Nachdem wir durch den Besuch der Mitternachtsmette am Sonntagberg erst nach ein Uhr heimgekommen sind, aber trotzdem wenigstens eine kleine Tour gehen wollten, haben wir uns wieder einmal den Sonnberg bei Oberland ausgesucht. Wir waren eh schon recht spät dran, konnten dafür aber die warmen Sonnenstrahlen genießen. Hier ein kurzer Beitrag zur Erinnerung an diese schöne Tour.
Tiefster Punkt: 482m
Höchster Punkt: 969m
Höhenunterschied gesamt: 620m Aufstieg, 643m Abstieg
Streckenlänge: 7.3km
Zeitaufwand gesamt: 3 Stunden 39 Minuten (2Std 39Min in Bewegung)
Wetter: Teilweise bewölkt, Temperatur bei -5°C im Schatten bis 2°C in der Sonne.
Geländeübersicht mit GPS-Track auf mapy.cz
Opentopomap mit GPS-Track und Höhenprofil
10:50 Uhr. Startpunkt bei der Unterführung in Oberland. Gegenüber liegt die Haltestelle Oberland der ÖBB.
Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, es kann losgehen.
Wir folgen dieser Waldstraße knapp einen halben Kilometer bis zu einem Schild am rechten Waldrand.
Jetzt, wo die Blätter von den Bäumen gefallen sind, ist das Schild kaum zu übersehen. Im Sommer wäre das leichter möglich.
Gleich nach dem Schild findet man eine Bank …
… und kurz darauf einen verhältnismäßig steilen Aufstieg, der durch Serpentinen entschärft ist, die man nutzen kann, aber nicht muß.
16 Minuten nach dem Start findet sich der erste schöne Ausblick zum Skigebiet Forsteralm gegenüber. Im Moment ist da mangels Schnee eher nix mit Skifahren.
Gemütlich steigen wir einem breiten Waldgrat entgegen, dem wir dann bis unterm Gipfel folgen.
Mit einem kurzen, steilen Aufschwung sind wir rund 800m nach dem Start am Grat angekommen. Rechts geht’s sehr steil runter, links etwas moderater.
Hier angekommen, steigen wir in einer schönen Schneise recht flach dem nächsten Aufschwung entgegen.
Trotzdem wir uns erst rund 250 Höhenmeter hinter uns brachten, ist der Temperaturunterschied doch erstaunlich.
Wir sind hier kurz vorm letzten, steilen Aufschwung.
Dies ist eine sehr markante Stelle und zeigt uns, daß wir gleich am Plateau unterm Gipfel sind.
So schaut das im Rückblick aus.
12 Uhr. Nach rund zwei Kilometer und 430 Höhenmeter sind wir am Plateau angekommen. Rechts kommt man durch eine kleine Senke zum Gipfel und links zum Sonnbergspitzl. Das heißt, wir müssen nach dem Gipfel am Weißen Kreuz hierher zurück.
Hier heroben hat es rund -4°C, es fühlt sich im Schatten sehr kalt an.
Das da drüben etwas links der Mitte, nordwestlich von uns, müsste der Eckpfeiler 1058m kurz vorm Spindeleben sein.
Erster, weiter Blick nach Westen zur Lindaumauer und zu den Ennser Bergen.
Blick zum Skigebiet Forsteralm, oder dem, was davon übrig geblieben ist.
Kurz unterm Gipfel Blick nach Westen
Sehr kurze Rast, Leibchen umziehen, dann gehen wir weiter. Zuerst zurück zum Kreuzungspunkt und dann in Richtung Sonnbergspitzl
Markanter Grenzstein mit Jahreszahl
Jetzt geht’s vom Kreuzungspunkt an auf einem schönen Waldgrat lange einmal flacher, einmal steiler, teilweise recht flott, abwärts.
Da hat es einen flach verwurzelten Baum einfach umgerissen.
Und jetzt wieder den nächsten Mugel hinauf.
Eine Überschreitung des Sonnberg ist ein ständiges Auf und Ab und Auf und Ab.
Wieder eine Forststraßenkreuzung am Grat
Jetzt ein Stück deutlich steiler aufwärts
Wieder folgt ein wunderschöner Gratabschnitt.
Wir kennen uns hier ja inzwischen recht gut aus und wissen, was als nächstes kommt.
Da vorne beim Jagdunterstand wieder runter zu einer Forststraße, auf der man diesen Mugel auch umgehen könnte. Wäre aber schade.
Bei der Forststraße, die genau hier endet, hat man einen schönen Ausblick nach Südosten und in Richtung Oberland.
Am Weg zum Sonnbergspitzl finden wir dieses Drahtseil. Genau auf dieser Strecke zum und vom Sonnbergspitzl hatte man vor zwei Jahren im Winter eine schwere Seilwinde für Holzarbeiten nach oben gezogen und beim Gipfelkreuz platziert. Heute ist dort nur mehr ein Kahlschlag zu sehen.
Da steht auch ein Wegweiser, der den Weg zum Weißen Kreuz weist.
13:12 Uhr. Sonnbergspitzl 900m
Das Kreuz steht einige Meter tiefer bei einer Bank, wo man auch eine schöne Aussicht hat.
Kreuz mit Blick zum höchsten Punkt.
Abstieg am Weg zum Kohlbachgrat. Rückblick zum Sonnbergspitzl Kreuz
Grenzstein von 1842 kurz vorm Kohlbachgrat
Wenige Meter nach dem Grenzstein sieht man links unten den Kohlbachgrat, zu dem wir jetzt weglos absteigen.
Sonja und Eddie kommen nach. Der Weg oben führt zu einer Forststraße, auf der man entweder nach Gaflenz absteigen kann oder direkt und steil weglos auf einem Grat und durch eine Schneise runter. Diese Variante sind wir bei unserem ersten Besuch am 1. März 2021 gegangen. War recht lustig. Der Kohlbachgrat ist jedoch die schönere Strecke.
Der steilere Teil wäre geschafft.
Bei jedem Mal hier gehen finden wir eine angenehmere Linie herunter.
Direkt am Grat findet man einen schöne, ausgetretenen Pfad, der sich bis kurz vorm Endabstieg zieht.
Jetzt ist es auch immer wieder sonnig und es gibt schöne Ausblicke
Tiefblick nach Gaflenz und zum Brenntenberg, der sich vom Holzerkogel im Südwesten bis zum Hirschkogel im Nordosten zieht.
Das Gelände wird steiler und …
… unser schöner Gratweg mündet in eine neue Forststraße.
Wir gehen, so als wäre keine Forststraße da, ans tote Ende derselben gradeaus und steigen weiter nach unten. Die Steigspuren verlieren sich zusehens und man steigt rechtshaltend zu einer Wiese steil und rutschig nach unten. Vorsicht, da liegt, zum Teil durch Laub verdeckt, ein alter Drahtzaun als Fußangel!
Den Wassergraben überqueren wir auf einer breiten Traktorbrücke gleich in der Nähe. Links haltend wird der Graben so schmal, daß man ihn auch überspringen könnte.
Blick über Gaflenz in Richtung Weyer
In der Böschung aus der Hüfte geschossen
Und jetzt einfach der Stromleitung nach bis fast zum Auto zurück. Um diese Zeit stehen keine Weidezäune mehr.
Die letzten paar Hundertmeter gehen wir auf einem Radweg neben der Bundesstraße
… dann sind wir zurück am Ausgangspunkt. Jetzt noch den Track speichern, dann umziehen, anschließend …