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30. Dezember 2024

2024. 12. 30. Mostviertel / Gaming / Eibenboden-Trefflingfall-Turmkogel 1130m-Hochbärneck-Eibenboden

Heute gehen wir eine Tour, die wir uns schon lange vornahmen, auf deren Ausführung wir allerdings mit Absicht bis in den Winter warteten. Wir waren am 20. Dezember 2022 schon einmal beim Almkreuz am Hochbärneck, kehrten aber aufgrund der hohen Schneelage am Aufstiegsweg über den Trefflingfall zurück, weil wir den kannten. Der Weg vom Almhaus Hochbärneck hinunter war uns fremd, wir wussten deshalb nicht, ob der bei dieser Schneelage überhaupt begehbar ist. Damals haben wir blöderweise den höchsten Punkt am Turmkogel 1130m, wie der Bergstock heißt, nicht erreicht. Wir waren mit dem Almkreuz zufrieden. Hinterher war aber klar, daß wir wieder kommen.

Strecke: Parkplatz Eibenboden 444m in den Tormäuern bei Gaming-Eibenmühle-Trefflingfall-Talbauer (verfallen)-Punkt 882-Turmkogel 1130m-Almkreuz Hochbärneck 1055m-Almhaus Hochbärneck 915m-Ober- und Untereiben-Eibenboden
Streckenlänge: rund 14km
Tiefster Punkt: 444m
Höchster Punkt: 1130m
Höhenunterschied: rund 800Hm
Zeit alles in allem: 6 Stunden
Wetter: Kaiserwetter bei generell unter 0°C
Charakteristik: technisch einfache Tour auf Forststraßen oder guten Wegen. Es gibt zahlreiche Beschilderungen und Markierungen, der Weg zum Turmkogel ist nicht markiert. Wir haben die Tour ohne Rücksicht auf Markierungen zusammengestellt und folgten auch alten Wegen, die teilweise aus den Karten getilgt wurden. Mit Ausdrucken von verschiedenen Online-Karten und gutem Orientierungssinn ist die Wegfindung jedoch kein Problem. Navi nicht notwendig, aber von Vorteil.

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Austrian Map mit GPS-Track

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Opentopomap mit GPS-Track und Höhenprofil

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Geländeübersicht mit GPS-Track auf mapy.cz

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Kartengeschichte: Entwicklung der Flurnamen, Straßen und Wege mit GPS-Track

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Karte von 1880. Der Turmkogel heißt noch Thurn – Kogel, das Hochbärneck wird noch ohne Bär mit E Hochberneck geschrieben.

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Karte von 1910

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Karte von 1930

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Karte von 1960. Aus dem Thurn – Kogel wurde der Turm Kogel. Die Waldstraße vom Talbauer in Richtung Turmkogel ist hier erstmals eingezeichnet.

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Karte von 1980. Nun heißt der Turm – Kogel endgültig Turmkogel und aus Hochberneck wurde Hochbärneck. Der Hof Talbauer gilt nun als verfallen.

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Karte 2000

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Karte 2010.
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8:20 Uhr Parkplatz Eibenboden. Wir sind grade angekommen und machen uns zum Abmarsch fertig. Der Hochkogel bei Neuhofen an der Ybbs war heute ein brutale Wetterscheide. Im Norden dichter Nebel, im Süden klarer Himmel und nur leicht bewölkt. Temperatur hier bei der Ankunft -4°C

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8:33 Uhr. Abmarsch in Richtung Trefflingfall. Zuerst müssen wir orografisch rechts der Erlauf entlang einer Straße auf eine Anhöhe hinauf.

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Die Erlauf rechts unter uns.

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Nach etwa einem halben Kilometer und sechzig Höhenmeter erreichen wir diesen Kreuzungspunkt. Wir werden jetzt dem rechten Ast, einer Schotterstraße, folgen. Bei der Rückkehr kommen wir von links oben hierher zurück.

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Der Weg zum Trefflingfall ist gut beschildert, man kann diesen Wasserfall allerdings gar nicht verfehlen.

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Rückblick zur Kreuzung

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Ab hier geht’s auf der Straße zur Eibenmühle an der Erlauf hinunter.

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Eibenmühle. Hier endet die Straße.

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Links der vereiste Hundsbachfall

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Immer wieder faszinierend!

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Da ist an Wochenenden (in den drei wärmeren Jahreszeiten) und in der Ferienzeit viel Verkehr. Heutzutage sind solche Stellen gut versichert. Das war vor zwanzig Jahren noch nicht der Fall.

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Waldorf & Statler

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Rastplatz Trefflingfall.

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Blick in die Tormäuer, einer Engstelle, bei der in den 60er Jahren ein Staudamm geplant war. Da vorne sieht man noch einen Stollen dieses gescheiterten Projekts. Heute ist diese Landschaft ein Naturschutzgebiet.

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Kreuzungspunkt Trefflingfall. Ab hier kann man auch ohne Eigenplanung verschiedene Routen für schöne Wanderungen wählen, die durchwegs gut beschildert sind.

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Mein größter Respekt vor den Leuten, die diese Anlage geplant und gebaut haben. Was für eine Arbeit, in diesem Gelände diese Treppen zu betonieren!

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Wir sind hier schon im oberen Teil dieses Steig, wo die Fallhöhen nicht mehr so groß sind. Am 20. Dezember 2022 sind wir diese Strecke bis zum Almkreuz am Hochbärneck und zurück bei tiefst winterlichen Verhältnissen zum Teil auf blankem Eis gegangen. Die Eislandschaft beim Wasserfall und auch generell war wunderschön. Gute Ausrüstung und Erfahrung sind bei solchen Unternehmen selbstverständliche Voraussetzung.

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Es fällt auf, daß es hier heroben (200Hm höher als am Fuß des Wasserfall) bedeutend wärmer ist als in der Schlucht.

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Dieser kleine Rastplatz markiert den obersten Punkt des Wasserfallsteig.

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Im Schatten findet man allerdings auch hier eisige Kunstwerke.

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Das ist die Stelle, an der wir uns erstmals von den markierten Wegen abwenden und eigene Wege gehen.

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Unser Standort

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Der Berg da hinten, der so spitz und wild ausschaut, ist der Hohenas 966m im Südosten und in Wahrheit ein ganz gemütlicher Geselle. Nur von hier schaut der so grimmig aus.

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9:52 Uhr. Wir sind jetzt hoch genug, daß ziemlich genau südlich von uns der Rauhe Kamm des Ötscher sichtbar wird.

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10:05 Uhr. Der Rauhe Kamm in voller Breitseite.

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Die Brandmäuer im Südosten.

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Ruinen des ehemaligen Hof Talbauer vor den Brandmäuern.

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Wir sind für die nächsten rund 1.1km wieder am markierten Weg zum Hochbärneck.

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Ab hier weichen wir wieder vom markierten Weg ab. Um diesen Pfad zu finden, muß man eine Karte bemühen. Auf denen des Amt für Eich- und Vermessungswesen ist die alte, verfallende Waldstraße beim Punkt 882 eingezeichnet. Auf der Planungssoftware von Komoot gibt es diesen Weg nicht.

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Standort

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Nochmals ein Blick zu den Brandmäuern, dann …

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… ab in den Wald.

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Die alte Straße ist breit, war aber sichtlich nie für schwere Fahrzeuge gedacht. Der Boden ist unverdichtet viel zu weich für schweres Fuhrwerk.

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Der Ötscher

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Wir treffen wie geplant auf eine neuere Forststraße

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Standort

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Die Stöcke lassen wir hier zurück und gehen ein Stück zu einer freien Fläche

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Hübsche Aussicht.

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Zurück zu den Stöcken und weiter auf der alten Straße

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Vorbei an diesem Hochstand

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Waldorf & Statler

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Der Pfad führt uns westlich an dieser kahlen Fläche vorbei, die auch in den Karten eingezeichnet ist.

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Diesem Specht möchte ich nicht begegnen.

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Wir erreichen wieder die Forststraße, folgen dieser allerdings nur wenige Meter. Vor uns der bewaldete Gipfelbereich des Turmkogel. Mit Blick aufs Navi sehe ich, daß der Ziehweg (den es auf Karten nicht gibt) vor uns genau in die gewünschte Richtung führt, also folgen wir diesem ein Stück.

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Standpunkt

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Am Weg zum Gipfel. Aus dem deutlich sichtbaren Ziehweg ist eine kaum zu erkennende Spur geworden, die immer mehr verwildert. Unser Ziel kann allerdings nicht schwer zu finden sein. Es ist ganz oben.

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Blick zum Ötscher

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11:44 Uhr. Recht viel Berg ist nicht mehr über uns und rundherum wird es hell.

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Turmkogel 1130m

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12:02 Uhr. Nach rund einer Viertelstunde blicken wir nochmals zum höchsten Punkt zurück, dann beginnt der Rückweg. Zuerst zum Almkreuz am Hochbärneck.

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12:38 Uhr. Beginn des Almgebiet am Hochbärneck

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12:46 Uhr. Bergstation des Lift und Almkreuz am Hochbärneck

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Almkreuz Hochbärneck 1055m

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Blick nach Südwesten. Links die Westflanke des Ötscher, dann Kleiner Ötscher und Dürrenstein. Ganz rechts der Rainstock

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Schnurgrade runter über die Skipiste …

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Unterwegs begegnet uns eine Wanderin mit ihrer kleinen Yorki-Dame. Eddie und das kleine, süße Mädel hatten gleich Herzerl in den Augen. Ein schwangeres Hundemädel, das hätte grade noch gefehlt. Eddie ist ein echter Bub und das Mädel war auch nicht sterilisiert. Die Kleine hat fast ausgeschaut wie meine Trixi damals, vorm Eddie.

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Almhaus Hochbärneck

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Hier, am Rand der Alm, kurz neben dem Abstiegsweg, rasten wir eine Weile.

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Noch eine Stunde Gehzeit bis Eibenboden

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Wir kennen den Weg nicht und sind beide gespannt, wie das wird. 

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Jetzt, nachdem wir wissen, wie der Weg ausschaut, denken wir, wir hätten auch im Schnee diesen Weg leicht gefunden.

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Querung einer Forststraße

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Der einzige Abschnitt, der eher ein schmaler, steilerer Steig, denn ein breiter Weg ist.

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13:48 Uhr. Der Steig ist zu Ende, wir treffen auf eine Forststraße.

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Obereiben mit Brandmäuer im Hintergrund

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Wir rasten am Bankerl und bewundern den Ötscher.

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Untereiben

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Jetzt müssen wir wieder runter in die Schlucht der Erlauf.

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Gilt nur für den Sommer. Jetzt, im Winter, stehen weder Bruno noch Brunhilde auf der Weide.

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Bei dieser Kreuzung waren wir heute schon. Links geht’s zum Trefflingfall.

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Gleich hamas.

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Um 14:32 Uhr sind wir am Ausgangspunkt zurück. Wieder einmal sind ein paar wunderschöne Stunden in der Natur zu ENDE gegangen. Also, dann …

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28. Dezember 2024

2024. 12. 28. Mostviertel / Gaming / Rainstock 1296m über Neudeckgraben–Brunnweg

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , , — Benzin @ 22:38

Ausgangspunkt: Parkplatz bei der ehemaligen Polzbergmühle an der Schleierfallstrasse
Tiefster Punkt: rund 530m
Höchster Punkt: 1296m
Höhenunterschied gesamt: rund 800m
Streckenlänge: 11.5km
Zeit alles in allem: 4 Stunden 30 Minuten (3 Std. 30 Min. in Bewegung sagt Garmin Basecamp)
Wetter: Leicht bewölkt, -4°C beim Abmarsch.
Charakteristik: Weitgehend einfache Wanderung auf Forststraßen und gekennzeichneten Steigen. Im oberen Bereich bezaubernde Ausblicke. Die Tour ist für die ganze Familie bei jedem Wetter geeignet.

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Austria Map mit GPS-Track

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Opentopomap mit GPS-Track und Höhenprofil

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Geländeübersicht mit GPS-Track auf mapy.cz

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Etwas Kartengeschichte und wie sich Namen ändern oder ihre Lage wechseln.

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Karte von 1880. Der heutige Rainstock war damals die Gfällneralpe mit 1294m, ein etwas abseits gelegener Vermessungspunkt trug den Namen Reinstock 1269m. Der Neudeck mit 982m gab dem Bach seinen Namen und die Gföhler Almspitze hieß noch Gfällneralmspitz

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Karte von 1910. Aus der Gfällneralpe wurde die Gfölleralpe 1294m, der Gfällneralmspitz wird zum Gfölleralpen Spitz, der Reinstock bleibt an seinem Platz.

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Karte von 1930. Der Vermessungspunkt Reinstock wird zum Rainstock.

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Karte von 1960. Aus dem höchsten Punkt, der Gfölleralpe mit 1294m, wird der Rainstock mit 1296m. Die Grafik der Karte wird wesentlich lesbarer und ist in vielerlei Hinsicht detaillierter als die alten, selbst detaillierter als die neuesten Karten. Ab den folgenden Kartenausgaben trägt der Neudeck keine Höhenangabe mehr.

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8:50 Uhr. Parkplatz an der ehemaligen Polzbergmühle am Eingang in den Neudeckgraben. Wir machen uns abmarschbereit.

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Navi einschalten, Rücksäcke auf den Rücken, Eddie an die Leine und es kann losgehen.

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Drei Minuten vor neun Uhr stiefeln wir los. Im Schatten ist es recht kalt, aber der blaue Himmel und die Tour, die vor uns liegt, wärmen das Gemüt.

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Die paar Häuser, die hier entlang der Straße stehen, sind nicht das ganze Jahr bewohnt.

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Mit zunehmender Höhe wird im Rückblick wie im Vorausblick die Aussicht immer besser.

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Wir nähern uns einer Forststraßenkreuzung, die uns gut bekannt ist. Wir müssen links weiter, rechts sind wir am 4. April 2023 vom Polzberg in einer Rundwanderung zum Parkplatz zurückgekehrt.

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Da hängt ein Wegweiser am Baum

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Dieser Wegweiser lag vor knapp zwei Jahren hier neben dem Baum. Ich hab den damals mit dem grünen Paracord, daß ich immer im Rucksack mitführe, wieder richtig am Baum befestigt. Jetzt war ein Knoten aufgegangen und ich hab ihn wieder festgezogen. Nun passt alles wieder. Man beachte das eingewachsene Schild oben.

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Zehn Minuten später kommen wir zur nächsten Kreuzung. Auch hier müssen wir scharf links weiter.

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Das ist die Kreuzung mit einem etwas wirren Wegweiser.

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Dieser folgende, aber nur kurze Abschnitt des Forststraßenhatscher ist mit Abstand der steilste.

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Rund 3.8km nach dem Start und auf gut 950m Seehöhe erreichen wir nach einer Rechtskehre dieses Bankerl, daß uns anzeigt, wir haben gleich den Anfang des Brunnweg erreicht.

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Ein paar Meter nach der Bank zeigen Schilder den Weiterweg an. Scharf links über den Brunnweg steil, aber schön, direkt zur Alm oder auf der Straße weiter und durch den Bärengraben hinauf.

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Wir nehmen den Brunnweg.

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Einstieg in den Brunnweg

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In mehr oder weniger langen Querungen bewältigt man den geländemäßig recht steilen Hang bequem und mühelos. Der harte Firn ist sehr griffig.

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Wenn wir uns umdrehen, haben wir rechts einen Teil des Polzberg vor uns.

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Oben wird es in Marschrichtung auch schon hell. Es sind ja nur 160 Höhenmeter bis zur Almhütte.

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Jetzt ist der Polzberg schon recht gut zu erkennen.

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Da schauen tatsächlich Blumen durch den Schnee.

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Falls jemand einen Nachttopf brauchen sollte…..

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Da waren in den letzten Tagen einige unterwegs, frische Spuren von heute sind nicht zu erkennen.

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Künstlerische Anwandlungen.

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Waldorf & Statler

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Hier heroben brennt die Sonne, daß auch Sonja ihren Pullover auszieht und wie ich mit aufgestreckten Ärmeln weitergeht.

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Wir folgen nicht den zahlreichen Spuren, sondern queren nach links zum Wald, wo wir entlang eines Zaun auf einem felsigen Steig weiter nach oben steigen. Von der Almhütte zum Gipfel sind es nur 180 Höhenmeter und 1.5 Kilometer. Die Aussicht ist hier teilweise wunderschön.

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Staubschwammerl

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Wir kommen aus dem Wald auf eine Hochweide. Die riesige Gipfelwiese des Rainstock ist Weideland. Gegenüber sehen wir die Scheibe, den Scheiblingstein, den großen und kleinen Hetzkogel, alles schon bestiegen.

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Nur mehr ein kurzes Stück, dann hamas. Da hinten ist schon das Gipfelkreuz zu erkennen.

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11:18 Uhr. Rainstock 1296m

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Meine Schlümpfe beim Gendarmeriekreuz.

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Wir lassen jetzt die Rucksäcke liegen und gehen zum richtigen, zum alten (teilweise alt) Gipfelkreuz am Baum.

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Das Kreuz selbst wurde sicher schon öfters gewechselt. Meine Bilder von vor über 20 Jahren zeigen eindeutig ein anderes Kreuz, aber (offenbar) den selben Herrgott und auch das Schild darunter scheint alt zu sein. Irgendwie hab ich einen Narren an dem Kreuz am Baum gefressen.

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Krachend harter, teils eisiger, griffiger Firn, auf dem wunderschön zu gehen ist.

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Blick zu den Brandmäuern (rechts) und zum Hochbäreneck mit dem Turmkogel (links der Bildmitte)

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Alles nur eine Frage der Perspektive.

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Im Südosten ragt der Ötscher empor.

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In der prallen Sonne ist es warm und wunderschön. Wir sind bis jetzt komplett alleine.

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Zurück beim Gendarmeriekreuz

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Wir essen was, Eddie bekommt Futter und ich trag uns ins Gipfelbuch ein.

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Waldorf & Statler

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Alles hat einmal ein Ende und wir sind wieder am Weg nach unten. Hat grade gepasst, weil einige andere Wanderer beim Gipfelkreuz ankamen. Wir hatten die Landschaft für uns alleine, jetzt sollen die Anderen die Landschaft für sich alleine haben.

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Sonja ist ganz begeistert und sagt “Ich fahr voraus, du kommst nach!. “Warum rutscht das nicht?” schreit sie. “Du hast die Ski vergessen!” schrei ich zurück. Also gehen wir halt einfach wie immer zu Fuß nach unten.

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Beim Abstieg zur Alm nehmen wir eine etwas weiter südlich gelegene Möglichkeit wahr, die bessere Aussicht bietet und in der prallen Sonne liegt. Blick zum Kleinen Ötscher.

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Blick von der Scheibe über den Hetzkogel bis zum Buchstein.

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Teilweise im Laufschritt geht’s im Schnee nach unten. Macht unheimlich Spaß.

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Der bewaldete Gupf da vorne ist die Gföhler Almspitze. Am 6. Juli 2022 sind wir vom Rainstock über den Nordwestgrat dieser Gföhler Almspitze zum Gföhlsattel abgestiegen. Es ist ein bewaldeter, teils recht steiler, aber unschwierig (Na ja, er ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Mit Wandern hat dieser Abstieg eher nix zu tun) zu gehender Grat, an dem wir sogar uralte Markierungen eines längst aufgelassenen Steig gefunden haben.

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Blick zu Polzberg und Hetzkogel

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Wir kommen mit Kurs Nordosten vom Gipfel herunter und müssen vorm Wegkreuz im rechten Winkel auf Kurs Südwesten eindrehen. Da vorne rechts kann man zum Gföhlsattel und durchs Ebertal nach Gaming absteigen.

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Blick zu den Almhütten. Der Schnee ist inzwischen etwas weicher und sulziger geworden.

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Wir halten uns nicht lange auf und steigen gleich weiter ab. Ja, es ist hier in der Sonne wunderschön, aber es nützt ja nix. Wir müssen runter.

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An dieser Stelle ist es im Abstieg noch viel schmieriger als im Aufstieg.

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Die letzten Schritte, dann sind wir wieder bei der Forststraße.

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12:35 Uhr.

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12:36 Uhr. Auf der Forststraße gemütlich zurück zum Ausgangspunkt.

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12:39 Uhr. Das ist die erste Kehre nach dem Ausstieg vom Brunnweg. Die ist komplett schneefrei, die Blätter und Baumstämme leuchten in rostigem Rot. Das Bild kann gar nicht zeigen, wie zauberhaft das ausgeschaut hat.

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12:45 Uhr. Wir gehen da jetzt rechts hinunter. Gradeaus könnte man zum Polzberg hinauf gehen. Das ist die Kreuzung, an der ich das Taferl repariert habe.

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13:01 Uhr.

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Im Schatten ist es saukalt.

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Was kommt den da für ein Pfau daher?

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Jetzt schau ich mir das genauer an.

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Ich habs nicht so mit Kirche und Glaube, aber das ist wunderschön.

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13:22 Uhr. Nochmals ein Rückblick

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Glei haumas

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13:24 Uhr. Zurück am Ausgangspunkt. Es war eine schöne Tour, es hat uns sehr gefallen, wir kommen garantiert wieder. Bis dahin ….

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9. Dezember 2024

2024. 12. 09. Gaming / Wintermärchen am Fadenauberg 901m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , , — Benzin @ 22:32

Das Wetter ist schon tagelang schlecht. Regnerisch, naßkalt, nebelig und auch so hatten wir genug zu tun. Es kommt ja Weihnachten. Unsere letzte Wanderung liegt schon gut drei Wochen zurück, die Wettervorhersage für das Mostviertel war rund 0°C und Schneefall bis in tiefe Lagen, also was machen wir auf die Schnelle? “Wie wäre es mit einer kleinen Tour in Gaming?” sagte ich zur Maus mit Blick auf die Karte. “Fahren wir ins Zentrum, bei der Tormäuerstraße zum kleinen Parkplatz. Von dort gehen wir zur Kartause, dann am Kreuzweg zum Mitterberg, dann weiter zum Nordostgrat und dort steigen wir dem Fadenauberg auf’s Dach. Zurück gehen wir am Normalweg”. “Ok” sagt meine Maus, “das machen wir”.

Ausgangspunkt: Parkplatz an der Tormäuerstraße in Gaming auf etwa 418m Seehöhe
Höchster Punkt: Fadenauberg 901m
Höhenunterschied gesamt: rund 540Hm
Streckenlänge: rund 8.4km
Zeit unterwegs: 3 Stunden 50 Minuten, davon lt. Basecamp 2 Stunden 40 Minuten in Bewegung. Gut 300 Fotos gesamt.
Wetter: Temperatur bei 0°C, am Anfang leichter Schneefall und Nebel.

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Austrian Map mit GPS-Track zur Tour

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Opentopomap mit GPS-Track und Höhenprofil

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Geländeübersicht auf Google Earth-Pro mit GPS-Track

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11:37 Uhr am Parkplatz in Gaming. Wir haben wegen leichtem Schneeregen die Regenhosen und GTX Jacken von Anfang an angezogen, dazu Gamaschen zum Schutz der Schuhe. Ich hab einen Gürtel mit zwei 1/2 Liter Trinkflaschen am Gürtel, eine Flasche (mit Napf) für Eddie, eine für uns beide. Zwei Nussriegel sowie Handschuhe und Stirnbänder haben wir auch eingesteckt. Rucksack brauchen wir hier keinen.

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11:40 Uhr. Es geht los. Vor uns die Kirche von Gaming, dahinter im Nebel schemenhaft zu sehen der Zürnerberg.

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Wir gehen zum Kirchenplatz, im Hintergrund der Kirchenstein, ein Nebengipfel am Dreieckberg.

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Orographisch rechts vom Mitteraubach wandern wir der Kartause entgegen.

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Gaming ist in vielerlei Hinsicht sehenswert.

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Unmittelbar vor der Kartause folgen wir der Beschilderung …

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… zum Kalvarienberg.

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Rückblick zur Kartause Gaming.

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Kurz nach der Brücke zweigt ein (beschilderter) Waldweg ab, dem wir folgen.

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Der Abzweig in den Waldweg ist gleichzeitig der Start des Kreuzweg zum Kalvarienberg.

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In kurzen Abständen kommt man an Kreuzgwegstationen vorbei

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Blick auf Gaming

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Mit zunehmender Höhe wird der Schneefall dichter

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Eure Scheinheiligkeit beim Gebet.

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Wir haben hier ein kleines Dilemma. Hängen wir uns die GTX Jacken um, werden wir naß, ziehen wir sie an, werden wir auch naß (vom Schweiß).

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12:28 Uhr. Die Kalvarienberg-Kapelle unterm Mitterberg.

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Das könnte der höchste Punkt am Mitterberg (kleiner, unbedeutender Seitenmugel des Fadenauberg) sein. Ganz schlau werden wir hier allerdings nicht. Bei unserer ersten Besteigung des Fadenauberg haben wir den (vermeintlichen?) Vermessungsstein sofort gefunden, bei einer weiteren, kurzen Wanderung nur zum Mitterberg wie auch heute fanden wir diesen Stein nicht mehr. Außerdem kommt uns vor, etwas südöstlich wäre eine Erhebung im Wald, die noch höher ist als diese hier. Wir werden auf jeden Fall dran bleiben. Auf den eingezeichneten Punkt auf der GPS-Karte kann man sich nicht verlassen. Der stimmt mit Garantie nicht.

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12:49 Uhr. Vom Mitterberg zu dieser Forststraßenkreuzung muß man einige Höhenmeter absteigen.

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Bei der ersten Kreuzung gradeaus, bei der nächsten rechts …

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… bis sich im dornenreichen Gestrüpp (12:53 Uhr) links deutlich ein Steig abzeichnet. Beim letzten Mal stand hier ein Steinmann, heute nicht.

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Es ist hier total windstill und der Schneefall hat stark zugenommen. Die GTX-Jacken haben wir wieder angezogen.

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Dieser Steig ist, wie der gesamte Weg am Grat hinauf, nicht gekennzeichnet, aber sehr schön instandgehalten.

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Wir erreichen einen alten, relativ breiten und guten Steig, den wir schon kennen. Auf diesem werden wir im Abstieg wieder hierher kommen. Laut meiner Planung sollten wir hier eigentlich einige Höhenmeter zu einer Wegkreuzung absteigen, was wir nicht machen. Wir gehen einige Höhenmeter aufwärts zu einer Stelle, an der uns der Wald nach links hinauf querbar ausschaut und gehen dann mit Hilfe des Navi einfach wild in den Wald …

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… wo wir wenig später die geplante Aufstiegsspur finden. Wieder ist es ein unmarkierter Steig, der wunderschön angelegt zum Grat hinauf führt. Am besten hat man die opentopomaps am Navi, auf anderen Karten (wie die des Amt für Eich- und Vermessungswesen) findet man diese Steige nicht! Bei Komoot sind sie (ungefähr, aber hilfreich) ebenfalls eingezeichnet.

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Wir sind kurz unterm Grat angekommen.

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Waldorf & Statler

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Der Gratweg ist wunderschön und der Wald wird mit zunehmender Höhe immer lichter. Der Schnee ist hier überraschenderweise harter, griffiger Firn!

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Das Gelände wird felsiger und steiler.

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Ohne Nebel gäbe es hier eine schöne Aussicht, aber auch so ist es wunderschön. Fast ein wenig gespenstisch.

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Am Steig umgehen wir ein verwachsenes Steilstück und kommen dadurch an einer Hütte vorbei, die wir schon vom ersten Besuch am Fadenauberg kennen. Damals sind wir hier nicht auf, sondern abgestiegen.

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Wir sind im oberen Teil, die meisten Bäume sind geschlägert oder wurden Opfer von Stürmen.

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Wir befinden uns hier – X

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Rückblick

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Meine Maus hat schon wieder nur Faxen im Kopf. Kuckuck!

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Ab hier muß man ein wenig mehr aufpassen. Links wird der Abbruch immer steiler, ein Ausrutscher könnte fatale Folgen haben. Stellenweise wird das Gelände links fast senkrecht.

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Nebel, leichter Schneefall, kein Wind. Eine Märchenwelt.

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Hier ist im August 2012 ein Wanderer und Schwammerlsucher aus Gaming abgestürzt. Mit der Ostseite am Grat des Fadenauberg sollte man sich nicht spielen.

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13:52 Uhr. Fadenauberg 901m

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Der liegt jetzt mit zahlreichen Kammeraden bei mir am Fensterbrett.

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Das Gipfelbuch ist da drinnen. Der Fadenauberg ist recht gut besucht.

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Genau westlich gegenüber vom Gipfelfelsen findet man ein Holzbrett als Bank mit (bei guter Sicht) schöner Aussicht zum Zürnerberg.

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Karte von 1880. Damals hieß die Gegend um den Gipfel des heutigen Fadenauberg noch “Thiergarten”. Der Fadenauberg ist erst seit den AEV-Karten von 1960 als solcher verzeichnet.

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14:06 Uhr. Abstieg am “Normalweg”. Meine Schlümpfe haben ständig Faxen im Kopf, da wird es nie fad. Auch dieser Normalweg ist nicht gekennzeichnet, aber leicht zu finden.

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Windschiefer, alter, morscher Hochstand, auf den sicher schon lange keiner mehr gestiegen ist und auch nie wieder jemand steigen wird.

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Wir folgen einigen alten, fast verwilderten Waldwegen teilweise steil bergab.

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Mit einer Tasche hätten wir heute eine Schwammerlsuppe zusammengebracht.

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Die Forststraße, auf der wir nach Gaming zurück kehren. Man kann einige  Male abkürzen, sofern man eine gute Karte oder ein Navi hat.

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Rechts schaut der Gamingstein aus dem Nebel.

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Wieder eine Abkürzung

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Ausstieg aus der Abkürzung mit Gamingstein im Hintergrund.

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Unter dieser Hütte sind schon die ersten Häuser von Gaming.

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Nochmals ein schöner, schmaler Waldweg

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Man könnte auch oben auf der Straße gehen, hier ist es allerdings wesentlich schöner.

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15:05 Uhr. Gaming in Sicht.

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Eisschützenverein Gaming

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Etwa 0°C

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Nur mehr wenige Meter bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.

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Nach fast vier Stunden sind wir zurück am Ausgangspunkt, womit diese schönen Stunden in der winterlichen Natur zu ENDE gegangen sind. Waldorf & Statler verabschieden sich bis zu einer weiteren Tour, irgendwann und irgendwo. Also pfüat Gott und auf Wiedersehen.

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Waldorf & Statler

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