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25. März 2022

2022. 03. 25. Eibenboden – Gsoll – Nestelberg 1057m – Brennwiese – Eibenboden

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , , — Benzin @ 22:22

Auf den Tag genau am 25. März vor einem Jahr sind wir vom Parkplatz Eibenboden losgegangen. Zuerst entlang der Erlauf zum Trefflingfall, um dann über die kleinen Orte Nestelberg und Gsoll  den Nestelberg 1057m zu besteigen, von dem man, wie ich las, eine wunderschöne Aussicht hinunter nach Trübenbach und zum Rauen Kamm des Ötscher haben soll. Ab dem Parkplatz war tiefster Winter, es war recht kalt, der Schnee lag hoch, aber die Bedingungen waren trotz allem recht gut und wir hatten großen Spaß. Der Spaß hielt bis in die Hänge zum Gipfelanstieg an. Wir hatten ab Gsoll nicht den Weg, der, so vermute ich, beim Bau der Hochspannungsleitung angelegt wurde, zum Gipfel genommen, sondern waren auf der Forststraße weiter bis zu besagter Leitung gestapft (dort lag der Schnee schon unangenehm hoch und er war nicht mehr recht tragfähig), um der Schneise unterhalb der Leitung zum Gipfel zu folgen. Ich hatte das für eine gute Idee gehalten, aber leider, dem war nicht so.

Wir sind am Hang oberhalb einer Forststraße im tiefen Schnee einfach versumpft. Ich hab dann eine kleine Plattform ausgetreten, wir haben gerastet, kurz beraten, ob wir einzeln das Stück da hoch krabbeln und der jeweils andere einstweilen hier bei Eddie bleibt, aber Sonja bestand darauf, entweder alle drei, oder keiner! So haben wir dort umgedreht und dabei eigentlich beschlossen, im nächsten Jahr am selben Tag wieder zu kommen und die Sache besser zu machen. Die Tour war trotzdem unglaublich schön und bleibt uns sicher in Erinnerung.

Ein neues Jahr, ein neuer Versuch, ein neues Glück.
 

Abfahrt gegen 7 Uhr vom Hochkogel bei Neuhofen, Kaffeepause an der Tankstelle in Gaming (Tanken würde ich im Moment dort nicht, weil Benzin und Diesel um 20 Cent teurer ist wie bei uns) und dann fahrt in die Tormäuer.
Abmarsch Parkplatz Eingang Tormäuer. Strecke: Parkplatz 444m – Trefflingfall/Engstelle Tormäuer – Brücke – Nestelberg (Ort) – Gsoll – Nestelberg 1057m – Gsoll – Nestelberg – Brennwiese – Gnadenberger – Kassteig – Parkplatz
Dauer mit allen Pausen und unzähligen Spielereien: 6 Stunden 30 Minuten
Wetter: Temperatur am Morgen -2°C bei blauem Himmel, Tageshöchstwerte gefühlt 20°C oder auf Deutsch, Kaiserwetter.

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6:43 Uhr. Blick vom Hochkogel Richtung Ötscher (der ist hier im Dunst nicht zu sehen, weil zu weit weg)

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7:41 Uhr. Wir sind abmarschbereit. Das Fahrzeug im Vordergrund ist das Auto meines verstorbenen Vaters, das durch kuriose Umstände nach mehr als zwei Jahren zu mir zurückgekehrt ist. Ich hab es zurückgekauft. Das ist auch etwas, was ich mir nie gedacht hätte. Das Auto meines Papa ist wieder bei mir daheim. Passt optimal für Wanderungen, weil der kleine Opel überall Platz hat.

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Gleich neben dem Parkplatz ist die Erlauf, die bei Pöchlarn im Bezirk Melk als stattlicher Fluß in die Donau mündet.
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Wir folgen zuerst einmal dieser Forststraße aufwärts, um dann wieder direkt bis zur Erlauf abzusteigen.

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Die Erlauf tief unter uns.

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Der Abstieg zur Eibenbachmühle ist noch ein Fahrweg, ab dann nur mehr Steige und Natur pur.

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Rastplatz Eibenmühle.
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Rastplatz Eibenmühle 25. März 2021 um 8:48 Uhr

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Der Steig windet sich immer relativ nah am Ufer dahin, wird aber von Jahr zu Jahr, soweit ich das sehe, verbessert. Vor 20 Jahren war das noch ein recht wilder Steig mit einigen Passagen, die nicht mehr so einfach für jedermann passierbar waren.

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Der Hundsbachfall

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Faszination Geologie

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Umgeschnitten am 15. März 2022, sagt die Aufschrift.

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Unfassbar viel Laub, das in der Sonne kupferfarben leuchtet. Hier wurde auch über eine längere Strecke ein Geländer angebracht, das letztes Jahr noch nicht da war.

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Rastplatz Trefflingfall. Hier gibt es sogar ein Häuschen, in dem man seine Notdurft verrichten kann. Inklusive Klopapier!

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Der Trefflingfall, der in Kaskaden insgesamt rund 100m in die Tiefe stürzt.

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8:27 Uhr. Die Engstelle beim Toreck, bei der in den 60er Jahren eine 50m hohe Staumauer gebaut werden sollte.

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In dieser kleinen Grotte erzählen sie dir keinen vom Pferd, sondern vom Hund.

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Meine Begleiterin von “Betreutes Wandern” sagt, das ist etwas besonderes. Was, hab ich leider vergessen. Ich hab’s nicht so mit Ackerbau und Viehzucht.

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25. März 2022 um 8:39 Uhr

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8:51 Uhr. Der Aufstieg durch den Wald nach Nestelberg ist wunderschön.

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8:55 Uhr. Wir erreichen einen Punkt, von dem aus wir erstmals aus der Schlucht hinaus sehen. Jetzt wird die Sonne unser ständiger Begleiter. Meistens jedenfalls.

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Ein Wegkreuz, das ich im letzten Jahr übersehen haben muß. Da bin ich wohl im tiefen Schnee vorbei gekeucht, ohne es zu registrieren.

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Die ersten Anzeichen von Nestelberg

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9:17 Uhr.

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10:37 Uhr vor einem Jahr an ziemlich der gleichen Stelle.

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9:18 Uhr. Eingang Nestelberg 2022

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10:39 Uhr. Eingang Nestelberg 2021

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Hier sind wir im letzten Jahr über eine große Wächte in den Ort gekrochen.

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Wir gingen damals an den paar Hütten und Häusern vorbei, es war überraschenderweise sogar schneefrei auf der Sonnenseite, um den Weiterweg nach Gsoll zu suchen und  trafen dabei an einem sonnigen Platz auf einen alten Herrn, der im Rollstuhl vorm Haus saß. Wir frugen ihn nach dem Weiterweg und unterhielten uns ein Weilchen. Als wir heuer hier den Ort betraten, dachten wir beide, Sonja wie ich, an diesen alten Herrn und ich sagte noch so beiläufig, “Das wäre ein Hammer, wenn der alte Herr wieder vorm Haus sitzt!” Ja, was soll ich sagen? Ich muß direkt schlucken, wenn ich dran denke. Als wir wieder bei den Hütten und Häusern vorbei gingen zum Weg nach Gsoll, den wir ja Dank der Info des alten Herrn vom Vorjahr kannten, saß dieser tatsächlich wieder in seinem Rollstuhl vorm Haus in der Sonne. Ich war ganz verdattert und sagte “Grüß Gott. Als wir auf dem Tag genau vor einem Jahr hier vorbei nach Gsoll gingen, saßen sie ebenfalls hier und haben uns den Weg erklärt. Es freut mich, sie wieder zu sehen”. Er lächelte ein wenig verlegen und erklärte uns nochmals den Weg nach Gsoll, aber ich glaub, er konnte sich nicht mehr an uns erinnern. Spielt auch keine Rolle. Wir verabschiedeten uns nach einigen weiteren Worten und ich meinte noch, “Na dann bis zum nächsten Jahr, zur selben Zeit an der selben Stelle”. Er aber meinte “Na, das glaub ich nicht”, und auf einen Einwand meinerseits, “Schauen wir einmal. Vielleicht”. Ich weiß nicht, ob ich diesen alten Herrn jemals wieder sehe, aber ich wünsche ihm noch ein langes und relativ gemütliches Leben da oben in Nestelberg. Da das Haus, vor dem er saß, noch alte Markierungen und Aufschriften eines Wirtshauses trägt, könnte dieser Herr vielleicht sogar der ehemalige Wirt von Nestelberg sein. Ich selber kann mich an kein offenen Wirtshaus in Nestelberg erinnern. So oft war ich  nicht dort oben.

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Am Weg nach Gsoll

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Nein, das ist keine Aufnahme vom letzten Jahr. Die ist aktuell. Das ist aber nicht wirklich viel Schnee, sondern eine eher dünne Schicht stückweise beinharten Firns, der sich aber gut geht.

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Nachdem uns der Weg vom letzten Jahr vertraut ist, wenn auch unter komplett anderen Bedingungen, kommt uns die Entfernung von Nestelberg nach Gsoll nur mehr halb so lang vor. Es ist ja auch wirklich nicht sonderlich weit. Dafür war es im letzten Jahr, bedingt durch den tiefen Schnee, einigermaßen mühsam.

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10 Uhr. Gsoll in Sicht. Man merkt, wir nähern uns der 1000 Meter Marke. Selbst in der Sonne liegt der Schnee noch recht hoch. Uns ist aber trotzdem nicht kalt.

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Ist schon Nestelberg ein sehr kleiner Ort mit nur wenigen Häusern, ist Gsoll noch viel kleiner. Das sind wirklich nur ein paar Häuser und Hütten.

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Entweder stand der letztes Jahr noch nicht da, oder es wird Zeit, wieder einmal eine Flasche Essig zu trinken. Das entkalkt angeblich. In Holz wird der berühmte Ötscher Bär geehrt, in Original gejagt und getötet. Vor Russlands Krieg gegen die Ukraine war der Ötscher Bär (davor die Trud und andere Sagengestalten, aber die haben kein Geld gebracht) an allem Unglück Schuld, jetzt ist es Putin.

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Ich glaub, mich knutscht ein Bär!

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Heuer gehen wir einen anderen Weg als letztes Jahr, um den Nestelberg zu besteigen. Wir gehen durch Gsoll durch, folgen der Straße in einem scharfen Rechtsbogen und biegen beim nächsten Feldweg gleich scharf links in den Wald ab. Dieser Traktorweg führt direkt nach oben zu den Masten und zum Gipfel.

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Eddie kugelt wieder freudig im Schnee herum.

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Eine Gravur nicht für die Ewigkeit, sondern bestenfalls für ein paar Stunden.

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10:23 Uhr. Gipfel in Sicht!

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Zwei Schlümpfe am Gipfel des Nestelberg 1057m

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Wunderschöner Ausblick nach Trübenbach und in die Ferne.

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Wenn es nach den Grünen Troglodyten ginge, wären hier wahrscheinlich keine Strommasten, sondern Steinkreise, in denen sie den Göttern der Dummheit opfern könnten. Strom kommt ja aus der Steckdose.

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Der Ötscher und der Rauhe Kamm sind ganz nah.

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Wir rasten hier einmal ordentlich.

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Waldorf & Statler

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Nein, mir sind nicht die Haare ausgefallen. Das war Sonjas Werk, “Damit du was siehst, sonst mußt du deinen Hut aufsetzen”. Offenbar findet sie, der Hut schaut Scheiße aus, aber mir ist eigentlich lieber, wenn nur der Hut Scheiße ausschaut. Gottlob sind wir niemandem begegnet, der mich kennt.

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Der Sepp hat hier sein Ölfass vergessen. Ob es der selbe Seppl ist, über den es einmal ein Lied gab?
”Sepp, Sepp, sei kein Depp, die Zukunft ist der Alpenrap. Sepp, Sepp, mach sie heiß mit deinem Edelweiß!” Der Sepp sagt, “Ho, Ho, Ho, Holodarodio”. Ah ja, jetzt fällt’s mir wieder ein. Das war die EAV mit dem Alpenrap. An was man nicht alles angesichts eines alten Ölfasses im Schnee erinnert wird!

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Gleich neben den technischen Wunderwerken der Menschheit stehen Wunderwerke der Ameisen.

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10:57 Uhr. Es nützt ja alles nix, wir müssen wieder gehen. Neugierig, wie wir sind, gehen wir nicht einfach den Weg, den wir gekommen sind  zurück, sondern vorher zu diesem ersten Strommasten unterhalb der Gipfelfläche. Dabei machen wir eine Entdeckung. Diesen Mast kennen wir. DAS ist der Mast, den wir am 25. März 2021 von unten gesehen hatten, von dem wir aber nicht wussten, daß es der letzte vor der Gipfelfläche war! Und weil wir heute eine trockene, ja sogar warme Wiese hier hatten, beschlossen wir, nicht dem Aufstiegsweg runter zu folgen, sondern dem Weg, der im letzten Jahr unser Aufstieg gewesen wäre. Das ging heute ganz locker und es war richtig schön, hier zu gehen.

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Das Gras ist trocken wie Heu, der Seidelbast blüht. Was für eine Pracht!

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Ich hab am Telefon die Bilder von unseren Touren gespeichert. Ist heutzutage ja kein Problem mehr.

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Das war die letzte Aufnahme am 25. März 2021, bevor wir umkehrten. Das Bild oben ist von ziemlich der selben Stelle aus aufgenommen wie das Bild darunter. Man erkennt es am kleinen, grünen Baum, der am unteren Bild genau in der Bildmitte ist. Das heißt, trotz der beschissenen Bedingungen wären wir vielleicht noch 15 Minuten vom Gipfel entfernt gewesen. Andererseits, ich hätte Eddie durchwegs trage müssen. Der Schnee war tief und so weich, daß er den Hund mit seinen rund 6kg nicht mehr tragen konnte und Eddie ist bis zum Bauch hilflos im Schnee gestanden.

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Rückblick zum Abstiegsweg. Was heute so einfach und problemlos ausschaut, war letztes Jahr eine richtige Schinderei durch tiefen, weichen Schnee und der unbedeutende, einfache Hügel da vorne bei den Strommasten war (ohne Schneeschuhe) ein nervtötendes Hindernis. Heute muß ich lachen, wenn ich das sehe. Voriges Jahr war uns weniger zum Lachen zumute.

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Auf dieser Forststraße gingen wir in weitem Bogen nach Gsoll zurück und von dort den selben Weg wie im Aufstieg nach Nestelberg runter.

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Das kennen wir vom Aufstieg und deshalb rasten wir hier ausgiebig. Wir befinden uns hier genau über Nestelberg. Da vorne ums Eck ist kein Schnee, sondern warme Wiese!

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Blick über Nestelberg.

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Einfach faulenzen ist gut für Körper und Seele.

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In Nestelberg folgen wir der Asphaltstraße an diesem Wegkreuz vorbei bis zum Abzweig, wo der linke Ast bergauf führt und der rechte bergab. Wir folgen dem rechten Ast.

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Rückblick nach Nestelberg

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Dieses Wegkreuz ist neuer als meine Karte.

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Wir gehen an der Gabelung rechts weiter

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und kommen an einem weiterem Wegkreuz vorbei, das auch nicht eingezeichnet ist.

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Weil wir grade absolut nichts besseres zu tun haben, steigen wir nach der Brennwiese und nach Gnadenberger (Bezeichnungen auf der Karte) zum Mugel hoch, der auf der Karte mit 746m verzeichnet ist.

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Wir sind ganz offensichtlich nicht die Einzigen, die dort raufgehen. Ein schönes, breites Brett liegt dort als Bank und die Aussicht kann sich sehen lassen.

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Ein bissl mit dem Zoom nachgeholfen schaut das so aus.

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Nur ein Stück weiter beginnt der Zustieg zum Kassteig

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Am Anfang geht’s recht beschaulich an einem Wegkreuz vorbei (in der Karte eingezeichnet) durch einen schönen Wald

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Dann wird das Gelände recht steil und der Weg schlängelt sich wunderbar durch den Blätterwald.

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Sonja findet dort diesen seltsamen Felsbrocken. Ein Stein, der von einer anderen Gesteinsart eingeschlossen ist. Ich hab das Ding in den Rucksack gesteckt und mit nach Hause genommen. Jetzt liegt er als Andenken an diese schöne Tour am Fensterbrett meiner Küche.

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Dehnungsübungen schaden nie.

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Dieser Steig, dieser Wald, das viele Laub, dies alles ist so schön, daß wir hier mitten im Wald etwas tun, was ich seit sicher 20 Jahren nicht mehr gemacht hab. Nein, Depp! Wir haben einen Steinmann gebaut. Da lag mitten am Weg ein größerer Steinbrocken, der wohl von oben hierher gerollt war und über diesen Brocken haben wir einen Steinmann gebaut.

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Die Farben sind fast kitschig und das Laub zeitweise dermaßen tief, daß es Eddie fast so ging wie letztes Jahr im Schnee unterm Nestelberg. Er ist bis zum Bauch, teilweise tiefer, in den Blättern versunken.

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Aus so einer Perspektive wird normal selten fotografiert, aber wie ich da am Boden lieg und Blumen fotografiere…….

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versucht da jemand, meine wissenschaftliche Arbeit zu stören……….

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Ein Abschnitt dieses Weges ist mit seinem tiefen Laub sehr unangenehm zu gehen, weil sich drunter hart gefrorener Schnee verbirgt, den man nicht sieht. Man droht nur plötzlich und ständig auszurutschen und weiß nicht, warum. Man muß tief im Laub graben, bis man das Eis findet.

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Das ist die Straße, die links nach Lackenhof und rechts zurück zum Parkplatz führt. Ich hab mich da früher oft herumgetrieben, aber diesen Steig kannte ich nicht.

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Der Bach, den man auf der Brücke überquert, entspringt genau hinter der Brücke. Genau genommen kommt der Bach mit großem Druck aus dem Fels geschossen.

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Von hier sehen wir den Bach, der grade ein Stück weiter hinten aus dem Fels entsprungen war, in die Erlauf münden und auf der anderen Seite der Erlauf befindet sich der Parkplatz, wo das Auto steht. Vielleicht noch 500m, dann ist unsere Tour beendet.

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Bei diesem letzten kurzen Stück kommen wir an noch zwei weiteren Quellen vorbei, die mit Rohren unter der Straße hindurchgeleitet werden.

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Hier nochmals diese beiden Quellwasserfälle von der anderen Erlaufseite.

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14:05 Uhr. Noch einige wenige Meter, dann ist unsere Tour beendet. In Gaming kehren wir nochmals bei der Tankstelle ein, um einen ein Euro Kaffee vom Automaten zu trinken und im Flohmarkt zu schmökern, dann fahren wir Heim.
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Karte zur Tour ohne Gipfel bis/von Gsoll

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Karte Auf- und Abstieg von Gsoll zum Nestelberg 1057m

23. März 2022

2022. 03. 23. Buchauersattel 861m – Kaiserau 1100m – Hohentauern 1274m – Obdacher Sattel 955m – Packsattel 1169m – Gaberl 1547m – Präbichl 1226m

Filed under: Touren und Ausflüge in Österreich — Benzin @ 21:45

Strecke: Amstetten -  B121 – Waidhofen an der Ybbs – Weyer – B115 – Admont (Pause) – L713 Kaiserau 1100m – Trieben – Hohentauern 1274m – Möderbruck (Taktisch Tanken) – Pöls – Weißenkirchen – B77 – Obdacher Sattel 955m – Twimberg – B70 – Packsattel 1169m – Stampf – Packer Stausee – Oberer Herzogberg – Löckerkeuschenweg – Jägerschuster Kapelle – Aiblweg – Mittlerer Herzogberg – Stauseebrücke Edelschrott – Köflach – B77 – Gaberl 1547m – Meranstraße – Kleinlobming – Großlobming – L504 – L553 – St. Lorenzen bei Knittelfeld – Alte Bundesstraße bis St. Michael – B113 – B115 – Vordernberg – Präbichl 1226m – Eisenerz (Tanken, Pause) – B115 – Hieflau – Altenmarkt – Weyer – Waidhofen an der Ybbs – Kematen an der Ybbs – Amstetten
Streckenlänge: 435km
Wetter: Frühtemperatur um 8 °C. Ab Twimberg (Lavanttal in Kärnten) warm für dünne Handschuhe (Teilweise Griffheizung)

Auch wenn drüber nix im Blog steht, waren wir heuer schon einige Kilometer unterwegs. Teilweise sogar Runden mit über 300km am Tag. Das sind aber meist keine geplanten Runden sondern das ergibt so so, während man fährt. Es war ja bis vor ein paar Tagen grundsätzlich nicht warm. Tageshöchstwerte um die 10°C waren schon als sehr warm zu bezeichnen, aber uns hat das nichts gemacht. Ich fahr jetzt im Winter mit Textil, statt mit Leder, dann passt eine ordentliche Thermo-Unterwäsche und ein warmer Pullover drunter, und es zwickt auch nach vielen Kilometern nirgends. Meine Lederkombis sind Größe 50, aber trotzdem ich noch immer recht schlank und rank bin, ist das Leder schon recht knapp. Mehr als ein hauchdünnes Shirt (a Leibal) würde ich da nicht mehr drunter anziehen, sonst müsste ich eine Entscheidung treffen. Entweder ich, oder das dicke Leiberl? Eines von beiden hat dann keinen Platz mehr.

Wir hätten ja eigentlich eine Bergtour vorgehabt, aber in den letzten beiden Tagen hab ich wieder einmal, mir tut ja im Gegensatz zum letztem Jahr nichts mehr weh (Scheiß Ischiasnerv!), am Haus bzw. am Grundstück gefuhrwerkt und ein paar Verschönerungen angebracht, die ich mir schon im letzten Jahr vorgenommen hatte, die aber, sie oben, nix geworden sind. Ich konnte stundenlang wandern ohne Schmerzen, aber wehe, ich hätte mich bei der Arbeit irgendwo hinsetzen müssen oder längere Zeit gebückt stehen. Entweder die Rettung oder die Feuerwehr hätte mich wieder grade richten müssen.

Jo, und nachdem es in den letzten beiden Tagen gegen Mittag oder sogar schon am Vormittag angenehm warm wurde, was ja ganz ungewohnt war, hatte ich gefragt, wie es wäre, wenn wir statt der Wanderung eine große Runde mit den Motorrädern fahren? “Könnte von mir sein!” meinte Sonja. Und dann hat, wie es der Teufel will, auch noch der Fred angerufen. “He, Oida, wos is? Foa ma wieder amoi a Runde?” “Nau, na, ned! Kaunst morgen mitfahren, waunst wüst!”
Und so sind wir gegen neun Uhr zuerst zum Fred aufgebrochen und dann ging die Tour los, von der es hier einige Bilder gibt.

Vom Packstausee bis Köflach hab ich ehrlich gesagt nicht viel Ahnung, wie wir da hingekommen sind. Ich bin dem Navi nachgefahren und die Gegend war schön. Den Weg hab ich dann aus den GPS Daten der Bilder rekonstruiert, aber ohne GPS würde ich da wohl nie wieder hinfinden. Wir sind am Berg, der in die Ortschaft Köflach führt, seitlich rausgekommen und ich hab noch lachend gesagt, “Schauts einmal, da komm ich normal runter, aber so wie heute bin ich noch nie nach Köflach gefahren”. Alle anderen Streckenabschnitte sind für mich alte Bekannte, die ich seit Jahrzehnten kenne, die ich aber nichts desto trotz sehr gerne zumindest einmal im Jahr fahre. Meist in Verbindung mit Klippitztörl, das ich heuer zugunsten des schon lange nicht mehr gefahrenen Obdacher Sattel ausgelassen hab.

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Oben: Kurzer Halt am Buchauersattel. Vor uns die Berg um Admont, hinter uns (unten) der Buchstein 2224m

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Obligatorischer Fotostop in Weng, Blick zum Gesäuseeingang, Großer Buchstein, Hochtorgruppe (Bildmitte) und Admonter Reichenstein/Sparafeld (ganz rechts)

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An der selben Stelle, wo wir unsere Motorräder abgestellt haben, ragt hinter uns die Haller Mauer mit Großer Pyhrgas 2244m (links) und Scheiblingstein 2197m (rechts daneben) auf.

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An der Tankstelle in Admont gibt’s nicht nur einen recht guten Kaffee, sondern, wenn man will, auch einen hervorragenden Leberkäse und frische Semmerl. Der Ausblick auf die Haller Mauer ist gratis.

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Diese Rechtskehre bei der Auffahrt Kaiserau ist eigentlich, sofern man es nicht recht eilig hat, ein Pflichtstop. Fred und dahinter die Haller Mauer.

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Das selbe an der Südseite der Kaiserau. Pflichtstop beim kleinen Parkplatz in der Linkskehre mit Blick zu den Rottenmanner Tauern. Dort haben wir im letzten Jahr den Großen Bösenstein 2448m und seine kleineren Brüder bestiegen.

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Nächster Fotostop Kärnten/Lavanttal/Autobahnbrücke kurz vor Twimberg. Die Brücke ist 165m hoch und hat eine Spannweite von 1097m.

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Kurvenorgie auf der Pack Straße

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Packsattel 1169m

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Blick zum Pack Stausee. Man hätte von hier aus die Möglichkeit, auf einer kleinen Straße zum Stausee zu fahren. Das hatte ich aber eigentlich gar nicht vor. Allerdings schaute es von hier so aus, als wäre der See zugefroren, was die Sache reizvoll machte. Wir sind noch einige Kilometer bis runter zur Stampf gefahren, wo man auch zum Hirscheegger Sattel (Schotterstraße und nur im Sommer empfehlenswert!) fahren könnte. Dort hab ich mich dann entschieden, zum See zu fahren und die Folge davon war die verschlungene Fahrt bis Köflach auf Straßen, von denen ich bisher weder gehört noch gelesen hatte. Jetzt machte sich das taktische Tanke in Möderbrugg bezahlt, weil Tankstellen sind in dieser Gegend rar.

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Der Stausee liegt von der Hauptstraße einige Kilometer abseits und ist auf einer recht schmalen Straße zu erreichen. Wir stehen hier auf der Staumauer und bestaunen die Eismassen unter uns.

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Blick an der Staumauer entlang (Auslaufseite) nach unten.

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Am anderen Ende der Staumauer finden wir ein (im Moment geschlossenes) Gasthaus und einen schönen Gastgarten mit Blick direkt zum See.

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Hier ist im Sommer bestimmt gemütlich sitzen.

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Da oben sitzen und herummeckern geht gar nicht. Da muß ich auch rauf.

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Waldorf & Statler

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Wir sind dann der Straße neben dem Stausee bis zum Ende des See und weiter in unbekannte Weiten Kärntens gefolgt und haben dabei dunkle Wälder und lichte Höhen erkundet (die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat, wäre jetzt etwas übertrieben).

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Dank GPS Daten weiß ich, was das ist. Das ist die Jägerschuster Kapelle in unmittelbarer Nähe des Herzogbergtunnel, der dann unter uns den Weg kreuzt.

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Die Gegend da wird als Mittlerer Herzogberg bezeichnet.

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Diese Brücke führte uns über eine seltsame Landschaft, die mich an die Gegend um Pontebba erinnerte.

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Schaut aus, wie in Italien. Viel Flußbett und wenig Fluß. Zumindest, wenn nicht grade Schneeschmelze ist.

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Das hier hat aber, wie ich dann an diesem Schild am andern Ende der Brücke sehe, einen ganz anderen Grund. Das ist die Brücke über einen Stausee, in dem grade nix gestaut wird. Kann man sicher auch den Fischbestand leichter nachzählen, wenn kein Wasser drinnen ist.

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Wir mußten dann einmal ein wenig Gas geben, damit was weiter geht, weil die Zeit immer weiter Fortschritte machte und wir einfach wegen unserer Spielereien nichts weiter brachten. Dieses Bild entstand schon bei der Auffahrt zum Gaberl.

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Auch hier liegt, wie überall, in den Nordhängen noch haufenweise Schnee. Am Scheitelpunkt vom Gaberl sind wir gar nicht stehen geblieben, weil eh nichts geräumt war. Wir hätte gar nicht stehenbleiben können.

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Fotostop auf der Nordseite des Gaberl am Abzweig nach Kleinlobming.

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Da geht’s in einen schattigen Graben runter, aber weil grade ein Rollerfahrer hoch kam, wussten wir, man kann hier fahren. Das ist keine Hauptverkehrsstraße, sie wurde aber vor ein paar Jahren verbreitert und erneuert. Früher war das ein hundsehlendiger, rumpeliger Weg hier herauf (oder runter).

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Parkplatz an der Nordrampe des Präbichl mit Blick auf den Erzberg und den Eisenerzer Reichenstein 2165m

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Selber Parkplatz, anderer Berg. Pfaffenstein Südwand.

Das war unser letzter Fotostop. Unten in Eisenerz haben wir nochmals getankt, eine Leberkäsesemmel verdrückt, ein wenig gerastet und sind dann ohne ein weiteres Mal anzuhalten Heim gefahren. Ich war dann zwar einigermaßen müde, aber die Tour war toll! Dann bis zum nächsten Mal.

20. März 2022

2022. 03. 20. Spindeleben 1066m

Die Spindeleben ist mit 1066m die höchste Erhebung des Kammes, der sich mit dem Schnabelberg direkt bei Waidhofen an der Ybbs beginnend bis zum Neustiftsattel dahin zieht. Wenn wir mit den Motorrädern von Böhlerwerk kommend über Konradsheim zum Neustiftsattel fahren, dann hab ich diesen Höhenzug oft mit der Rückseite des Sonnberges verwechselt, den ich schon öfters bestiegen hab. Ist ja komisch, aber mit den Bergeln rund um Waidhofen hab ich es nicht so, ist mir aufgefallen. Das Weiße Kreuz beispielsweise war für mich nie die höchste Erhebung des Sonnberges (ich kannte nur den Sonntagberg, aber der ist was anderes), sondern die Tankstelle oder Pizzeria bei Mauer/Amstetten, von Spindeleben hatte ich noch nie etwas gehört.

Ich hab mir dann irgendwann die Karte des Eich und Vermessungsamtes 1:25 000 von Waidhofen zur Brust genommen und nachgeschaut, welcher Höhenzug das, was ich für die Rückseite des Sonnberges hielt, wirklich ist und fand so zur Spindeleben. Einer meiner nächsten kleinen Wanderungen wird bestimmt sein, diesen Höhenzug vom Neustiftsattel aus bis zum Schnabelberg und runter nach Waidhofen zu bewandern, und zwar, wenn möglich, durchwegs genau am Kamm. Ich finde das immer toll, wenn ich mit einem Fahrzeug unterwegs bin, die Berge und Höhenzüge von unten sehe und mir dann denken kann, da oben war ich schon. Ich weiß, wie es dort ausschaut und ich weiß, wie man dort hin kommt.

Nun ja, und grade jetzt, so um die Mitte März herum, wenn es immer wärmer wird und der Schnee der Berge sich zu Matsch verwandelt, ist es schön, so kleiner Erhebungen in Griffweite (noch dazu bei diesen Benzinpreisen!) zu haben und der Wanderlust zu frönen. Noch vor ein paar Wochen wusste ich auch nicht, was der Hütter Kogel ist. Inzwischen kenn ich mich dort schon recht gut aus und die Bäume (und südamerikanische Kleinkamele – Buenas Dias, Muchachos) grüßen mich von weitem. Eine dieser schönen, aber eher kleinen Wanderungen ist die Spindeleben, wenn man sie vom Neustiftsattel aus geht, und um die Tour ein wenig zu verlängern, haben wir uns dann auch noch die eigentlich vom Namen her vollkommen unbekannte Lonegger Mauer im Abstieg vorgenommen. War recht lustig, das Ganze.

Man kann diese kleine Tour locker an einem Nachmittag gehen, ohne in Zeitnot zu kommen. Ausrüstung ist, bis auf ordentliche Wanderschuhe wegen der Lonegger Mauer, nicht nötig. Eine kleine Wasserflasche (ist mir zumindest wichtig) genügt vollkommen. Sollte am Gipfel Schlechtwetter aufziehen, ist man im Laufschritt locker in 45 Minuten (ohne Laufen in einer Stunde) wieder am Ausgangspunkt.

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Abmarsch um 13:45. Dieses Marterl mit Bankerl steht direkt am Neustiftsattel, wo man das Auto hinstellen kann. Man folgt von dort aus dem Güterweg, der zum ganz naheliegendem Bauernhof führt, und steigt dann (dem Bauer zuliebe) den Betonplatten folgend Richtung Wiesensattel hoch.

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Dieser Wegweiser steht gleich unterhalt des Marterls. Die Zeitangaben sollte man nicht all zu Ernst nehmen. Mehr Zeit, als hier angegeben, braucht man auch mit einem guten Mittagsschlaf nicht.

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Der Güterweg zum Bauernhof, links davon der Elmkogel mit 898m, rechts davon die Lonegger Mauer mit rund 840m

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Gleich von Anfang an hat man eine recht schöne Aussicht. Hier im Südwesten sehen wir nach @petersonnleitner den spitzen Oswaldenkogel mit seinen 927m. Diesen Mugel kann man  beim Aufstieg zur Lindaumauer mitnehmen, wenn man will.

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Ganz besonders schön empfinde ich immer den Ausblick zum Schieferstein.

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Wir sind schon über den Bauernhof gestiegen und schauen genau gegenüber zum Freithofberg 958m. Auch den könnte man in einem Aufwaschen mitnehmen, wenn man gleich schnurgrade über die Wiese hoch steigt (und hofft, daß der Bauer nicht rabiat ist und keine Flinte hat)

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Obwohl nicht unbedingt alle paar Meter eine Markierung ist, kann man sich (bei guter Sicht) hier kaum verlaufen. Den Sattel, zu dem man überm Bauernhof aufsteigen soll, kann man eigentlich selbst mit verlegter Brille nicht übersehen, und dann folgt man einfach dem Kamm zum einsam stehenden Baum und weiter zum ebenfalls recht deutlich sichtbarem Durchlaß am Waldrand, wo eine Forststraße einmündet. Wer den Elmkogel nicht besteigen will, der kann ihn entweder auf der Forststraße leicht abwärts führend linke herum (im Uhrzeigersinn) oder auf der Wiese rechts herum umgehen. Genau vor uns sehen wir die Lonegger Mauer, deren Überschreitung später unseren kleinen Ausflug schön abschließen wird.

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14:07 Uhr. (soviel zu “Elmkogel 45 Minuten”) Gleich beim Durchlaß am Waldrand latscht man dem deutlich sichtbaren Trampelpfad nach und erreicht so in wenigen Minuten den höchsten Punkt des Elmkogel 898m, der sich irgendwo auf den wenigen Metern Kamm, der sich einem darbietet, befindet. Hier das improvisierte Gipfelkreuz.

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Von dieser kurzen, freien Fläche am Elmkogel sieht man erstmals auch auf die andere Seite. Rechts ragt der Lindauer Berg hoch, dahinter sind im Dunst noch die Voralpe und der Gamsstein zu sehen. Die Straße unten im Tal ist die, die vom Neustiftsattel bis kurz nach Gaflenz raus führt und die wir oft mit den Motorrädern befahren. Das war das erste Mal, daß ich die von oben gesehen hab.

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Und hier sehen wir unsere weiteren Wegverlauf vor und unter uns. Vom Elmkogel gehts entlang eines alten Stacheldrahtzaunes relativ steil abwärts zu der Forststraße, auf der man den Elmkogel auf im Uhrzeigersinn umgehen könnte  und folgt dann den Wiesen am Waldrand aufwärts. Vereinzelt zeigen Markierungen den Weg an. Insgesamt ist der Weg aber kaum zu übersehen. Auf alten Karten (wie meiner zB. mit der letzten Aktualisierung von 1989) ist ein komplett anderer Aufstiegsverlauf eingezeichnet. Ob es den noch gibt, weiß ich nicht.

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14:13 Uhr. Wir sind unterm Elmkogel angekommen. und stapfen jetzt da rüber zum Waldrand.

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Das war einmal landwirtschaftliches Werkzeug, daß den Bauern die Arbeit erheblich erleichtert hat. Beim Anblick der Monster Traktor von New Holland, die hier grade weit verbreitet sind, kann man sich die Arbeit mit diesem Gerät hier gar nicht vorstellen, und doch waren die Leute damals froh, wenn sie sowas hatten. Genau hierher wollen uns die grünen Troglodyten ja offenbar wieder bringen.

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Wir folgen dem Waldrand und ich denke mir, wir könnten ja da rüber bis zum steilen Kamm gehen und dem nach oben folgen. Es ist aber dann doch besser, der Markierung zu folgen. Wo der Kamm hin führt, sieht man dann von oben.

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Der Oswaldenkogel und die bewaldete Lonegger Mauer. Hier sieht man auch schön, wie sich der Elmkogel über die Wiesen umwandern ließe.

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Wir folgen ab hier diesem wunderschönen und gut ersichtlichen wie auch bezeichneten Weg bis zum Gipfel

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Die Lindaumauer 1103m gegenüber.

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Wir kommen ans Ende einer alten, im verwachsen begriffenen Forststraße. Gleich dort vorne gehts links am Kamm weiter.

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Jetzt kommt es und fast so vor wie am Hütter Kogel, wo es auch kurz vor der letzten Steigung noch einmal etwas in eine Senke geht.

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Hier gibt es noch ein paar Schneereste

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15:00 Uhr. Gipfel in Sicht!

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Ui, das kann sich sehen lassen.

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Spindeleben 1066m

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Beim Abstieg verzieht es sich ein bisserl und es wird ganz schön kühl.

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15:30 Uhr. Wir sind wieder bei dieser Stufe angekommen.

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Beim Abstieg muß man, wie beim Aufstieg, ein paar Zäune übersteigen. Bei diesen Überstiegen ist der obere Stacheldraht jeweils mit einem Schlauch geschützt, damit man sich die Hosen nicht zerreißt. Soviel Komfort bekommt man selten.

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Jetzt nehmen wir uns auch Zeit für eine kurze Rast bei diesem Bankerl, daß wir schon beim Aufstieg gesehen haben. Weiter unten steht eine schöne Jagdhütte, bei der der Grat endet, den ich von unten als Aufstieg genommen hätte. Dann kam uns aber der Steig und die Markierung dazwischen.

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Waldorf & Statler

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Ich war ja schon am Vortag mit Eddie hier und hab den Elmkogel bestiegen. Als wir dann gegen den Uhrzeigersinn zurück gingen, haben wir dieses “Badehaus” entdeckt, und das war der Grund, warum wir heute hier zurück gingen. Ich wollte Sonja dieses Bad zeigen.

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Scheint sich dabei um die Alpenversion des türkischen Hamam zu handeln.

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16:10 Uhr. Man kann trödeln, soviel man will, wir wären trotzdem gleich wieder unten am Ausgangspunkt, und deshalb kommt uns jetzt die Lonegger Mauer vor uns grade gelegen.

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Runter in die Senke, übers kleine Restschneefeld drüber und ran zum Anstieg, der gleich im Dickicht beginnt. Aber keine Sorge, da führt ein deutlich sichtbarer und auch ganz gut begehbarer Pfad nach oben. Dieser kleine Abstecher scheint nicht grade selten begangen zu werden.

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Es zieht hier ganz schön und es ist kalt.

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Ein Stück weit ist es auch ganz schön steil und einmal braucht man sogar die Hände. Ich war ja, neugierig, wie ich bin, schon am Vortag hier und dabei ist mir ein ziemlich großer Stein an der steilsten Stelle ausgebrochen. Der wäre fast auf Eddie gefallen, wenn ich ihn nicht mit einer Hand gehalten hätte, während ich mit der anderen Eddie über diese kleine Steilstufe hob. Ich hab diesen losen Stein dann im bewaldeten Abgrund versenkt. Jetzt kann man da gefahrloser hoch steigen.

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Der kleine Zinken macht einfach Spaß

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Wir haben beschlossen, daß hier der Gipfel ist und feierten ausgiebig.

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Schöner Ausblick, bevor es wieder runter geht. Wir wollen den gesamten Kamm, so weit das möglich ist, überschreiten. Zeit haben wir ja genug.

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Erinnert zeitweise ein wenig an der Grestner Schwarzenberg.

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Jahresringe wie eine Schallplatte.

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In der Senke zeichnet sich direkt ein Weg ab……

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….. der uns nochmal einen kleinen Aufschwung hoch führt……

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…. bis bei diesem Baum Schluß ist. Jetzt käme noch eine stark verwachsene Böschung, die hinten bei der Kurve vorm Oswaldenkogel zur Straße runter führt. Wir steigen durch schütteres Gestrüpp rechts den Hang hinunter und über eine Wiesenkuppe zur Straße, die uns in wenigen hundert Metern zurück zum Ausgangspunkt unserer kleinen Wanderung bringt.

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17 Uhr. Wir sind zurück. Es war zwar etwas kurz, aber schön.

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Karte zur Tour. Verlauf ungefähr.

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