Benzins Motorradseiten Erlebnisse mit dem Motorrad

26. Dezember 2022

2022. 12. 26. Weihnachtsausfahrt

Filed under: Touren und Ausflüge in Österreich — Benzin @ 16:35

Strecke: Jet Tankstelle Waldheim – B1 Amstetten – Oed bei Amstetten – Strengberg – L6249 Klein Erla – B123a – St. Pataleon – Mauthausen – A3 – Perg – Grein – Persenbeug – Klein Pöchlarn – B209 Donaubrücke – B1 – Kemmelbach – Amstetten – Ludwigsdorf – Mauer – Tankstelle Weißes Kreuz – Heim
Streckenlänge: 160km
Wetter: Teils bedeckt, teils starker Nebel, teils fast wolkenlos und sonnig bei Temperaturen von 3°C bis 10°C

Noch am 20. Dezember hatten wir ordentliche Minusgrade und eine nette Schneelage, aber plötzlich änderte sich die Witterung, es wurde warm mit Temperaturen erstmals seit längerem über 0°C und es regnete. Auf den kleineren Bergketten in unserer Umgebung liegt in Höhenlagen von gut 800m kein Schnee mehr. Vorher waren da noch Zustände wie in Sibirien anzutreffen und wir hatten selbst bei -21°C noch Spaß. Das hatte aber nichts mit Motorradfahren zu tun. Der Kälte nach zu urteilen war die Motorradsaison 2022 beendet. Das galt zumindest bis zum Wetterumschwung und noch viel mehr bis zur kleinen Weihnachtswanderung am 25. Dezember, also gestern. Gestern am Nachmittag, wir waren grade bei der Heimfahrt von der Wanderung zum Spindeleben, war der Himmel fast gnadenlos blau und es war (gefühlt) recht warm. Und wie wir bei der Heimfahrt einen kleinen Umweg über Konradsheim nehmen, bleib ich stehen und frag den Fred, was er von einer kleinen Motorradtour am Montag hält, falls das Wetter nochmals so sein sollte wie heute. Die Frage war, wird es nochmals so schön und schlägt der nächste Wetterumschwung zu und wir haben wieder Minusgrade?

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11:30 Uhr bei rund 7°C. Wir sind abfahrbereit und düsen jetzt zum Fred.

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Ankunft beim Fred. Angezogen wie Michelin-Männchen und mit Heizgriffen haben wir keine Angst, daß uns kalt werden könnte. Die Frage ist nur, was wird es mit dem angesagten kalten Nebel werden? Von unserem Standpunkt aus könnte man meinen, im Westen wäre es schöner und im Osten eher stark bewölkt, ergo beschließe ich, wir fahren zuerst tanken und dann auf der Einser Bundesstraße gen Westen.

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Wir sind zur Jet in Waldheim tanken gefahren und dann zur Autobahnauffahrt bei Amstetten-West. Von dort aus folgten wir der Einser Bundesstraße in Richtung St. Valentin. Ungefähr beim Abzweig nach Wallsee hat der Nebel begonnen, der immer dichter und dichter wurde, wobei auch, wie könnte es anders sein, die Temperaturen in den Keller gingen. Grade vor der Ortstafel Strengberg, der Ort liegt wie der Name sagt auf einem Berg, hörte der Nebel wieder auf und am westlichen Ortsausgang fanden wir diesen zauberhaften Ausblick vor. Schäfchenwolken und Dunst über uns, dicker Nebel unter uns. Ab der Strengberg Westausfahrt sanken dann nebelbedingt die Temperaturen bis 3°C, die Sicht war sehr bescheiden und bei St. Pataleon war mir danach, den Hut drauf zu hauen, so nervig fand ich diese dicke Suppe. Kalt war uns Dank guter Kleidung wirklich nicht, aber der Nebel schlug auf’s Gemüt. Selbst als wir nach der Überfahrt über die Donaubrücke in Mauthausen Kurs nach Osten einschlugen hörte der Nebel nicht auf und irgendwie hatten wir das Gefühl, es wird immer kälter und kälter. Schon wollte ich bei der nächsten Donaubrücke kurz vor Grein die Heimfahrt antreten, da……

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… bemerke ich bei der Überquerung der Brücke, daß die Nebelsuppe im Westen zwar noch immer recht dicht ist, aber im Osten, also in Richtung Persenbeug, lichtete sich der Himmel wieder und die Sache schaute recht annehmbar aus. “Was machen wir?” frug ich. “Fahren wir weiter bis Persenbeug?” und als beide zustimmend nickten, fuhren wir über die Brücke zurück zum Nordufer und weiter entlang der Bundesstraße 3 in Richtung Persenbeug.

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Beim Kraftwerk in Persenbeug der nächste Halt. Die Temperatur hatte sich mehr als verdoppelt. 8°C und der Himmel immer blauer. “Was ist?” frag ich, “fahren wir weiter bis zur Brücke in Pöchlarn?” Und weiter ging die Fahrt am linken Donauufer stromabwärts.

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Automobile-Riekmann in Klein Pöchlarn ist fast ein Pflichthalt, wenn man sonst nix besonderes vor hat. US-Autos und andere Oldtimer findet man (nicht immer, aber oft) zuhauf. Hier meine treue XJR und ein Auto, mit dem ich gerne bei schönem Wetter irgendwo hin einen Kaffee trinken fahren würde. Da wird aber mein dicker blauer Bär eifersüchtig, wenn ich den Rolls mit nach hause nehme, ergo bleibts beim Träumen.

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Ich würde auch den nicht aus der Garage schubsen, wenn er drinnen Platz hätte. Davon kann aber gar keine Rede sein. Meine Motorräder haben Platz, mein Opel hätte auch noch zusätzlich Platz, aber schon der dicke blaue Bär hat keinen Platz mehr. Zu lang. Der da ist noch rund 70cm länger (ist eigentlich ein Irrsinn, wenn man bedenkt, daß schon ein 5er BMW kein kleines Auto ist!) und rund 25cm breiter.

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Wenn ich mir von all den Autos einen aussuchen könnte, würde ich vermutlich den da nehmen. Ford Galaxie Fairlane 500 Bj.1959

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Oder vielleicht doch lieber den da? Ich werd’ mir das bei nächster Gelegenheit überlegen. Bis dahin sind wir dann über die nächste Donaubrücke auf die Südseite zur Bundesstraße 1 gefahren und dann über Amstetten zur Tankstelle Weißes Kreuz, wo wir unsere Motorräder gewaschen haben und einen Kaffee getrunken. Na ja, zumindest versucht. Ich hab einen bekommen (ist ein Automat), Sonja und Fred gingen trotz intensiven Überredungsversuchen leer aus. “Kein Kaffee für den Präsident!” Dabei sind die gar nicht mit dem Polizeipräsident (Pilch von “Kottan ermittelt") verwandt.

Ich bin schon gespannt, ob das heuer vielleicht vor dem Jahreswechsel nochmals war wird mit einer kleinen Tour, oder ob dies die letzte Fahrt des Jahres war? Lassen wir uns überraschen. Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Spaß und Erfolg. Geben wir den linken und dem grünen Gesindel keine Chance, daß sie mit ihren Dummenkults unsere Heimat zerstören!

25. Dezember 2022

2022. 12. 25. Für mein Schlumpfi aus Wien – Mostviertel/Spindeleben 1066m

Schlumpfi ist wieder zu Besuch und am Tag nach dem Heiligen Abend ist schönes Wetter angesagt. Sogar sehr schönes Wetter. Also haben wir beschlossen, eine Wanderung zu unternehmen. Nach einer kurzen Kalkulation aller Risiken und Nebenwirkungen (für mein Schlumpfi) hab ich den Spindeleben in der Nähe von Waidhofen an der Ybbs ausgesucht. Sonja, meine Bergkumpeline, wird uns begleiten. Daß Eddie auch dabei ist, ist selbstverständlich. Also auf nach Waidhofen. Der Berg ruft!

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11 Uhr. Startpunkt am Neustiftsattel (auf der Straße von Waidhofen nach Großraming) bei der Kreuzung zum Güterweg Ortner. Wir folgen jetzt dem Güterweg zum Bauernhaus und steigen dann entlang einer Traktorstraße weiter zum Sattel zwischen Elmkogel und Lonegger Mauer auf.

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Schon nach wenigen Minuten Aufstieg tut sich rechts (nordwestlich) ein toller Ausblick in Richtung Reichraminger Hintergebirge und zum Schieferstein auf.

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Wir haben die Einsattelung erreicht und werden jetzt den Elmkogel gegen den Uhrzeigersinn über die Weiden umgehen.

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Hier haben wir erstmals einen Ausblick über Großgschnaidt gen Südosten. Da unten durch dieses enge Tal führt eine schöne Motorradstrecke zum B121

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Blick links am Elmkogel vorbei in Richtung Norden. Vom Elmkogel verdeckt liegt der Sonntagberg.

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Überwinden eines Stacheldraht am Almrand, dahinter die Lonegger Mauer.

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Wir müssen jetzt da runter und über die Wiesen bis zum Waldrand rechts der Bildmitte, dann steigen wir querend zum bewaldeten Grat und diesem folgend bis zum Gipfel des Spindeleben in 1066m Höhe. Erst am 28. November hab ich mit Sonja diesen Höhenzug bis hinüber zum Schnabelberg überquert. War eine wunderschöne Wanderung.

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Blick am Höhenzug Spindeleben – Redtenberg vorbei nach Norden. Am Höhenzug in Bildmitte ganz links ist die Basilika am Sonntagberg zu erkennen.

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Rückblick zu (v.l.n.r.) Oswaldenkogel, Lonegger Mauer und Elmkogel. Genau hinter der Lonegger Mauer erkennt man den Schieferstein.

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Am Waldrand beginnt der eigentliche Steig

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Eddie ist in seinem Element

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Der nächste Stacheldraht ist überwunden.

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Rast bei einem schön gelegenen Bankerl…..

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… mit tollem Ausblick

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Der nächste Stacheldrahtzaun wird überquert.

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Jetzt wird es für Wiener Verhältnisse ein wenig wild.

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Da Gockala mit seine Heana.

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Die Aussicht wird von Höhenmeter zu Höhenmeter schöner.

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Noch eine Senke

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Waldorf & Statler

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Noch ein paar Meter…..

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12:29 Uhr. Spindeleben 1066m

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Da samma alle Drei.

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Vor und unter uns Weyer, der Schrabachauerkogel und vieles mehr.

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Wir sind schon wieder nach unten unterwegs. Das Wetter hätte es erlaubt, daß wir noch ein Stück in Richtung Redtenberg gewandert wären, aber Tanjas Schuhe waren nicht dafür geeignet. Pausenlos ist sie damit ausgerutscht. Andererseits, und hinterher besehen war es sowieso besser, am Aufstiegsweg gemütlich wieder abzusteigen. Ohne Übung kann selbst so eine kleine Tour recht anstrengend werden.

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Kaiserwetter

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Mahlzeit

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Jedem ist warm, nur mein Schlumpfi friert.

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Wir verlassen wieder den Wald.

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Weil wir ja Zeit über Zeit haben und das Wetter so toll ist, beschließe ich, daß mein Schlumpfi auch noch den Elmkogel besteigen muß. Rückblick beim steilen Aufstieg in Richtung Spindeleben.

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Hier irgendwo entlang dieses Weges ist der höchste Punkt des Elmkogel 898m

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Wir steigen schon wieder der Lonegger Mauer entgegen.

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Blick zum Schieferstein

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Da müssen wir noch runter zum Auto. Ist nicht mehr weit.

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14:20 Uhr. Drei Stunden und zwanzig Minuten sind wir jetzt unterwegs. Am Anfang war es etwas windig, aber jetzt ist es windstill und warm. Eigentlich schade, daß wir schon wieder fast unten sind, aber alles hat einmal ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

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14:30 Uhr. Ein paar Meter noch, dann haben wir die Tour geschafft. Ein paar Stunden in der Natur sind wieder einmal zu Ende gegangen.

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Bei der Heimfahrt fahren wir über Konradsheim und können so diesen Ausblick auf den gesamten Höhenzug vom Spindeleben bis zum Schnabelberg genießen.

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Den krönenden Abschluß bot dann dieser Ausblick über Konradsheim zum Sonntagberg (zwischen den beiden begrasten Kegel)

Schlumpfi, ich freu mich schon auf die nächste Tour mit Dir.

20. Dezember 2022

2022. 12. 20. Eibenboden – Hochbärneck 1055m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Benzin @ 22:58

Strecke: Parkplatz Eibenboden 444m – Eibenmühle – Trefflingfall – Sulzbichl – Hochbärneck 1055m – Sulzbichl – Trefflingfall – Eibenmühle – Parkplatz Eibenboden 444m
Wetter: Bewölkt bei rund -4°C, gefrorener Schnee.

Die Tour war eine Entscheidung, die erst nach der Abfahrt gefallen war. Wie angesagt, herrschte Nebel und es war duster. Für unsere eigentlichen Vorhaben schienen mir die Bedingungen weniger als suboptimal und bei der Fahrt in den Süden entschlossen wir uns Dank Wetterbesserung kurzfristig, in Gaming an der Tankstelle einen Kaffee zu trinken, um anschließend in die Tormäuer zum Parkplatz vor der Eibenfachmühle zu fahren. “Steigen wir dem Hochbärneck aufs Dach” meinte ich. Da waren wir eh noch nie. Außerdem konnten wir Dank der Kälte und des gefrorenen Schnee unsere neuen Grödel (oder Schneeketten für Schuhe) ausprobieren.

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Parkplatz Eibenboden kurz vor 9 Uhr. In Gaming waren gute Bedingungen, kein Nebel und der Schnee schien herrlich für unser Unternehmen. Also Schuhe umziehen, Ketten mit Spikes drauf, Rucksack umgehängt und Eddie an die Leine, es kann los gehen.

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Wir stiefeln da ein paar hundert Meter entlang der vereisten Asphaltstraße hinauf und biegen oben bei einem Wegweiser rechts ab.

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Hier kann man sich entscheiden, ob man die kürzere Strecke zu den Almhäusern am Hochbäreneck wählt, oder den längeren Weg zum Trefflingfall und über Sulzbichl.

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Wir wählen den längeren Weg. 2 3/4 Stunden stand am Schild. Na, schauen wir einmal. Wir haben nicht vor, einen Rekord aufzustellen. Wir sind Genießer.

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Am Parkplatz waren wir noch direkt neben der (noch recht kleinen) Erlauf, dann sind wir auf der Straße ein deutliches Stück höher gestiegen und jetzt, bevor wir wieder zur Erlauf hinunter wandern, schauen wir in östliche Richtung zu den Tormäuern hinein. Hier herrscht tiefster Winter und in der Schlucht ist es im Winter immer recht kalt.

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Die kleine, verschneite Eibenbachmühle. Bis hier her führt eine Schotterstraße, ab hier gibt es nur mehr schmale Steige und Wege, die allerdings recht gut gepflegt werden. Im Winter darf man allerdings nicht drauf hoffen, daß der Weg geräumt wäre.

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Der vereiste Hundsbachfall.

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Waldorf & Statler

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Sir Eddie von Yorkshire

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Die Sicherungen werden von Jahr zu Jahr zahlreicher uns besser, nur Rollstuhltauglich ist der Steig noch nicht wirklich. Vor zwanzig Jahren wäre man einfach reingefallen, wenn man sich blöd anstellt.

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9:37 Uhr. Gemütlich wandernd haben wir nach gut 30 Minuten den Rastplatz beim Trefflingfall erreicht.

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Das Toreck. Da hinten an der Engstelle war in den 60er Jahren eine 80m hohe Staumauer geplant, die zwar relativ wenig Strom erzeugt hätte, dafür aber viel wunderschöne Landschaft ersäuft. Ich bin absolut für den Ausbau von Wasserkraftwerken. Wir haben die ideale Landschaft dafür und diese erzeugen, im Gegensatz zu den modernen “erneuerbaren” (Wind und Sonne) zuverlässig Strom. Ich bin aber nicht dafür, hemmungslos jede Naturschönheit zu ertränken. Man muß nicht jede grüngestreifte Steinlaus oder jeden Erdwurm retten, man muß aber auch nicht jede Naturschönheit zerstören. Auch der Mensch braucht Erholungsraum.

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Wer beim Abmarsch keinen Plan hat, was er tun will, kann sich hier erstmals entscheiden. Gradeaus kann man entweder nach Trübenbach oder auch nach Nestelberg wandern. Links führt ein schöner und sehr aufwändig gebauter und gesicherter Steig neben dem Wasserfall (der über 100m in Kaskaden runter fällt) nach Sulzbichl an der Ötscher Panoramastraße.

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Da wir zum Hochbärneck rauf wollen, wählen wir den Abzweig links neben dem vereisten Wasserfall.

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Hier wurde wirklich viel getan, um auch dem unerfahrenen Wanderer ein (relativ) gefahrloses Naturerlebnis zu bieten. Ohne diese Treppen wäre für die Mehrzahl schon lange Schluß, ohne Brücken sowieso.

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Das ist schon eine wunderbare Sache, was hier gebaut wurde.

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Das Ende der Steiganlagen und die obersten Kaskaden

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Ein Rastplatz für müde Wanderer, die sich von den Strapazen des Aufstieges erholen wollen. Bis zum obersten Wasserfall haben wir noch eine Spur (von einem Wanderer am Wochenende vermutlich) gesehen. Hierher führte keine Spur mehr und wir waren wieder einmal die einzigen, die diesen Weg beschritten.

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Hier könnte man notfalls Unterschlupf finden. Oder auf den Bus warten.

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Uns gefällt es hier recht gut.

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Der Totempfahl von Sulzbichl.

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Sulzbichl an der Ötscher Panoramastraße

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Ein paar hundert Meter weit folgen wir dieser Asphaltstraße, dann zweigt unser Weg zum Hochbärneck da oben bei einer Rechtskurve links ab.

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Vor uns ein wunderschöner Blick zum Rauhen Kamm am Ötscher.

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Blick nach Südosten über Sulzbichl zu den Brandmäuern.

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Ab jetzt trottet man, von ein paar wenigen schönen Ausblicken unterbrochen, auf verschneiten Forststraßen aufwärts durch den Wald.

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Hier können wir wieder einigen Aufstiegsspuren folgen, was uns das Vorwärtskommen doch erleichtert. Begegnet ist uns bisher niemand. Die Spuren stammen bestimmt alle vom Wochenende.

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Hier ist einer dieser wunderschönen Ausblicke….

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Der Ötscher in seiner ganzen, winterlichen Pracht.

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Hier wäre jetzt der Abzweig zu den Almhäusern am Hochbärneck. Ich kenn die aber. Die sind weit unterhalb des Gipfelhöhe. Da wollen wir eigentlich jetzt nicht hin.

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Wir folgen der immer tiefer verschneiten Forststraße hartnäckig aufwärts. Spuren von Schneeschuhwanderern helfen Eddie, im tiefen Schnee nicht einzusinken. Ich hab zwar eine Karte (sogar eine recht gute) mit dabei, laß sie aber eingesteckt. Ich verlasse mich auf mein Gefühl.

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An einer Rechtskurve der Forststraße ist links abseits eine große Weide zu erkennen, die mir bekannt vorkommt. Da vorne muß irgendwo das alte Gipfelkreuz vom Hochbärneck stehen. Soweit ich mich erinnern kann, muß ein Skilift ganz in der Nähe dieses Kreuzes sein, aber von hier aus ist weder Lift noch Kreuz zu sehen. Neben uns, links neben der Forststraße, wird das Gelände im Wald noch ein Stück höher und wir beschließen, durch diesen Wald zu steigen unm zu sehen, wo sich der höchste Punkt befindet.

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Wir kraxeln über einen Weidezaun (gleich neben einer roten Markierung an einem Baum) und steigen neben einer immer steiler werdenden Abbruchkante höher. Im Hintergrund ist ein gelb markierter Grenzstein zu erkennen. Mehreren dieser Steine bilden eine Linie nach oben, der wir folgen, so gut es geht, bis zum höchsten Punkt hinauf.

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Hier ist der Wald etwas lichter und uns scheint, es geht hier nirgends höher hinauf.

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Das ist ein Blick gen Norden, in Richtung St. Anton, stelle ich später auf der Karte fest.

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Und das ist ein wunderschöner Ausblick in die Gegenrichtung, nach Süden zum Ötscher.

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Wo immer wir hier auch sind (ich hab noch immer nicht auf die Karte geschaut!), von hier aus scheint es uns so, daß es rund um uns herum nicht mehr höher wird. Egal, was das hier ist, wir waren hier und zum Zeichen unserer Anwesenheit baut Sonja einen Schneemann.

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Anschließend verlassen wir diesen Waldmugel auf unseren Aufstiegsspuren zurück zur Alm, wo wir auf die Idee kommen, einigen Schneeschuhspuren zu folgen. Vielleicht finden wir das Kreuz am Hochbärneck ja doch noch?

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Wir folgen den Schneeschuhspuren etwas abwärts, dann nach rechts aufwärts und ich sah eine Holzrampe aus dem Schnee ragen. “Da vorne muß irgendwo das Kreuz sein” sag ich zu Sonja. “Das steht ganz in der Nähe so einer Raampe, die zu einem Lift gehört”. Noch ein paar Schritte und wir stehen vor dem Kreuz. Dieses Kreuz markiert keinen Gipfel. Das ist nicht mehr als ein Almkreuz. Was mich mit diesem Kreuz verbindet, ist die Erinnerung an eine wunderschöne Wanderung mit meiner Trixi, der kleinen Vorgängerin meines Eddie. Ich bin mit ihr so um 2014 herum von den Almhäusern im weiten Bogen über die Almwiesen zu diesem Kreuz herauf gewandert und dann haben wir zwei über die Skipiste zu den Häusern hinunter geschaut. Da war meine kleine Maus schon 16 Jahre alt, aber immer noch sehr fit. Das war einer der Gründe, warum ich mit Eddie (und Sonja) hierher zu diesem Kreuz wollte. Das war auch einer der Gründe, warum ich nie auf die Karte geschaut hab, sonst hätten wir gesehen, daß der Turmkogel ganz in der Nähe mit 1130m der wahre Gipfel dieses ganzen Höhenzuges ist. Es war mir egal. Ich wollte hierher zu diesem Kreuz und hier stand ich nun. Mission erfüllt.

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12:50 Uhr. Waldorf & Statler

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An der Südseite der Hütte, genau oberhalb der Skipiste, finden wir eine trockene Bank, wo wir erstmals wirklich rasten und etwas essen.

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Unser Rastplatz bietet noch dazu einen zauberhaften Ausblick. V.l.n.r.: Großer Ötscher, Kleiner Ötscher, Kamm vom Dürrenstein bis zu Scheiblingstein und Scheibe. Rechts davon lugt noch der Hetzkogel hervor.

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Eigentlich hätten wir jetzt über die Skipiste zu den Hütten absteigen können, weil von dort laut Karte ein Steig recht direkt nach unten zur Forststraße im Eibenboden führt. Das soll aber wirklich nur ein Steig sein und wir wissen weder, wie gut der gekennzeichnet ist, noch wissen wir, wie steil das Gelände dort ist. Der Schnee ist schon seit längerem durch steigende Temperaturen sulzig und rutschig geworden. Unsere Grödel (Schneeketten oder wie auch immer) haben wir längst abgelegt, weil der Schnee sich unterm Schuh anpappt und du damit immer größer wirst, das Gehen immer beschissener wird. Wir beschließen, auf unseren Spuren zurück zum Weidezaun an der verschneiten Forststraße zu gehen und dort über den Aufstiegsweg abzusteigen. Hier nochmals ein Rückblick vom oberen Eck am Weidezaun über die Almwiesen.

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Jetzt traben wir wieder in stätigem Schritt zurück nach Sulzbichl.

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Nochmals ein schöner Ausblick zum Ötscher. Langsam wird es wieder deutlich kälter.

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Der Abzweig zu den Almhütten.

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Hier sehen wir wunderschön hinüber nach Nestelberg, Gsoll und zum Gipfel Nestelberg 1057m. Sonja erkennt auch sofort die kleine Siedlung in Richtung Brennwiese, die wir bei unserer Tour auf den Nestelberg durchwandert haben.

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Jetzt noch da runter und wir sind wieder in Sulzbichl.

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Es wird zwar jetzt immer kälter, aber wir sind noch immer bei bester Laune.

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Jetzt ist der Anfang vom Trefflingfall nicht mehr weit.

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Wir sind wieder am Fuß des Wasserfall und rasten in der nahegelegenen Hütte (Leer, keine Bewirtung, nur ein Unterstand). Eddie bekommt nochmals was zu fressen, dann gehen wir zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.

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15:45 Uhr. Nach sechs Stunden und fünfundvierzig Minuten sind wir zurück am Ausgangspunkt. Es ist jetzt recht kalt und wir fahren ohne weiteren Aufenthalt Heim. Ein wunderschöner Tag in der Natur ist zu Ende.

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Karte zur Tour

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