Unsere heutige Wanderung führte uns ins Grenzgebiet von Niederösterreich und Steiermark. Wenn man auf der Bundesstraße 71 nach Mariazell fährt, erreicht man am Zellerain genau beim Gasthaus Engleitner (geschlossen) die steirisch-niederösterreichische Grenze. Der Grenzverlauf setzt sich von dort aus in Schlangenlinien über den Hochschauer 1216m, Hahnkogel 1202m, Hochpfann 1268m und Pfannkogel 1299m genau zum Gipfel des Großen Zeller Hut 1639m fort. Von diesem aus schwenkt der Grenzverlauf gen Westen zu einem Übergangssattel auf 1242m Seehöhe, dann über den Schallenkogel zum markanten Schwarzkogel 1426m und in einem leichten, nördlichen Bogen zum Grenzkogel 1271m, zu den Rotmäuern und zum Punkt 1190. Dort nimmt der Grenzverlauf wieder eine scharfe Wendung nach Süden zum Großen Marcheck 1202m und in einer weiteren scharfen, westlichen Wendung zum Kleinen Marcheck. Schlußendlich erreicht die Grenzlinie entlang des Lassingbach beim Punkt 710 eine Brücke im Rothwald und schwenkt in nördliche Richtung zum Gipfel des Hochkirch 1468m, der sich am Alpinkamm vom Dürrenstein zum Hochkar befindet.
Wir wurden auf diese Grenzlinie und die Berge, die sich auf ihr befinden, durch unsere Besteigungen des Großen Zeller Hut und bei den Überschreitungen der Zeller Hüte ab Neuhaus aufmerksam. Man könnte sich dabei schon einmal fragen, ob man vom Großen Zeller Hut nicht entlang der Grenzlinie über den weiteren Kammverlauf wandern könnte? Wenn man dann auch noch die Wanderrunde um den Ybbsursprung ab Neuhaus dreht und sich dabei immer wieder mit dem Grat- und Grenzverlauf vom Großen Zeller Hut westwärts konfrontiert sieht, kann es schon passieren, daß man so richtig neugierig wird. Dann kommen noch ein paar Einblicke in diese Region hinzu, die man von Wanderungen auf andere Berge nebenan gewinnt, wie zum Beispiel …
… bei unserer Wanderung auf den Zwieselberg 1463m, der, wie die Zeller Hüte und ihre westlichen Trabanten, zu den Ybbstaler Alpen gehört. Wir saßen hier eine ganze Weile, haben uns die Bergkette von den Zeller Hüten über den Schwarzkogel nach Westen angeschaut und träumten von einer Wanderung dort drüben. Ganz besonders dieser Schwarzkogel, der wesentlich weniger wie ein Kogel, sondern vielmehr wie eine große Pyramide am Grenzkamm thront, beeindruckte uns.
Normal braucht man von solchen Touren nicht träumen, man macht sie einfach. Das sind ja keine Expeditionen. Ja, stimmt. Das sind keine Expeditionen. Die Wanderung zum Schwarzkogel ist aber, so wie ich sie mir vorstellte, auch keine ganz gewöhnliche Wanderung. Erstens, zum Schwarzkogel führt kein Weg. Weder ein markierter noch ein unmarkierter. Zweitens wollte ich seit zwanzig Jahren zu diesem Bildbaum am Übergang der Landesgrenze, der in meiner Karte eingezeichnet ist. Ich hab oft viel Zeit damit verbracht, mit einer AEV Karte 1:25 000 am Boden zu sitzen und mir eine Region, die mich speziell interessiert, genau anzuschauen. Dabei bin ich irgendwann auf diesen Grenzübergang ein Stück westlich des Großen Zeller Hut gestoßen, auf dem sich laut Karte ein Bildbaum befinden soll.
Das ist ein Ausschnitt aus der Karte des Amt für Eich- und Vermessungswesen von 1980, also die gleich Karte wie meine aus Papier. Hier ist dieser Grenzübergang mit Bildbaum eingezeichnet, von dem ich schon lange dahin spinne, aber nie dort gewesen bin. Wenn man sich das jetzt anschaut, ab Neuhaus über die Faltlhöhe zur weißen Ois wandert und dann zu diesem Übergang, dann ist es irgendwie naheliegend, am Grenzverlauf entlang zum Schwarzkogel weiter zu wandern.
Aus irgendwelchen längst vergessenen Gründen hab ich das nie getan. Erst mit Sonja erwachte dieser alte, verstaubte Plan wieder zum Leben und am 5. Oktober 2023 machten wir uns auf die Socken. Wir waren zwar nicht auf die Suche nach dem heiligen Gral, aber auf die Suche nach dem Grenzübergang mit Bildbaum auf 1242m Seehöhe am steirisch-niederösterreichischem Grenzverlauf zwischen Großem Zeller Hut und Schwarzkogel. Es war eine schöne Tour und wir haben einiges ausgekundschaftet. Den Grenzübergang mit Bildbaum haben wir witterungsbedingt nicht gefunden. Außerdem hab ich mich ernsthaft gefragt, ob ich mir eine Wanderung von dort aus zum Schwarzkogel überhaupt antun sollte?
Nein, nicht wegen irgendwelchen geländebedingter Schwierigkeiten. Es waren navigatorische Schwierigkeiten, die mir Sorgen bereiteten. Eigentlich ist es recht leicht, einem Kamm zu folgen. Sofern ein Kamm vorhanden ist, dem man folgen kann. Wir sind schon vielen Kämmen und Graten gefolgt und hatten nie ernsthafte Probleme. Das österreichische Militär hat mich recht gut in Sachen Navigation ausgebildet. Die Bedingungen am Kamm zwischen Zeller Hut und Schwarzkogel sind allerdings alles andere als einfach. Das Gelände entspricht weitgehend nicht den Kartenaufzeichnungen, oder eigentlich umgekehrt, die Karten passen nicht wirklich gut zum Gelände. Und außerdem ist es dort extrem unübersichtlich und verwachsen.
Bis zum Grenzübergang wäre eine Wanderung auch ohne Hilfe eines GPS-Gerätes kein Problem. Da hatte uns das Wetter verscheucht. Unvermittelt machte sich Nebel breit, was in fremdem, unübersichtlichen Gelände keine Begeisterung auslöst. Wir sind dann zur Ois zurückgekehrt und haben uns dem Wildföhrenriedel weiter westlich zugewandt. Das war recht aufschlussreich. Ja, und dann hab ich mir in der Folge ein Navi gekauft, mich damit vertraut gemacht und heute, am 6. Mai 2024, zu ungewohnt früher Stunde, waren wir nach Neuhaus unterwegs. Heute wollten wir den Grenzübergang und den Bildbaum finden und dann über den Schwarzkogel zum Grenzkogel und weiter wandern, ganz nach Lust und Laune und wie es die Bedingungen erlauben.
Strecke: Neuhaus-Faltlhöhe 1100m-Weiße Ois-Götschenkogel 1186m-Grenzübergang “Lehardi am Rainriedel”(1) 1242m-Schallenkogel-Schwarzkogel 1426m-Grenzkogel 1271m-Punkt 1203m-Wildföhrenriedel 1203m-Jägertalhöhe 1157m-Neuhaus
Tiefster Punkt: Neuhaus 989m
Höchster Punkt: Scharzkogel 1426m
Streckenlänge: lt. Navi 12.6km
Höhenunterschiede gesamt: rund 800Hm
Wetter: Leicht bewölkt mit Tendenz zur Wetterverschlechterung gegen Nachmittag und Abend, Temperatur beim Abmarsch 10°C, bei der Rückkehr 23°C
(1) Mehr Infos zum “Lehardi am Rainriedel” HIER und HIER im Wanderblog von Bernhard Baumgartner (gefunden 3 Tage nach unserer Tour)
Karte Map Austria (neueste Version) mit GPS-Track
Map Austria 1960 mit GPS-Track. Diese Karte war in den Bezeichnungen wesentlich detaillierter als die moderne Karte. Hier kommen unter anderen noch die Bezeichnungen “Wildföhrenriedel”, “Rainriedel” und “Hirschlacken” vor und Höhenangaben sind eingezeichnet, die man heute nicht mehr findet.
So hat die Karte dieser Gegend noch 1930 ausgeschaut. Auch hier mit unserem GPS-Track.
Geländeübersicht auf mapy.cz mit GPS-Track
Opentopomap mit GPS-Track und Geländediagramm für ganz verspielte.
7:03 Uhr in Neuhaus am Parkplatz beim Friedhof. Wir machen uns fertig, die Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine.
Der alte Friedhof ist heute mehr Sehenswürdigkeit den nützlich. In Neuhaus wohnt heutzutage kaum mehr jemand permanent. Das ist eine alte Holzfällersiedlung und heute Ruhedomizil für Aussteiger.
7:05 Uhr. Auf geht’s! Das Thermometer zeigt 10°C und darum haben wir noch die Westen an.
Zuerst stiefeln wir ganz gemütlich dem Höllertalbach entlang südwärts.
Auf der Faltlhöhe 1100m. Ab jetzt geht’s wieder abwärts
Eine Schnecke begleitet uns ein Stück weit. Als sie dann frech zum Überholen ansetzt, erhöhen wir das Tempo. Wir sind ja nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen!
Nach rund 2.8km haben wir die Weiße Ois (der Quellbach der Ybbs) erreicht und rasten ein wenig in der warmen Sonne. Eddie hat Durst, wir ziehen unsere Westen aus und ich wechsele die Batterien des Navi gegen Akku. Rechts hinter mir der nordöstlichste Ausläufer des Engkogel 1170m
Wir müssen vom oberen Standpunkt etwa 200m nach osten gehen und kommen zu dieser Furt, wo wir die heute hohe Weiße Ois überqueren. Im Sommer kommt man hier meistens trockenen Fußes über den Bach. Hier teilt sich die Forststraße in einen rechten, aktiven Ast und den linken, teilweise durch Schneewasser zerstörten Ast. Ich war da schon vor zwanzig Jahren einmal oben und schon damals war diese Straße kaputt.
Der untere Teil des linken Ast schaut zwar recht gut aus, aber schon nach wenigen hundert Metern, wenn die Straße steiler wird…
… ist alles kaputt und kaum mehr befahrbar. Darum wurde rechts dann ja auch eine neue Straße gebaut.
Mit ein paar Aufschwüngen erreichen wir bald den Zugang zum Götschenkogel und die Aussicht verbessert sich dramatisch. Links hinten der noch schneebedeckte Dürrenstein.
Sonjas Aufmerksamkeit entgeht nichts.
Beim Zustieg zum Götschenkogel gibt es den ersten, schönen Ausblick zum Schwarzkogel. Wir sind schon so nah und doch noch so fern.
Sonja am Gipfel des Götschenkogel 1186m
Hoch ragt der Große Zeller Hut südöstlich von uns auf…
… und südwestlich erheben sich Schwarzkogel und Grenzkogel. Beim Anblick dieser zwei Berge sind wir schon richtig gespannt, ob wir sie heute erreichen werden?
Jetzt geht’s wieder runter zur alten Forststraße.
Hier zweigt ein teilweise recht verwachsener Steig nach rechts ab. Die alte Forststraße endet ein Stück weiter oben.
Den verwachsenen Stellen weichen wir einfach aus und gewinnen rasch an Höhe.
So erreichen wir schnell den oberen Teil der neueren Forststraße, die von der Ois östlich am Engkogel vorbei in einem Bogen hierher und ein Stück weiter führt.
Jetzt wird es mit der Karte schwierig und das Navi ist gefragt. Einige Stichstraßen sind in den Karten nicht verzeichnet, alles schaut vor Ort irgendwie anders aus als am Papier und das Navi ist extrem hilfreich. Dort vorne müssen wir laut Navi rechts auf einen Steig abbiegen, den es im Original so hier nicht gibt. Statt des Steiges zweigt eine Forststraße ab, der wir einige Meter folgen, bis sie endet und wir etwas ratlos da stehen. Dann sehe ich undeutlich Spuren eines Steig.
Undeutlich ist der Steig aber nur wenige Meter, dann entwickelt sich ein hübsches, leicht zu folgendes Steiglein daraus. Ich freue mich sehr, denn das heißt, den alten Weg zum Grenzübergang gibt es noch im Originalzustand und damit steigt auch die Chance, daß es den Bildbaum noch gibt.
Manchmal ist der Weg sogar mit einem roten Punkt gekennzeichnet.
Selbst bei solchen Ereignissen ist der Weg mit einiger Aufmerksamkeit immer leicht zu verfolgen.
Ich wollte ja unbedingt dem originalen Weg folgen und musste daher einige verwachsene Stellen durchqueren. Es wäre auch ein wenig einfacher gegangen, aber hinterher ist man halt immer schlauer.
Hier heroben ist das ein deutlich ausgeprägter Übergang.
8:45 Uhr. Grenzübergang mit Bildbaum auf 1242m
Ich bin hier. Wieder ist ein Wunsch in Erfüllung gegangen.
Ich frag mich, ob und wie oft das schon erneuert wurde. Das Holz ist perfekt in Ordnung, das Glas nicht zersprungen, der Hacken der Tür wie neu, nur die Innereien schauen alt aus. Ein Zettel liegt drinnen, auf dem sich einige Personen, die Schrift ist nur mehr schwer erkennbar, mit Datum verewigt haben. Wenn ich nicht irre, war der neueste Eintrag sieben Jahre alt.
Nach einer kurzen Pause richten wir unsere Aufmerksamkeit auf den Weiterweg. Nun ist das Navi gefragt, weil einen Kamm, dem man einfach folgen kann, den gibt es hier nicht.
Gleich vorweg. Ja, hier verläuft die steirisch-niederösterreichische Grenze. Das heißt aber nicht, daß es hier einen Weg gibt. Hier gibt es nicht nur keinen Weg, hier ist das Vorwärtskommen teilweise nur schwer möglich, so verwachsen ist der Wald. Und dann sollte man sich bemühen, die Richtung einzuhalten und nicht in eine Sackgasse zu laufen (eher krabbeln). Die Karte ist hier keine Hilfe und im Nachhinein kann ich sagen, man sollte sich hier auf einen rund 900m weiten Staudenruachler gefasst machen, der sich gewaschen hat. Heute, einen Tag später, sind wir noch zerkratzt und zerschunden. Und das soll Spaß machen? Na ja. Ja. Macht es irgendwie. Wir wollten zum Schwarzkogel. Wir waren am Schwarzkogel. So leicht lassen wir uns nicht abhalten. Bei schlechtem Wetter würde ich diese Strecke nicht empfehlen, bei schlechter Sicht sogar dringend abraten! Auch mit Navi!
Den Schallenkogel, den es hier geben soll, den haben wir erst gar nicht gesucht. Wenn so ein Mugel nicht einmal aus dem Unterholz hervor ragt, dann interessiert er mich auch nicht mehr. Wir waren froh, einigermaßen unversehrt aus dem Unterholz zu kommen, wen interessiert da noch ein Kogel, den man nicht einmal aus der Nähe erkennen kann?
Das schlimmste sollten wir hinter uns haben. Vor uns der Schwarzkogel gibt uns Auftrieb für weitere Untaten im Unterholz.
Wunderschöner Ausblick, aber keine Ahnung, was wir hier sehen.
9:18 Uhr. Wir müssen dem Schwarzkogel sehr nahe sein.
9:24 Uhr. Das Gelände ist hier schon wieder schön begehbar. Wir sind praktisch am Fuß des Schwarzkogel.
Ötscher und Gemeindealpe auf einen Blick
Direkt hinter uns Schallenkogel und Großer Zeller Hut
Der Schwarzkogel ist steil, die Aussicht wunderschön.
Kahl und steil geht es aufwärts.
Nein, wir sind noch nicht oben, aber es ist nicht mehr weit.
Jetzt haben wir uns eine Jause verdient. Wir haben den Bildbaum gefunden, sind am Schwarzkogel, der Rest, den wir noch schaffen, ist Zugabe.
Blick zum Hochstadl
Waldorf, Statler und Eddie am Schwarzkogel
Beim Weitermarsch muß man höllisch aufpassen. Man wäre versucht, vom Gipfel, so wie man dort ankommt, gleich gradeaus weiter zu gehen. Das wäre schlecht, weil das wäre der Grat in Richtung Zellerbrunnbach und in extrem steiles Gelände. Der Grenzverlauf macht hier am Schwarzkogel einen fast rechtwinkeligen Rechtsknick. Das Navi ist hier dein bester Freund, weil 200Hm weiter unten durch den dichten Wald kein Grat erkennbar ist, dem man folgen könnte.
Weitwinkelansicht im Abstieg. Das Gelände ist steil, aber sehr schön begehbar.
Wir genießen die Aussicht unbeschreiblich.
Aha, da unten ist die Forststraße.
Wir folgen der Straße bis zur (scheinbaren) Kreuzung da unten und biegen dann links ab, um zur Grenzlinie zurück zu kehren.
Das ist hier schöner Mischwald und angenehm zu begehen.
Da drüben ist es noch ein wenig höher, sagt mein Gefühl.
10:42 Uhr. Stange und Stein am Grenzkogel 1271m
Sonja steht noch da drüben. Hinter uns Schwarzkogel und Großer Zeller Hut.
So schaut das von Sonjas Standpunkt aus.
Meine Schlümpfe kommen zu mir herüber.
Weiter geht es gen Westen, so gut es geht der Grenzlinie entlang.
Man könnte hier bei einem Schlechtwettereinbruch relativ einfach zur Forststraße da unten abhauen.
Wo ich hier stehe, müsste der Punkt 1203 sein.
Punkt 1203 und unser Weg über den Wildföhrenriedel zurück zur Forststraße, die uns zur Weißen Ois bringt.
Stein KK79 und Stange. Hier waren wir auch am 5. Oktober 2023. Heißt, ab hier ist uns das Gelände nicht mehr ganz fremd.
Wir verlassen den Punkt 1203 in Richtung Wildföhrenriedel
Unser Weiterweg vom (hier auf der neuen Karte gar nicht eingezeichneten) Punkt 1203 über den (in den neuen Karten nicht mehr so bezeichneten) Wildföhrenriedel zur Weißen Ois.
Nach einer wunderschönen Walddurchquerung auf daunenweichem Waldboden erreichen wir die Stichstraße, die bis zur Landesgrenze führt und dort aufhört. Wir steigen zur Straße und drüben auf den Wildföhrenriedel, dessen höchster Punkt mit 1201m gleich am Anfang des Riedel liegt. Auf der Karte von 1960 sind solche Punkte noch schön und präzise ersichtlich.
Der Wildföhrenriedel hat am Anfang einen relativ breiten Rücken, der sich sukzessive verschmälert und schöne Aussichten bietet. Man kann auch mit einiger Aufmerksamkeit Steigspuren erkennen. Wir sind hier schon ein Stück gegangen, dann aber mangels Zeit umgekehrt. Heute wollen wir wissen, wo diese Steigspuren hinführen.
Hinter uns (Südosten) der Grenzkogel und der Große Zellerhut. Der Schwarzkogel ist vom Grenzkogel verdeckt.
Diese Querung in der Flanke ist zwar einfach, aber vielleicht nicht mehr jedermanns Sache.
Im Rückblick. Hier zählen gute Schuhsolen
Ende der Steigspur bei einem Jagdunterstand. Was nun? Umkehren? Den ganzen Weg zurück zur Straße? Was wäre die Alternative? Es gibt nur eine!
Da in der steilen Rinne runter! Laut Navi und Karte führt diese Rinne zum Bach und zur Straße beim Hundstall Kogel 1140m, heute Hundstalkogel 1141m. Hoffentlich kommt da keine unüberwindliche Steilstufe.
Hier liegt viel modriges Laub und tote Bäume und es ist steil. Aber es geht recht gut.
Es ist vor Ort um einiges steiler, als es hier ausschaut, geht sich aber überraschend gut.
Hier ist es schon wesentlich flacher und wir sind zuversichtlich
Wir hätten auch, jetzt im Rückblick gesehen, in der Rinne zum Bach runter steigen können und dann eben heraus bis hierher, anstatt zur Straße zu queren. Das weiß man halt erst immer hinterher.
Ohne Brücke durch, nicht über die Weißen Ois
Blick zu Grenzkogel und Schwarzkogel
Die teilweise schneebedeckten Zellerhüte
Wegweiser auf der Jägertalhöhe
Jetzt haben wir nicht mehr weit.
13:17 Uhr. Wieder einmal ist ein wunderschöner Tag in der Natur zu ENDE gegangen. Dann pfüat Gott und bis zum nächsten Mal, irgendwann und irgendwo.