Benzins Motorradseiten Erlebnisse mit dem Motorrad

30. Januar 2024

2024. 01. 30. Mostviertel / Pfaffenschlag / Roterd 1012m, Bölzenberg 1057m

Startpunkt: Pfaffenschlag an der Bodingbachstraße zwischen Gaming und Lunz am See
Streckenlänge: Lt. Navi 12.7km
Starthöhe: lt. Karte BEV 697m Seehöhe
Höchster Punkt: Bölzenberg 1057m
Hohenmeter inkl. Gegensteigungen: Lt. Basecamp rd. 550m
Zeitbedarf: 4 Stunden 50 Minuten mit allem Drum und Dran.
Wetter: Fast wolkenlos und sonnig.
Temperatur: -4°c bis +7°C

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Karte BEV_map.austria mit GPS-Track

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Übersicht und GPS Track auf mapy.cz

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8:17 Uhr. Blick vom Neuhofner Hochkogel in Richtung Ötscher. Ein wunderschöner Tag kündigt sich an. Daheim bei der Abfahrt war es zappenduster. Nebel wie im November.

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Pferdestall eines Bauern, bei dem wir fragen, ob wir das Auto auf seinem Grund abstellen dürfen.

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9:10 Uhr. Wir haben die Erlaubnis und beste Wünsche für unsere Tour. Die Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, es kann losgehen. Pfaffenschlag kennen wir insofern, weil wir mit den Motorrädern öfters auf der Bodingbachstraße von Gaming nach Lunz fahren und weil mich die Strecke der Ybbstalbahn zwischen Kienberg und Lunz interessiert. Die Teilstrecke Kienberg-Lunz wird noch museal befahren, hinterrücks tobt aber scheinbar ein Kampf Kulturerhalter gegen Fahrradlobby, wie DIESER Filmbeitrag zeigt. Die Schmalspurbahn soll einem Radweg weichen! Einfach irre. Die Fahrt mit einem alten Dampfross kann man HIER miterleben. Wirklich sehenswert.

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Ich hab im letzten Augenblick noch die Marschrichtung umgedreht und kämpfe ein paar Minuten mit der Technik, bis wir eine Stelle erreichen, wo der Internetempfang ausreichend ist. Es ist halt bequem, sich die Tour ansagen zu lassen, statt ständig auf die Karte (1:25 000 war mit!) oder aufs Navi zu schauen. Ich bemerke selber, ich werde bequem.

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Wir nähern uns dem ersten Bauernhof. Wie schon angedeutet, wir hatten von der Gegend, die wir bei dieser Tour besuchten, keine Ahnung und sehen das alles heute zum ersten Mal.

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Bildmitte im Hintergrund schaut der Ötscher ein wenig hervor.

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Wegkreuz bei Rottenlehen

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Weiter geht’s nach Königslehen

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Der kegelförmige Minichkogel 872m

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Kühe sind methanfurzende Klimaschädlinge und Milch kommt aus dem Supermarkt

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Blick zurück zum Minichkogel, im Hintergrund der Hetzkogel

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Jetzt geht’s im schattigen Wäschergraben aufwärts.

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Licht und Schatten machen hier einen …

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… gewaltigen Unterschied.

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Blick zu Scheibe und Scheiblingstein, rechts der Hetzkogel.

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Wir stiefeln auf der Forststraße durch den Wald und aus meinem Hosensack ertönt eine weibliche Stimme: “Bei nächster Gelegenheit links abbiegen!” “Na sicher, du dumme Nuß”, sag ich, “ wir werden uns jetzt in die Büsche schlagen”. Nach ein paar Metern quengelt die Stimme schon wieder aus dem Hosensack “Jetzt nach links abbiegen!”. Ich schau auf’s Navi und seh einen Weg, den ich übersehen haben muß. “Da ist der Weg!” sagt nicht die Stimme aus dem Hosensack, sondern Sonja. Ups, ich bin wohl unterm gehen eingepennt. Da, am Baum, ist auch tatsächlich sogar eine Markierung (Wir haben keine Ahnung von diesen markierten Wegen. Unsere Strecke verläuft rein zufällig auf diesen).

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Ein schöner, forsch ansteigender Waldweg zieht sich nach oben und kürzt so die Forststraße ab, die zum gleichen Ziel führt.

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Mit etwas Phantasie…. sieht jeder etwas anderes.

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Dann ist der Weg ein Stück weit mit Krempel verlegt. Krempel, der so von oben runter fällt, wenn heftige Winde wehen.

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Es geht aber gleich wieder ungehindert vorwärts, …

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… bis wir diese Holzhaufen erreichen. Wir hören auch Motorsägen wüten.

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Zielsicher steige ich sofort auf einer vereisten Forststraße aufwärts …

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und bemerke, gottlob, bei einem Kontrollblick auf’s Navi, daß meine Richtung nicht stimmen kann. Wir müssen scharf nach rechts und über die Wiese neben uns. Ist aber egal, weil die Höhenmeter hätten wir ohnehin gehen müssen. Jetzt queren wir halt oberhalb der Hütte waagrecht nach rechts (Norden).

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Wieder am richtigen Kurs. Dort vorne sind rechts Wegweiser und gradeaus eine Bank und nochwas.

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Sonja geht die Tafeln fotografieren …

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Mais (und natürlich Gaming) kennen wir von der Tour zum Zürnerberg, der Rest ist uns nicht bekannt.

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… ich hab mich inzwischen bei der Bank eingefunden und schau mir das an.

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Als Sonja und Eddie eintreffen, bin ich schon stockbesoffen. Zumindest schaut das am Bild so aus.

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Aber da ist nochwas! Keine Ahnung warum, aber ich hab das für eine verlorene oder vergessene Trinkflasche gehalten und die hängt da so, wie man gefundene Zierkappen für Felgen irgendwo neben die Strasse hängt oder stellt, damit sie wieder gefunden werden. Ist aber nicht so.

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Sonja hingegen war so neugierig und hat sich das angeschaut. Der Behälter lässt sich vom Deckel abschrauben.

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Im Behälter befindet sich ein etwas zerfleddertes, aber trockenes Heftchen, in das man sich einschreiben kann.

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Kugelschreiber und Bleistifte gibt es haufenweise zur Auswahl.

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Jetzt wissen wir, und dann sehen wir es auch auf der Karte, daß es hier “Tischbretter” heißt.

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Wir kommen zu einer Weggabelung und gehen rechts abwärts weiter zur Hochalm.

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Kann ja nicht weit sein. 10 Minuten steht hier.

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Hochalm in Sicht. Laut Karte des BEV sind wir hier auf 925m Seehöhe. Der Roterd hat 1012m und muß ganz  in der Nähe sein. Da vorne beim Hof eine scharfe Linkskurve und aufwärts.

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Wir steigen weiter aufwärts, wobei die Aussicht immer besser wird.

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Herrlicher Ausblick über Hochalm zu Ötscher und Kleinen Ötscher.

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Wir steigen auf der Straße mit Blick auf’s Navi höher und ich entscheide, wir ändern die Richtung. Wir müssen früher nach Norden drehen, als das Navi anzeigt, weil es dort, wo ich glaub, höher ist als das Navi zu wissen meint. Ja, ich bin so ein altmodischer Depp, der seinen Augen mehr traut als einem Navi.

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Das Schneefeld ist toll zu überschreiten. Beinharter, aber griffiger Firn.

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Über einen Stacheldrahtzaun, über den wir dann allerdings gleich nochmals (zurück) müssen.

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11:02 Uhr. Ich schau mich um, schau auf’s Navi, schau mich wieder um und stelle fest, “Höher als da ist es nirgends!”
Roterd 1012m

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Ganz in der Nähe finden wir noch ein paar Kreuze. Dieses Guß- oder Schmiedeeisenkreuz und drei Kreuze aus Holz.

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“Aramis” steht hier drauf und die Jahreszahlen. Es dürfte sich hierbei um Grabstätten geliebter Tiere handeln.

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Na bum! Das ist ein Ausblick. Wir schauen hier in Richtung Ortlmühle – Zellhof.

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Auch eine Schaukel gibt es hier. Sie steht noch immer. Sonja hatte einen Fuß am Boden. Sicher ist sicher. Wir wollen hier nicht als Vandalen in Erinnerung bleiben.

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Und was wird das?

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Knorrige Gesellen.

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Besonders der da.

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Nochmals ein Erinnerungsfoto: Roterd 1012m

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Anschließend gehen wir zu der Stelle, wo nach der Anzeige vom Navi der Gipfel sein sollte. Wir steigen etliche Meter ab und finden an besagter Stelle dieses Horn.

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Das lag allerdings nicht irgendwo als Gipfelzeichen herum, sondern am Tisch vor dieser Jagdhütte, und dort liegt es natürlich auch jetzt noch. Wir kennen den Unterschied zwischen Dein und mein.

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Am Weg zurück zur Hochalm

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Die Hauskapelle stammt aus 1767

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Seltsame Wesen leben hier.

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Eine alte Orientierungstafel hängt fast versteckt an der Hüttenwand.

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Auch fast versteckt hinter der Hütte ein markierter Pfad in den Wald

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Säckelbären kommen uns neugierig entgegen.

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Wir hätten gleich vom Roterd-Gipfel direkt durch den wunderschön aufgeräumten Wald zum nächsten Ziel gehen können. Mit Navi keine Hexerei. Wir wollten aber nicht schnell sein, wir wollten was sehen. Wir wollten die Gegend, in der wir uns hier bewegen, näher kennenlernen und darum sind wir wieder das Stück auf der Hochalmstraße bergauf zur Kreuzung und dann weiter unserem nächsten Ziel entgegen gegangen. Wir haben Zeit genug, also wozu hudeln?

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Standortbestimmung für das nächste (und folgenden) Bild

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Wir biegen scharf nach links in einen Waldweg ab (das ist aus der Gegenrichtung fotografiert)

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Der Boden ist im Schatten beinhart gefroren und der Waldweg teilweise vereist. Ich überleg schon, ob wir unsere Grödel auspacken müssen, es bleibt uns jedoch erspart.

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Links von uns (nach Nordosten) gibt ein Kahlschlag den Blick in die Gegend frei.

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In der Sonne ist der Weg wieder schneefrei. Recht viel höher wird es da oben aber nicht mehr?

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Wir sind oben. Tolle Aussicht

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Der spitze Lugauer in Bildmitte (ganz im Hintergrund) fällt besonders auf, der Tamischbachturm am rechten Rand ebenso.

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Und weil wir neugierig genug sind, finden wir auch noch das Gipfelzeichen.

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12:19 Uhr. Bölzenberg 1057m. Da sind ein paar Steine abgerutscht, die leg ich wieder rauf und schau, daß das fest ist.

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Pause

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Mittagspause in so einer Umgebung ist immer ein Hammer.

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Jeder beschäftigt sich mit was anderem

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Waldorf & Statler

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Zurück zur Straße gehen wir nicht auf der Forststraße, sondern auf diesem Waldweg, der offenbar nirgends mehr eingezeichnet ist. Aber die Richtung passt, man kann schön gehen, was soll’s? Wieder auf der Straße, gehen wir dann hurtig in die falsche Richtung weiter. Erst beim Kontrollblick auf’s Navi (nach vielleicht einhundert Meter) stelle ich fest, wir sind falsch. Aber sowas von falsch!

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Durch den Schnee hab ich unseren Pfad gar nicht als solchen erkannt. Erst das Navi hat mir den Weg gewiesen. Wui, mit Navi wird man ganz schön unaufmerksam. Sowas ist mir mit Karte und Kompass selten passiert, weil man viel aufmerksamer (und angespannter) ist.

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Wieder einmal ein freier Ausblick

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Futterhütte

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Ein Fliegerhorst

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Die lassen schon die Triebwerke warmlaufen. Es brummt und summt wie im Sommer.

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Hier kürzen wir ab

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Und mit der nächsten Abkürzung durch den Wald ersparen wir uns nochmals eine größere Schleife. Hier ist nur Wald, da versäumt man durch Abkürzen nichts.

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Wir haben auch keine meterhohen Wände zur Straße zu überwinden. Für solche Fälle hätte jeder von uns einen Strick mit. Damit wir uns aufhängen können, äh, damit wir abseilen könnten.

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Auf dieser Bank sind wir noch nie gesessen.

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Aus dieser Quelle haben wir noch nie getrunken.

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Hallo, ist da jemand?

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13:42 Uhr. Pfaffenschlag hat uns wieder.

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Sonja sagt irgendwas wegen dem Christbaum und meinem Gesichtsausdruck und ich denk mir, “na warte, bei nächster Gelegenheit werd’ ich mit dir Schlitten fahren!”

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Ich halte Wort. Es ist soweit!

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Der ehemalige Bahnhof Pfaffenschlag.

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Ein paar Waggon stehen noch hier und ein paarmal im Jahr fährt auf dieser Strecke noch ein Zug mit einer Dampflock als Vorspann. Ich will da gerne einmal mitfahren.

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Unglaublich detailgetreues Modellhaus.

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Nur noch ein paar Meter, dann hat unsere heutige Tour ihr ENDE gefunden. Schön war’s! Dann pfüat Gott und bis zum nächsten Mal, irgendwann und irgendwo.

29. Januar 2024

2024. 01. 29. OÖ Voralpen / Maria Neustift / Höhenberg 875m, Arthofberg 861m

Der Ausgangspunkt dieser Wanderung liegt in den Oberösterreichischen Voralpen.
Start und Endpunkt: Güterweg Steinergraben an der L557 bei Maria Neustift
Streckenlänge: Rund 11km
Starthöhe: Rund 430m
Höchster Punkt: 875m
Höhenmeter mit Gegensteigungen: Basecamp sagt etwa 700Hm
Zeitbedarf: 5 Stunden 30 Minuten mit allem Drum und Dran
Wetter: Fast wolkenlos
Temperatur: -7°C bis +7°C

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Landschaftsübersicht mit GPS-Track auf mapy.cz

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Austria Map. Karte des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen mit GPS-Track.

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8:48 Uhr. Über Waidhofen sind wir auf der L557 in den Neustiftgraben und bis zum Abzweig Güterweg Steinergraben gefahren. Hier sollen wir uns ein Platzerl suchen, auf dem wir das Auto abstellen können, ohne zu stören, was nicht immer so einfach ist.

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Ich hatte schon am Vortag ausgekundschaftet, wie die Örtlichkeiten ausschauen und mußte feststellen, hier, in diesem engen Graben, kommt nur eine Stelle in Betracht, und das ist dieser etwas größere Lagerplatz etwa dreihundert Meter nach dem Abzweig von der Landesstraße. Ich hab den kleinen Opel ganz am oberen Rand dieses Platzes gestellt und wir begannen uns umzuziehen, als ein Auto hält. Eine Dame meint höflich, aber bestimmt “Sie stehen auf unserem Grund!” “Ja, das tut mir leid”, sag ich sinngemäß, ich hätte das Auto ja eh ins letzte Winkel gezwickt, damit ich ja niemanden störe. Ob es was ausmacht, wenn wier hier eine Weile stehenbleibe? Sie denkt nach, sagt, sie wolle nicht, daß ihr Grundstück zu einem Wanderparkplatz wird und fagt dann, was wir vorhaben. “Wir wollen auf den Höhenberg und zu dem anderen Berg daneben” sag ich. “Gut, sagt sie nachdenklich, dann bleiben sie halt stehen”. Ich bedanke mich und sie fährt weiter. Ich kann’s verstehen. Wanderer werden immer mehr, die kommen alle mit dem Auto und dann kann es schon passieren, daß so ein Privatgrundstück vermeintlich durch Gewohnheitsrecht zu einem Wanderparkplatz wird. Andererseits frag ich mich, wie sich den die Verantwortlichen, die immer mehr Wanderwege markieren, vorstellen, wo die potentiellen Wanderer ihre Fahrzeuge hinstellen sollen? Glauben die wirklich, die kommen alle mit öffentlichen Verkehrsmitteln?

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9:05 Uhr. Wir haben die Rucksäcke am Rücken, Eddie ist an der Leine, es kann losgehen. Der Himmel ist fast wolkenlos, die Temperatur beträgt im Moment hier im Graben -7°C. Im Verlauf der Tour werden wir in sonniger Höh auch noch +7°C messen.

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Gleich nach dem Start überqueren wir auf dieser Brücke einen Bach und gehen auf einer teils steilen, aber schönen Güterstraße unserem ersten Ziel entgegen.

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Wir kommen nach ein paar Kehren zu einer Kreuzung, an der ein Wegweiser steht. Rechts kommt man zum Hof Hinterkatzberger, links zum Neuhager und zum Höhenberg.

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9:21 Uhr. Den Wald verlassend, haben wir hier erstmals eine schöne Aussicht.

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Kaiserwetter!

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Beim Neuhager

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Wunderschöne Aussicht. Ich würde ja jetzt nicht wetten, aber die weißen Berge ganz hinten könnten der Form nach zur Haller Mauer gehören.

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Wir folgen einer groben Straße nach oben. Hinter uns der Hof Neuhager.

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Die Straße führt uns zum Sattel hinauf.

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Die Temperaturunterschiede sind gewaltig. In der Sonne ist es angenehm warm, im Schatten klirrend kalt. Wasserlacken sind beinhart gefroren.

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Der Waldweg dreht scharf nach rechts, wir müssen aber gradeaus weiter und haben dabei einen Stacheldrahtzaun zu überqueren.

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Ein grasiger Feldweg führt uns nach Nordwesten und zum südlichsten Ende des Höhenberg, wo der Sender steht.

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9:47 Uhr. Rückblick zum Sattel und zu den Zäunen, wo wir die Seiten wechseln mussten.

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Auf unserem Feldweg erreichen wir einen Winkel, in dem es nur rechts herum auf einer steilen, grasigen Böschung nach oben gehen würde, oder auf einem groben Waldweg scharf nach links drehend nach Südwesten.

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Oha, da vorne, wo es in den Wald hinein geht, ist wieder ein Zaun.

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Hier müssen wir allerdings nicht drüber oder unten durch. Der Pflock rechts lässt sich für den Durchgang bewegen.

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Wir sind im kleinen Sattel zwischen Sender und Felsgrat. Zuerst wenden wir uns nach links.

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10:04 Uhr. Wir haben den Sender erreicht. Es zahlt sich aus, die paar Meter zu diesem Sender zu wandern. Es gibt hier auch ein Kreuz, …

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… eine Bank und ein Buch (und Feuerwasser, aber pssst!, nicht weitersagen!).

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Und eine wunderschöne Aussicht zum Schieferstein gibt es noch dazu!

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Wir drehen um und wenden uns nun der Hauptattraktion unserer Mugelwelt zu, dem Grat des Höhenberg.

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Da bäumt er sich vor uns auf, der Höhenberg. Das alles hier erinnert uns ein wenig an den Eggerberg, dessen Kamm wir vor einiger Zeit überschritten haben.

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Wir werden auf diesen sich deutlich abzeichnenden Pfad aufmerksam, der in die steile Westflanke des Höhenberg führt.

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Ich hätte ja zu gerne gewusst, wo dieser Weg hin führt, ihm nachzusteigen hätte aber keinen Sinn gehabt. Der kann in diesem steilen Gelände nur ganz nach unten führen. Inzwischen weiß ich von der AEV-Karte, wo er hinführt. Auf den meisten digitalen Karten ist dieser Weg gar nicht eingezeichnet.

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Das schaut auf den ersten Blick gar nicht gut aus. Hier soll unser Aufstieg zum Höhenstein Grat beginnen? Ich hab bei @Monsieurpeter schon gelesen ,daß vom Sattel zum Grat ein wilder Dschungel aus Gestrüpp und Unterholz zu überwinden sein soll, der ein wenig an den Nerven zerrt. Dieser Bericht stammte allerdings vom 30. März 2019 und ist meines Wissens bis dato nur einer von zwei, die man in den Weiten des www zum Gratweg am Höhenberg findet. Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen. Dieser unser erster Eindruck täuscht, wenn man genauer schaut.

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Auf den ersten Blick verheerend, schaut das auf den zweiten Blick gar nicht mehr so furchtbar aus. Deutlich ist zu erkennen, daß hier Sägen am Werk waren. Man kann nicht immer aufrecht durchspazieren, aber von einem undurchdringlichen Dickicht ist nichts mehr übrig. Auch Eddie konnte aus eigener Kraft durchgehen und mußte nicht getragen werden. Da hat sich jemand einen Haufen Arbeit aufgeladen, um den Weg frei zu machen.

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Schaut viel wilder aus, als es in der Realität ist.

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Der Anfang des felsigen Grat ist erreicht.

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Ein kleiner Eindruck, wie steil das Gelände an der Westseite ist.

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Die einzige vielleicht etwas gruselige Stelle. Vor allem, wenn man vom Winter etwas eingerostet ist. Hier sollte man nicht ausrutschen.

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Das war sie, die “Schlüsselstelle”. Jetzt kommt nur mehr Spaß.

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Von uns aus könnte das stundenlang so weiter gehen. Dazu ist der Höhenberg aber leider zu wenig hoch.

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Waldorf & Statler

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Viel Berg scheint nicht mehr über uns zu sein.

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Eine ganz markante Buche im Gipfelbereich.

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Weiter kann es aber jetzt wirklich nicht mehr hinauf gehen.

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10:53 Uhr. Gipfel Höhenberg 875m

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Gipfelrast und Raubtierfütterung

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Bevor man am Gratweg den Gipfel erreicht, mündet eine Forststraße im Gipfelbereich. Die verzweigt sich dort. Ein Ast kommt von unten herauf, der andere zweigt rechts ab und zieht sich einige Meter unterm Grat in Richtung Nordwesten. Da wir noch keine Lust auf einen Straßenhatscher haben, bleiben wir vorerst einmal am Grat und steigen seinem Verlauf folgend nach unten.

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Der Spaß am Grat endet aber rasch, weil die Forststraße bald genau am Grat entlang führt. Wir folgen dieser Forststraße, bis sie am Grat endet, folgen dann noch eine Weile (viel zu kurz, wie sich herausstellt) dem steinigen Grat und steigen dann zur Forststraße ab, die uns nach unten und bis zum Sattel zwischen Höhenberg und Arthofberg führt.

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11:15 Uhr. Nun sehen wir gegenüber schon den Arthofberg aufragen.

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Herrlicher Ausblick. Da waren wir schon überall oben bzw. haben wir alles überschritten. Nein, falsch. Am Freithofberg waren wir noch nicht.

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Waldorf & Statler einmal anders

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Bei einer scharfen Rechtskehre steigen wir gradeaus direkt zum Sattel ab.

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Dieser Straße da drüben folgen wir dann.

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Zeugnis vom einstigen Bergbau

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Standort Bild unten

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Blick zurück zum Höhenberg

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Blick nach Südosten zur Lindaumauer

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Jetzt sehen wir schon nach Maria Neustift. Genau dahinter der Freithofberg.

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Aufstieg am rasigen Kamm zum Arthofberg

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Vor dem Schlußanstieg liegt noch eine Einsattelung.

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Rast im Sattel vor dem Gipfelanstieg. Hinter mir der Höhenberg

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Meine Schlümpfe

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Was für eine Gipfelschau vom Dürrensteigkamm bis zur Haller Mauer.

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Gipfelsturm (Nein, nicht der. Es war windstill).

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Blick in Richtung Heimat

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Es wird ein wenig verwachsen.

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Noch 100m sagt das Schild

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12:20 Uhr. Arthofberg 861m

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Geschichtsträchtiges Kreuz am Arthofberg. Dieses Kreuz wurde 2009 dem alten Kreuz nachgebaut und hier aufgestellt. Das Original, von dem niemand weiß, wie alt es ist, steht unten bei der Hauskapelle am Arthof, die wir beim Abstieg besuchen.

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Die Geschichte des Arthofberger Gipfelkreuz

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Das hier ist mein freudestrahlendes, mitwanderndes Privatgipfelkreuz.

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Sehr hübsche Aussicht.

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Dieser Weg ist vom Kreuzungspunkt unterm Höhenberg bis zum Arthof markiert. Es gibt hier zahlreiche Rundwege, von denen wir natürlich nichts wussten. Beim Abstieg folgen wir zufällig dem markierten Weg bis zu diesem Hochstand da unten.

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12:30 Uhr. Hier gibt es zwei wunderbare Baumstümpfe, die sich als Tischplatten anbieten. Mittagspause. Mahlzeit.

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Eine warme Südtiroler Bauernsuppe in dieser herrlichen Gegend ist was schönes.

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Kurz vor 13 Uhr. Weiter geht’s hinunter zum Arthof.

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Waldorf & Statler

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Blick zum Arthof

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An der Hauskapelle lehnt das alte Gipfelkreuz (offenbar seit Jahren).

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Am Weg zur Dichlberger Kapelle. Wenn man wollte, könnte man vom Arthof wesentlich schneller über die Wiesen zum Ausgangspunkt zurück kehren. Wir sind aber nicht gekommen, um ein lästiges Programm so schnell wie möglich abzuspulen. Wir sind gekommen, um zu schauen und zu lernen. Es macht einfach Spaß, neues kennenzulernen. Gegenüber liegt Maria Neustift.

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Langweilig ist es hier gar nirgends!

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Da ist sie, die Dichlberger Kapelle. Gleich neben der Straße und kaum zu übesehen.

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Ich mag solche alten Bauten, egal, ob es sich um Kapellen, Kreuze oder was auch immer handelt. Sie sind Zeugnisse vergangener Zeiten, die man bewahren sollte. Mit der Kirche hab ich nichts am Hut. Schon gar nicht mit der Kirche unter’m Genossen Bergoglio. Genau hier, in Blickrichtung links der Bildmitte, führt übrigens, auf den ersten Blick kaum zu erkennen, ein verwachsener Weg zu unserem nächsten Ziel. In solchen Fällen ist das Navi recht hilfreich und spart Zeit.

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Nachdem wir dann wieder einmal einen Stacheldraht überwunden haben, geht’s ganz gemütlich über eine schräge Wiese weiter.

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Hier findet man auch vereinzelt wieder Markierungen. Ob die aktuell sind und ob es dazu Karten gibt, weiß ich nicht.

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Irgendwie fühlten wir uns hier wie in einer Märchenwelt. Jetzt folgen wir diesem Weg, bis wir da vorne zum Sattel in Bildmitte gehen können.

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Von hier jetzt runter in den Sattel und drüben wieder rauf zum nächste Kogel.

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Von den eingepackten Ballen da hinten sind wir hierher gewandert. Ungefähr in der Mitte waren nasse Überreste von Holzarbeiten. Die Wiese war schmierig wie Schmierseife.

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Die Hochstände heißen hier nicht nur so, die sind auch hoch.

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Momentaner Standort (Bild unten) auf der Karte

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Rückblick zum Hof Hinterkatzberger und zum Höhenberg.

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Wir streben dem Gipfel des Mugel ohne Namen mit der Höhe 624 entgegen.

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13:55 Uhr. Der letzte Anstieg ist geschafft, ab jetzt geht es nur mehr abwärts.

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Zuerst einmal da runter über die Wiese in etwa Richtung Bauernhof.

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Gleich nach einem Blick auf das Navi korrigiere ich die Richtung nach Steuerbord und wir halten uns genau in Richtung Hochstand.

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Meine Schlümpfe folgen mir im Laufschritt wie ein Sausewind

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Bei dieser knorrigen Lärche da vorne machen wir Pause, schauen uns nochmals alles an und ich erzähle der Lärche von ihrem Bruder, der schnurgerade gewachsen und hoch in meinem Garten steht. Meine Lärche ist ziemlich genau so alt wie ich. Vater hat sie gepflanzt, als ich ein kleiner Junge war, heute überragt sie alle Häuser.

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Gradeaus unter der Lärche steht ein Grenzstein und genau hier ist eine Öffnung im Stacheldrahtzaun.

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Meine Grenzsteinsammlung erweitert sich ständig.

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Weiter geht die wilde Jagd …

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… mit Kurs nach Süden auf diesen Hochstand da unten zu.

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Wieder ein Stacheldraht geschafft. Heute geht’s rund.

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Wir sehen schon fast nach unten. Ein Stacheldraht wäre da noch zu überwinden.

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Blick nach Nordwesten. Links die Breitseite des Höhenberg, rechts davon der Hof Hinterkatzberger.

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Das letzte Stück zurück zum Güterweg Steinergraben besteht aus einer zertretenen Kuhleiten, die uns zu dieser verfallenden Hütte bringt. Jetzt trennt uns wirklich nur mehr ein Stacheldraht von der Straße.

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Geschafft. Die Hosen sind noch ganz, wir bluten nicht. Die Stacheldrahtkraxelei hat ein Ende.

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Da steht offenbar noch etwas lohnendes?

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Ja. Dieser verdrehte, knorrige Geselle kann sich sehen lassen.

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14:35 Uhr. Da vorne steht der Opel. Knapp elf Kilometer haben wir in fünf Stunden und dreißig Minuten zurückgelegt und dabei eine Menge gesehen und gelernt. Wir hatten keinen Stress und es hat riesigen Spaß gemacht. Manchmal ertappe ich mich sogar dabei, daß ich auf solche kleine Touren freudiger zurück blicke als auf größere, höhere Berge. Ja, ja, über letztere kann man erzählen. Ich glaub nicht, daß es daran liegt, daß ich alt werde. Es liegt mehr daran, daß sich die Zeiten geändert haben. Wir sind heute während der ganzen Tour nur einem einzigen Menschen begegnet. Auf welchen großen, bekannten Touren gibt es das heute noch?
Dann prüat Gott und bis zum nächsten Mal, irgendwann und irgendwo.

25. Januar 2024

2024. 01. 25. 30km von Hausmening entlang der Ybbs nach Kemmelbach

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , — Benzin @ 22:14

Das Ziel muß nicht immer ein Berggipfel sein und manchmal ist sogar nur der Weg das Ziel. Grade bei Wetter wie diesem – Warmwetter nach tiefen Temperaturen und Schnee – bleibt man lieber in den Niederungen. Weil für Donnerstag, zumindest stundenweise, etwas besseres Wetter, sogar mit Sonnenschein, vorhergesagt war, beschlossen wir, unseren Plan in die Tat umzusetzen. Von daheim nach Kemmelbach und zum Bahnhof Ybbs an der Donau, der gleich nebenan liegt. Die Idee dabei war, dem Ybbsfluß bis zum Ziel so genau wie möglich zu folgen.

Streckenverlauf: Für diese Tour gab es keine Vorlage! Wir haben das am PC mit Planungssoftware und Satellitenbildern ausgetüftelt, den Track auf’s Navi überspielt und dann in der Praxis abgeändert, wie es grade passte. Es gibt keine Markierungen und in einem Abschnitt gibt es vor Ort auch keinen Weg! Auf diesem kurzen Stück entlang der Ybbs ist man wegen den dichten Stauden und dem Verwuchs wegen fehlenden Orientierungspunkten ohne Navi ziemlich aufgeschmissen.       
          
Nützliche und unnütze Infos
Wetter: Anfangs bewölkt und trocken bei rund 7°C, ab Greinsfurth bis Leitzmannsdorf teilweise starker, kalter Wind, die letzten 8km bei Sonnenstein und blauem Himmel.
Ausgangspunkt: Hausmening an der B121
Ziel: Kemmelbach/Bahnhof Ybbs an der Donau
Streckenlänge lt. Navi: 30km
Seehöhe am Start: 304m
Seehöhe am Ziel: 224m           
Zeitaufwand: Wanderung inklusive aller Pausen (ohne Rückfahrt) 8 Stunden
Zeit in Bewegung lt. Navi: 6 Stunden 30 Minuten 
Rückreise mit der ÖBB um rund €20.- für 2 Personen und Hund

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Karte mit GPS-Track zur Tour auf Mapy.cz.    

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Höhen- und Geschwindigkeitsdiagramm. Cool, was? Nein, Herzschlag- und Hirnstromanalyse hab ich noch nicht. Ist in Arbeit.

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Abmarsch ungefähr um 8:10 Uhr von daheim. Wir sind hier schon zur Eisenbahnbrücke im Kokeschwald unterwegs, auf der die Rudolfsbahn bei Hausmening die Ybbs überquert.

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8:31 Uhr. Wir haben die Brücke erreicht. Unmittelbar neben dieser Eisenbahnbrücke gibt es seit ein paar Jahren auch eine Brücke für Radfahrer und Fußgänger, was die illegalen und gefährlichen Überquerungen auf der Eisenbahnbrücke zu verhindern half.

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Unterwegs in Richtung Miesenwinkel

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8:41 Uhr. Wir wandern nordwestlich am Hof Miesenwinkel vorbei in Richtung Greinsfurth

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Da wir die Gegend recht gut kennen, halten wir uns nicht immer strickt nach unserem Plan und kürzen, wie hier, einige Ecken weglos ab.

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Meine beiden Schlümpfe als Gefolge machen richtig Spaß.

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Hier der Abschnitt kurz vor Greinsfurth bis Greimpersdorf östlich von Amstetten im Satellitenbild.

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8:48 Uhr

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8:58 Uhr. Fünf Rehe laufen ganz nah hinter uns über ein Feld

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Ein Haufen Enten und Schwäne bevölkern die Ybbs

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Markanter Orientierungspunkt (Bildmitte) Koch-Turm (Heute eigentlich Essmeister Turm, ein Lagerturm für Silofutter) in Greinsfurth

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Greinsfurth

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Die schwarzen Wolken aus Westen hatten wir schon länger gesehen, aber plötzlich kam starker, böiger, kalter Wind auf und es schien sich auch Regen zu entwickeln. Wir haben unsere GTX-Kleidung angezogen, aber aus dem Regen wurde gottlob doch nichts. Der kalte, böige Wind blieb uns allerdings noch einige Kilometer weit erhalten. Dank unserer Kleidung war es trotzdem recht angenehm.

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Vogelhaus mit Schornstein

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9:23 Uhr. Wehranlage Greinsfurth. Von hier aus speist der Werkskanal das Elektrizitätswerk Amstetten mit Wasser.

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Greinsfurth, Brücke über die Ybbs

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Dank des Wärmeeinbruches führt die Ybbs momentan sehr viel Wasser.

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Wir folgen dem Werkskanal …

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… bis zum Elektrizitätswerk Amstetten, daß die Region zuverlässig und sauber mit einem Teil des benötigten Strom versorgt.

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9:57 Uhr. In Allersdorf haben wir die Ybbs überquert und wandern nun am nördlichen Ufer gen Greimpersdorf und damit gen Osten.

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10:03 Uhr

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Kunst kommt von Können, sonst wäre es Wunst. Die Kunst besteht hier wohl darin, Alteisen zu Gold (oder Geld) zu machen, ohne das jemand Einspruch erhebt. Man sollte ein Schild anbringen “Ablagerung von Sperrmüll verboten!”

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“Alles, was Flügel hat, fliegt!” Die bleiben allerdings sitzen, weil die Wanderer und Spaziergänger gewöhnt sind.

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“Schwäne sind weiß!”

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Der schwarze Schwan

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10:20 Uhr.

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10:37 Uhr. Am östlichen Ende von Greimpersdorf steht diese hübsche, kleine Kapelle.

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Abschnitt von Greimpersdorf bis Leutzmannsdorf

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10:46 Uhr.

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10:54 Uhr. Nach dem Marterl folgen wir einem Feldweg …

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… der uns wieder direkt ans Ufer der Ybbs führt.

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11:01 Uhr.

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11:05 Uhr.

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11:13 Uhr. Fundsache: Ein Ei.

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11:20 Uhr Matzendorf

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Wir machen hier Pause, essen was, Eddie bekommt Futter.

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Gedenktafel im Inneren der Kapelle.

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Der Heilige Georg und die Drachenlegende. Da fällt mir Otto Walkes ein.

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Opentopomap Karte

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11:41 Uhr. Blick nach Süden zum Neuhofner Hochkogel.

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Blick nach Norden Gewerbegebiet Hart

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11:45 Uhr. Kurz vor Leutzmannsdorf

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Waldorf & Statler

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11:57 Uhr. “I am a cat. Miau, Miau

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11:59 Uhr. Wir verlassen Leutzmannsdorf in östlicher Richtung.

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Von Leutzmannsdorf bis Ausee-Blindenmarkt

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12:19 Uhr. Querung der L95 (von der B1 nach Ferschnitz) und weiter auf einem Feldweg.

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“Königin der polnischen Krone, bete für uns” in polnischer Sprache.

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12:46 Uhr.

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12:52 Uhr. Die Auseen bei Blindenmarkt.

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12:57 Uhr.

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Biblische Geschichte "Jona und der Wal"
Gott erteilt Jona den Auftrag der Stadt Ninive den Untergang zu verkündigen. Doch Jona fürchtet diese Aufgabe und begibt sich auf die Flucht. Daraufhin schickt Gott einen gewaltigen Sturm und das Schiff des flüchtenden Jona gerät in Seenot. Das Unwetter beruhigt sich erst, als die Seeleute Jona über Bord geworfen haben und er von einem großen Fisch verschlungen wurde. Im Leib des Fisches fleht Jona um Gnade und nach drei Tagen gibt Gott ihn aus seiner Gefangenschaft frei. Nun gehorcht Jona und verkündigt der Stadt Ninive die göttliche Botschaft. Doch König und Einwohner wenden sich von ihrem Unrecht ab und erflehen Gnade, die Gott ihnen gewährt und so bleibt die Stadt letztlich verschont.

(vgl. Buch Jona 1,1 – 2,11)

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Steinpilz

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13:29 Uhr. Durch einen Zaun und einen Bach im Bereich des Ausee 3 waren wir zu einem Umweg gezwungen, sind jetzt aber wieder auf Kurs und verlassen das Seengebiet in Richtung Osten.

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13:35 Uhr. Ein hohler Baum.

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Abschnitt zwischen Auseen und Neumarkt

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13:51 Uhr. Die Günzinger Brücke der L97 im Rückblick

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14 Uhr. Ein schöner “Strand” an der Ybbs. Hier rasten wir ein wenig.

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14:12 Uhr

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14:16 Uhr. Der Waldweg wird zu einem schönen Pfad

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14:35 Uhr. Von einem Weg ist nichts mehr zu finden. Den GPS Track unserer Vorwärtsbewegung gibt es zwar, aber vor Ort ist in diesem Abschnitt keinen Weg auffindbar.

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Teilweise ist das Gelände mit Stauden verwachsen, teilweise nur mit hohem, vom Schnee zusammengedrücktem Gras. Weg ist keiner zu erkennen. Macht aber nichts. Wir weichen den Stauden und Sträuchern aus, so gut es geht und das Navi leitet uns schlussendlich wieder zu einem erkennbaren Pfad, dem wir weiter folgen. Ohne Navi wäre in diesem Dschungel die Orientierung (trotz naher Ybbs) recht schwierig, weil es keine erkennbaren Orientierungspunkte gibt.

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Dieser langgestreckte Tümpel befindet sich unmittelbar neben dem Pfad mitten im Wald, von Gestrüpp umgeben und hat einen Zu- wie auch einen Ablauf. Am nördlichen Ufer der Ybbs zwischen Blindenmarkt und Neumarkt wimmelt es nur so von kleinen Tümpeln und Seen.

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15:01 Uhr. Wir sind wieder auf einem Weg.

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15:17 Uhr. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, die Stromschnelle tost ohrenbetäubend. Herz, was willst du mehr?

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15:22 Uhr

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Der letzte Abschnitt unserer Wanderung

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15:25 Uhr. Wir nähern uns der Autobahnbrücke vor Kemmelbach

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15:31 Uhr. Brücke der A1 über die Ybbs

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15:36 Uhr. Die Ybbsbrücke der B1 neben der Autobahnbrücke.

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Gottlob gibt es hier einen Gehweg.

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Hier ist man wenigstens vom Schwerverkehr geschützt.

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Wüster Kraftwerk Kemmelbach

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Nach Autobahnbrücke und Bundesstraßenbrücke kommt noch die Brücke der ÖBB. Hier fährt grade ein Regionalzug in Richtung Amstetten.

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Vierspurige Eisenbahnbrücke über die Ybbs

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V E R B O T E N !

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Wir marschieren an der nördlichen Seite der Bahn auf einem Serviceweg der ÖBB in Richtung Kemmelbach und ersparen uns so den Marsch auf der viel befahrenen Bundesstraße.

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16:01 Uhr. In Kemmelbach, wieder südlich der Bahn, gehen wir am Gehsteig neben der B1. Es sind nur noch ein paar hundert Meter.

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Wir waren das nicht! Das war schon so. Ich glaub, das gehört so.

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16:08 Uhr. Nach 30km sind wir nur mehr ein paar Meter vom Ziel entfernt.

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Acht Stunden, 30 Kilometer und viel Spaß. Das war unsere Tour entlang der Ybbs nach Kemmelbach.

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Um 16:37 Uhr fährt unser City Jet (der nicht bei jedem Misthaufen stehen bleibt) nach Amstetten.

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Da kommt er schon angerollt. Um 17:05 Uhr geht’s dann noch mit einem Regionalzug von Amstetten nach Hausmening …

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17:13 Uhr. Wir haben den Zug verlassen und es geht nach Hause. Dann bis zum nächsten Mal, irgendwann und irgendwo in der Natur. Pfüat euch.

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