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12. April 2024

2024. 04. 12. Erlauftal / Gaming / Grafenwart 883m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , , — Benzin @ 22:14

Der Grafenwart ist ein schön geformter Berg mit einer Gipfelhöhe von unter eintausend Meter, der zwischen Kienberg und Gaming  östlich der Erlauf liegt. Seine geringe Gipfelhöhe macht ihn zu einem wandermäßig eher einsamen Berg. Aufmerksam wurde ich auf ihn zuerst auf der Karte. Wenn man sich näher mit dem Gebiet in den Tormäuern beschäftigt, fällt einem auch der Grafenwart auf, der wie ein Wächter am Kienberger Eingang in die Tormäuer steht. Auch bei Wanderungen in den Bergen um Gaming wird man immer wieder mit dem Anblick dieses schönen Berges konfrontiert. Weil mir eigentlich egal ist, wie hoch ein Berg ist, um ihm auf’s Dach zu steigen, Hauptsache, er erweckt auf irgend eine Weise meine Aufmerksamkeit, stand auch der Grafenwart auf meiner gedanklichen To do-Liste. Da wir ja nun einen wunderschönen Frühling haben und damit auch die Motorradsaison wieder eröffnet ist, fuhr ich in den letzten Tagen mehrmals am Grafenwart vorbei und fasste dabei den Beschluß, “So, jetzt bist du fällig!”

Freitag Morgen, kurz nach sieben. Abfahrt in Richtung Gaming, in die Urmannsau und zur Erlaufbrücke zwischen Urmannsberg und Bockmauer, wo eine Forststraße in den Horeckgraben führt. Dann die nötigen Vorbereitungen treffen und los geht’s.

Streckenlänge: 15.5km
Niedrigster Punkt: etwa 390m
Höchster Punkt: 886m
Höhenunterschied gesamt: etwa 840m
Wetter: Leicht bewölkt, am Morgen kühl, im späteren Verlauf des Tages angenehm warm
Zeitaufwand mit allen Pausen: 6 Stunden 45 Minuten

Anmerkung: Im Bereich des Grafenwart gibt es nicht nur keine markierten Wege, sondern es gibt dort überhaupt keine präparierten Steige oder Wege, nur Forststraßen und viel Natur. Auf den Gipfel des Grafenwart sowie auf alle anderen Gipfel und Grate in seinem Bereich führt KEIN Weg! Es gibt Steigspuren, denen man allerdings nicht unbedingt bedenkenlos folgen sollte. Es könnte sich um einen Wildwechsel handeln. Ein Navi ist nicht unbedingt erforderlich, aber hilfreich. Auf Wanderer wird man dort kaum treffen, auf Zecken hingegen massenhaft.

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Map Austria mit GPS-Track

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Geländeübersicht mapy.cz mit GPS-Track

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8:10 Uhr beim Ausgangspunkt an der Erlauf. Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, es kann losgehen. Wir werden zuerst einmal auf der Forststraße so weit aufsteigen, daß wir zu einem Punkt kommen, wo links (westlich) von uns ein Waldkamm mit der Höhe 730 liegen sollte. Diese Höhe wollen wir uns anschauen.

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Die noch junge Erlauf, die bei Pöchlarn in die Donau mündet.

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Wir gewinnen flott an Höhe und haben dabei sogar eine hübsche Aussicht.

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Hier wird gearbeitet, aber wir stören nicht.

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9:30 Uhr. Es wird baumfrei und wir sind gespannt, was man hier sieht.

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Wunderschöner Ausblick zur Spitzmauer am Urmannsberg und zum Ostgrat, den wir am 14. August 2023 begangen haben.

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Wir schauen hier zu Rainstock, Schlaglmäuer, Wieskogel, Naskogel und Gföhler Almspitze

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Kehre im Horeckgraben mit Stichstraße ins Nirvana

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8:50 Uhr. Wieder haben wir einen schönen Aussichtspunkt erreicht.

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Hier hat sich jemand aus Baumstümpfen Tisch und Sessel als stationäre Essgarnitur gezimmert.

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Wieder ein Blick zu Wieskogel, Naskogel, Schwarzenberg und Gföhler Almspitze aus einem anderen Winkel und von weiter oben.

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Blick zum Rainstock

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Es gefällt uns hier sehr und wir haben viel Spaß

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9:22 Uhr. Wir haben eine Forststraßenkreuzung erreicht. Zum Grafenwart müssen wir dann leicht rechts weiter, links könnte man nach Norden in Richtung Erlauftaler Bundesstraße absteigen und scharf nach Westen weglos auf den Waldkamm und zur Höhe 730. Genau das machen wir jetzt.

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Die Lage unserer Erkundung am Waldkamm

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Auf geht’s! Was wir noch nicht wissen: Es wartet wunderschönes Gelände auf uns.

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Wer Waldkämme mag, ist hier genau richtig.

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Schöner Ausblick zu Kienberg und Runzelberg

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Teilweise genau am Kamm treiben die Überreste eines alter Drahtzaun ihr Unwesen.

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9:29 Uhr. Höhe 730 ist erreicht.

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Markierter Stein

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… mit einer Nummer

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Weil es hier so schön ist, gehen wir in Richtung Westen weiter und verlieren dabei einiges an Höhe.

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Am Kamm finden wir zahlreichte nummerierte Grenzsteine.

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Der westlichste Punkt unserer Erkundung. Blick zum Industriepark in Kienberg. Hier führen Wegspuren steil nach unten ins Unterholz, die wahrscheinlich zu einem weiter unten liegenden Forstweg führen. Wir haben allerdings was anderes vor und drehen hier um.

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Die bei unserem Ausflug verlorenen Höhenmeter müssen wir nun wieder zurückerobern.

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Dieses stachelige Hindernis ist am Rückweg leichter zu überwinden.

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Waldorf & Statler

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Nochmals die Höhe 730

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Rast auf der Höhe 730

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Weglos ist es nicht immer leicht für Eddie

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Nach fast 100 Minuten am Waldkamm bei der Höhe 730 haben wir wieder Kurs zum Grafenwart eingeschlagen.

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10:48 Uhr. Blick zum Runzelberg

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10:51 Uhr. Eine Schranke am Forstweg in der Gegend Grafenreut. Ein Blick auf Landschaft und Karte sagen mir, hier ist der richtige Punkt, um ins Gelände abzuzweigen für den direkten Anstieg auf den Grafenwart. Von hier aus sollte ein schöner, breiter Rücken hinauf führen. Schau ma einmal, ob das wahr ist.

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Ja. Das ist ein wunderbar gangbares Gelände für unseren Aufstieg.

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Blick von der selben Stelle zurück über die Wiese zur Forststraße, von der wir kommen.

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Auch hier finden wir bis zum Grafenwart hinauf nummerierte Grenzsteine.

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Meine Grenzsteinsammlung wird größer und größer

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Jetzt noch durch diese Senke und dann der Endanstieg zum Gipfel

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Waldorf & Statler. Es macht uns irrsinnigen Spaß.

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So harmlos der Grafenwart auf unserer Strecke ist, so steil sind die Abgründe an seiner Westflanke.

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11:14 Uhr. Grafenwart 883m

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Nach zehnminütiger Pause wandern wir genau am Abbruch entlang der Schallwaldschneid entgegen.

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Der Ausblick ist hier teilweise sagenhaft. Sonja fotografiert einen …

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… tollen Blick zum Ötscher

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Wir sind bei der Forststraße auf der Schallwaldschneid angekommen

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Wie auf der anderen Seite ist auch hier eine Schranke

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Die Forststraße ist genau auf der Schneid des Schallwaldes angelegt. Wir folgen ihr, bis sie nach rechts unten abkippt. Dort wollen wir gradeaus zumindest zum Punkt 886 weiter wandern, dem höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung.

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Kleine Rast, weil grade Zeit ist und weil sich Sitzmöbel anbieten.

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11:58 Uhr. Das ist die Stelle, an der die Forststraße nach rechts unten wegkippt. Wir folgen jetzt der Schallwaldschneid direkt am Kamm weiter gen Osten. Am Anfang ist sogar ein guter Weg vorhanden.

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Relativ rasch haben wir die Höhe 886 erreicht, die nur von einem kleinen Steinhaufen markiert wird.

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Auch einen Grenzstein gibt es hier wieder.

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Einmal schauen, was die Karte sagt

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12:22 Uhr. Nachdem wir den Kamm bis zu dem Punkt erkundet haben, wo er im Osten nach unten kippt, kehren wir zum höchsten Punkt zurück und bauen ein provisorisches kleines Gipfelkreuz beim Steinhaufen.

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Wir kehren zur Forststraße zurück und stiefeln nach unten

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Blick zum Ötscher

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12:38 Uhr. Wir haben einen markanten und wichtigen Punkt erreicht, der uns ein wenig Kopfschmerzen bereitet.

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Karte von Komoot mit unserem geplanten Track (blau). Die schwarzen Punkte am blauen Track stellen einen Steig dar, den es hier lt. Komoot geben soll und der zu einem Wegkreuz an einer Forststraße westlich vom Abstaller Kogel führen sollte.

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In dieser Karte von 1960 (Historische Austria Map mit unserem gegangenen GPS-Track) ist dieser Steig auch tatsächlich noch eingezeichnet, an der Stelle des Wegkreuz stand damals lt. Karte eine Jagdhütte (und der Abstaller Kogel hieß noch Asteller Kg). In den folgenden Kartenversionen (ab 1980) gibt es diesen Steig allerdings nicht mehr und statt der Jagdhütte steht dort ein Kreuz. Schon vor zwanzig Jahren (etwa 2004) hab ich diesen Steig vom Westen her kommend nicht mehr gefunden. Heute stellten wir fest, daß von diesem Steig auch aus dem Osten kommend nichts mehr zu erkennen ist. Da führt nur eine Sackstraße ein Stück weit nach Westen, diese liegt aber zu weit nördlich und endet im unwegsamen Gelände.

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Auf der Suche nach einem nicht existierenden Steig. Die Straße gradeaus führt auf den Abstallerkogel rauf und endet dort.

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Wir folgen der Sackstraße, weil wir denken, vielleicht stimmen ja die Karten nicht und das ist der Weg, aber …

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… dieser Weg endet hier. Anders wie in der Sackstraße am Schrabachauerkogel haben wir hier keinen Löffel als Andenken gefunden.

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Nachdem es unseren geplanten Weg nicht gab, mußten wir uns was einfallen lassen und da wir weder Politiker sind noch aus einer Anstalt entsprungen, kommt das Wort alternativlos in unserem Sprachschatz nicht vor. Wir schauten uns Karten (ja, Mehrzahl!) und Navidaten an und stapften wohlgemut dem Dornreithgraben entgegen, der uns nach unten zur Erlauf bringen sollte. Dort schauen wir weiter.

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Also landschaftlich war dieser Abstieg auf ungeplanten Wegen gar nicht so übel und auch der Umweg war, wie sich später herausstellte, nicht die Welt.

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Hier standen haufenweise Maiglöckerl und weil ich die sowieso nicht scharf fotografieren kann, hab ich die Sonja fotografiert, wie sie die Maiglöckerl fotografiert. Aufgabenteilung nennen wir das. Jeder tut, was er kann.

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13:37 Uhr.

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13:57 Uhr. Wir haben Sommersberg (ein paar Häuser und Hütten) erreicht. Man könnte, der Forststraße folgend links herum, hier zur Erlauf gehen und sie über eine Brücke überqueren. Dann müssten wir allerdings auf der Tormäuerstraße drei Kilometer zum Ausgangspunkt zurück kehren. Das wäre zwar fast topfeben, aber fad und mühsam, weil Asphalt hart ist. Außerdem meine ich zu wissen, daß diese Brücke mit einem hohen Eisentor versperrt ist. Wir entscheiden deshalb, wir gehen, trotzdem es lt. Karten einige Steigungen geben soll, am Weg am orographisch rechten Ufer der Erlauf zurück. Da vorne in der Kurve ist der Feldweg zu erkennen, dem wir folgen werden.

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14:00 Uhr. Wir sind am neuen Weg unterwegs. Rückblick.

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Vom schönen Feldweg zweigen wir bald in einen…

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… immer stärker verwachsenden Feldweg ab …

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… der, je weiter wir vordringen, immer größere Verfallserscheinungen zeigt.

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Trotzdem fühlen wir uns hier pudelwohl. Es ist ganz still und es hier schön zu gehen.

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Das trockene Laub ist mehr als knöchelhoch. Richtig einladend für eine Rast.

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Ist das schön!

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Hier einfach herum zu liegen ist echter Reichtum.

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Unter uns das weiche Laub, über uns der blaue Himmel und …

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… neben uns der Burzelbär, Herz, was willst du mehr?

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Ein Stück hama aber noch vor uns.

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14:37 Uhr. Wir sehen zu Erlauf und Tormäuerstraße hinunter.

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Jetzt noch um diesen Felsen herum, dann …

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… mündet unser ungeplanter Abstiegsweg in den geplanten Abstiegsweg ein.

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14:44 Uhr. Wir sind wieder im Erdgeschoss.

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Wir queren die Erauf …

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… bei dieser Brücke und kehren anschließend …

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…  auf der Tormäuerstraße ein paar hundert Meter weit zum Ausgangspunkt zurück. Dort vorne steht schon mein kleiner Opel.

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14:54 Uhr. Wir sind zurück am Ausgangspunkt. Wieder einmal sind ein paar wunderschöne Stunden in der Natur zu ENDE gegangen.

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Dann pfüat Gott und bis zum nächten Mal, irgendwann und irgenwo in den unendlichen Weiten des Universum.

25. März 2024

2024. 03. 25. Gaming / Eibenboden, Nestelberg 1057m, Brennwiese, Kassteig

Strecke: Eibenboden-Eibenmühle-Trefflingfall-Toreck-Nestelberg-Gsoll-Nestelbert 1057m-Gsoll-Nestelberg-Brennwiese-Kassteig-Nestelberghöhle-Eibenboden
Streckenlänge: 11.9km
Niedrigster Punkt: 444m
Höchster Punkt: 1057m
Höhenunterschied gesamt: rund 800Hm
Wetter: Stark bewölkt, Graupeln, Sonnenschein, Regen gemischt
Temperatur: 3°C bis 7°C
Zeitaufwand alles in allem: rund 5 Stunden

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Karte zur Tour mit GPS-Track

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Geländeübersicht auf mapy.cz mit GPS-Track. Norden ist hier unten.

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Als Schmankerl eine Karte zur Tour von 1930, bereitgestellt bei Map Austria vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen. Ich finde es unheimlich interessant, wie sich die Flurnamen (zb. aus dem Solegkogl 964m wird der Salch Kogel 988m) und Wegnetze über die Jahrzehnte entwickelten und veränderten. Diese alten, öffentlich zugänglichen Karten sind ein toller Service, vor allem, wenn man beachtet, daß man die modernen GPS-Track drüber legen kann! Die ältesten verfügbaren Karten sind von 1880!

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8:51 Uhr Parkplatz Eibenboden. Rucksäcke am Rücken, Eddie an der Leine, wir sind abmarschbereit. Heute ist der 25. März 2024. 2021 waren wir am selben Tag, allerdings bei tief winterlichen Bedingungen, zum Nestelberg unterwegs und sind rund 100Hm unterm Gipfel im Schnee versumpft. Am 25. März 2022 waren wir wieder unterwegs und haben den Gipfel bei wunderschönem Wetter erreicht. Auch 2023 sind wir im März zum Nestelberg gestiegen. Diesmal berufsbedingt nicht am 25. sondern am 21. Heute begleiten uns Fred und Manuela zum Nestelberg. Auf geht’s.

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Noch am Parkplatz ein Rastbankerl am Ufer der Erlauf.

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Unterstand

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Der Parkplatz Erlaufboden kann Ausgangspunkt vieler Wanderungen sein. Unsere Wanderstrecke ist nicht ausgeschildert. Wie immer gehen wir eine in Eigenregie zusammengestoppelte Strecke.

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Zuerst einmal folgen wir diesem Güterweg einige hundert Meter bis zu einem Abzweig hinauf. Fred, Sonja und Manuela.

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Frühling ist eine wunderbare Jahreszeit.

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9 Uhr. Wir sind am Abzweig. Auch hier stehen Schilder zur Orientierung.

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Die Höhenmeter, die wir bis zum Abzweig herauf eroberten, vernichten wir hier wieder beim Abstieg zurück zur Erlauf. Nächster Halt: Eibenmühle.

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Die Eibenmühle ist erreicht.

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Ja, ja, ich dachte auch zuerst, das Bild ist schief. Nein, ist es nicht. Das alte Gebäude steht schief.

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Jetzt folgen wir der Erlauf zuerst einmal bis zum Trefflingfall.

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Das Tal der Erlauf wird hier durch hohe Felswände begrenzt.

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Seit dem Start graupelt es mehr oder weniger stark. Durch Graupel wird man allerdings kaum naß.

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Beim Hundsbachfall.

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Ohne Schabernack geht gar nix.

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Wir sind gleich bei Trefflingfall und Toreck

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9:33 Uhr. Rastplatz Trefflingfall.

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Blick zum Toreck, an dem in den 60er Jahren eine Staumauer errichtet werden sollte.

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Trefflingfall

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Unmittelbar beim Trefflingfall quert man den Trefflingbach (der genau neben uns in die Erlauf mündet) über eine Eisenbrücke. Von hier aus könnte man auch links über einen recht alpinen Steig den gesamten Wasserfall entlang nach Sulzbichl aufsteigen, wie wir das am 20. Dezember 2022 im Zuge einer wunderschönen Winterwanderung zum Hochbäreneck getan haben.

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Die Engstelle am Toreck

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Diesen Wachhund kennen wir schon gut, der tut uns nichts.

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Diese Schnecke haben wir vom Weg in Sicherheit gebracht, damit sie nicht zertreten wird. Schnecke: “Das kann ja nicht wahr sein! Ich hab fünf Stunden zum Weg da runter gebraucht und diese Arschlöcher heben mich wieder zurück hier herauf. Jetzt kann ich alles wieder von vorne anfangen!”

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9:46 Uhr. Wir haben die Eisenbrücke erreicht. Nach der Brücke zweigt unser Weg steil nach rechts oben in Richtung Nestelberg ab .

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Waldorf & Statler

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Meine Schlümpfe

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Kurze Rast, ein Schluck zu trinken, dann geht’s da vorne rechts abzweigend in den Hang hinauf.

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9:58 Uhr. Wir erreichen ein kleines Plateau.

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10:02 Uhr. Wir sind noch immer am selben Fleck, aber es beginnt heftig zu graupeln.

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Jetzt ist es nicht mehr weit bis zur Ortschaft Nestelberg und auch der Nestelberg 1057m, unser Ziel, ist oben schon zu erkennen.

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Ui, was ist den mit dem passiert?

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Wir pirschen uns aus Nordosten an Nestelberg heran.

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Ankunft in Nestelberg

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Nestelberg, Blick zu den Brandmäuer

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Dem Steig zur Nestelbergsäge über Gsoll folgen wir, weil wir ohnehin nach Gsoll wollen.

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Zuerst folgen wir einem Hohlweg zu einer Almwiese

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Rückblick über die Dächer von Nestelberg

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Wir befinden uns im Bereich von etwa 770m Seehöhe, hier liegt frischer Schnee und es ist kalt.

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Wieder ein Hohlweg

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Ich stapfe einmal voraus zur Straße dort oben, die nach Gsoll führt.

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So schaut’s hinter mir aus.

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Nur mehr ein kurzes Stück bis Gsoll.

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Hier entsteht grade ein Kunstwerk

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11:03 Uhr. Wir haben den kleinen Weiler Gsoll auf etwa 930m Seehöhe erreicht.

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Treffen mit dem Ötscherbär

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Nicht mehr weit bis zum Gipfel. Es schneit.

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11:24 Uhr. Diese Masten da vorne stehen am höchsten Punkt des Nestelberg

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Gipfelkreuz Nestelberg ein Stück unterhalb des Gipfel.

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Gipfel Nestelberg 1057m

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Blick nach Trübenbach (Südosten)

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Blick zum östlichen Teil des Rauhen Kamm am Ötscher. (leicht südöstlich)

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Wir erleben in wenigen Minuten ein schaurig schönes Spiel aus dichter Bewölkung und blauem Himmel mit Sonnenschein.

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Gipfelrast im Sonnenschein.

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Unser großer Gipfelstürmer Eddie

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Unglaublich. Vorhin war es kalt und es schneite, jetzt scheint plötzlich bei 7°C die Sonne.

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11:51 Uhr. Wir rüsten zum Aufbruch.

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Wir gehen nicht am Aufstiegsweg runter, sondern hier am Hang, auf dem wir 2021 im Tiefschnee verhungert sind, zur Forststraße da unten.

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Dank der Schneeauflage geht es wunderbar schön den Hang hinunter.

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Mein kleiner Purzelbär ist schon nach kurzer Zeit mit Schneekugeln verklebt und muß befreit werden.

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Wir haben die Forststraße erreicht und schauen zum Nestelberg zurück.

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Blick zu Kleiner Ötscher und Scheiblingstein.

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Jetzt latschen wir rechts herum um den Hang nach Gsoll zurück und (nicht ganz) am Aufstiegsweg zurück nach Nestelberg.

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Wir sind schon wieder von der Straße zum Hohlweg abgestiegen. Die Sonne hat den Schnee am Hang heftig schmelzen lassen. Kein Vergleich mehr mit dem Aufstieg.

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Aus dem Hohlweg auf die Weide …

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… und über diese (also nicht genau am Aufstiegsweg) runter nach Nestelberg.

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Sonja spielt sich ein wenig mit den Aufnahmen (wie hier) und …

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… findet dabei eine eingewachsene Schuhsole.

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12:30 Uhr etwa einhundert Höhenmeter über Nestelberg. 7°C

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Jetzt zu diesem Feldweg und runter nach Nestelberg.

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Wir steigen direkt zum nordwestlichen Ende von Nestelberg ab.

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Diese Bank steht am nordwestlichen Ende von Nestelberg. Wir wandern jetzt in Richtung Brennwiese.

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Orientierungsschilder gibt es hier zuhauf und sogar eines, das in unsere Richtung führt. Eibenboden über Kassteig passt genau.

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In den Karten des Amt für Eich- und Vermessungswesen war diese Gegend von 1960 bis ins Jahr 2010 als “Gnadenberger” verzeichnet. Heute gibt es für diese Gegend keinen Flurnamen mehr. Dieser kahlgeschlagene Kogel in Bildmitte trägt keinen Namen und ist 746m hoch. Da steigen wir, wie jedes Jahr, auch heuer wieder hinauf.

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Map Austria 1960. Hier ist nicht nur der Flurname Gnadenberger verzeichnet, sondern wird sogar noch der Kassteig mit Namen benannt. In den folgenden Auflagen ist der Kassteig zwar eingezeichnet, namentlich aber nicht mehr erwähnt.

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Wunderschöner Blick zu den Brandmäuer

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Kurz vorm Aufstieg zum namenlosen Kogel.

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Punkt 746. An wolkenlosen Tagen hat man von hier einen wunderbaren Ausblick zum Ötscher. Heute lässt Dank der Bewölkung der Ausblick etwas zu wünschen übrig.

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13:04 Uhr. Etwa 300m vom namenlosen Kogel entfernt der Einstieg zum Kassteig.

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Abstieg am Kassteig

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Das erste Viertel ist flach und der Weg ist breit.

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Kreuz an Baum

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Ein paar umgefallene Bäume verlegen den Weg. Jeder meistert die Hindernisse auf seine Art und so gut er kann.

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Ja, ja, diese verflixte Schwerkraft ist ein Luder.

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Man lernt und wird vorsichtiger.

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Wir waren schon fast bei der Nestelbergstraße (Anschlußstück Gaming-Tormäuerstraße-Nestelbergstraße-Parkplatz Nestelbergsäge), aber ich hab noch was vor. In den Karten des AEV wird diese Stelle nur als Quelle bezeichnet, in digitalen Karten (zb. Basecamp von Garmin) auch als Nestelberghöhle. Wenn man danach googelt, findet man auch ein paar Infos dazu. Nach einem Dokument des Hydrographischen Dienstes wird diese Höhle auch als “Große Mühlquelle” bezeichnet. Im Jahresbericht 2017 der höhlenkundlichen Organisation Österreichs findet man folgendes dazu:

In den Vorderen Tormäuern östlich von Gaming wurde in der Nestelberghöhle (1816/11) wieder ein Tauchgang durchgeführt, wobei bis zu einer neuerlichen Engstelle 75 m Wassertiefe vermessen werden konnte. Die Länge beläuft sich damit auf 194 m (davon 156 m Tauchstrecke) bei 91 m Höhenunter schied (+16 m, –75 m).

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Eingang der Höhle mit Messstellen

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Eine große Menge Wasser stürzt hier aus dem Berg und ergießt sich schon wenige Meter später in den Nestelbergbach, der einige hundert Meter weiter unten (beim Parkplatz Eibenboden) in die Erlauf mündet.

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Rückkehr von unserer kleinen Erkundung.

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Gleich sind wir bei der Nestelbergstraße.

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13:38 Uhr. Ende des Kassteig an der Nestelbergstraße.

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Der Nestelbergbach fließt in einer regelrechten Schlucht unter uns.

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Selbst auf blankem Fels sprießt Leben.

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Einer der beiden Wasserfälle, an denen man am Weg zum Parkplatz Eibenboden vorbei kommt.

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Mittels eines betonierten Tunnel quert das Wasser der Wasserfälle die Straße am kurzen Weg zum Nestelbergbach.

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13:56 Uhr. Wir sind an der Kreuzung Nestelbergstraße/Tormäuerstraße und unser Parkplatz ist nur mehr rund 300m entfernt.

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Brücke über die Erlauf

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13:58 Uhr. Der Parkplatz Eibenboden liegt vor uns. Nach etwas mehr als fünf Stunden hat unsere Wanderung ihr ENDE gefunden.

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Manuela, Fred, es war uns eine Freude, daß ihr mitgegangen seid. Dann pfüat Gott bis zur nächsten Tour, irgendwo und irgendwann in diesem oder einem anderen Universum.

14. August 2023

2023. 08. 14. Gaming/Urmannsberg – Spitzmauer Ostgrat

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , , , — Benzin @ 9:34

Wir haben am Vormittag ein paar Stunden Zeit und ich hab eine Idee. Wir kennen alle Wege auf den Urmannsberg in Gaming. Alle bis auf einen. Wir kennen den Anfang dieses Weges, aber nicht den Weg. Wenn man den Urmannsberg über den Hofsattel besteigt, dort nur bis zur Querung der Forststraße aufsteigt (die ersten hundert Höhenmeter aus dem Hofsattel) und dann im Uhrzeigersinn um den Berg bis ans Straßenende herum geht, dann kann man auf Steigspuren zum Kamm des Urmannsberg hoch steigen. Genau dort oben, wo sich der Hang zurück lehnt, findet man an einem Baum links vorne eine rote Markierung und ungefähr dort findet man einen Steig, der sich relativ steil nach unten zieht. Den wollen wir heute begehen. Wir fahren nach Gaming und zum Filzmoossattel an der Tormäuerstraße, stellen dort das Auto ab und machen uns bereit.

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Im linken Bildteil der gesamte Ostgrat des Urmannsberg, aufgenommen bei einer Tour am 27. April 2023 westlich der Schlaglmäuer. Ungefähr in Bilddmitte sieht man eine steile Felsgruppe, die Spitzmauer. Genau dort ist der Scheidepunkt zwischen “einfach begehbar” und “nicht mehr so einfach begehbar”. Dazu später mehr.

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Karte zur Tour. Ab dort, wo der Grat sich nach Norden dreht, bin ich mir nicht sicher, welcher Linie, welchen Felsformationen wir nach unten folgten. Der Wald ist dort überall felsdurchsetzt und diese digitalen Karten sind sehr oft Müll, wenn es um Genauigkeit im Gelände geht. In der realen Welt sind dort allerdings schwarz/weiße Markierungen angebracht, die beim Abstieg manchmal hilfreich sein können. Es gibt dort auch ein paar Möglichkeiten, sich in gefährliches Gelände zu verirren. Aufmerksamkeit und Voraussicht sind wichtig.

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6:37 Uhr am Filzmoossattel auf 525m Seehöhe. Kleines Gepäck am Rücken, Eddie an der Leine, es kann los gehen. Wir folgen der Forststraße, die hier beginnt, bis zur ersten Kurve in Richtung Hofsattel.

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An der Außenseite dieser ersten Kurve steht dieses Wegkreuz, daß den Einstieg zum Aufstieg markiert. Genau gegenüber, auf der Innenseite der Kurve, findet man schwache Spuren am anfangs steilen Hang. Auch wenn es etwas seltsam aussieht, diesen Spuren folgt man auf die Böschung in den Wald.

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Links das Wegkreuz, rechts die verwachsene Böschung und da geht’s rauf.

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Na also! Und hier findet man auch ordentliche Steigspuren, die belegen, daß ich nicht gelogen hab.

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Wir gewinnen flott an Höhe

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Mit zunehmender Höhe wird der Steig schöner, aber auch steiniger und steiler.

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7 Uhr. Wir  sind knapp zwanzig Minuten unterwegs und haben einen tollen Aussichtspunkt erreicht. Entlang der Erlauf kann man hier bis zurück zu den Brandmäuer schauen.

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Hier legt sich der Kamm deutlich zurück und man geht gemütlich bis zur Querung der Forststraße.

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Waldorf & Statler

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Das ist die Forststraße. Es wird, bis wir auf der anderen Seite des Berges zur Erlauf runter kommen, die letzte Straße sein.

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Ganz genau gegenüber der Stelle, auf der man zur Forststraße kam, geht man in den Wald und findet auch sofort den deutlich erkennbaren Steig, der uns jetzt nach oben bringt.

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Die ersten paar Meter sind recht flach durch Laubwald, aber das ändert sich schnell.

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Es wird sukzessive steiler und je steiler es wird, desto näher ist man dem Gipfel.

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Glei sama oben.

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Blick über Gaming zum Zürnder 1096m. Rechts der Dreieckberg.

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7:30 Uhr. Wir sind beim kleinen Gipfelkreuz aus Metall. Ob dies hier der höchste Punkt ist oder später das kleine, provisorische Kreuz aus Zweigen, ist uns eigentlich egal. Es ist schön hier, und das zählt.

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7:33 Uhr beim kleinen Kreuz aus Holz, dahinter (rechts) der Schwarzenberg 1049m, die Gföhlalmspitze und der Rainstock 1296m

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Wir haben die Ostseite des Urmannsberg erreicht und folgen hier nicht mehr den deutlichen Steigspuren, die, etwas nach links (Norden) drehend, hinunter zum Ende der mittleren Forststraße führen würde, sondern steigen rechts (Osten) in den uns unbekannten Steig zum Ostgrat. Der Anfang des Steig ist deutlich sichtbar, steil und dicht mit Laub bedeckt, woraus sich schließen ließe, daß hier nicht all zu häufig gangen wird.

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Gleich am Anfang und auch in der Fortsetzung finden wir blasse Markierungen an Bäumen, die auf eine ehemals regere Wandertätigkeit auf diesem Teil des Berges deuten lässt. Warum heute eher nicht mehr so häufig hier gegangen wird, das zeigt sich uns später. An dieser Stelle möchte ich drauf hinweisen, daß man diesem Steig nur mit gutem Schuhwerk und als trittsicherer Geher mit gutem Orientierungssinn folgen sollte. Der leicht begehbare Teil ist mit diesen blassen Markierungen gekennzeichnet, die aber nur bis zu steilen Felsgruppen weiter unten reichen. Ab dort heißt es, entweder umdrehen und die selbe Strecke zurück, oder den schwarz/weißen Markierungen (spärlich, aber hilfreich) und dem Gelände relativ steil nach unten zu folgen. Bei schlechter Sicht und/oder Nässe würde ich von einer Begehung abraten.

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Blick zurück zum Einstieg, an dessen Kante der erste Baum mit einer Markierung steht.

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Der allererste Abschnitt ist aufgrund seiner Steilheit und vor allem der kräftigen Laubschicht mit etwas Vorsicht zu genießen, aber schon nach wenigen Metern ändert sich das, der Hang verengt sich zu einem schönen Kamm und die Wanderung wird ein Genuss.

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Die Charakteristik des Gelände ändert sich aber zusehends und aus dem weichen, runden Kamm wird ein immer steilerer, mit Felsen durchsetzter Grat.

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Das schaut noch wilder aus, als es tatsächlich ist, etwas später wird es auch einmal wilder, als es am Bild ausschaut. Das gleicht sich über die gesamte Strecke recht gut aus.

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Auch Spaß muß sein. Hier findet man noch überall Spuren menschlicher Aktivitäten, heißt, umgefallene Baumstämme wurden noch zerschnitten.

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Ein Blick zum Industriegebiet bei Kienberg.

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Wir erreichen sowas wie eine Felsnase und ich frag mich, wie das hier weiter gehen soll, wenn es da vorne wirklich so steil ist, wie es von hier aus den Anschein hat. Na, gema einmal schauen.

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Hier, bei einer wunderschönen Aussicht, liegt ein nummerierter Stein. 13. steht drauf. Diese Nummern werden uns bald darauf nach unten begleiten.

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Toller Ausblick zur Erlauf. Was wir hier genau sehen, kann man mit etwas Aufmerksamkeit am ersten Bild des Beitrages ganz oben erkennen. Da ist die selbe Wiese aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

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Hier sehen wir erstmals auch diese Markierung, schwarz/weiß mit zwei oder drei Punkten, wie wir sie oft bei unseren Wanderungen finden. Man muß bei solchen Markierungen aufpassen. Wir fanden schon welche, denen kann man nur unter Zuhilfenahme eines Seiles folgen. Diese Markierungen hier werden uns allerdings am gesamten felsigen Grat bis zur Erlauf hinunter begleiten.

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Dieser Felsklotz (beim ersten Besuch ist kaum zu erkennen, daß man sich hier bei der Spitzmauer befindet) versperrt uns nun den Weiterweg am Grat. Glauben wir zumindest für ein paar Sekunden. Man kann ganz bequem am Steiglein links vom Felsklotz vorbeigehen bis zum Abbruch, der senkrecht in die Tiefe führt. Upssss…… “The End is Nigh!”

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Ich kraxle dann an der Breitseite auf den Felsen rauf und schau runter. Oioioi, da geht’s runter! Genau vor mir steht eine Felsnadel (die der Spitzmauer vermutlich den Namen gab). Ich schnapp mir das Handy und mach ein Foto, dann laß ich Sonja runter schauen. Da geht nix mehr weiter. Ende im Gelände. Was nun? Ah ja, die schwarzen Markierungen. Das hier ist genau die steile Felsgruppe, auf die ich beim ersten Bild ganz am Anfang hingewiesen hatte.

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Bild aufgenommen am 21. August bei der Fahrt von der Tormäuerstraße in Richtung Kienberg. Kurz vor der Kreuzung, wo man links über den Filzmoossattel nach Gaming fahren kann, kommt man zu dieser Stelle, wo man die Spitzmauer schön sieht. Hier wird klar, warum man am Grat nicht mehr weiter gen Osten gehen kann, sondern scharf nach Norden abbiegt.

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Eine Eisenstange und 12. Also da runter.

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Diese Markierungen “kennzeichnen” den Abstieg entlang des Felsgrat, der sich ab hier genau nach Norden dreht. Wie genau man diesem Grat folgt, hängt von vielen Umständen ab, wie eigenes Können, Zutrauen, Bodenbeschaffenheit usw. Etwa ab Mitte (nach rund zwanzig Minuten, schätze ich jetzt einmal) könnte man bei einem Schlechtwettereinbruch auch nach links in einen breiten, bewaldeten Trichter (oder Rinne) queren und relativ problemlos bis zur Erlauf absteigen. Wesentlich interessanter ist es natürlich, dem Grat so genau wie möglich zu folgen.

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Teilweise ist es verdammt steil hier.

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Teilweise ist es aber auch geradezu gemütlich. Es gefällt uns hier sehr gut.

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Das Moos ist gottlob trocken und rutscht nicht.

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Wir sind fast unten und sehen schon zur Straße.

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Rückblick auf die letzten Ausläufer der Felsen.

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Straße und Erlauf sind unter uns.

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8:54 Uhr. Unternehmen Urmannsberg Ostgrat erfolgreich abgeschlossen. Jetzt geht’s zurück zum Filzmoossattel.

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Die letzte Markierung steht kurz vor der Erlauf. Ob die schwarz/weiß markierte Tour dann durch die Erlauf führt, haben wir nicht herausgefunden.

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Wegkreuz am Filzmoossattel.

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10:06 Uhr. Ende der Tour. Jetzt sollten wir alle Routen auf den und am Urmannsberg begangen haben. Mit einer Ausnahme, weil den Steig, wie er in der digitalen Karte von opentopomaps im Westen Richtung Gipfel eingezeichnet ist, den gibt es nur in der digitalen, aber nicht in der realen Welt.

Wer sich für die Geologie und im speziellen für die Geologie im Gebiet des Urmannsberg interessiert, für den gibt es vielleicht HIER interessante Infos. Es handelt sich um eine PDF mit 15 Seiten inkl. Grafik.

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