Ausflug zur Tauplitzalm, den ich sehr empfehlenswert finde. Das Ganze war eigentlich keine Bergtour, sondern eine Spazierfahrt mit meinem dicken Bär, aber weil wir schon auf die Tauplitz fahren wollten, nahmen wir die Bergschuhe (und gottlob die Laufschuhe) mit, ein paar kleine Flaschen Getränke, einen Gürtel, in dem ich Wasser und Napf für Eddie verstauen konnte, und kurz nach sechs Uhr waren wir unterwegs.
Strecke: Waidhofen an der Ybbs – Weyer – Altenmarkt – Admont – Liezen – Bad Mitterndorf – Tauplitz Alpenstraße (Mautstraße) – Parkplatz unterm Hollhaus. Mautgebühr €14.- pro Fahrzeug mit bis zu fünf Personen.
Am oberen Parkplatz auf 1586m Seehöhe um 8:43 Uhr. Wir lassen die Bergschuhe im Auto und ziehen die Laufschuhe an. Ich schnall mir den Gürtel mit zwei kleinen Getränkeflaschen für Eddie und mich um und nehm den Spazierstock mit, dann folgen wir zuerst einmal der Asphaltstraße zu einem Schranken, an dem wir die Wegweiser studieren.
Links über uns das Hollhaus, von dem ich etwas gelesen hab. Irgendwo sollen wir daran vorbei kommen.
Da steht irgend etwas von Seenrunde und blablabla auf den Schildern, aber eigentlich war mir das alles egal. Wir sind zuerst einmal aufwärts gegangen und haben dann einmal geschaut, wie es weiter gehen könnte.
Genau vor uns ist eine Geländekante, links beim Straßenbogen stehen Kühe, ergo gehen wir hier gleich über die Wiese zu der Hütte da schnurgrade vor uns rauf.
So schaut das weiter in Richtung Nordwesten aus. Von der Hütte, die wir ansteuern, sollte man irgendwie da rauf zu dieser Liftstation kommen. Ich hab zwar eine gute Karte im Maßstab 1:25 000 mit, aber auf die schau ich erst, wenn es sein muß. Hier sieht man ja auch mit freiem Auge genug, um sich zu orientieren.
Wenn man den Blick noch weiter nach Westen dreht, sieht man den Aufschwung zum Lawinenstein und man sieht auch, wenn wir jetzt zuerst auf den Schneiderkogel 1765m gehen (das ist der östlichere Mugel vor uns), dann müssen wir fast wieder ganz herunter, bevor wir dem Lawinenstein aufs Haupt steigen können. Das sind aber nicht viele Höhenmeter und es ist uns egal.
Wir erreichen die Geländekante und da verschlägt es dir fast die Sprache. Unter uns liegt der Großsee, dahinter die südlichen Ausläufer des Toten Gebirge.
Genau dort, wo der Schneiderkogel zum Großsee abfällt, führt ein schöner Steig nach oben und dem folgen wir.
Im oberen Teil ist das Steiglein sogar einmal ziemlich steil, aber absolut harmlos.
In knapp zehn Minuten haben wir eine hübsche Höhe erreicht und schauen zum See und seine Umgebung hinunter.
Der nicht sonderliche Gipfelbereich des Schneiderkogel liegt vor uns.
Die Gipfelfeier am Schneiderkogel lassen wir aus und schauen lieber zum Dachstein hinüber.
Genau hinter Sonja der Traweng 1981m, rechts unten der Großsee.
Im Westen vor uns liegt der Lawinenstein. Schauen wir einmal, wie wir da hinüber kommen.
Neben uns eine abenteuerliche Felsformation, die steil nach Norden hin abstürzt.
Wir steigen in Richtung Westen wieder weit nach unten ab.
Nach Nordwesten hin ein wunderschöner Ausblick ins Tote Gebirge.
Wir erreichen eine Weide und einen kleinen See, oder eher einen größeren Fischteich.
Am hinteren Ende dieses Fischteich führt ein Steig deutlich sichtbar steil nach oben.
Wieder haben wir in wenigen Minuten eine Höhe erreicht, aus der wir schön in die Umgebung schauen können. Unter uns Fischteich und Hütte, an der wir vorbei gegangen sind.
Dieses Steiglein ist teilweise sogar ungewöhnlich steil, aber immer absolut problemlos zu begehen.
Im oberen Teil wird es in den Latschen für Eddie fast unangenehm warm, aber das dauert nicht lange.
Einmal folge ich einem Abzweig, der auf wunderbar breiter Spur genau hier mitten in den Latschen endet. Da war ich wohl nicht der erste Depp, der hier abgebogen ist. Also umdrehen und zurück zum Knotenpunkt.
Mit Ausnahme dieser hundsgemeinen Sackgasse (LOL) kann man sich hier heroben (bei guter Sicht) dann nicht mehr verlaufen. Wieder ein schöner Tiefblick nach Norden.
Rückblick zum Schneiderkogel und zur Senke, wegen der wir wieder fast ganz nach unten mussten.
Vor und die Liftstation Lawinenstein 1885m
Nächster Halt Station Mittersteinbahn 1914m
Dazwischen diese Hütte, in der es im Winter wahrscheinlich ziemlich Remi Demi gibt, wenn’s Wetter passt.
Endlich haben wir auch die letzte Liftstation hinter uns gelassen.
Unser südlicher Nachbar, der Grimming 2351m
Kurz nach 11 Uhr steigen wir wieder ab. Zuerst gehen wir ganz gemütlich, dann beginnen wir zu laufen. Es macht Spaß. Hier sind wir schon wieder unterhalb der Bergstation Mittersteinbahn und laufen unterhalb der Lifttrasse runter.
Hier sehen wir wieder zu unserem Aufstiegsweg und zum Schneiderkogel hinüber.
Der Fischteich ist jetzt links unter uns.
Nach 35 Minuten haben wir das Gröbere geschafft. Jetzt zum Parkplatz, umziehen und dann kaufen wir uns einen Kaffee.
Nach drei Stunden wandern haben wir uns einen Kaffeepause verdient.
Das schaut man sich gerne an. Jetzt haben wir noch rund 150km zurück und dann ist wieder einmal ein wunderschöner Tag zu ENDE gegangen. Das war ein Ausflug, den ich jedem nur empfehlen kann.