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13. September 2022

2022. 09. 13. Schladminger Tauern – Schafspitze 2310m/Deneck 2433m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Benzin @ 22:15

Das Deneck mit seinen 2433m war am 11. September 2006 der letzte Eintrag in meinem Tourenbuch, dann hab ich bis zum 30. Dezember 2020 keinen einzige Berg mehr bestiegen. Das heißt, vor sechzehn Jahren und zwei Tagen stand ich schon einmal auf diesem Berg. Nur erinnern kann ich mich kaum mehr. Ich weiß nur mehr, daß die Tour sehr schön war. Ich hatte anscheinend nicht einmal eine Kamera mit, weil ich keine Bilder davon hab. Die Idee für eine Besteigung ergab sich aus der Tatsache, daß wir (Sonja und ich zusammen) in dieser Gegend noch nie wandern waren. Den Sölkpass kennen wir durch Motorradtouren sehr gut und so dachte ich, es wäre für Sonja sicher interessant, diese Gegend einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen, nämlich von oben.

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Earthview 3D Überblick der Topographie

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Wir sind kurz vor 5 Uhr von daheim weggefahren. Um 7:34 Uhr hab ich in Öblarn bei der Anfahrt zum Sölktal getankt, weil dort der Diesel der preisgünstigste der gesamten Anreise war. Sind nur ein paar Cent, aber wer den Cent nicht ehrt, ist die Million nicht Wert. Dieses Schild hing am Häusl. “Na, der Tag fängt ja gut an” dachte ich mir.

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Auf der anderen Straßenseite gibt es dafür einen tollen Blick zum Grimming 2351m

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Anfahrt zum Sölkpass um 8 Uhr.

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Wir sind bei der Kaltenbachkehre auf 1610m und stellen hier das Auto ab. Hier schaut man zur Kaltenbachalm runter. Es ist mit 5°C angenehm kühl, ich zieh mir aber den extra mitgebrachten Pullover an. Die Gore-Fleece Jacke schnall ich außen auf den Rucksack für den Fall, daß es windig wird, und es wird auch windig.

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8:15 Uhr. Rücksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine. Es kann los gehen.

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Genau an der Außenseite der Kehre beginnt der Weg nach oben. Tafel sucht man hier vergebens, aber der Steig und vor allem die Holzbrücke über den Kaltenbach ist gut sichtbar.

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Schon nach wenigen Minuten wird man von einer Bank zur Rast eingeladen. Wir danken und gehen weiter. Beim Abstieg bestimmt, aber nicht jetzt.

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8:41 Uhr. Wir haben den unteren Kaltenbachsee auf 1748m erreicht, den wir links unter uns liegen lassen und weiter nach oben steigen.

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Von hier aus sieht man erstmals das Gipfelkreuz glitzern, aber es ist noch weit weg. Das wir über den Blockgrat zur Schafspitze aufsteigen, wissen wir jetzt auch noch nicht, weil das oben eine Spontanentscheidung wird. Mir war dieser hübsche Grat damals vor 16 Jahren gar nicht bewusst geworden. Ich hatte den nicht beachtet, warum auch immer. Diesmal gottlob schon.

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Blick über den unteren Kaltenbachsee

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9:09 Uhr, Blick über den Mittleren Kaltenbachsee auf 1912m, den wir jetzt zu unserer Rechten liegen lassen, um da hinten zu einer Scharte hoch zu steigen.

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Rückblick zum Unteren Kaltenbachsee

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Waldorf & Statler

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Jetzt sind wir schon so hoch, daß wir den Unteren Kaltenbachsee 1748m und den Mittleren Kaltenbachsee 1912m auf einen Blick sehen können.

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Na, das geht ja flotter als gedacht. Da ist die Scharte.

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Und hinter dieser Scharte auf 2050m verbirgt sich in einer kleinen Senke der Obere Kaltenbachsee

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Waldorf & Statler bei bester Laune.

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Wir nehmen uns aber jetzt nicht all zu viel Zeit zum Schauen, sondern wandern gleich weiter aufwärts. Bis zum Gipfel des Deneck sind es noch gut 400 Höhenmeter und auch horizontal ist es noch ein Stück zu gehen.

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Das Deneck ist jetzt hinter diesem Blockgrat verborgen und ich stell mir von hier aus vor, daß es da über diesen Grat direkt zum Gipfel gehen müsste. Ich weiß aber, daß ich vor 16 Jahren keinesfalls diesen Weg genommen hatte. Ich hoffe nur, daß ich mit meiner Vermutung Recht hab und wir steigen da hoch. Müsste meiner Einschätzung nach mit Eddie möglich sein, nur diese kleine Scharte dort an der rechten Seite macht mir aus der Ferne etwas Kopfzerbrechen. Unüberwindlich ist das sicher nicht, aber mit Hund?

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Toller Rückblick zu den beiden unteren Seen.

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Rechts sehen wir die Etrachböden, eine weitgestreckte, hügelige Wiese mit groben Gras (das unter Tritten richtig knirscht) und einigen Geröllfeldern.

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Am Normalweg quert man da drüben die Hochfläche, aber wir nehmen uns jetzt die Schafspitze zur Brust. Den Schafen, was den Schafen gebührt.

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Der Einstieg. Das ist zwar steil, aber so gut gegliedert, daß da praktisch jeder hoch kommt. Zumindest jeder, der es bis hierher geschafft hat.

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Bis jetzt ist das nur eine lustige Blockkraxelei, an der auch Eddie (ohne Hilfe) seine Freude hat.

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Für Eddie alleine wäre das viel zu steil und zu hoch, aber mit etwas aufheben geht das recht gut. Mein kleiner Spatz ist schon einiges gewöhnt.

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Jetzt kommt die Stelle, wo ich mir von unten nicht wirklich sicher war, aber in Original und aus der Nähe schaut das nicht so schlimm aus. Da kann man ganz locker vorbei gehen.

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Fenster in eine andere Welt?

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Gut versteckt, damit ihm niemand etwas tut, ein Edelweiß.

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Für Eddie ist das hier dermaßen aufregend, daß er schwer unter Kontrolle zu halten ist. Nervös wie Messner 10m unterm Everestgipfel. Der will nix wie rauf da!

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Die Kraxelei ist lustig, die Aussicht grandios, Herz, was willst du mehr?

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Jetzt wird das Ganze wesentlich flacher und Eddie beruhigt sich wieder.

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Ein Stück noch, dann sind wir auf diesem Mugel oben.

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Gipfelkreuz gibt’s hier keines, aber ein Gipfelbuch, das recht zerfleddert ist und einen Gipfelsteinmann. Wir schreiben uns irgendwo ein, wo Platz ist.

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Blick nach Süden, in der Bildmitte der scharfe Grat zum Nageleck, an dessen südlichem Ende man genau zum Pass absteigen könnte.

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Unsere kleine Welt auf der Schafspitze 2310m

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Das da drüben ist unser Hauptziel, das Deneck mit seinen 2433m. Erst auf den zweiten Blick seh ich links neben dem Grat den Steig. Auf den ersten Blick dachte ich, “Ja leck mich doch am Arsch, wo haben wir uns den da reingeritten!” Ich dachte, jetzt müssen wir genau am Grad da rauf.

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Wir verlassen die Schafspitze

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Von hier schaut das gleich wesentlich ziviler aus.

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Rückblick auf den schönen Grat der Schafspitze.

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Das sind nicht viele Höhenmeter, aber da geht mir zwei oder dreimal für einige Sekunden die Puste aus. Pfffff………. Ich nehm mir einen Felsen da oben als Orientierung, an dem ein weißer Punkt mit rotem Kreis rundum aufgemalt ist. Nächster Stop dieser Felsen. Aber das ist noch weit.

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Unsinn, das ist nicht weit. Da ist er ja schon. Uns kommt ein Paar entgegen und ich sag denen, sie sollen da unten aufpassen, da liegt irgendwo meinen Zunge herum, so weit hängt die mir schon heraus. Die sagen aber lächelnd, “Ach, das ist ja nicht mehr weit!” Ja, das weiß ich. Aber mir hängt trotzdem die Zunge heraus.

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Da oben steht das Gipfelkreuz. Glei hamas.

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Ohne Steig kämen wir da nie rauf. Das ist hier ordentlich steil.

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Da oben ist der Berg zu Ende.

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11:14 Uhr.

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Deneck 2433m

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Blick nach Südosten. Tief unter uns die Straße zum Sölkpaß.

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Seltsame Berge sind das hier. Ganz anders als bei uns im Osten.

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Es nützt ja alles nix, aber wir müssen langsam da wieder runter. Alter, das schaut steil aus. Geht aber in Wirklichkeit tadellos. Eine Stelle ist dabei, die haben wir bergauf umgangen, aber im Abstieg hab ich das zu spät gesehen und es ist auch im Abstieg nicht so einfach zu umgehen. Da mußten wir Eddie drüber heben und selber auch im recht steilen Gelände über einen Felsen drüber kraxeln, der da ein wenig den Weg versperrt. Nix dramatisches, aber aufpassen sollte man schon.

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Fix nochmal, man kann sich nur schwer von hier losreißen.

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11:37 Uhr. Ein letzter Blick zurück. Wir müssen gehen.

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Da geht’s runter.

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Das Steilere hama schon.

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Pffff……………..

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Immer wieder erstaunlich, in welch kurzer Zeit man so viel Höhe vernichtet.

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Wir queren die ersten Geröllfelder

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Hier lernt Eddie einen Hundekumpel kennen, der ebenfalls in die Berge geht.

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Wir beschließen, daß wir jetzt da ganz rüber (in Bildmitte) zur Geländekante gehen und einmal dort runter schauen. Würde uns ewig ärgern, wenn wir das nicht täten.

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Die Schuttfelder hinter uns und die Spitze des Deneck.

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Der Grat der Schafspitze.

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Wir sind jetzt an einem Abbruch der Etrachböden bei einem Steinmann und schauen zurück auf unsere Gipfel. Rechts die Schneide der Schafspitze und links dahinter das Deneck.

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Ich weiß zwar nicht, was ich hier genau sehe, aber schön ist es.

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Dann queren wir die Hochfläche in östlicher Richtung und erreichen wieder eine Abbruchkante mit Steinmann.

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Tiefblick zum Unteren Kaltenbachsee und zur Sölkpassstraße.

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Weitwinkelaufnahme, alle drei Seen in einem Bild.

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Da vorne beim Geländeeinschnitt müssen wir wieder runter, dahinter der schöne Kamm der Schafspitze.

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Wir nähern uns wieder dem Oberen Kaltenbachsee auf 2050m

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Das Schartl, aus dem wir herunter kommen.

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Fad wird dir hier nie.

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Abstieg zum Mittleren Kaltenbachsee auf 1912m

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Von da oben kommen wir grade herunter.

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Nach einer kurzen Rast, die Bewölkung wird immer stärker, schauen wir nochmals auf den Kamm der Schafspitze, auf die Scharte und auf die Geländekante zurück, von der wir herunter geschaut haben, dann steigen wir zum Unteren Kaltenbachsee ab.

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Teilweise liegt der Steig hier direkt im Bachbett oder quert dieses öfters.

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Blick zum Unteren Kaltenbachsee, zur Passstraße und zum immer stärker bewölkten Himmel.

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Diese wunderschöne Landschaft haben wir heute schon zweimal durchwandert, einmal im Aufstieg und einmal im Abstieg. Immer war es schön und immer sieht man etwas neues aus einer neuen Perspektive. Wenn man hier gewandert ist, dann weiß man auch, wo das Wasser des Wasserfalles her kommt, den man von der Passstraße aus sehen kann. Das kommt aus den Kaltenbachseen, von denen niemand etwas weiß, der nicht hier gewandert ist.

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Da vorne ist die Bank, auf die wir uns beim Aufstieg nicht gesetzt haben. Jetzt holen wir das nach.

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Waldorf & Statler

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14:27 Uhr. Nach gut 6 Stunden und 15 Minuten sind wir wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück. Jetzt ziehen wir uns um und fahren auf den Pass rauf, und anschließend fahren wir inklusive ein paar Kaffeepausen Heim. Schön war’s!

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Kapelle auf der Passhöhe

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So sieht man das Gelände, das wir heute durchwandert haben, vom kleinen Parkplatz oberhalb der Kaltenbachkehre. Von den Seen, von der Hochfläche, ist von hier aus nichts zu sehen.

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Karte zur Tour

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Karte der Region

7. September 2022

2022. 09. 07. Fallenstein – Sauwand 1420m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , — Benzin @ 22:58

Wir fahren in der Früh über Gaming und dem Grubberg zum Zellerain und von dort nach Gußwerk und ein Stück weiter bis Fallenstein, wo wir am großen Parkplatz gegenüber des Gasthauses Eder das Auto abstellen. Es kündigt sich ein schöner Tag an, die Temperatur beträgt etwa um die 10°C und es ist nur leicht bewölkt. Ich war schon einmal auf der Sauwand. Am 14. Juli 2003 hab ich die Sauwand wie eine Wildsau bewandert und war nach weniger als vier Stunden wieder am Ausgangspunkt. Offenbar war ich damals dermaßen schnell, daß ich mich heute, etwa zwanzig Jahre später, kaum mehr an diese Wanderung erinnern kann. An die schöne Aussicht konnte ich mich schemenhaft erinnern und natürlich an den Ausgangspunkt, das war aber auch schon alles.

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6:48 Uhr Neuhofner Hochkogel Blick zum Ötscher, auf dem wir gestern waren. Ein schöner Tag kündigt sich an.

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Fallenstein und Gasthof Eder sind mittels eines Schilders an der Hauptstraße angeschrieben und auch so nicht zu verfehlen. Das Gasthaus liegt praktisch neben der Hauptstraße.

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Ich hab das Auto neben einem Trafo des steirischen Energieversorgers abgestellt und hinter uns ragt die felsige Sauwand auf. Wir befinden uns hier auf etwa 750m Seehöhe, die Sauwand ist 1420m hoch. So schaut die Ausgangslage aus.

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Das könnte mein Wandermaskottchen sein.

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Zuerst folgen wir der Straße etwa 200m weit, bis der Asphalt in Schotter übergeht.

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Dann teilen sich die Wege. Gradeaus weiter kommt man zur Tonion, links abzweigend zum Eiblbauer und zur Sauwand.

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Den Aufstieg wie den Abstieg, sofern man sich für die selbe Route entscheidet, kann man grob in drei Teile einteilen. Der erste Teil führt vom Eder über eine Forststraße und dann über einen schönen Waldsteig zur Jausenstation Eibelbauer, der zweite Teil vom Eibelbauer über eine Wiese und anschließendem Waldsteig zur Alpenrosenhütte und der dritte Teil eine Art Alpinsteig, der sich wunderschön oft am Abbruch der Sauwand entlang zum Gipfel derselben schlängelt und wunderschöne Ausblicke bietet. Die Steige sind nirgends schwierig oder gar gefährlich, im oberen Bereich gibt es allerdings ein paar Stellen, an der man mit Hausverstand an die Sache gehen sollte.

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Die Schotterstraße verwandelt sich in einen etwas schmäleren, erdigen Weg

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Genau in einer scharfen rechtskehre führt ein schmales Steiglein gradeaus mitten in den Wald hinein.

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Der Weg ist immer gut markiert und nur von Schlafwandlern zu verfehlen.

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Nach 40 Minuten verlassen wir hier den Wald und kommen zu einer Wiese, die zur Jausenstation führt.

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Links hinter uns die Sauwand. Da werden wir hinauf steigen.

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Da vorne hinterm Bauernhof links abbiegen und dann einfach den Spuren im Gras folgend über die Wiese zum Eck am Wald hoch, wo eine Bank steht. Ist kaum zu verfehlen. Sollte man der Straße nach links folgen, passiert auch nichts schlimmes, weil man automatisch später auf den markierten Weg zurück kommt. Diesen kleinen Umweg hab ich schlafwandelnd vor 20 Jahren genommen, steht in meinem schlauen Buch.

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Man braucht sich da wirklich nichts zu denken, wenn man über die Wiese latscht. Das gehört so. Der Bauer/Wirt hat extra ein Stück der Einzäunung ausgehängt und erklärt einem auch auf Nachfrage, man solle einfach quer über die Wiese zur Bank hoch steigen.

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Waldorf & Statler

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Hier im Wald wird der Steig wesentlich steiler als bisher, aber keineswegs schwierig.

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Meinem Eddie hat der Steig hier richtig gut gefallen.

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An den gegenüberliegenden Bergen kann man den eigenen Höhengewinn etwas abschätzen. Unser Nachbarberg sagt hier, daß wir noch nicht hoch sind.

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Aber wir arbeiten dran.

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9:26 Uhr. Wir haben erstmals eine richtig gute Aussicht.

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Gegenüber von uns, quasi auf der anderen Straßenseite (südlich) der Wasserbauerkogel 1238m (rechts) und der Königskogel 1304m (links davon).

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Links im Vordergrund der Stockbauerkogel 1124m mit dem Steinbruch, der gleich neben uns liegt, die felsigen Berge rechts hinten dürften zum Staritzen gehören.

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Da muß man natürlich schauen, wenn es was zu schauen gibt.

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Ein Männlein steht im Walde, ganz …….

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Bei unserer Wanderung kamen wir jetzt an einer Stelle vorbei, wo es rechts ein Stück weiter oben hell wird und ich sag, “Gehen wir schauen, was man da oben sieht?” So verlassen wir den markierten Weg und kommen auf einen breiten, begrasten Rücken, der eine hübsche Aussicht und viel weiches Gras zu bieten hat.
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Hier ist gehen wunderschön. Wir folgen diesem Rücken und treffen weiter oben auf eine Forststraße, und gottlob kann man durch den spärlichen Wald eine Hütte erkennen, sonst wären wir vielleicht am Aufstieg zur Sauwand vorbei gegangen, weil dieser Aufstieg beginnt……..

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…. genau hinter der Hütte, an der wir fast vorbei gelaufen wären. Das heißt, wir kommen jetzt aus der falschen Seite zur Hütte, weil wir sie am Waldrücken umgangen hatten.

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Der dritte Teil des Aufstieges ab Hütte zum Gipfel ist der schönste und mit Abstand der Aussichtsreichste.

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Dieser Baumstumpf wurde schon so oft fotografiert, daß er schon lächelt, sobald man die Kamera zückt. Rechts zwischen Baumstumpf und Fels sieht man Gußwerk.

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Immer wieder bin ich der Meinung, gleich sind wir oben, aber immer wieder steht ein Stück dahinter noch eine bewaldete Felsgruppe, die höher ist. Aber das macht nix. Hier, bei dieser Aussicht, vergeht die Zeit wie im Flug.

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Eddie ist der absolute Wahnsinn. Gestern war er noch am Ötscher, heute ist er auf der Sauwand unterwegs. Und er läuft und läuft und läuft…..

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Aber dann, plötzlich, ist es auf einmal rundherum nur mehr blau. Hier geht’s nicht mehr weiter aufwärts.

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10:49 Uhr. Gipfel in Sicht.

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Gipfel Sauwand 1420m

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Nach Süden ist die Aussicht von hier aus nicht schlecht, will man allerdings eine bessere Sicht nach Westen, Norden und Osten, lässt man am besten seinen Krempel hier liegen und geht durch eine kleine Mulde auf den nächstliegenden Mugel, der genau diese wunderbaren Ausblicke bietet.

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Gleich neben dem Gipfelkreuz führt eine recht steile Rinne nach unten  und in dieser Rinne hängt ein Stahlseil. “Durch’s Sauloch” heißt dieser Steig offenbar. Wie gut dieses Seil befestigt ist oder gar, wo der “Steig” hin führt, hab ich leider keine Ahnung. Es hätte mich irgendwie sehr gereizt, aber ohne irgendwas über wohin und wie wäre es ein wenig leichtsinnig, sich an diesem Seil einfach nach unten zu handeln.

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Nachdem wir uns ein wenig mit dem Jeti (71 Jahre und Teilnehmer des Vasa-Laufes) unterhalten haben, gehen wir das Stück herüber zum anderen Mugel, der eine bessere Aussicht bietet. Da drüben steht das Gipfelkreuz.

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Jetzt kann man sich vorstellen, wie weit wir da herüber gewandert sind. Plötzlich liegt uns Mariazell zu Füßen. Dahinter im schwarzen Schatten die Gemeindealpe und ganz im Hintergrund der Ötscher.

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Es ist ein wenig dunstig, aber trotzdem sind der Ebenstein (links neben den Zweigen), die Grießsteine, Riegerin, Hochstadel und Dürrenstein zu sehen.

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Waldorf & Statler

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Wir sind wieder am Weg nach unten. Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, auf einem auf der Karte eingezeichneten Rundweg abzusteigen, aber ehrlich gesagt stimmen Karte und Realität überhaupt nicht überein.

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Das schöne an der Wahl des gleichen Weges für Auf- und Abstieg ist, daß man beim Abstieg alles irgendwie anders sieht als im Aufstieg.

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Die Bewölkung wird dichter, aber nicht beunruhigend.

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Gestern hab ich am Ötscher gelernt, daß das keine Golfbälle sind.

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Eddie mitten unter Golfbällen.

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Wir sind schon wieder oberhalb der Jausenstation

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Herbstzeitlose

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Wir legen einen Einkehrschwung ein.

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Jetzt wissen wir, wie es da oben ausschaut.

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Wir gehen in den letzten Abschnitt des Abstieges. Zuerst hier der schöne Steig durch den Wald und dann der Rest auf Schotterstraßen.

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Hier mündet der schöne Steig schon wieder in die Forststraße.

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Wir sind schon fast zurück, aber das da hab ich beim Aufstieg nicht gesehen. Was soll das sein?

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13:30 Uhr. Da vorne ist das Gasthaus Eder und unser Auto.

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Geschafft. Jetzt ziehen wir unseren nassen Krempel aus und fahren zurück über den Zellerain und Grubberg nach Gaming. Dort kaufen wir uns an der Tankstelle einen Kaffee und fahren anschließend Heim.

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Karte zur Tour

6. September 2022

2022. 09. 06. Ötscher 1893m und Taubenstein 1848m Normalweg

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , — Benzin @ 22:33

Der Ötscher ist das Wahrzeichen des Mostviertels und sein höchster Gipfel” steht bei Wikipedia. Sein Name soll von den etwa um 400 vor Christus eingewanderten Kelten stammen, die ihn ocan – Vaterberg nannten. Über diesen Berg gibt es zwei große Bücher. “Der Ötscher und sein Gebiet aus eigener Beobachtung” von Moritz Becker, in Wien 1860 herausgebracht. Das zweite, “DER ÖTSCHER”, ein monumentales Werk und die Ötscher Bibel schlechthin mit fast 650 Seiten, von Werner Tippelt, einem Lehrer und Heimatforscher aus Gaming verfasst und vom Scheibbser Verlag Radinger 2001 (inzwischen in der 3. Auflage) gedruckt. Beide stehen in meiner Bibliothek. Wenn man hier im Mostviertel geboren und aufgewachsen ist, hat man früher oder später automatisch irgend etwas mit dem Ötscher zu tun, weil dieser mächtige Klotz von allem möglichen Hügeln und Bergen aus, auch aus großen Entfernungen, zu sehen ist. Selbst von hoch im Waldviertel wird man bei klarer Sicht einen Blick auf den Ötscher werfen können. Ich bin schon Runden mit dem Motorrad gefahren, die über 200km lang waren und hatte dabei fast immer den Ötscher im Blickfeld. Sehr überrascht war ich, als mir meine Mutter erzählte, sie wäre mit Papa gegen Ende der 50er Jahre mit dem Motorrad in Lackenhof gewesen um dann den Ötscher zu besteigen. “Na”, sagte ich zu ihr, “da wunder mich jetzt aber wirklich nix mehr! Motorräder und Berge, meine Leidenschaften!” Der Apfel fällt nicht weit vom Birnenbaum, oder so.

Bei der Nachahmung der Leidenschaft für Motorräder hab ich nicht lange gebraucht. Ich glaub, mit zwölf, als ich zu Weihnachten ein Fahrrad bekam, stand für mich schon fest, daß ich einmal Motorrad fahren werde. Mit der Leidenschaft für Berge dauerte das etwas länger. Angefangen hat das wohl mit einem Buch von Reinhold Messner über seine Solo-Besteigung des Nanga Parbat, daß sich mein Vater gekauft hatte und das ich las. Ab diesem Zeitpunkt kaufte ich jedes Buch, das Messner über seine Bergabenteuer schrieb und es kamen viele, viele andere dazu. Den Ötscher hab ich trotzdem noch lange nicht bestiegen.

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Seit langem hab ich vor, auf den Ötscher zu gehen. Hauptsache Faulheit hat mich bisher davon abgehalten. Bis zu einem Samstagmorgen im Mai 1999. Um 3/4 7 wach ich auf: “Zack”! Jeans an, Hemd, Gelbe Regenjacke, Bergschuhe, Wasserflasche, heute geh ich auf den Berg! Um 8 Uhr bin ich bei der Nestelbergsäge. 8:15 mach ich mich auf Richtung Rauher Kamm. So kann ich noch heute in meinem Tourenbuch nachlesen. Es ist leicht zu finden, weil es der erste Eintrag in meinem Tourenbuch ist. Vorher hatte ich sowas nicht. Der Typ des Tagebuchschreibers war ich nie, aber seitdem schreib ich mir alle meine Touren und Wanderungen auf und ich bin froh drüber.

Ich bin dann recht zackig, fit genug war ich damals ja, rauf zum Rauhen Kamm und zum Gipfel gegangen, hab dort etwa eine halbe Stunde verbracht und war nach insgesamt fünf Stunden wieder beim Auto zurück. Ich kann mich noch recht gut erinnern, wie ich da unten beim Parkplatz stand, zum Ötscher rauf schaute und lachte. Ich hatte eine riesige Freude, weil das so eine schöne Tour war und ich endlich auch am Ötscher stand.

Dieser ersten Besteigung folgten noch einige andere Touren am Ötscher, von denen allerdings nur wenige am Gipfel sein Ende fanden. Die Aussicht ist toll, keine Frage, aber was mich mehr interessierte war, einfach so ein wenig am Rauhen Kamm herumgurken, in die Pfann gehen und die Nordwand anschauen, oder die Rinnen. Von den Rinnen interessierte mich ganz besonders die Kreuzplan, weil die durch eine Lawine ausgeputzt war. Da diese Rinnen im oberen Bereich von äußerst lästigen Latschengürtel durchzogen sind, hat es mich meist nur bis genau zu diesen Sperrriegeln getrieben und dann blieb ich sitzen, sah mir die Gegend an und stieg glücklich und zufrieden wieder ab. Der Ötscher wurde eine Zeit lang sowas wie ein Zeitvertreib für mich, wenn ich nicht grade auf dem Motorrad saß (oder arbeitete).

Einmal hab ich eine neue Jacke, eine Schöffel GoreTex mit auszippbarem Innenfutter, hab ich heute noch, und einen neuen Rucksack, einen Deuter, wenn ich nicht irre, mit so einem Tragegestell, damit der Rücken belüftet wird (hab ich schon lange nicht mehr) gekauft, hab das Zeug ins Auto geschmissen und bin zur Nestelbergsäge gefahren. Dann stieg ich zum Rauhem Kamm auf und spazierte da oben herum. Einfach einmal ausprobieren, was das im Einsatz kann. Der Rucksack war natürlich nicht leer, sondern randvoll und schwer bepackt, sonst hat das ja keinen Sinn. Dabei begegnete ich einem Pärchen im relativ dichtem Nebel (der leider aufgezogen war), das dem Gipfel entgegen strebte. “Wo kommst du den her?” frugen die mich etwas entgeistert, wohl ob meiner etwas extremen Ausrüstung, die auch im Hochgebirge recht passend gewesen wäre. “Von da oben” antwortete ich etwas verwirrt, weil ich mir, materialtestend, wie ich unterwegs war, nicht vorstellen konnten, was die meinten. Ich kam denen, die sich im Aufstieg befanden, grade entgegen und sagte auch, daß ich nicht am Gipfel war. “Es ist eh sicherer, wenn man bei solchen Bedingungen umdreht” meinte sie und stiegen weiter auf. Erst hinterher kam ich auf die Idee, die meinten, ich hätte aus Sicherheitsgründen wegen dem Nebel umgedreht. Ich kannte den Rauhen Kamm allerdings so gut, da hätte ich mich Nachts und bei Nebel nicht verirrt.

An zwei Touren am Ötscher kann ich mich ganz besonders gut erinnern, weil die, jede für sich, irgendwie etwas beknackt waren. Im Winter von 1999 auf 2000 hab ich einige Male probiert, über die Kreuzplan rauf zu kommen, mußte aber jedes Mal schon vor dem Brandkogel wegen Schneemassen umdrehen. Ich bin da einfach stecken geblieben. Schneeschuhe hatte ich keine und mit Tourenski konnte ich nichts anfangen, obwohl ich mit Carving-Ski recht gut umgehen konnte. Am 1. Februar 2000 hab ich es allerdings geschafft. Ab Raneck in hüfthohem Schnee auf der ersten (oberen) Forststraße bis zur Linkskurve, dann rechts zum Brandkogel rauf. Dauernd bis zur Hüfte eingekracht. Gegangen wie auf rohen Eiern. Dann zur Schulter rauf war einfach. Stiegensteigen!” Das war mein Weg von Raneck zum Brandkogel. Den Weg vom Brandkogel zur Rinne schildern meine Aufzeichnungen auch recht plastisch: Ca. 3x Rumps, schnell am Bauch hauen! Eingekracht bis zu den Schultern!! Schnell Arme und Beine weit ausstrecken! Will nicht als Ötzi enden. Frage: Was tust, wenn’s dich spießgrad 2m reinhaut mit angelegten Händen? Warten, bis es Frühling wird?” Also, man kann nicht sagen, ich hätte mir keine Gedanken gemacht.

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Aus dem Fotoalbum: 1. Februar 2000, durch die Kreuzplan zum Ötscher.

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Beim Anmarsch in die Rinne

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Aufnahme nach Norden

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Weiter aufwärts in der Rinne. Das sind keine Weitwinkelaufnahmen, sondern aus ein und dem selben Standpunkt zwei Aufnahmen, seitlich versetzt, die dann für’s Album mittels Schere und Kleber zu einer Panoramaaufnahme zusammengefügt wurden. Die Kamera hatte damals noch einen Rollsensor (Film). Meine Standardkamera für Wandern und Berg war eine Canon AV1 mit Blendenvorwahl und Zeitautomatik.

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Teleaufnahme aus Raneck in die Juckfidelplan im Jänner oder Februar 2000

Die Rinne selber war damals praktisch frei von jedem Bewuchs, nur auf den Schultern standen Bäume. Die Rinne wurde ein paar Jahre vorher von einer gewaltigen Lawine freigeputzt, wodurch der untere Bereich beim Brandkogel im Sommer zwar unheimlich mühsam zu begehen war, weil da alles kreuz und quer gelegen ist, durch die Rinne war das damals jedoch recht mühelos und ich fand es sogar recht, recht schön da drinnen. Ich hab dann beim weiteren Aufstieg Spuren zweier Schneeschuhgeher gefunden, die am selben Tag vor mir aufgestiegen sind. Dann, so ab der zweiten Steilstufe, entwickelte sich der starke Bodenfallwind zu einem regelrechten kleinen Orkan und Eisbrocken kamen mir entgegen gesprungen. Einer davon traf mich recht heftig an der Brust, ein paar an den Schienbeinen. Ich war mir sicher, diese Trümmer stammen von den voraussteigenden Schneeschuhgehern, denn in der Rinne war der Schnee fast wie Beton (und sehr griffig) und ich sah die Zacken der Steigvorrichtung im harten Schnee, und darum hab ich eine länger Pause eingelegt, um denen einen größeren Vorsprung zu geben. Schlussendlich bin ich dann bis zum Latschengürtel nach dem Knick rauf gestiegen, hab mich, nachdem es mich zweimal ordentlich zu den Latschen reingehaut hat,  dort (laut Höhenmesser auf 1790m) hingesetzt, ein paar tolle Aufnahmen aus der Rinne geschossen, dann hab ich den beiden Schneeschuhgehern zugeschaut, die jetzt mit ihren Gleitschirmen über mir flogen und bin dann irgendwann wieder runter und nach Raneck gestiegen.

Mein zweiter Aufstieg durch die Kreuzplan stammt vom 9. Juni 2000. Laut Tourenbuch bin ich um 12:18 Uhr von Raneck aus aufgebrochen, durch schwachsinniges Gebüsch und über umgefallene Bäume zum Brandkogel und zur Rinne und dann bei extremer Hitze rauf zum Gipfel. Über einen umgefallenen Baum kann ich eine nasse, morastige Grube überqueren. Dann hoch zu einem Platzerl unter einem Baum. Schatten! Heiß! Über Felsbrocken hoch zur Rinne. Pfff…., im Schatten hat’s um 20°C weniger! Jetzt, unter der 1. Stufe in der Rinne gibt’s keinen Schatten mehr. 1x links, 1x rechts, die erste Stufe ist geschafft. Schöne Aussicht, etwas dunstig. Stütze mich auf meinen Stecken, den ich im Busch unten abgebrochen hab. Toller Stecken! Meine Krücke nach oben! In der Rinne ist es ganz gemütlich gehen! Über der 2. Stufe ist ein Schotterdreieck mit dreckigem Schnee. Ober dem Schotter verlasse ich rechts über den Hang, durch die Latschen, die Rinne. Wird steiler. Schöne Blumen und etliche Fliegen.”

Das war allerdings nicht der Hauptgrund, warum ich mich an diese Tour besonders erinnere, sondern das, was anschließend passierte. Ich kam also aus der Kreuzplan und hatte mich, bevor ich zum Gipfel stieg, in die Wiese gesetzt, um zu rasten. Währen dieser Rast stieg vor mir von rechts unten kommend ein Wanderer am Normalweg an mir vorbei, ohne mich zu sehen. Als ich zum Gipfel kam, war da niemand und ich dachte, der Wanderer mit seiner auffällig blauen Jacke wäre dann wohl über den Rauhen Kamm gleich wieder abgestiegen. Wie ich da so beim Gipfelkreuz sitze, kommt die blaue Jacke aus Richtung Rauher Kamm daher, setzt sich zu mir und erzählt mir, er wäre grade über den Rauhen Kamm aufgestiegen. Ich hab dem aufmerksam zugehört, keine Fragen gestellt, hab mich dann artig verabschiedet und bin über den Normalweg zur Ötscherhütte abgestiegen, von der aus ich nach einer Rast, Lift sei Dank, ganz mühelos ins Weitental kam, von wo aus ich nicht mehr weit nach Raneck und zum Auto hatte. Den Lift hatte ich nur deshalb genommen, weil er eingeschaltet war. Mir war an diesem Tag nur die Kreuzplan wichtig und nicht, wie ich da wieder runter komme. Aber der Typ da, der mir am Gipfel des Ötscher einen riesigen Ötscherbär aufgebunden hatte, der ist Schuld, daß ich diese Tour bis heute  nicht vergessen hab und immer wieder drüber lache. Man wird nirgends mehr angelogen als im Plenarsaal, im Fahrerlager oder am Gipfel eines Berges.

Was das alles mit der heutigen Tour zu tun hat? Viel irgendwie. Denn es gab zwei Gründe, warum wir heute zum Gipfel des Ötscher steigen wollten. Der erste Grund war der Hauptgrund, hat aber auch irgendwie was mit dem zweiten Grund zu tun. Heute ist der 6. September. Am 6. September 2016 hab ich mit Sonja (meiner Schwester) Eddie aus dem Salzburger Pongau geholt. Er war an diesem Tag (geboren am 22. Mai 2016)  gut dreieinhalb Monate alt. Seitdem sind wir unzertrennlich.

Und der zweite Grund war, weil ich der Sonja (nicht meine Schwester) die Geschichten von der Kreuzplan im Sommer und Winter erzählt hab und wir erst vor kurzem von Raneck aus schnell mal zur ominösen Linkskurve gegangen waren, um einen Blick zu Brandkogel und Kreuzplan zu werfen. Wir hatten unsere Blicke auch auf den Brandkogel und in die Kreuzplan geworfen, aber ich war schockiert! Von dort aus, wo wir standen, schauten beide total verwachsen, ja geradezu verwuchert aus. Na ja, zwanzig Jahre sind eine lange Zeit. Ich konnte, nein, ich wolle nicht glauben, daß man da nicht mehr rauf gehen kann, fand dann auf einer Karte eine Forststraße, die fast direkt zum Brandkogel rauf führt und wir entschlossen uns, mit Eddie zum sechsten Jahrestag über die Kreuzplan zum Gipfel des Ötscher zu steigen. Von dieser Tour handelt dieser Bericht.

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5:48 Uhr. Neuhofner Hockkogel, Blick nach Süden zum Ötscher

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6:51 Uhr. Wir sind nach Raneck gefahren, haben dort umgedreht und blieben bei diesem Parkplatz ganz in der Nähe von Raneck und einer Forststraße stehen, die links (in Fahrtrichtung Lackenhof) abzweigt und die uns zum Brandkogel bringen wird. Bergschuhe anziehen, Rücksack auf den Rücken, Eddie an die Leine und los geht’s. Es hat unter 10°C und ist somit schön kühl.

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Eine schön begehbare Schotterstraße führt uns sanft, aber stetig aufwärts. Raneck liegt auf 954m, der Brandkogel ist 1093m hoch.

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Genau hier ist die Stelle, an der wir nur mehr ein paar wenige Höhenmeter bis zur Verbindung von Brandkogel und Kreuzplan hatten. Von dieser Seite muß man gar nicht zum Brandkogel hoch steigen, der (am Bild gesehen) weiter links liegt. Am Brandkogel selber sind wir nicht interessiert, hier ist nur der Zustieg zur Kreuzplan.

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Faszinierende Felsformationen

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Diesen nummerierten Stein (das sind normal irgendwelche Grenzsteine) fanden wir am Weg zur Kreuzplan mitten im teils hüfthohen Kraut.

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Dieses Bild ist nicht aus dem Busch in Vietnam, sondern das hab ich beim Anmarsch (welch irreführende Bezeichnung!) zur Kreuzplan geschossen, als wir umgedreht haben. Ohne Eddie wäre ich wahrscheinlich, aus Trotz, weiter gegangen und wir hätten gegen Mittag naß und dreckig den Gipfel erreicht, aber das wollte ich Eddie, nein, das konnte ich Eddie nicht antun. Es war eine unheimliche Sauerei da in Richtung Plan, wir waren in wenigen Minuten pitschnaß und in der Rinne selber hat es von hier herunten gar nicht recht viel besser ausgeschaut. Der Schaden, der damals vor über 20 Jahren von der Lawine angerichtet wurde und der den Aufstieg hier so einfach gemacht hat, der war offenbar von der Natur nahtlos und nachhaltig repariert worden und von einem schönen Aufstieg konnte hier keine Rede mehr sein. Zumindest nicht zu dieser Jahreszeit. Wir werden das wohl im Winter nochmals probieren, wenn das Kraut flach unter einer Schneedecke liegt und werden dann sehen, ob das einfacher wird. Wenn nicht, ist und bleibt die Kreuzplan eine schöne Erinnerung. Ein bissl hat mich das an den Gamsstein im letzten Jahr erinnert. Als wir zur Scheibenbergalm kamen, hab ich zu Sonja gesagt, “Da vorne müssen wir rechts in der Schneise (die einmal eine Skipiste werden sollte) ein Stück rauf bis zu einem Hochstand und dann geht’s links steil auf den Hang rauf”. Da war aber keine Schneise mehr, da stand ein ausgewachsener Wald! Na ja, ich war gut 16 Jahre nicht am Gamsstein.

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Ötscher Umgebung Earthview

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8:02 Uhr. Parkplatz im Weitental (844m). Rucksäcke am Rücken, Hund an der Leine, fertig zum Aufstieg über Riffelsattel und Ötscherhütte zum Gipfel. Jetzt haben unsere nassen Hosen Zeit zum Trocknen. Eddie ist auch naß und dreckig.

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Die Wiesen sind voll mit Spinnweben, die feucht in der Morgensonne glitzern.

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Abzweig zum Riffelsattel

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Wir verzichten auf den Steig durch den Wald und gehen auf der Riffel-Abfahrt durch bis zum Riffelsattel. Wir sind froh, daß die Sonne noch nicht zusätzlich wärmt, denn von den steilen Wiesen wird uns ganz von selber recht warm.

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Blick zum Kleinen Ötscher. Da werden Erinnerungen wach, denn am 24. Juni waren wir da oben.

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Schnauf, keuch. Da kommt der Körper gleich auf Touren.

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Riffelsattel 1283m. Pause, weil hier sieht man erstmals in den Süden.

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Hund und Herr seit genau sechs Jahren ein Herz und eine Seele.

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Blick vom Riffelsattel zu Gemeindealpe und Breimauer

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Hier geht’s zum Kleinen Ötscher 1552m, der im Hintergrund zu sehen ist.

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Das Ötscher Schutzhaus ist ein sehr großes Schutzhaus mit 80 Betten, wurde am 29. Mai 1887 eröffnet und liegt auf 1418m unmittelbar unter der Bergstation des Sesselliftes.

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10 Uhr, wir haben den Hüttenkogel auf 1527m erreicht.

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Wie es sich gehört, steht am Hüttenkogel auch wirklich eine Hütte.

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Hüttenkogel, Blick zum Ötscher.

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Blick am Kleinen Ötscher vorbei (nach Südwesten) zu Dürrenstein (rechts hinten) und Hochschwab (links ganz im Hintergrund)

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Blick in den Norden. Dort irgendwo im Dunst, da wohnen wir und wenn wir in den Süden schauen, sehen wir den Ötscher, weil der alles davor überragt.

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Wir gewinnen an Höhe und damit wird der Ausblick immer besser. Am Kleinen Ötscher gegenüber können wir abschätzen, wie hoch wir ungefähr sind. Auch der wunderschöne Höhenzug von der Scheibe über den Scheiblingstein zum Dürrenstein, bisher vom Kleinen Ötscher verdeckt, rückt immer besser ins Blickfeld.

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Immer mehr Alteisen, das sich als Kunst tarnte, drängt in die Berge.

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Ich bin vom Ötscher erst einmal am Normalweg hier runter gegangen und hab dabei immer den kürzest möglichen Weg genommen. Daher war ich heute erstmals direkt am südlichen, wunderschönen Abbruch unterwegs, dem wir, so gut es ging, bis hinauf folgten und ich war erstaunt, wie ähnlich dieses Gelände dem des Scheiblingsteins unmittelbar westlich von uns ist. Von weitem gesehen schauen diese südlichen Abbrüche immer so unheimlich steil und unnahbar aus, was sie in Wirklichkeit (bis auf eine Ausnahme) nicht sind.

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Wieder ein Blick zum Dürrenstein hinüber.

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Die Gemeindealpe.

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Sogar südlich der Abbruchkante findet sich ein Steiglein.

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Weitwinkelaufnahme der Westflanke, an der wir hoch steigen. Vor uns eine der zahlreichen Dolinen.

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Immer wieder erstaunlich, wie wenige Höhenmeter es braucht, um das Bild der Landschaft zu verändern.

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Eine würdige Tour für unseren Jahrestag.

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Ich hab vorhin einmal gesagt, daß die südliche Flanke des Ötscher wesentlich weniger steil wäre, als ich mir das immer vorgestellt  hatte. Mit einer Ausnahme. Das ist die Ausnahme. Südlich vom Gipfelkreuz führt eine sausteile Wand trichterförmig nach unten in ein riesiges Schuttkar. Was diese kleine Statue sein soll, weiß ich nicht. Vielleicht ein symbolischer Ötscherbär? Wäre möglich, weil die echten Ötscherbären werden von schußgeilen Deppen abgeknallt, oder ihnen wird alles in die Schuhe geschoben, was Versicherungen zu bezahlen bereit sind. Sie plündern Bienenstöcke, reißen Ziegen, Schafe, Kühe, stehlen Autos, zertrümmern Fensterscheiben und zünden Scheunen und Hütten an. Manchmal meint man, die Geschichten über die Bären des Ötscher werden mit den Geschichten der Hunnen und Moslem (Ottomanen) verwechselt, die mordend, raubend und brandschatzend tatsächlich einst durch die Lande zogen.

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Aber selbst diese wirklich steilen Abbrüche reichen, wie diese Weitwinkelaufnahme zeigt, nicht wirklich recht weit nach unten, sondern gehen recht bald in wesentlich weniger steiles Gelände über. Was da so hell schimmert, das ist kein Schnee, das ist Schutt.

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11:31 Uhr. Gipfelkreuz in Sicht. (Das steht allerdings nicht genau am höchsten Punkt!)

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Diese Aufnahme hab ich erst kurz vorm Abstieg gemacht, gottlob, weil die Originalaufnahme von der Ankunft beim Kreuz ganz schief geworden ist. Dafür hat Eddie hier einen Hundekumpel, der ebenfalls auf Berge steigt, getroffen. Der war aber erst eineinhalb Jahre alt. Eddie ist mit seinen sechs Jahren dagegen erwachsen und erfahren.

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Beim Frisör war ich auch. Eigentlich wollte ich mich über die hohen Treibstoffpreise beschweren, aber die haben gesagt, ich soll das meinem Frisör erzählen. Na, und da bin ich halt zum Frisör gegangen. Jetzt hinterher muß ich sagen, so schlecht war die Idee gar nicht.

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Wir haben uns aber nicht lange hier aufgehalten und sind schnurstracks zum Ausstieg des Rauhen Kamm weiter gegangen. Den wollte Sonja eh schon lange sehen und ich dachte, es wäre eine gute Idee, ihr damit die Vorfreude auf eine Tour dort anzuheizen.

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Blick ans östliche Ende des Gipfelplateau.

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Diese scharfe Schneide da vorne links ist der Taubenstein. Befindet man sich dort drüben, schaut das alles ganz anders aus. Dazu später mehr.

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Ausstieg Rauher Kamm. Da vorne ist das Steigbuch. Theoretisch könnte sich dort jeder hinsetzten und sich eintragen, auch wenn er bis zur Hütte mit dem Lift fuhr und nur die letzten knapp 500m hier herauf ging. Held muß man allerdings keiner sein, um den Rauhen Kamm im Sommer und bei gutem Wetter zu schaffen. Schwindelfrei, trittsicher, etwas Geschick und kein Hysteriker sein genügt für eine erfolgreiche Besteigung.

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Also selbst von heroben schaut das recht beeindruckend aus. Ich freu mich schon auf diese Tour. Aber leider ohne Eddie. Auch wenn es nicht wirklich gefährlich ist, ich will Eddie da nicht mitnehmen. Dazu vertraue ich dem Brustgeschirr zu wenig.

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Links vorne der Ötscher mit seinem Gipfelkreuz, rechts die Schneide ist der Taubenstein 1848m, den Tausendersammler als eigenständigen Gipfel sehen. Für mich war er heute nur deshalb interessant, weil er 1. nun einmal da waren und 2. weil wir Zeit hatten. Seit ich mit Sonja und Eddie über die Berge ziehe, besteigen wir jeden noch so unbedeutenden Mugel, weil sie einfach da sind und weil wir uns ärgern, wenn wir es nicht tun.

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Die Besteigung des Taubenstein ist deshalb interessant und lustig, weil er aus der Nähe ganz anders ausschaut als aus der Ferne. Wir steigen da jetzt einige Meter ab, um den Verbindungskamm zu erreichen. Obwohl es da auch einige Variationen gäbe.

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Das bleibt aus spitz und scharf aus der Nähe gesehen übrig. Ein schönes, angenehm zu gehendes Gelände mit deutlich sichtbaren Spuren vieler Besteigungen. Die Erstbesteigung hat bestimmt schon vor ein paar hundert Jahren stattgefunden, damit muß man zurecht kommen.

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Mit dem richtigen Blickwinkel könnte man hier dramatische Szenen inszenieren. Die Wahrheit ist, das Gelände ist nicht wirklich behindertengerecht, aber alles, was keinen Rollstuhl braucht, kann hier gehen.

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Was hier genau der höchste Punkt ist, weiß ich nicht und interessiert auch keinen. Wenn man komplett drüber geht, war er bestimmt dabei.

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Es ist wirklich zum Lachen, aber was vom Ötscher aus so eine scharfe Schneide ausschaut, ist in Wahrheit breit und rund. Der Blick zum Ötscher rüber ist aber toll.

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Blick vom Taubenstein in den Norden. Hier wird klar, warum der Ötscher auch von weit oben im Waldviertel (Norden) zu sehen ist. Er überragt bei weitem alles, was sich im Norden befindet.

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Am Weg in die Senke zwischen Taubenstein und Ötscher. Diese Senke ist zugleich der Beginn der Juckfidelplan, die sich gleich neben dem Taubenstein gen Norden runter zieht. HIER eine schöne Darstellung der Rinnen am Ötscher, ihrer Lage und  Namen. Kurz hatte ich sogar überlegt, ob wir nicht durch diese Rinne absteigen könnten. Ich hab den Gedanken verworfen, weil wenn die Kreuzplan so verwachsen ist, wird die Juckfidelplan nicht weniger verwachsen sein, dachte ich, und das kann ich meinem Eddie nicht antun. Aber wenn mir einmal nach einer richtigen Sauerei ist, dann wird sich auch das sicher noch einmal machen lassen. Der Höhenunterschied von hier zum Ötscher ist nicht so schlimm, wie das hier vielleicht ausschaut. Man braucht nur an die Zellerhüte denken. Wenn man bei der Quelle unterm Hüttenkogel steht, schaut der Aufstieg zum Vorderen Zellerhut ebenfalls elendig aus. Ist es aber nicht. Ein paar Schnaufer und man ist oben.

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Diesen wunderschönen Bovist hab ich im ersten Augenblick für einen fallengelassenen Golfball gehalten. Zu meiner Verteidigung muß ich sagen, ich spiele nicht Golf.

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Unten. Zumindest in der Mulde zwischen Taubenstein und Ötscher.

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Da fragst du dich echt, wie das möglich ist? Du bist gar nicht so weit abgestiegen, sollst, nein, mußt aber jetzt so weit aufsteigen? Da bietet sich doch förmlich von selber an, die Gelegenheit zu nützen und einfach lustig in dieser Flanke frei und nach eigenem Gutdünken herum zu queren und damit ein ganz anderes Gefühl für den Ötscher zu bekommen!

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Gedenkkreuz an Stefan Wagner und Fritz Schagerl, die am letzten Tag des Jahres 1987 hier am Ötscher verunglückten.

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Gipfel des Ötscher im Weitwinkel. Für einen Dienstag recht gut besucht.

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Blick zurück zum Taubenstein.

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Nochmals kurz ein Bild geschossen, dann müssen wir uns langsam auf die Socken nach unten machen.

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Ein letzter Blick hinüber zur Gemeindealpe in ihrer ganzen Ausdehnung.

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13:10 Uhr, ab nach unten.

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Gleich verschwindet das Gipfelkreuz aus unserem Blickfeld.

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Waldorf & Statler

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Es ist ein herrlicher Tag und auch jetzt, nach Mittag, kommen uns noch Leute im Aufstieg entgegen. Es ist hier recht windig und daher angenehm kühl. Wie immer schaut beim Abstieg alles ganz anders aus als beim Aufstieg.

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Wir gehen im Abstieg teilweise etwas nördlicher als beim Aufstieg und kommen so durch eine Latschengasse, die wir nicht kannten.

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Hier sieht man sogar wieder zum Schutzhaus runter.

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Ein letzter Blick auf die Gemeindealpe im Süden.

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Kurz oberhalb des Schutzhauses.

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Jetzt setzen wir uns da her, weil wir da heute noch nicht gesessen sind.

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14:18 Uhr beim Schutzhaus.

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14:31 am Riffelsattel. Zwischen Schutzhaus und Sattel nicht der geringste Lufthauch und heiß wie in der Sauna. Kurios, es ist nur hier so heiß, sonst nirgends!

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An viel zu vielen Bergblumen sind wir heute vorbeigelaufen.

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15:12 Uhr. Waldorf & Statler …

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…. sind fast wieder unten. Um 15:21 Uhr, also nach gut sieben Stunden und zwanzig Minuten sind wir wieder am Parkplatz zurück. Wir rasten noch eine Weile, blödeln herum, dann fahren wir nach Gaming, kaufen uns an der Tankstelle einen Kaffee und fahren anschließend nach Hause. Eine tolle Tour war zu ENDE.

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Karte zur Tour

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