Heute können wir etwas länger schlafen. Kein Berg ruft, die Ausstellung wird erst um 9 Uhr geöffnet. Ich war am 4. August 2010 schon einmal im Hangar 8 in Zeltweg und hab das so schön in Erinnerung, daß ich das unbedingt auch der Sonja zeigen wollte. Noch dazu, wo wir gemeinsam bei der AIRPOWER 2022 waren und sie ganz begeistert war. Wir sind gemütlich vom Präbichl nach Zeltweg gegondelt und haben den Parkplatz Dank sehr guter Beschilderung auch rasch gefunden. Mit Hunden ist der Zutritt zur Ausstellung zwar nicht erlaubt, man kann den Wauzi aber bis direkt zum Eingang des Hangar mitnehmen und ihn dann im Schatten des kleinen Park vor der Halle anbinden. Wir wurden vom Personal direkt drauf hingewiesen, daß wir das könnten, als ich erwähnte, mein Hund wartet im Auto am Parkplatz. Wir hatten aber Glück und fanden einen Platz im Schatten.
Vom großen, öffentlichen Parkplatz folgt man einfach den Schildern zum Eingang von Hangar 8 am Hinterstoisser Fliegerhorst. Daß keine Zufahrt zum Eingang möglich ist, ist wohl verständlich, wenn man bedenkt, daß es sich hier um militärisch genutztes Gelände handelt. Beim Zugang zum Hangar wartet das Maskottchen, zu dem wir später nochmals kommen.
Zwei Saab Draken stehen hier konserviert und warten auf bessere Zeiten.
Auch eine Mig 21 findet man hier. Es ist ein ausgemustertes Exemplar der Kroatischen Luftwaffe, das als Gegenleistung für die Rückgabe der Mig 21 übergeben wurde, die im Jugoslawien Krieg 1991 in Klagenfurt landete. Eine kurze, aber interessante Geschichte dazu findet sich HIER
Yakovlev Yak-18, das erste Flugzeug der österreichischen Luftwaffe nach dem zweiten Weltkrieg.
Blick in den Spiegel. Schacht des Bugfahrwerkes eines Draken.
Ein ganz besonderes Exemplar ist dieses Schnittmodel des Saab Draken. Die Backbordseite (links) ganz normal und die Steuerbordseite (rechts) im Schnitt.
Der “Gate Guard” zum Militärluftfahrtmuseum in Zeltweg. Saab J-29F Tonne “Romeo Delta”
Baujahr 1954
Werksnummer 29588
Verwendet von August 1962 bis Februar 1970
2. Staffel JaBo Geschwader
Das Luftfahrzeug wurde 2017 nach umfangreichen Renovierungsarbeiten hier als Torwache aufgestellt.
Eine Stunde hat unser Rundgang gedauert, was sich leicht auf die doppelte Zeit ausdehnen ließe, wenn man entweder keinen Hund hat oder ihn bis zum Eingang der Halle mitnimmt, was, wie am Anfang schon gesagt, ohne weiteres möglich wäre. Fast als krönenden Abschluß dieses Besuches fanden wir dann den Landeanflug zweier Eurofighter, den wir von der Flatschacher Straße aus am östlichen Ende der Start- und Landebahn des Luftwaffenstützpunktes beobachten konnten. Zuerst die Oldtimer und dann die neuesten Boliden.
Wir sahen sie aus Osten anfliegen, zwei Stück, deren Start wir sogar gehört hatten, hielten sofort an und ich hab mit dem Handy einen davon fotografiert. An guten Tagen, wenn Flugübungen stattfinden, ist hier links und rechts der Einflugschneise ein Stau und zahlreiche Leute mit und ohne Kameraausrüstung bevölkern das Gelände. Ich weiß das, weil ich selber schon (durch Zufall allerdings) dort gestanden bin und zugeschaut hab.
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