Benzins Motorradseiten Erlebnisse mit dem Motorrad

27. April 2023

2023. 04. 27. Gaming/Gamingstein 959m, Schwarzenberg 1049m, Naskogel 989m, Wieskogel 891m

Nachdem ich ja am 16. März den falschen Schwarzenberg bestiegen hatte und die Sonja all diese Bergl gar nicht kannte, beschlossen wir, angefangen vom Parkplatz bei der (ehemaligen) Polzbergmühle über Happelreith auf den Gamingstein zu steigen, dann zu den beiden Schwarzenberg-Gipfel zu gehen und weiter über Naskogel und Wieskogel zum Filzmoossattel abzusteigen. Dazu sind natürlich zwei Autos bequemer, als den langen Fußmarsch zurück zum Ausgangspunkt in Kauf zu nehmen. Das Wetter war durchwachsen angesagt, aber wir wissen inzwischen, das hat absolut nichts zu bedeuten.

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8:26 Uhr. Nach einer Kaffeepause bei der Tankstelle in Gaming sind wir am Filzmoossattel. Hier lassen wir meinen Opel stehen und fahren mit dem Völkischen Wagen zur Polzbergmühle.

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8:38 Uhr, Parkplatz am Eingang des Neudeckbachgraben. Wir machen uns abmarschbereit, Hund an die Leine und es kann los gehen. Ausgangshöhe 539m, Temperatur 7°C, Bewölkt.

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Übersicht Google Earth

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Karte zur Tour. Rot gepunktet die Rundwanderung, blau die Abstecher zu den Gipfel.

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Im Neudeckbachgraben waren wir schon einige Mal unterwegs, zum letzten Mal, als wir hier am 4. April beim Rückmarsch vom Poltzberg. Heute wollen wir aber nicht durch den gesamten Graben wandern, sondern nur bis zum Abzweig Happelreith.

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Vor der Brücke über den Neudeckbach biegen wir links ab…

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… in Richtung Happelreith und Gföhleralm. Der Weg ist (ein wenig dürftig) markiert.

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Rückblick über den Aufstiegsweg, links oben ist der Hof Happelreith zu erkennen.

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“Hier wächst die Nachhaltigkeit”. Was es nicht alles gibt. Früher wuchsen hier Holz und Gras, heute wächst hier Nachhaltigkeit. Schlagworte sind des Dummen Halt.

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Rückblick über den Hof Happelreith. Rechts hinten die beiden Gipfel des Föllbaumberg zu erkennen. Der hintere (rechts) ist der höhere.

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Wir kommen zu einer Weggabelung. Wir müssen links abbiegen, gradeaus führt der markierte Weg zur Gföhlalm (auch am Weg links käme man dort hin). Wir sehen ein paar Meter abseits unseres Weges ein Kreuz stehen und schauen, was das ist. Ein Bauer ist hier vor 19 Jahren ums Leben gekommen.

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Wir drehen wieder um und zweigen jetzt rechts nach oben ab, um unserem ersten Ziel entgegen zu streben.

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Je höher wir steigen, desto felsiger wird die Landschaft.

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Wir gewinnen stetig an Höhe

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Ja hallo! Da steht ein alter Steyr 608M vom Bundesheer, umgerüstet für den Waldeinsatz. Erkennbar ist die Abstammung an der Dachlucke (mit Haltegriff) für den Fahrzeugkommandant und am Arbeitsgitter an der Front. Solche Kisten hab ich mir oft für die Arbeit (als Milizsoldat bei Übungen) bei der Truppe ausgeliehen, wenn es ging. Die Fahrer erzählten mir, bei Kilometerständen ab 500 000km betrug der Verbrauch bis zu über 50 Liter auf 100km. Oft war für mich fast nicht zu glauben, wo man damit überall fahren konnte.

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Wir sind links abgebogen und dieser Straße gefolgt. Von hier schaut es so aus, als wäre man da (rechts) oben gleich am Gipfel, aber das täuscht. Es ist nicht der höchste Punkt, weil der laut Karte links der Straße sein muß.

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Hier hat man eine sehr schöne Aussicht und hier lässt es sich schön rasten.

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Gipfelbank und Gipfel-Steinhaufen des kleinen Gamingstein, wenn man so will.

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Diesmal lassen wir mehr zurück als nur unsere Fußspuren.

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Danach folgen wir dem Waldweg weiter, bis wir links….

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…. neben uns im Wald etwas sehen, das höher ausschaut als der Platz von vorhin. Wir gehen hin.

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Mit Handgepäck am Gamingstein.

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10:21 Uhr. Gamingstein 959m. Die höhen werden auf verschiedenen Karten recht unterschiedlich angegeben. Meine Höhenangabe stammt von der Karte 72 Mariazell ÖK25V Kartenfortführung 1995 des BEV.

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Wir müssen die selbe Strecke wieder zurück bis zum LKW und dann links weiter.

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Viehgatter an einer Weide zwischen Gamingstein und Gföhlsattel.

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Mein kleiner Spatz ist wieder voll in seinem Element. Heute haben wir ein anderes Geschirr drauf mit einem Henkel. Erleichtert so manches und er kann hier nicht raus schlüpfen.

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Genau hier kommt man auch her, wenn man durch’s Ebertal aufsteigt.

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Der liegt schon lange da. Ob er irgend eine Funktion hat?

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Einige sehr knorrige Gesellen stehen hier herum.

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Waldorf & Statler

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Auf der anderen Seite der Weide eine schlaue Konstruktion. Das Gatter lässt sich ganz leicht öffnen. Wenn Faulsäcke vergessen, es wieder zu schließen, schließt es von selber, weil es durch eine lange Stahlfeder mit Holzpflöcken verbunden ist.

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Unser Weg und der aus dem Ebertal mündet genau hier gegenüber dieser Jagdhütte in eine Forststraße. Wir biegen jetzt links ab und folgen der Forststraße bis zu einem markanten Hochstand. Etwas später werden wir, nachdem wir die beiden Schwarzenberggipfel bestiegen haben, genau hinter der Hütte wieder hierher zurück kommen.

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Da ist der Hochstand. Folgt man der Forststraße jetzt in dieser Richtung weiter, kommt man genau zum Filzmoossattel. Das haben wir jetzt aber noch nicht vor.

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Diesen kleine Mugel links von uns haben wir vom Gamingstein beziehungsweise am Weg hierher schon gesehen. Da hat er noch wie ein richtiger Berg ausgeschaut. Von dieser Seite ist es nur ein Mugel, der sich wenige Meter über das Straßenniveau erhebt. Es handelt sich hier um den Brennnesselkogel, allgemein als Kappenkogel mit 1001m bekannt. Wir haben den im vorigen Jahr einmal bestiegen und mußten uns durch meterhohe Brennnessel kämpfen, daher der Name.

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Rechts von uns führt (um einiges steiler, als es am Bild ausschaut) ein Waldweg nach oben. Hier bin ich 16. März herunter gekommen, als ich dachte, ich hätte den Schwarzenberg Ostgipfel (den höheren der beiden Gipfel) bestiegen, was sich beim Hochstand (nach einer kurzen Nachdenkpause) als Irrtum heraus stellte. Erst heute, über einen Monat später, sollte ich erfahren, wie einfach es ist, den Hauptgipfel zu finden.

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Der Grund, warum ich bei einer neuerlichen Besteigung wieder genau hier aufsteigen würde, ist diese wunderschöne Aussicht. Von der Scheibe über den Dürrenstein bis zum Hetzkogel und weiter kann man hier die Aussicht genießen und genau vor uns der Brennnesselkogel.

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Wir verlassen den Waldweg nach rechts oben zur Gipfelfläche des Schwarzenberg West. Die Aussicht ist hier nicht sonderlich.

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Es gibt hier kein Gipfelzeichen, ja nicht einmal einen Steinmann, wenn man von den paar herumliegenden Steinen absieht und so improvisieren wir einfach. 11:25 Uhr. Gipfel Schwarzenberg West 1045m.

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Anschließend steigen wir in einem leichten Linksbogen in eine Senke ab, wo sich der Waldweg, den wir als Aufstieg nützten mit einem weiteren Waldweg (oder verwachsende Spur eines Harvester) trifft, der von der Jagdhütte aus herauf führt.

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Beim Abstieg fällt uns dieser hohle Baum auf. “Wie alt bist du?” würde ich ihn gerne fragen.

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Dieser grasige Weg, der fast bis zum Gipfel des Schwarzenberg Ost führt, wäre mit einem einigermaßen geländegängigem Fahrzeug leicht zu befahren.

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Gipfel in Sicht.

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Wir bezwingen den Gipfel direkt über die Westwand. Für weniger wagemutige findet sich zehn Meter weiter rechts ein einfacherer Weg zur Gipfelbank.

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Ein paar Meter noch….

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Die Spannung steigt. Wer ist zuerst bei der Bank?

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Gewonnen!

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11:44 Uhr. Schwarzenberg Ost 1049m (Lt. Karte OK25V Blatt 72 Mariazell) Blick über Gaming zum Zürner.

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Links der Dreiecker, rechts im Vordergrund der Urmannsberg und weiter rechts (fast verdeckt) der Grafenwart

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Die ersten Einträge stammen vom November 2021. Der Aufbewahrungsort ist auch nicht alltäglich.

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Gipfelaufbau von Osten aus gesehen.

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Jetzt gibt es wieder einmal ordentlich was zu fressen.

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Hübscher Ausblick aus dem Speisesaal.

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Wir müssen weiter, zurück…

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… in die Senke zwischen den beiden Schwarzenberg-Gipfel und dann links runter.

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Dürfte Kiefer sein. Mein Fußboden im Schlafzimmer und das Bett sind auch Kiefer.

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Von unterm Gipfel bis zur Jagdhütte am Gföhlsattel führt dieser Weg.

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Da unten ist wieder die Hütte und gegenüber die Gföhler Almspitze 1170m

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Beim Anblick dieses Häuschens fällt mir die Aufschrift eines meiner Leibchen ein.
#gehscheissen

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Ein altes Holzschild weist den Weg zur Gföhleralm

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Wir haben allerdings etwas anderes vor und folgen dem linken Ast der Straße…

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… bis zu dieser Wiese, die in Karten als “Holzschlag” eingezeichnet ist. Und was erwartet man bei einem Holzuschlag? Einen Holzschlag! Die Hütte, die vor zwanzig Jahren hier noch irgendwo stand, gibt es offenbar nicht mehr. Wir haben geschaut, aber nichts gefunden, von den Spuren einer Grundfeste rechts beim hellen Bäumchen einmal abgesehen. Was ich damals nicht wusste, heute aber weiß ist, daß, wenn man hier schnurgrade über die Wiese hoch steigt, auf die Nase des Naskogel kommt. Und genau das haben wir jetzt vor.

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Oberhalb der Wiese steigt diese (vermute ich) Spur eines Harvester zum Gipfel der Nase an.

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Das ist eigentlich auch schon der höchste Punkt des Naskogel, aber weiter vorne, auf der Nasenspitze, wird es weit interessanter.

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Bei der Nasenspitze schaut es heute ohne Eis und Schnee wesentlich einladender aus als bei meinem ersten Besuch am 16. März.

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Blick zurück zur Nasenwurzel.

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13 Uhr. Naskogel 989m

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Wir kraxeln zur Nasenspitze.

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Wir kraxeln noch da bis nach vorne auf die Nasenspitze, dann lassen wir es gut sein. Das Gelände schaut von heroben so aus, als könnte man sich hier nach unten hangeln, aber von anderer Stelle sehen wir später, daß hier alles in sehr steile Felsabbrüche mündet.

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Am Waldrand machen wir wieder eine Pause, bevor wir weiter wandern. Gegenüber die Gföhler Almspitze.

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Am Weg zum Wieskogel kommen wir bei ein paar Wasserrinnen vorbei, die weiter unten den Käfergraben bilden.

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Links vom Hochstand der Naskogel, weiter links im Hintergrund Schwarzkogel Ost und West.

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Schöner Ausblick zu Dreieckberg und Urmannsberg

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Weitwinkelaufnahme: Urmannsberg, Dreieckberg, Zürner, Naskogel, Schwarzenberg Ost und West

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Dieses Schild ist, wenn man aus unserer Richtung kommt, eine gute Wegmarke, um genau hier links in den Wald abzubiegen.

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Genau hier.

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Dieser Grat führt in den Käfergraben hinunter.

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Wenn man dem Abbruch nach rechts in aufsteigender Richtung folgt, kommt man genau zum höchsten Punkt des Wieskogel.

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So einsam der Wieskogel scheint, so wenig kann das stimmen, weil man hier sofort auf deutliche Steigspuren und sogar Markierungen stößt. Was aber nicht heißen muß, daß dieser Weg noch aktiv ist. Viele solche ehemalige, markierte Steige wurden durch Forststraßen unnötig oder gar zerstört.

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14 Uhr. Wieskogel 891m

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Wenn man genau aufpasst, findet man leichte Steigspuren, die etwa in südöstlicher Richtung aus dem Wald auf die Straße zurück führen. Damit schneidet man gleichzeitig ein Stück Straßenmarsch ab.

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Jetzt hätten wir eigentlich nichts anderes mehr zu tun, als auf dieser Forststraße zurück zum Filzmoossattel zu hatschen.

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Wieder kommen wir zur Wiesen und unser Weg zweigt weiter vorne bei einer Kreuzung links ab.

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Genau beim Linksabzweig kann man zu einer kleine, fast ebenen Kanzel gehen, von der aus man zur Erlauf und zur Tormäuerstraße runter schauen kann.

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Blick am Naskogel vorbei zu den steilen Ostabbrüchen des Schwarzenberg.

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Mit Steinen befestigte Rechtskehre.

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Schön ist die scharfe Schneide des Urmannsberg gegenüber zu sehen.

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Bei der darunter liegenden Linkskehre fällt mir ein, hier sollte ein Weg oder Steig in Richtung Schlagmäuer abzweigen. “Gehen wir schauen?” frag ich unnötigerweise. Natürlich gehen wir schauen.

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Durch die Büsche sehen wir steile Felswände. Auf den Digitalkarten (ich hab Ausdrucke davon mit) wird dieses Gebiet von mit zwei Reihen steiler Felswände durchzogen dargestellt, in denen sich auch zwei Höhlen befinden sollten. Goldloch und Feuchtes Loch werden sie auf den Karten genannt. Wir wissen aber nicht, wie es da drüben ausschaut. Noch nicht.

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Zuerst einmal folgen wir diesem alten Waldweg, der mit heruntergefallenen Felsbrocken übersäht ist.

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Hier ist der Weg zu Ende und steile Felsen ragen auf. An der Felswand vorne schaut es so aus, als würden Steigspuren weiter führen. Wir schauen nach.

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Wir müssen uns ganz an den Felsen an diesen Stauden vorbei schieben und sind gespannt, wie es hinter dieser Ecke ausschaut.

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Es ist schön hier, aber langsam macht sich ein beklemmendes Gefühl breit. Links geht es verhältnismäßig steil nach unten, aber nicht beunruhigend. Der Boden ist trocken, man hat gut Grip. Was mich mehr beunruhigt, sind die steilen Wände genau über uns. Was, wenn da oben eine Gams einen Stein lostritt?

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Es schaut immer interessanter aus, aber ehrlich gesagt bin ich hier jetzt ein wenig überfordert. Zu lange hab ich mich nicht mehr in so einem Gelände bewegt.

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Auf den Bildern schaut das komischerweise alles recht harmlos aus, aber in Original? Ich glaub, ich werd wirklich alt.

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Das hier fand ich besonders gruselig. “Was, wenn du hier ausrutscht?” fragte ich mich. Vermutlich gar nix. Eigentlich ist das griffiger Schotter. Aber was, wenn das nicht griffig ist? Nach der Schotterritsche gehts senkrecht nach unten.

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Wir sind bis zu einer Felsecke gegangen (im Bildhintergrund zu sehen). Leider weiß ich nicht, was dahinter ist. Man hätte ein Stück hoch kraxeln müssen. “Ich mag nicht mehr” hab ich gesagt. “Ist mir zu gruselig. Ich fühl mich hier nicht wohl”. Mir ist auch aufgefallen, daß an diesem “Steig” keinerlei Spuren von Schuhabdrücken zu finden waren. Was man sah, waren Spuren von Tieren, vermutlich Gams. Ich bin aber keine Gams. Wir haben dann umgedreht und sind wieder zurück.

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Wenn ich mir das alles jetzt hinterher anschaue, kommt mir das gar nicht mehr so wild vor. Ich möchte gerne wissen, was hinter der Felsecke ist und ich will gerne nochmals hier her kommen und mir das nochmals anschauen. Ich weiß nur nicht, ob ich Eddie mitnehmen soll oder doch lieber nicht? Ich hab Angst, ein Stein könnte ihn verletzen. Aber es schaut hier auf jeden Fall gut aus und es hat mich neugierig gemacht.

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Da hinten sind nochmals diese Felsen der Schlagmäuer. Ich muß da wieder her kommen, ganz egal, was wir hier finden.

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Blick in die Urmannsau

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Brücke beim Käfergraben.

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Blick zum Grafenwart

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16 Uhr. Nach siebeneinhalb Stunden sind wir am Filzmoossattel angekommen. Ein wunderschöner Tag in der Natur ist (fast) zu Ende gegangen.

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2020 – Der Wissenschaft ist es gelungen, ein Virus für einen bisher nutzlosen und nicht zulassungsfähigen Impfstoff zu entwickeln. Ein Durchbruch in der Geschichte der Medizin.
2030 – Die EU hat der weißen Rasse die Zulassung zur biologischen Vermehrung entzogen. Rassisten, die drauf beharren, daß es nur Männer und Frauen gibt und daß 2+2=4 werden im neuen, grünen, gesamteuropäischen Volkskörper nicht mehr geduldet.
2050 – Eurasien befand sich nie im Krieg mit Ozeanien. Die Schokoladeration wurde von 90 Gramm auf 105 Gramm erhöht. Gegen einen neuartigen Virus wurde in Rekordzeit ein Serum entwickelt und zwölf Milliarden Menschen geimpft. Keine Nebenwirkungen mehr. Zwei Köpfe und drei Augen sind normal. Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Lüge ist Wahrheit. Unwissenheit ist Stärke.

25. April 2023

2023. 04. 25. Alpenvorland OÖ/Lindaumauer 1103m, Lindauer Berg 1084m, Halsberg 1042m, Hieberg 1018m, Oswaldenkogel 927m

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Benzin @ 22:45

Das Wetter ist grade sehr unbeständig. Sonnenschein wie im Sommer, regen wie im Regenwald gemischt mit Schneefall oder Graupel, kommt ganz auf’s Wetter an. Oder Klimawandel im Minutentakt, wie die Grünen Deppen meinen. Dann kommt noch dazu, daß ab rund 1300m Schnee liegt. Das wäre ja kein Problem, aber es ist sehr sulziger, unangenehmer Schnee. Ergo suchen wir uns in letzter Zeit kleinere Ziele, die uns ja recht zahlreich vor der Nase herum stehen. Zum Beispiel die Lindaumauer, die uns in letzter Zeit gradezu nervt, weil wir sie von allen möglichen Mugeln aus sehen. Wir waren beide schon oben, aber nicht zusammen und bei beiden ist es schon etwas länger her. Sonja war vor fünf Jahren letztmals auf der Lindaumauer, ich vor zwanzig Jahren. So haben wir gestern am Abend beschlossen, wir steigen der Lindaumauer und ihren Trabanten aufs Haupt.

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Wir fahren über Waidhofen in den Redtenbachgraben bis zur Kreuzgruberhöhe (Neustiftsattel) und biegen dort links in Richtung Weyer ab. Nach wenigen hundert Metern parken wir bei der Bushaltestelle vor der scharfen Linkskurve (Marterl, Ausgangshöhe 725m) und machen uns abmarschbereit. Genau vor uns der Oswaldenkogel, links hinten (nur schwer zu sehen) die felsigen Abstürze der Lindaumauer. Wetter: Temperatur 7°C, teilweise bedeckt.

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Übersicht Google Earth.

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Karte zur Tour

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8:22 Uhr Abmarsch. Von hier aus führt ein markierter Weg zur Lindaumauer hoch. Den haben wir allerdings nur eine sehr kurze Strecke benützt und sind dann unsere eigene Wege gegangen.

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Schon nach wenigen Minuten haben wir einen schönen Rückblick auf unsere nähere Umgebung. Rechts am Bildrand die Lonegger Mauer, die wir am 20. März 2022 nach der Rückkehr vom der Spindeleben noch spaßeshalber überschritten haben.

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Wir folgen der Asphaltstraße nur bis zu diesem ersten Bauernhaus da oben, dann biegen wir links auf eine Forststraße ab und steigen auf dieser relativ weit nach oben.

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Blick zum Höhenzug von Spindeleben 1066m und Redtenberg 1028m, den wir am 28. November bis zum Schnabelberg bei Waidhofen überschritten haben.

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Rückblick zu Lonegger Mauer und Elmkogel 898m

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Nicht weit nach dieser Jagdhütte zweigen wir von dieser Forststraße auf einen alten Weg ab.

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Meine Karte ist 30 Jahre alt, die Digitalkarten aus dem Internet sind teilweise sehr ungenau und daher verlassen wir uns auf unsere Nasen und steigen diesem alten Pfad entlang höher.

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Waldorf & Statler

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Der dichte Wald ist teilweise mit massiven Felsblöcken durchzogen. Hier, an dieser Stelle beginnt es zu prasseln. Was? Massiv sogar zu prasseln. Graupel! Genau da vorne verschwinden wir im dichten Wald und ziehen uns um. GTX Jacke und Hose, schnell einmal trinken und dann die Rucksäcke wasserdicht machen, dann geht unsere Wanderung fröhlich und beschwingt weiter. Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung (na ja, kommt aufs Gelände an).

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Wir sind oben irgendwo zwischen Lindauer Berg und Lindaumauer angekommen und gehen vorerst einmal nach links in Richtung östliches Ende des Berges.

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Rustikaler Hochsitz

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Der zuerst recht breite Rücken verengt sich zusehends und wird ein schöner Kamm.

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Das ist also der Sendemast, den man von überall schon von weitem sieht. Das Gelände östlich dieses Mast schaut aber recht einladend aus und so gehen wir weiter.

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Hier neben dem Mast ist eine Markierung. Ob das die höchste Stelle des Linauer Berg 1084m sein soll oder ob das nur eine x-beliebige Vermessungsmarkierung ist, weiß ich nicht.

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Das ist ein recht markantes Kerlchen.

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Jetzt wird der Kamm sehr schmal, felsig und dadurch noch interessanter. Also weiter gen Osten.

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Cool

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Hier muß man ein wenig kraxeln, wenn man weiter kommen will. Der Fels ist naß und bemoost, ergo recht rutschig. Aber es ist lustig.

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Die felsige Barriere ist überwunden (man könnte sie auch ein wenig umständlich umgehen, oben drüber ist aber unterhaltsamer)

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Kugel mugel gehts noch eine Weile weiter.

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Da gehts ganz schön runter und wir denken dabei an den verunglückten Schwammerlsucher am Fadenauberg. (Was? Am Fadenauberg abgestürzt? Gibt es nicht! Doch, das gibt es!)

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10:03 Uhr. Ich hab ja seit dem Sendemast das Gefühl, wir steigen Stück für Stück höher. Keine weltbewegenden Höhenunterschiede, aber dem Gefühl nach doch einige Meter höher. Hier befindet sich ein Vermessungsstein. Ob das der richtige Gipfel des Lindauer Berges ist? Mein Gefühl sagt ja, das ist er. Lindauer Berg 1084m

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Ab hier zieht sich der scharfe Grat abwärts und wir sind froh, daß wir unsere Stöcke beim Sender gelassen haben, sonst wären wir jetzt schwer in Versuchung, diesem Grat weiter zu folgen. Wenn man auf der Karte schaut, dann scheint sich dieser Grat nach Süden in Richtung Pöchberg zu drehen, was nicht mehr recht weit von Weyer oder Gaflenz entfernt wäre. Wir drehen hier wieder um und gehen zum Sender zurück.

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Diesmal nehmen wir über die Felsbarrieren einen etwas anderen Weg. Wir haben ja Zeit.

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10:16 Uhr. Zurück beim Sendemast.

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Am Weg zur Lindaumauer ein Grenzstein von 1849. Wieder einer mehr in meiner (virtuellen!) Sammlung. Keine Sorge, der steht noch immer dort. Ich nehm die nicht mit.

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Sehr rustikale und etwas wurmstichige Sitzgruppe mit Tisch.

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Jetzt sind wir wieder bei dieser Wiese, die wir beim Aufstieg schon gesehen haben. Da ganz hinten und unten hört der alte Waldweg auf, dem wir aufwärts folgten.

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Schaut so aus, als hätten wir da den höchsten Punkt unserer Wanderung vor uns? Noch sehen wir nicht genau, was das ist und ob es dahinter noch höher wird.

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10:46 Uhr. Recht schnell ist uns klar, das ist die Felskanzel der Lindaumauer. Wir sind oben.

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Lindaumauer 1103m

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Der Ausblick ist wunderschön. Ganz links das Feichteck 1114m und davor der Reutkogel 1025m

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Blick über den Halsberg zum Hieberg, unsere nächsten Ziele.Etwas rechts der Bildmitte im Hintergrund ist die lange Schneide des Schieferstein zu sehen.

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Von den Meisten unbemerkt, existiert selbst in diesen Gipfelfelsen eine eigene, kleine und wunderschöne Welt.

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Das Gipfelkreuz steht um einige Meter weiter westlich und tiefer.

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Waldorf & Statler

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Eigentlich wollten wir beim Weitermarsch zum Halsberg noch die Höhlen unter der Lindaumauer besuchen. Irgendwie bin ich aber (die Sonja hat es gewusst!) durcheinander gekommen und wir sind zur Forststraße abgestiegen, auf der wir weit unter der Lindaumauer zum Halssattel querten. Grumpf!

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Seit dem Graupelsturm beim Aufstieg war es schön. Jetzt braut sich in unserer Nähe wieder etwas zusammen. Das schaut gar nicht gut aus.

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Östlich hinter uns ragt der Sendemast in die Höhe, heißt, wir befinden uns in der Südflanke des Berges. Ich hatte da wirklich durch extreme Unaufmerksamkeit kurz die Orientierung verloren und wusste nicht, wo sich Halsberg und Hieberg befinden. Aber geklaut wird die ja keiner haben, also müssten sie noch da sein. Die Frage ist nur, wo?

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Da vorne haut es den Regen runter, was das Zeug hält. Hoffentlich bleibt das dort!

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Ah, da oben ist die Lindaumauer. Jetzt wissen wir wenigstens, wo wir sind.

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Blick zu Feichteck und Reutkogel, dahinter der Ennsberg und das östliche Ende des Dürrensteigkamm.

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Bildmitte der Kuhberg. Fast immer, wenn wir den von weitem sehen, ist er schwarz eingehüllt.

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Der Forststraßenhatscher ist lang, aber abwechslungsreich. Außerdem haben wir grade eh nix besseres zu tun.

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Jetzt liegt die Lindaumauer schon ein ganz schönes Stück hinter uns. Bald müssten wir den Hals erreichen.

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11:51 Uhr. Da vorne ist der Hals 882m. Erst dort begreife ich, daß wir genau zwischen Halsberg und Hieberg sind, weil eigentlich wollte ich ja oben drüber gehen. Nun ja, dann machen wir das eben anders.

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Die Rucksäcke haben wir bei einem Strauch untergestellt und sind jetz zum Halsberg unterwegs. Unter uns die Forststraßenkreuzung am Hals.

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Am linken Rand eines steilen Kahlschlages führt ein Steiglein (würde man nicht brauchen, ist aber da) verdammt direkt nach oben.

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Wir haben ja sowas von Glück mit dem Wetter. Die dunstige Suppe hat sich wieder verzogen und wir haben schöne Aussicht. Jetzt ist der Hals schon weit unter uns.

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Wie ein altes Dampfross schnaube ich da hoch.

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Blick zu Feichteck, Schrabachauerkogel und Hegerberg.

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Eddie ist in seinem Element.

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So, frisieren, Rotz abwischen, wir sind heroben.

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12:21 Uhr. Halsberg 1042m

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Hier liegt dieser bezaubernde Stein, der jetzt ein neues Zuhause gefunden hat. Ich glaub kaum, daß der jemals wieder auf Wanderschaft geht.

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Und weg ist er.

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Waldorf & Statler im Abstieg

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Mia haums fost gschafft.

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Kaum am Hals angekommen, geht’s auch schon wieder weiter. Gleich da drüben am Waldspitz zwischen den Straßen auf einem Steiglein rein ins Gelände.

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Hier haut es mir fast den Vogel raus und ich muß stehen bleiben. GTX Hose aus, Pullover raus, alles in den Rucksack. Es ist zwar kühl, aber viel zu warm für eine dreilagige Hochtourenhose. Ich schmore wie ein Gulasch im eigenen Saft. Ohne dem Ding und mit Durchlüftung ist das gleich ganz was anderes.

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Wir hirschen hier zwar durch den Wald, langweilig ist es aber nicht. Da und dort ein hübscher Ausblick und das Steiglein windet sich auf einem Kamm immer höher hinauf. Wer Wälder mag, hat hier seine Freude.

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Nachdem es eine Weile recht gemächlich dahin ging, steilt sich vor uns das Gelände merklich auf. Nähern wir uns dem Ziel. Das ist im Wald immer etwas schwer zu sagen.

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Rund um uns herum wieder keine Aussicht, weil alles verzogen ist. Es regnet dort wie Sau, aber bei uns hält sich der Regen in Grenzen. Wir werden kaum nass.

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Jö, schau, was da vorne ist!

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13:16 Uhr. Hieberg 1018m. Jetzt, hinterher, weiß ich, wo sie da hingeschaut hat. Liegt jetzt nicht mehr dort.

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Da haben wir auch jeder einen gegrabscht.

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Hinter dieser Bank führt, sehr verführerisch, ein Steinmannweg (viele große Steinmänner) nach unten. Wir müssen aber in eine ganz andere Richtung.

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Am Weg zurück zum Hals.

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Schaut von weitem gut aus.

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Schnecken haben die hier, die würden wo anders als Schlangen durchgehen.

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Zurück am Hals. Jetzt folgen wir dieser Straße da vor uns zur ersten Kehre hinunter.

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Da vorne zweigt rechts ein schmaler Waldweg ab, dem wir folgen.

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Querung eines nicht all zu tiefen Wassergrabens auf einem sehr, sehr rutschigem Holzbrett. Dann auf einer ebenso rutschigen Überstiegshilfe aus Holz über einen Stacheldrahtzaun.

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Blick zurück zum Hieberg.

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Das gehörte schon zu einer Fleißaufgabe. Wir sind da bis zu einer Kehre runter gegangen, weil wir dachten, da kommen wir wieder zur Gegend Hochramskogel rüber. Leider haben wir uns da geirrt. Bei der Kehre konnten wir in einen tiefen, rund einen halben Kilometer breiten Graben schauen, den wir nicht überqueren konnten, ohne ganz runter abzusteigen. Gleich, nachdem wir den Wassergraben am Holzbrett überquert hatten, schaute ich nach rechts hinauf zu einer Wiese und dachte noch, “Da müssen wir rauf zum Sattel und auf der anderen Seite runter”. Das war auch richtig, aber zuerst kam diese Fleißaufgabe, die uns schöne Ausblicke bot.

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Wir sind wieder hinaufgestiefelt bis kurz vor dem Wassergraben und dann auf dieser Wiese zum Sattel hoch.

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Gleich sind wir oben.

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Rückblick, bevor wir auf die andere Seite wechseln.

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Der Sattel liegt genau zwischen Halsberg und einem namenlosen Trabanten, den wir leider nicht bestiegen haben. Ich war ein wenig in Sorge wegen dem Wetter und wir mussten auch noch den Weiterweg finden, was sich als recht einfach heraus stellte. Bei einem rot markierten Holzpflock über den Stacheldraht und dann auf einem schmalen Steiglein zum Anfang dieser Forststraße, die schon ein wenig verwildert ist.

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Der Oswaldenkogel vor uns. Was für eine Freude. Wir sind wieder auf der richtigen Seite vom Berg.

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Unglaublich, welches Glück wir mit dem Wetter haben. Es hat gegraupelt, leicht geregnet, rund um uns herum hat es geschüttet und gekracht, aber uns hat es nicht oder nur ganz leicht erwischt und jetzt wird der Himmel schon wieder blau.

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Blick zur Lindaumauer aus dem Norden.

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Wir haben nicht mehr weit zum Bio-Bauernhof.

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Und eine tolle Aussicht gibt es hier auch.

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Ein paar von unseren Bergln von heute: ganz rechts hinten das Gipfelspitzl des Hieberg, links davon der unbenannte Trabant (von uns unbestiegen) des Halsberg und links daneben der Halsberg.

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8°C sollen das sein?

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Nachdem wir am Bauernhof vorbei waren, sind wir da unten bei der Straßengabelung schnurgrade auf der Südseite des Oswaldenkogel über die Wiese hier herauf zu einem offenen Stück am Weidezaun gewandert. Blick über den Bio-Hof zur Lindaumauer.

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Nordöstlich von uns ganz links der Elmkogel und weiter östlich (rechts) Spindeleben und Redtenberg

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Der Oswaldenkogel ist ein sehr schöner Kegel, aber ein steiles Ding. Hier macht man bei jedem Schritt ordentlich Höhenmeter.

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Gleich haben wir den Wiesenrand erreicht, dann ist nicht mehr viel Berg über uns.

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Eddie inspiziert den Leckstein.

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Glei hamas.

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Oswaldenkogel 927m

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Wir schauen uns ein wenig um da heroben, aber viel gibt es nicht zu sehen, also gema wieder.

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Wir folgen dem schön ausgeprägten Grat, der uns genau zur Straße runter führen sollte, nach unten (würde ich so keinem empfehlen!)

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Waldorf & Statler

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Noch ist alles so lustig.

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Ein großes Feld voller Bärlauch. Tipp: Am Ende dieses Bärlauch Feldes sollte man schauen, daß man sich rechts durch den Wald zur Wiese durchschlägt, weil grade runter wird’s richtig Scheiße! Das ist verwachsen, daß man (vor allem mit Hund!) kaum durch kommt.

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Gottlob sind wir wieder aus dem Dschungel heraußen. Links von uns sieht man noch die Büsche, die sich entlang des Grat weit nach unten ziehen. Da hindurch dem Grat entlang nach unten zu wollen ist einfach nur Schwachsinn. Verwachsener Busch, Lianen wie Seile, Dornenstauden Meterhoch und alles dicht verwachsen. Eddie ist ein paar Mal wie gefesselt stecken geblieben. Nie wieder. Zum Oswaldenkogel nur über die Wiese und durch den Wald, aber nicht durch die Stauden am Grat!

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Schwitz, keuch, fluch, Pause! Jetzt muß ich den Eddie einmal von den Stauden befreien und an Durscht hob ich, i kunt kan Grünen anspucken.

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Ein paar Minuten noch. Da drunten steht’s Auto.

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Fast am Ziel. Im Hintergrund die Lonegger Mauer.

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Grade, wie wir uns fertig umgezogen hatten, begann es zu regnen. Wir fahren weg und nach ein paar hundert Meter bleib ich nochmals stehen und schau zurück. Links der Höhenzug vom Lindauer Berg zur Lindaumauer, in Bildmitte der Halsberg und rechts groß der Oswaldenkogel. Wir haben heute eine ganze Menge über diese Gegend gelernt und werden diese Bergln, wenn wir mit den Motorrädern wieder vorbei fahren, mit ganz anderen Augen sehen. Sechseinhalb Stunden bei diesem Wetter unterwegs und kaum nass geworden, das grenzt fast an ein Wunder. Bis Waidhofen regnet es, dann wieder blauer Himmel. Die panierten Fische mit Reis haben daheim hervorragend geschmeckt.

22. April 2023

2023. 04. 22. Frühjahrsrunde über Buchauersattel, Pyhrnpaß und Hengstpaß

Filed under: Touren und Ausflüge in Österreich — Benzin @ 12:03

Amstetten – B121 – L6204 Höfing – Adersdorf – St. Georgen an der Klaus – Konradsheim – Neustiftsattel – Großgschnaidt – Weyer – B115 Altenmarkt bei St.Gallen – B117 – Buchauersattel – Admont – Kaffeepause an der Tankstelle – B146 Lietzen – B138 Pyhrnpaß – Oberweng – Rosenau am Hengstpaß – Hengstpaß – Altenmarkt bei St.Gallen – B115 – Großraming – Pechgraben – Laussa – Losenstein – B115 Steyer – B42 Vestenthal – Rohrbach – St- Peter i.d. Au – Seitenstetten – Biberbach – B121 – Amstetten
Streckenlänge: rund 250km
Wetter: Leicht bewölkt, teilweise wolkenlos bei rund 20°C.

“Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?” sang Rudi Carell 1975. Jetzt, Mitte gegen Ende April haben wir uns das auch schon gefragt. Winter hatten wir jedenfalls heuer genug. Noch vor zwei Tagen war die Heizung eingeschaltet und vor eineinhalb Wochen ist der Winter mit Schneefällen auf über 800m zurückgekehrt. Aber bisher hat sich noch jedes Jahr irgendwann der Frühling durchgesetzt. Jetzt  dürft es soweit sein. Gestern hab ich am Vormittag mit der XJR eine kleine Runde gedreht, am Nachmittag war Frühjahrsputz im Garten angesagt und heute gegen 14 Uhr wollten wir mit der GSX eine Runde drehen. Um 13:15 Uhr waren wir schon in Richtung Fred unterwegs. Wir, das sind in diesem Fall die Suzuki GSX1400, ich am Lenker und Sonja, die Besitzerin, hinten drauf. “Magst du mit der Suzi fahren? Ich setz  mich hinten drauf!” Na ja, warum nicht. Die Wuchtbrumme fährt sich ziemlich genau so wie die XJR, nur mit einigem mehr an Drehmoment. Fährt sich gut, die Suzi. Nachdem der Fred eh schon abfahrbereit war, haben wir uns nicht lange aufgehalten und sind los gedüst in Richtung Süden. Unser erstes Ziel: Tankstelle in Admont einen Kaffee trinken. Es hat nach so einem langen Winter richtig gut getan, wieder einmal eine schöne, größere Runde zu drehen. Die Straßen waren weitgehend sauber, der Verkehr noch nicht all zu lebhaft und das Wetter praktisch optimal. Herz, was willst du mehr? Und jetzt ein paar Bilder zur Erinnerung:

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Kaffeepause in Admont, im Hintergrund die schneebedeckte Haller Mauer mit Pyhrgas und Scheiblingstein

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Mugshot Waldorf & Statler

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Rast irgendwo in der Nähe von Oberweng (bei Spital am Pyhrn)

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Blick zum Sengsengebirge

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Irgendwie haben wir uns durch einen Riss im Raum/Zeit Gefüge in den Kaschmir verirrt.

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Hier kann man schnell auf einen Abstecher zum Nanga Parbat fahren.

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Einer der Gründe, warum ich hier so gerne auf den Güterstraßen bei Oberweng fahre ist, daß man hier so schön in die Nordseite der Haller Mauer schauen kann. Genau vor uns rechts der Große Pyhrgas und daneben der Scheiblingstein.

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Abfahrt auf der Ostrampe der Hengstpaßstraße mit Blick zum Hexenturm.

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