß ist. Da holst du dir gleich am frühen Vormittag nasse Hosenbeine und darauf hatte ich grade gar keinen Bock. Dann lieber einen kleinen Umweg.

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Haufenweise schöne Blumen

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Ein dunkler, gewundener Stock oder sowas?

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Ups, eine wunderschöne Äskulapnatter, würde ich jetzt sagen. Ursprünglich war ich ja der Meinung, es handle sich um eine Ringelnatter, aber da fehlt mir was. Auf jeden Fall ist es ein sehr schönes Tier und ich bin froh, daß mir diese schöne Aufnahme gelungen ist, denn die sind sehr scheu. Kaum bin ich ihr zu nahe auf den Pelz gerückt, hat sie sich aufgestellt, über den eigenen Körper umgedreht und begann abzuhauen. Da hab ich sie sofort in Ruhe gelassen. Ja, hätte ich abgekürzt, ………..

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Das da wäre der Unterschied gewesen zwischen Abkürzung und wunderschöner Schlange. Ich bin froh, daß ich diese schöne Schlange gesehen hab. Am Rückweg hab ich hemmungslos überall abgekürzt.

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Diese blasse Markierung hat mich auch auf eine Abkürzung aufmerksam gemacht, die sich schlussendlich als eine solche herausstellte, wie sie auch beim Motorradfahren öfters vorkommen nach dem Motto “Hast du Zeit? Ich kenn da eine Abkürzung!”

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Hier war der untere Stacheldraht durchtrennt und ich dachte, das wird jemand wegen dem Weg gemacht haben. Ich folgte diesem kleinen Steig und fand eine nasse Wiese, der ich nach links (genaueres weiß ich nicht mehr) folgte.

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Am Ende dieser nassen Wiese, ich war jetzt naß und dreckig, fand ich diesen Graben, der aufwärts führte, und weil es eh schon egal war, Eddie war auch naß und dreckig, folgten wir diesem Graben aufwärts. Irgendwie meinte ich noch immer, Steigspuren zu sehen. Ich mag mich geirrt haben oder auch nicht.

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Am Anfang und am Schluß hab ich diesen Graben ja recht lustig gefunden, aber so mittendrinnen fragte ich mich schon einmal, ob ich einen Vogel hab. Ich hab mir da auch keine Zeit für Bilder genommen. Es war, als würde man einem Bachbett bergauf folgen und, wenn man an das Wetter der letzten Tage bzw. Nächte denket, war es hier nicht einmal so schlimm, wie es hätte sein können. Der Graben führte mich jedenfalls zu einer Forststraße weiter oben.

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Reste von Stacheldraht, eingewachsen in Baumstamm.

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Auch hier, da vorne bei der Kehre, hätte ich abkürzen können, aber aufwärts hat man das nicht gesehen. Abwärts ist diese Möglichkeit deutlich sichtbar und ich hab sie genutzt.

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Das ist das Blöde, wenn man sich nicht auskennt. Forststraße Oscher 2 ist nicht so übel, weil es da heroben irgendwo laut meiner Karte eine Oscher Jagdhütte geben soll. Wenn es aber eine Forststraße Oscher 2 gibt, sollte es auch eine Forststraße Oscher 1 geben. Welche ist nun die, die an der Jagdhütte vorbei führt? Auf meiner Karte ist hier nur eine einzige Straße eingezeichnet, und die führt nicht bis zur Jagdhütte, sondern da führt nur ein Jagdsteig hin. Daß dies veraltet sein könnte, dachte ich mir, aber an ein paar Stellen hatte ich mich schon gefragt, wie genau diese Karte überhaupt mit der Realität übereinstimmt? Ganz abgesehen vom Alter und den damit verbundenen Veränderungen. Mir kommt da einiges ein wenig spanisch vor.

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Ein paar Felsen, die ich mir für den Abstieg merkte und die ich Dank der Abkürzung im Abstieg nicht wieder sah.

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Wunderschöner Wald im Rückblick. Diese Farben!

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Aha, eine freie Fläche. Das wird doch nicht die………

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….. doch, da ist sie, die Jagdhütte. Ich schau aber vorerst einmal gegenüber auf die frisch gemähte Wiese bzw. auf den Mugel dahinter.

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Blick vom Mugel hinter der Wiese rüber zur Oscher Jagdhütte.

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So schaut das aus, wenn man am Wiesenmugel vor der Oscher Jagdhütte steht. Das in der Mitte dürfte seiner Lage nach der Wetterkogel 1115m sein. Jetzt, wo ich weiß, wie es hier ausschaut, will ich demnächst einmal vom Gaflenzer Kaibling da rüber zum Wetterkogel wandern. Vielleicht geh ich gar von Weyer aus oder vom Saurüssel. Auch von dort aus gibt es eine Möglichkeit, hab ich herausgefunden. Zwei Fahrzeuge oder eines ist noch dir Frage.

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Karte Oscher Jagdhütte bis Kaibling und retour. Rot Aufstieg, blau Abstieg.

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Wenn man an der Forststraße (die es in meiner Karte nicht gibt) vor der Jagdhütte steht, dann beginnt links davon ein Steig, an dessen Anfang und ein paar Meter später nochmals solche Holzschilder angebracht sind, die zur Jagdhütte weisen. Der Steig führt links an der Jagdhütte vorbei und wie auf meiner Karte eingezeichnet ständig gut sichtbar und wunderbar begehbar bis hinauf bis zur Breitenauer Spitze und zum Gaflenzer Kaibling, der auf der Opentopomap als Keibling bezeichnet wird. Also ab hier keine Orientierungsprobleme mehr. Dafür schönstes Wandergebiet!

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Wenn man drauf vertraut, daß dieser Weg nicht irgendwo schwachsinnig ins Nichts führt sondern daß es sich um den eingezeichneten Weg handelt, dann kann man sich hier absolut auf den Steig verlassen und die Gegend genießen. Im Winter wäre ich hier allerdings, ohne Wegspuren, verloren.

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Nein! Was man da fliegen zu sehen glaubt, sind weder riesige Falken noch Habicht und schon gar keine Adler, sondern genau das: Fliegen! Haufenweise Fliegen, die dir dann bei jedem Bild vor der Optik herumschwirren.

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Wer problemlos bis hier her gefunden hat, der findet hier auch tadellose Markierungen, die er eigentlich nicht mehr braucht, weil der Weg ist ab hier schon wirklich deutlich ausgetreten.

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Recht weit kann das jetzt nicht mehr sein, weil da vorne geht dann bald irgendwo der Berg höhenmäßig zu Ende. So hoch ist der Gaflenzer Kaibling ja nicht.

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Man quert eine Forststraße (die es auf meiner Karte natürlich nicht gibt) und sieht diese seltsame Markierung, die ausschaut, als wollte die jemand mit einer Art Tippex verschwinden lassen.

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Da, auf der anderen Seite der Straße, sieht man den Weg, den ich grade gekommen bin, in den Wald führen.

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Jetzt besteht überhaupt kein Zweifel mehr, daß hier viel gegangen wird.

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Nach all dieser Idylle schreckt es dich hier ein wenig.

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Das (vorläufige?) Ende einer Forststraße. An der linken Seite führt nun der Steig leicht begehbar weiter. Auch ein Steinmandl steht dort für ganz Unsichere.

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Ein wenig beginnt mich das hier jetzt an den Hütterkogel oder an den Sonnberg zu erinnern.

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Da vorne liegt ein Stück von einem Baum quer überm Weg. Rechts an einem Mugel führt ein offenbar neuerer vorbei. Ich will aber wissen, wie es hinter diesem Mugel ausschaut, was man da sieht, und krabble an diesem umgefallenen Baum vorbei…..

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Das ist er, dieser Baum, offenbar ein Sturmschaden.

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… und das findet man hinter diesem Baum. Da bleibt dir momentan die Spuke weg! Blick auf Hollenstein. Du bist aus Gaflenz rauf gegangen und schaust jetzt auf Hollenstein runter. Der Berg rechts vor mir ist der Hegerberg und deutlich sieht man die Ausläufer zum Ertltaler Kogel, neben dem die Straße von Weyer über den Saurüssel heraus kommt. So beginnt man Geographie gleich ganz anders, leichter zu verstehen als nur mit einem Blick auf eine Karte.

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Wer hier auf ein Gipfelkreuz auf der Breitenauer Spitze wartet, wird enttäuscht. Diese Markierung ist alles, was sie kennzeichnet. Dafür ist die Aussicht ein Traum.

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Schaut fast wie am Hütterkogel aus. Das da vorne ist der Gupf des Kaibling.

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Blick zum Buchstein und in die Admonter Berge (und die blöden Fliegen schon wieder).

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Hier zu wandern ist einfach nur eine riesige Freude.

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11:56 Uhr. Gipfel Gaflenzer Kaibling 1167m

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Das Buch sagt, der Berg wird sehr gut besucht.

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Und wir Zwei essen hier gut zu Mittag. Eddie bekommt Hundecabanossi und ich passenderweise Jagdwurst. Aber nicht selber gewildert, sondern aus der Inzersdorfer Blechfabrik.

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Es wäre sehr verlockend, diesem Weg in Richtung Weyer zu folgen und wenn man sich auskennt oder einen neuere Karte hätte, müsste man von da auch irgendwie zurück zum Parkplatz kommen. Ein anderes Mal. Wir kehren jetzt um und gehen, so gut wir es können, oder besser, den gewohnten Weg zurück, sind dabei allerdings für neues immer aufgeschlossen.

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12:16 Uhr. Wir sind am Rückweg.

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Beim Rückweg Blick nach Nordwesten zur Lindaumauer (links im Hintergrund) und zum Sonnberg, der sich vom Bildzentrum nach rechts zieht. Hinterm Sonnberg Spindeleben und Redtenberg.

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Nachdem wir uns nochmals diesen wunderschönen Ausblick nach Hollenstein gegönnt haben, geht’s teilweise im Laufschritt, rein aus Spaß, nach unten.

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Beim Aufstieg hab ich eine Verzweigung des Weges gesehen, die wir jetzt wählen. Die führt in grader Linie nach unten zu einer Forstraße, auf der wir dann zur Oscher Jagdhütte wandern. Man schneidet damit nur den Pfad ab, der hinten herum an der Hütte vorbei führt. Ich würde das nicht nochmals so gehen, weil ich inzwischen weiß, daß man genau gegenüber der Jagdhütte nochmals einen wesentlich besseren Abschneider gehen kann.

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Da vorne links am Wiesenspitz kann man gleich grade nach unten in den Wald und erspart sich damit die ganze Querung durch den Wald, die wir jetzt vor uns haben.

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Wir folgen der Forststraße, bis wir zu dieser Wiese kommen, und genau hier zuerst am Waldrand und dann über die Wiese runter zur nächsten Forststraße.

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Hier nochmals von weiter unten. Von oben kommend ist das alles wesentlich einfacher, weil man die Straße unter sich sieht. Jetzt sind diese Wiesen auch schon wesentlich trockener als am Vormittag.

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Das müsste hier schon der Hof Bergerbauer (lt. Karte) sein. Wir haben das bei unserem Aufstieg durch den Graben umgangen, sehen das also jetzt zum ersten Mal und zweigen hier vor dem Hof rechts auf einem Weg ab.

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Hier nochmals eine Stelle, an der man sich halt auf seine Nase verlassen muß. Rein in die feuchte Wiese und runter über die Böschung.

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Damit kürzen wir die ganzen Kehren ab, wo ich die Natter fotografiert hatte.

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Vorbei an den am Weg herumliegenden Wasserleitungsrohren sind wir schon wieder beim Hof, an dem ich die Karte verloren hatte.

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13:40 Uhr. Eine Stunde und fünfundzwanzig Minuten nach dem Aufbruch vom Gipfel sind wir, trotz Pausen, weil Eddie schon wieder mit der Temperatur kämpfte, wieder am Parkplatz. Neben uns steht das Auto des Herrn aus Wien, den wir oben bei der Querung der wilden Schotterstraße getroffen haben. Eddie und ich fahren jetzt einmal gemütlich Heim und dann geht’s in die Badewanne. Die frisch gewaschene Hose schaut schon wieder aus. Aber den Gaflenzer Kaibling hab ich jetzt ins Herz geschlossen. Alleine sein wunderschöner Ausblick ist eine Wanderung Wert. Wir werden auf jeden Fall bald wieder kommen, weil das bietet noch einige Möglichkeiten für Erweiterungen.

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