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10. Juli 2023

2023. 07. 10. Sonnberg Überschreitung von Gaflenz bis Waidhofen an der Ybbs

Wir haben den Sonnberg, der sich aus westlich von Gaflenz bis zum Ortsanfang von Waidhofen an der Ybbs erstreckt, schon öfters bestiegen. Zu allen Jahreszeiten, bei -20°C genau so wie bei +30°C. Wir haben ihn meist aus Oberland bestiegen, indem wir von der Türkenschanze zum Weißen Kreuz hoch stiegen, um dann zum östlichen Ende nach Waidhofen zu wandern und wir haben ihn vom selben Ausgangspunkt aus bestiegen, um anschließend nach Westen zum Sonnbergspitzl zu wandern und am Kamm zum Kohlbach abzustiegen. Was uns fehlte, war der Teil, der vom Sonnbergspitzl nach Westen bis hinter Gaflenz reicht. Man sieht die Fortführung des Steig, wenn man am Sonnbergspitzl ankommt, aber weiter sind wir noch nie gewandert. Das liegt alleine daran, weil dann der Rückmarsch recht lang wird. Es gäbe eine Autobusverbindung, die allerdings eine recht unbefriedigende Sache ist. Ein einziger Bus wäre um 16 Uhr verfügbar, den man von der Eisenbahnbrücke der Bundesstraße 121 nach Waidhofen nützen könnte, der Rest ist für so ein Unternehmen unbrauchbar. Ich wollte aber keinen Wettlauf mit einer einzigen Busverbindung starten und so haben wir uns für zwei Autos entschieden. Meinen kleinen Opel haben wir unter der Eisenbahnbrücke im Weißenbachgraben abgestellt und Sonjas Völkischen Wagen am Ausgangspunkt unserer Wanderung. Nach allen Erfahrungen, die wir bei unseren Touren am Sonnberg machten, insbesondere die Erfahrung, die wir bei dieser Tour machten, würde ich die Überschreitung immer und ausschließlich von Westen nach Osten machen und nicht umgekehrt. Warum, dazu am Ende der Tour mehr.

Hinweis: Es gibt über den gesamten Verlauf der Strecke KEINE Markierungen! Der meistbegangene Abschnitt zwischen Sonnbergspitzl, Weißes Kreuz und Glashüttenkreuz ist allerdings beschildert und der Weg ist jederzeit gut erkennbar. Der Abstieg nach Waidhofen ist unmarkiert und unbeschildert, der Steig teilweise, je nach Jahreszeit, auch verwachsen und schlecht erkennbar.

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Übersicht Google Earth

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Karte zur Tour

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Ausgangspunkt ist diese Forststraße, die kurz vor der Eisenbahnbrücke (Aus Gaflenz in Fahrtrichtung Weyer) an der B121 links abzweigt (rund 440m Seehöhe). Gleich nach dem Abzweig kann man das Fahrzeug links am Wiesenstreifen abstellen, ohne zu stören.

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Forststraße Sonnberg heißt es hier. Der Pflock mit den Schildern wurde einfach am Wegrand in die Büsche geschmissen.

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9:45 Uhr. Wir haben die Rücksäcke am Rücken, Eddie an der Leine, es kann los gehen. Der Zufall will es so haben, daß mir mein Wunsch erfüllt wird. Beim Foto der Eisenbahnbrücke kommt tatsächlich, fast wie bestelle, ein Zug.

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Wir folgen der Forststraße aufwärts. Eine Kehre nach links, eine Kehre nach rechts, dann lange den Hang querend nach Westen bis zu einer weiteren Rechtskehre, an der eine Stichstraße gradeaus weiter und anschließend um den Hang herum nach Norden zieht.

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Gottlob gibt es hier immer wieder Schatten, denn es wird schon sehr warm und Eddie verträgt Hitze nicht so gut wie Kälte.

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Tiefblick nach Gaflenz

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10:25 Uhr. Wir  haben die Kehre erreicht, wo laut Karte der Steig am Grat nach oben abzweigen müsste.

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Der Steig ist eigentlich nicht zu übersehen und auch ein Steinmann macht auf den Weg aufmerksam.

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Im schattigen Wald ist es für Eddie recht gut auszuhalten. Der Weg ist nicht steil und wer Wälder mag, ist hier genau richtig.

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10:49 Uhr. Dieser Teil des Sonnberg ist uns vollkommen fremd und daher wissen wir zu keiner Zeit, was auf uns zu kommt, aber da vorne wird es hell.

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Laut meiner Karte ist das da drüben die Schottergrube nördlich von St. Sebald am heiligen Stein. Weiter hinten die westlichen Ausläufer des Brenntenberg.

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Unser Steiglein führt uns anschließend zu dieser offenbar neuen Forststraße, die hier genau am Kamm des Berges verläuft.

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Wir folgen dieser Straße allerdings nur vielleicht hundert oder hundertfünfzig Meter, dann setzt sich das Steiglein rechts (südlich) der Forststraße direkt am Kamm und im Wald weiter fort.

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10:57 Uhr. Am Sonnberg geht man nie nur aufwärts oder abwärts. Ständig ist es ein Auf und Ab und Auf und Ab. Hier sind wir wieder einmal auf einem namenlosen Mugel im Kammverlauf, den wir für das Bild kurzfristig mit unserm mitwanderndem Gipfelkreuz schmücken.

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Waldorf & Statler

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11:13 Uhr. Wieder ein Mugel im Kamm.

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Beim Abstieg vom letzten Mugel erkennen wir, daß wir wieder auf die neue Forststraße treffen, die bisher nördlich unter uns lag.

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Hier mündet die neue Forststraße in eine alte, die von unten bis hierher führte. Das könnte bedeuten, daß der letzte Mugel die Höhenkote 855 auf der Karte war.

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Weiter geht’s die nächste Steigung rauf in Richtung Osten.

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Überraschung! Da steht eine wunderbar platzierte Bank heroben!

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Tiefblick zum westlichen Ausgang von Gaflenz. Genau grade unter uns (etwa in Bildmitte) liegt die erste scharfe Rechtskurve aus Gaflenz raus.

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Hier stehen wieder nummerierte Steine.

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Diesen Pflock mit Stein kennen wir. Das ist das Sonnbergspitzl 900m.

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Hier ist auch das Schild, das den Weg weiter zum Weißen Kreuz weist.

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Gipfelkreuz Sonnbergspitzl (etwas südlich des höchsten Punktes).

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Gipfelbank

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30°C

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Pause. Der neue Kahlschlag ermöglicht von hier einen wunderschönen Blick nach unten. Die Seilwinde und ihr Schutzdach sind wieder entfernt. Jetzt wird es wohl wieder fünfundzwanzig Jahre dauern, bis man von hier aus wieder nichts mehr sieht. Gut, das wird mich vermutlich nicht mehr so sehr stören, weil dann bin ich 88 Jahre alt. Also, ich würde es schon toll finden, wenn ich dann noch hierher gehen könnte. Der Hugo Zettl soll mit 91 nochmals auf seiner geliebten Voralpe (in Hollenstein) gewesen sein. Schau ma einmal.

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Weiter geht es in Richtung Weißes Kreuz. Im Winter, als wir die Seilwinde hier fanden, haben wir uns gefragt, wie die da her verfrachtet wurde. Jetzt sehen wir diese Schleifspuren nach unten. Wie, verdammt noch einmal, haben die diese Winde da rauf und wieder runter geschleift? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Da haut es einen den Vogel raus, was die Holzfäller alles machen. Ehrlichen großen Respekt meinerseits.

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12:01 Uhr. Wir sind beim Kahlschlag, von dem aus man schön nach Oberland runter schauen kann. Heute gehen wir allerdings gleich links in den Wald rauf weiter. Da ist es kühler. Man könnte sich hier einige Höhenmeter sparen, wenn man einfach der Forststraße geradeaus bis zum nächsten Abzweig folgt. Wir wollen allerdings den gesamten Höhenzug mit allen Auf und Ab überschreiten, so heiß kann es gar nicht sein!

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Und wieder nähern wir uns dem höchsten Punkt eines namenlosen Mugel.

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Wieder queren wir kurz eine Forststraße

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Den würde ich auch gerne fragen, was er schon alles erlebt hat.

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Dieses Schild kann noch nicht lange hier sein.

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Ich messe meine Entfernung immer in nummerierten Steinen.

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Der Schlußanstieg zum Weißen Kreuz.

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13:10 Uhr. Gipfelbank am Weißen Kreuz 969m

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Grenzstein der Grenze Niederösterreich/Oberösterreich. Das Weiße Kreuz liegt auf oberösterreichischem Gebiet. Ab hier östlich ist Niederösterreich.

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Das Gipfelkreuz wurde bei einem Sturm im März schwer beschädigt und ist in Reparatur, dafür gibt es schon jetzt ein neues Gipfelbuch.

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Tiefblick in den Lugerbachgraben nördlich von uns

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Wir setzen unsere Wanderung fort und überschreiten bis zum Glashüttenberg drei weitere namenlose Mugel. Stetig aufwärts und abwärts durch wunderschönen Wald.

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Der “Steinhaufenmugel” ist eine markante Erhebung im Verlauf des Kammes. Ab hier biegt der Kamm scharf nach links (norden) ab.

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Seit dem Weißen Kreuz hängt Eddie wieder bei Sonja am Gürtel.

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13:52 Uhr. Nach nur zwanzig Minuten haben wir das Glashüttenkreuz erreicht.

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Leider können wir nicht mehr rasten, so viel wir wollen. Es wird duster und Wind kommt auf. Wer weiß, wie lange das schöne Wetter noch hält?

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Blick über den Steinbruch, der unter uns liegt, zum Hütterkogel hinüber. Wir schauen genau auf den wunderschönen Kamm, über den wir am 13. Juni abgestiegen sind.

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Dieser Abschnitt vom Glashüttenkreuz nach Waidhofen ist landschaftlich fast der schönste. Der Kamm wird hier beinahe ein Grat und schwingt sich bergauf und bergab in Richtung Nordosten. Ich finde diesen Abschnitt immer ganz besonders bezaubernd. Auch im Winter ist es hier märchenhaft schön.

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Gipfelkreuz auf einem weiteren Mugel ohne Namen.

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So schön es hier ist, so (gefühlsmäßig) unangenehm wird es hier. Es wird immer dusterer und der Wind frischt stark auf. Es pfeift stellenweise richtig. Kommen wir da noch trocken runter?

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Nördlich von uns die Ausläufer des Schnabelberg

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Wir haben die Bank am Forststraßenende erreicht.

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Der kürzeste Weg führt jetzt gleich hinter der Bank grade weiter in den Busch. Die Wegspuren sind deutlich zu sehen. Ab hier wird es steil und, bedingt durch viel Laub, rutschig.

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Wir kommen an eine Stelle, an der der Weiterweg unter normalen Umständen immer recht wischi waschi war. Steil, stark verwachsen und kaum ein Weg zu erkennen. Wir haben hier schon recht wilde Abstiege erlebt. Heute war das ganz anders. Irgendjemand hat sich die Mühe gemacht, den Weg auszuschneiden und damit klar erkennbar zu machen. Der kleine Steinmann da vorne am Baumstumpf wäre gar nicht mehr notwendig und ja, trotz des Steinmann haben wir da runter oft genug die Spur verloren und sind wild durch den Busch abgestiegen. Das Problem ist, daß man da unten genau auf das Ende einer langsam verwachsenden Straße treffen muß, sonst kraxelt man, ohne jemals auf den Weg zu treffen, durch den dichten Busch bis ganz runter. Irgendwo da runter liegt vermutlich auch mein goldenes Armband, das ich vor zwei Jahren im Winter verloren hab.

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Aber wie gesagt, heute war das ganz anders. Heute war ich nicht einmal so blöd, über den umgefallenen Baum zu kraxeln. Nein, heute haben wir den umgangen. Die Spur ist ja eh deutlich sichtbar!

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Rumps! Schnell die Beine übers Kreuz geschlagen und gelacht, damit das so ausschaut, als wäre es Absicht.

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Abstieg am Kamm zur Bank und weiter zum Ende der verwachsenen Forststraße.

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Unter uns ist das verwachsene Ende der Forststraße, daß wir ansteuerten. Auf der steilen Böschung da runter gibt es jetzt sogar ein Steiglein. Entweder ist das neu oder ich hab’s bisher übersehen. Wichtig ist, daß man irgendwo auf diesem (recht kurzen) toten Ende der Forststraße runter komme, sonst wird’s richtig Scheiße.

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Die verwachsene Forststraße. Ein Stockwerk weiter oben gäbe es eine erste Möglichkeit, das Ende einer Forststraße zu erreichen. Die würde man rechts unterm Kamm finden. Heute was es dort allerdings dermaßen verwachsen, daß wir das Straßenende viel zu spät erkannt haben. Man kommt dort teilweise kaum mehr durch, so verwachsen ist das alles. Das hier ist momentan die bessere Alternative.

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Schon nach wenigen Metern erreicht man diese Forststraßenkehre und folgt der Straße links nach unten.

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Durch einen ehemaligen Steinbruch.

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Die Zivilisation hat uns wieder.

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Unter uns die B121 kurz vor dem Ortsanfang Waidhofen an der Ybbs

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15:07 Uhr. Eisenbahnbrücke im Weißenbachgraben auf 418m Seehöhe. Nach 5 Stunden und 20 Minuten Ende der Tour. Jetzt fahren wir noch nach Gaflenz zur Forststraße vor der Eisenbahnkreuzung und holen den Völkischen Wagen, dann fahren wir Heim. Da wir genug zu trinken mit hatten, war es trotz der recht warmen Temperaturen eine wunderschöne Wanderung. Dann bis zum nächsten Mal.

4. Juli 2023

2023. 07. 04. Mostviertel/Ötscher 1893m – Rauher Kamm Überschreitung O/W

Filed under: Bergwelten - Wanderungen und Ausflüge — Schlagwörter: , , , , — Benzin @ 22:56

Der Ötscher ist mit seinen 1893m nicht nur der höchste Berg des Mostviertel, sondern auch sein Wahrzeichen. Erst im Mai 1999 war ich zum ersten Mal am Ötscher. Ich hab damals mein Auto bei der Nestelbergsäge abgestellt, bin zum Rauhen Kamm hochgestiegen und hab über diesen den Gipfel erreicht. Nach einer kurzen Rast bin ich dann wieder über die selbe Strecke abgestiegen. Fünf Stunden hab ich damals für rauf und wieder runter gebraucht. Kann ich mir heute kaum mehr vorstellen. Ich war hinterher noch einige Male am Rauhen Kamm unterwegs oder ich bin einfach zum Spaß in “Die Pfann” gegangen. Auf den Gipfel des Ötscher bin ich über diese Strecke bis heute kein zweites Mal mehr gestiegen.

Am 6. September 2022 war ich nach über zwanzig Jahren wieder am Gipfel des Ötscher. Eigentlich wollte ich der Sonja den Weg über die Kreuzplan zum Gipfel zeigen, weil ich den so schön in Erinnerung hatte, aber leider. Zwanzig Jahre sind eine lange Zeit und in dieser ist diese Rinne, die damals noch als Nachwirkung eines massiven Lawinenabganges freigeputzt war, wieder verwildert und verwachsen. Zumindest im unteren Teil. Das war meinem kleinen Hund einfach nicht zumutbar und so haben wir am Brandkogel umgedreht, sind ins Weitental gefahren und haben von dort aus den Ötscher auf der Normalroute bestiegen. Es war ein wunderschönes Erlebnis, keine Frage, aber als wir auf der östlichen Seite beim Ausstieg aus dem Rauhen Kamm standen und ich Sonja erklärte, wie man von da unten herauf steigt und wie sie selber diese wunderschöne Strecke gesehen hat, da war klar, es wird nicht mehr lange dauern und wir werden zusammen über diesen wunderschönen Kamm den Ötscher besteigen. Was noch offen war, war der Zeitpunkt, und der war heute. Und das schönste daran war, daß Eddie mit dabei war. Der war bisher bei jeder Bergtour, die ich mit Sonja unternommen habe, dabei. Mir war nicht klar, ob ich das meinem Hund zumuten kann, aber nachdem ich ein Brustgeschirr mit drei Unterzügen gekauft hatte, aus dem er nicht heraus rutschen kann und wir das so getestet hatten, daß ich dem Ding auch vertrauen konnte, hab ich beschlossen, wir nehmen Eddie einfach mit. Sollten die Umstände so werden, daß ich es nicht mehr verantworten kann, mit Hund weiter zu steigen, drehen wir einfach um. Ich hab da kein Problem damit. Die Gesundheit und das Leben meines Hundes ist mir wichtiger als ein Gipfel.

Nachdem der Wetterbericht ja nicht so toll war, haben wir beschlossen, einfach zum Ötscher zu fahren, uns die Sache vor Ort anzuschauen und dann zu entscheiden, was wir machen. Rauher Kamm, Pfann oder keines von beiden. Je nach dem. Etwas vor sieben Uhr fuhren wir los, tranken in Gaming an der Tankstelle noch einen Kaffee und fuhren dann über die Tormäuerstraße zum Parkplatz bei der (ehemaligen) Nestelbergsäge. Das Wetter war schön, der Himmel nur leicht bewölkt, es schaute alles recht positiv aus.

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Strecke auf Mapy.cz

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6:44 Uhr. Blick vom Neuhofner Hochkogel zum Ötscher. Es ist zwar leicht dunstig, aber sonst tadellos.

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7:54 Uhr. Parkplatz Nestelbergsäge auf 759m Seehöhe. Hoch über uns zeigt sich der Rauhe Kamm. Die Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, wir können los gehen.

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Da geht’s lang.

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Relativ flach steigen wir in Richtung Bärenlacken (948m) aufwärts und queren dabei zweimal eine Forststraße.

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Wir kommen dem Ötscher langsam näher.

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8:26 Uhr. Wir erreichen eine Forststraßenkreuzung. Von rechts kommen uns drei Wanderer entgegen, die ihr Fahrzeug in Raneck abgestellt haben.

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Ganz in der Nähe dieser Forststraßenkreuzung soll es tatsächlich eine Lacke geben, die dieser Stelle seinen Namen gab. Ich persönlich hab sie jedoch noch nie gesehen. Ich hab auch noch nie danach gesucht. Hier ist nicht nur (irgendwo) die Bärenlacke, sondern auch der richtige Anfang vom Aufstieg zum Rauhen Kamm, und zwar genau hier bei diesen Schildern. “Bei Frost, Vereisung, Schneedecke und Unwetter ist das Begehen lebensgefährlich und daher verboten!” steht am Schild. Ich gestehe, ich seh zum ersten Mal in meinem Leben ein Schild, daß die Besteigung eines Berges bei bestimmten Witterungsbedingungen untersagt, ja sogar verbietet! Irgend einer hat hier ganz offensichtlich gehörig seine Kompetenzen überschritten.

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Hier ist eine Weggabelung und ich frag mich, ob das der Abzweig in die Pfann sein soll? Es ist schon lange her, aber irgendwie hab ich den Abzweig markanter in Erinnerung. Weiter oben gibt es nochmals eine Weggabelung, aber auch die hat mir nicht ausgeschaut wie die, die ich schwach in Erinnerung hab.

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Jetzt kann man auch optisch erkennen, daß sich höhenmäßig was ändert. Wir gewinnen an Höhe.

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Ich weiß nicht, ob mich meine Erinnerung trügt oder was auch immer, aber der Steig ist anders, als ich mir das aus der Erinnerung vorgestellt hatte. In meiner Erinnerung (und auch in den Aufzeichnungen) war der Steig zum Rauhen Kamm ein steiles, beschwerliches Trumm, daß man am liebsten schnell hinter sich bringt und nicht mehr dran denkt. In der Realität finden wir ein nettes Steiglein, daß zwar stückweise nicht grade flach ist, no na! Wir mäandern da aber eher gemächlich als bemüht aufwärts und finden den Steig recht angenehm. Ja, ja, es ist halt immer so steil, wie es sein muß. Das Gelände bestimmt, was Sache ist. Ich hatte das aber schrecklicher in Erinnerung, als es tatsächlich war.

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Waldorf & Statler

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9:46 Uhr. “Es werde Licht!”

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Wir sind am Anfang vom Rauhen Kamm. Zumindest von dem Teil, der markiert ist. Hier beginnt das Ötscherparadies. Der echte Anfang vom Rauhen Kamm wäre allerdings am Teufelsriedel in Erlaufboden. Der wird aber bestimmt nicht all zu oft begangen, weil das recht mühsam sein soll. Werner Tippelt hat in seiner Ötscher Bibel den Aufstieg über den gesamten Kamm beschrieben.

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Wir können hier schön in die steile Südseite des Ötscher schauen.

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Zu diesem kleinen See in der Wanne unter uns führt aus dem Süden ein Steig. Das schaut da unten sehr einladend aus. Ich könnte mir vorstellen, hier herauf zu steigen und ein Nachtlager aufzuschlagen müsse schön sein. Als Ausgangspunkt so einer Wanderung kann ich mir das Schutzhaus Vorderötscher gut vorstellen.

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Wir nähern uns dem felsigen Teil des Rauhen Kamm.

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Die Gemeindealpe südöstlich von uns.

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Blick zurück (Osten)

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Blick nach vorne (Westen). Dort vorne mündet der Aufstiegsweg aus dem Süden.

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Auch zu den Höhlen (Taubenloch und Geldloch) geht es hier runter.

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Da müssen wir rauf.

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Das ist alles noch einfaches Gehgelände. Soweit ich das in Erinnerung hatte, gab es am gesamten Rauhen Kamm nur eine Stelle, wo Kraxeln (1-) notwendig war, ansonsten erinnere ich mich nur an Gehgelände. Inzwischen sind allerdings 24 Jahre vergangen und die einzige Konstante an so einem Berg ist, daß er kontinuierlich zerbröselt.

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Notunterstand, in dem man ein Unwetter aussitzen könnte.

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Zu meiner (freudigen) Überraschung wird aus dem reinen Gehgelände eine Kombination aus gehen und kraxeln. Hollodiriiiiholodarooooo…..

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Eddie folgt an der Leine im Nachstieg, als hätte er noch nie in seinem Leben etwas anderes getan (na gut, genau genommen hat er ja in seinem Leben noch nie was anderes getan. Der ist ja überall mit mit uns).

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Man beachte Eddies Klettertechnik

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Toller Rückblick auf unseren bisherigen Aufstiegsweg.

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Der nächste Aufschwung vor uns.

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Hier zahlt sich aus, daß Eddie inzwischen ein geübter Kraxel-Maxel geworden ist und wenn die Traktion nicht ganz reicht, helfe ich mit der Leine. Zur Not hätten wir dann noch einen Henkel für höhere Hindernisse. Nur zwei oder dreimal müssen wir ihn hoch heben, weil die Stufen zu hoch und steil für ihn sind, sonst erkraxelt er alles aus eigener Kraft. Ich bin stolz auf meinen Eddie.

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Gedenkkreuz der Bergrettung, dahinter der Schlußanstieg.

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Waldorf & Statler. In dieser Landschaft herumkraxeln is a Gaudi.

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Nicht jeder kommt gesund rauf oder runter.

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11:33 Uhr. Steigbuch am Ausstieg

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Blick zurück.

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Blick in den Norden

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Blick in den Süden zur Gemeindealpe

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Wir wandern in Richtung Gipfel und kommen dabei am Taubenstein vorbei.

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11:54 Uhr. Beim Gipfelkreuz ist grade eine Wandergruppe angekommen, darum gehen wir zuerst zum Steinhaufen ein kleines Stück nordöstlich davon, der den höchsten Punkt des Ötscher markiert.

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Ötscher 1893m

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Blick in den Norden. Dort, irgendwo im Nordwesten, wohnen wir.

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Pause im schönsten Wohnzimmer des Mostviertel

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Wunderschön liegt der Kamm von der Scheibe über den Scheiblingstein bis zum Dürrenstein vor uns und selbst der Gamsstein und die Voralpe sind im Hintergrund zu erkennen.

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Blick in Richtung Südwesten zum Hochschwabgebiet. Rechts der Bildmitte im Hintergrund der Hochstadl und der Ebenstein.

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12:13 Uhr. Zeit für den Abstieg und dabei kommen wir am Gipfelkreuz vorbei, das jetzt für ein Bild frei ist.

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Hier steckt sich jeder einen Stein ein. Den Gedenkstein für Petra lassen wir allerdings liegen.

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Waldorf & Statler

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Ganz gemütlich stiefeln wir am Abbruch entlang hinunter. Unser nächstes Ziel ist der Hüttenkogel.

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Blick zur Gemeindealpe.

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Blick nach Nordwesten. Die Ötscherwiese, Weitental und Lackenhof liegen unter uns.

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Wir sind erst seit fünfzehn Minuten unterwegs und schon liegt der Gipfel so weit über uns.

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Der Ötscher ist bezüglich Blumenpracht zwar nicht unbedingt mit Kuhberg oder Bodenwies vergleichbar, aber auch er hat einiges zu bieten.

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Blick in die Südwand des Ötscher.

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Blick zum Hüttenkogel. Im Juli und August ist auch unter der Woche der Sessellift eingeschaltet, der bis zum Ötscherschutzhaus (das ist nicht die Hütte am Hüttenkogel!) führt. Ab dort sind es laut Schildern nur mehr eineinhalb Stunden zum Gipfel. Das ist auch der Grund, warum man im Sommer und bei schönem Wetter zahlreiche Wanderer antrifft, die leicht bekleidet und ohne Rucksack unterwegs sind. Der Ötscher kann eine Herausforderung sein, muß aber nicht unbedingt. Er ist ein Wanderberg für die ganze Familie.

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Entnahme einer Bodenprobe, zugegebenermaßen gut kaschiert.

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Kurz oberhalb des Hüttenkogel, dahinter der Kleine Ötscher 1552m.

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Hüttenkogel 1527m. Hier hab ich eine grandiose Idee. Als wir im letzten Jahr über den Riffelsattel zum Ötscher aufstiegen, sahen wir bei Kreuz und Bank östliche des Sattel eine Steigspur beginnen, die offenbar hier herauf zum Hüttenkogel führen sollte. Ergo, wenn wir jetzt am Hüttenkogel sind, müssten wir entlang dieses Steiges ohne Umweg über das Ötscher Schutzhaus direkt zum Riffelsattel absteigen können. Bei dieser Hütte da vorne, die dem Hüttenkogel seinen Namen gibt, fragen wir einen Wanderer, den wir heute schon einmal am Rauhen Kamm getroffen hatten, ob er diesen Steig kenne, ob es den wirklich gibt. “Ja”, meinte er sinngemäß, “diesen Steig gibt es. Der beginnt gleich hier hinter der Hütte”. Gut, waren wir uns gleich einig, dann gehen wir da hinunter. Der andere Wanderer wollte noch im Schutzhaus einkehren und machte sich alleine auf die Socken.

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13:15 Uhr. Das Steiglein war auch wirklich leicht zu finden. Gleich hinter der Hütte war sein Anfang.

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Ein massiver Latschensperrrigel versucht vergeblich, den Weg zu versperren, er ist aber gut ausgeschnitten. Hier wird also wirklich gegangen.

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Die Vegetation wird immer üppiger und bunter.

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Ein weiterer Latschengürtel nebst einem riesigen Ameisenhaufen versuchen, wieder erfolglos, den Weg zu versperren.

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Endlich erreichen wir den Punkt, wo das Gelände in Richtung Riffelsattel abkippt. Gleich sind wir unten.

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Das Gemüse wird immer höher, dafür verschwinden die Steigspuren und das Gelände wir immer steiler. Zusätzlich liegt hier haufenweise Totholz, Sturmriss herum, versperrt uns den Weg oder versucht es zumindest. Teilweise ist es so mühsam, daß mir der Schweiß in Bächen von der Stirn rinnt. Ich muß einen Weg finden, auf dem nicht nur wir hinunter kommen, sondern auch mein Hund, der bei Sonja am Gürtel hängt. Wir sehen den Boden unter den Füßen nicht und müssen deswegen immer sehr aufpassen, wo wir hin steigen. Es ist teilweise unglaublich mühsam. Ab und zu können wir auf umgefallenen Baumstämmen fast unwegsames Gelände queren, um wieder in gangbarere Passagen zu kommen. Aber das Wetter hält, wir sind frohen Mutes und kommen langsam, aber stetig vorwärts.

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13:45 Uhr. Es geht voran.

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Gottlob ist die Sicht hervorragend und wir können den Riffelsattel als Navigationshilfe verwenden. Wäre ja wirklich blöd, wenn wir da am Riffel vorbei zum Spielbichler hinunter absteigen.

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13:56 Uhr. Ich wate zwar noch immer bis zur Hüfte im Kraut, aber der Sattel kommt näher und das Gelände wird weniger steil.

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Immer mit der Ruhe. Das wird schon.

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14:01 Uhr. Wir sind nach einer Dreiviertelstunde auf einen halben Meter genau am Steiglein hinter der Bank des Riffelsattel angekommen. “Hast du Zeit? Ich kenne eine tolle Abkürzung!”

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Jetzt haben wir noch den Abstieg über die Skipiste bis Weitental vor uns, dann zur Ötscherwiese, nach Raneck rauf und zurück zur Nestelbergsäge.

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14:30 Uhr. Weitental in Sicht.

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Wir sind fast unten. Rechts hinter diesem Gebäude (Talstation des Lift zum Großen Ötscher) da vorne führt ein Weg vorbei, der uns einen weiteren Abstieg und Umweg ersparen sollte und zur Ötscherwiese führt.

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Hier ist sogar die Wiese ausgemäht, damit man den Weg findet.

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Ötscherwiese mit wunderschönem Blick zum Taubenstein hinauf.

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Ortseingang von Raneck.

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Eine entscheidende Weggabelung. Rechts eine Forststraße, die zur Bärenlacke auf 948m führt, fast 200 Höhenmeter und rund einen Kilometer zu weit östlich der Nästelbergsäge. Links die öffentlich befahrbare Schotterstraße, die um den Edelbachkogel herum direkt zum Parkplatz an der Nestelbergsäge führt. Am Schild steht zwar 50 Minuten, wir schaffen es langsam trödelnd und fotografierend locker in 40 Minuten. Das ist nicht weit.

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Wunderschöner Blick zum Taubenstein.

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Hat den Grünen eigentlich schon einmal jemand erzählt, zu wieviel Prozent Österreich aus Wald besteht? Und den würden diese kommunistischen Schwachköpfe gerne schlägern, um Windräder aufzustellen, die nur teilweise sehr teuren Strom erzeugen, dafür aber Beton und nicht recyclebare Kompositwerkstoffe hinterlassen. Es gab da einmal einen (bösen) Spruch, in dem Grüne und Bäume vorkommen. “… so lange es noch Bäume gibt” oder so endet er.

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16:38 Uhr. Wir haben wieder den Ausgangspunkt erreicht

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Nachdem wir umgezogen sind, schauen wir uns noch in der Umgebung um…..

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… rasten ein wenig…..

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… und fahren dann auf dieser Schotterstraße über Raneck nach Lackenhof. In Gaming kehren wir nochmals an der Tankstelle ein, um einen Kaffee zu trinken, dann fahren wir Heim. Wieder einmal ist ein wunderschöner Tag in der Natur zu ENDE gegangen. Toll war es und ich hab mich sehr gefreut, wieder einmal am Rauhen Kamm unterwegs zu sein!

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Karte zur Tour

Falls sich jemand einmal einen Eindruck in bewegten Bildern machen möchte, bevor er zum Rauhen Kamm aufbricht, dem empfehle ich DIESEN Filmbeitrag auf Youtube. 30 Minuten Ötscher mit Ausgangspunkt Nestelbergsäge. Aufstieg zum Rauhen Kamm bis zum Gipfel. Sehr gute Kameraführung ohne Sensationsgehabe, sehr ruhiger, sachverständiger Kommentar (allerdings in englisch). Die mit Abstand beste Ötscher Doku (Rauher  Kamm), die ich bisher gesehen hab.

3. Juli 2023

2023. 07. 03. Erlauftal/Kammwanderung/Kienberg – Schlag – Großhöfen – Neustift bei Scheibbs

Zweimal sind wir diese Tour bisher gegangen. Erstmals am 03. 03. 2021 und nochmals am 14. 03. 2022. Jedes Mal hatten wir herrliche, fast frühlingshafte Bedingungen und die Weideflächen gehörte alle uns, weil das Vieh noch im Stall stand und die Zäune noch abgebaut waren. Weil das jedes Mal so schön war, wollten wir diese Wanderung auch heuer im März wiederholen, aber das Wetter spielte nicht mit. Nun, wir sind diese Strecke ja noch nie im Sommer gegangen, also warum nicht einfach einmal probieren? Und weil die Wetterlage ja grade recht unbeständig ist (oder sein soll, laut Wetterbericht, der wieder, wie so oft, mit der Realität schwer in Konflikt steht!), beschlossen wir, wir gehen bei jedem Wetter!

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Karte zur Tour

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7:30 Uhr beim Nostalgiebahnhof in Kienberg auf 391m Seehöhe. Die Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, es kann los gehen. Wir gehen ein kleines Stück in Richtung Gaming und überqueren da vorne (ungefähr in Bildmitte) bei einer kleinen Werkstatt die Fahrbahn. Der Himmel ist leicht bewölkt, Temperatur um die 15C°, beste Bedingungen.

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Man muß jetzt im Sommer direkt genauer schauen, um den Anfang des Steiges zu finden, so verwachsen ist hier alles. Die Wälder sind hier Mischwälder und das Blätterdach ist jetzt voll ausgeprägt.

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Der Beginn des Steiges ist ein total ungewohnter Anblick.

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In herrlicher Landschaft gehen wir uns warm. Etwa eine Stunden werden wir brauchen, bis wir den Sattel östlich des Kienberges erreicht haben.

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Blick zum Dreieckberg gegenüber.

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8:26 Uhr. Nach knapp einer Stunde haben wir den Sattel erreicht. Jetzt schnell ein Abstecher nach links zum Kienberg, einem unscheinbaren und unbedeutenden Mugel mitten im Wald. Aber wenn wir schon da sind….

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Kienberg 742m

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Ich konnte mich noch erinnern, daß es hier irgendwo eine recht hübsche Aussicht in Richtung Gaming gäben müsste, ergo geh ich ein Stück weiter nach Westen und finde die Stelle. Was mit aber noch auffällt ist, daß hier, entgegen meiner Vermutung, der Berg noch nicht zu Ende ist. Neugierig geworden, gehen wir weiter.

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Das wird zwar ein wenig abschüssig, wir verlieren aber nur wenige Höhenmeter und erreichen diese Wiese. Blickrichtung ist hier Nordwesten zu Kappleralm und Runzelberg 853m

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Anschließend folgen wir dieser Rodungsspur (oder Waldweg) weiter nach Westen…

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… und finden diese kleine Sendeanlage (oder was immer das ist). Damit sind wir aber wirklich am westlichen Ende des Höhenzuges angekommen und wir drehen wieder um.

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Zurück am Sattel

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Wir wenden uns in Richtung Osten zum Lichtenschopfkreuz.

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Blick nach Süden. Ganz links das östliche Ende des Rauhen Kamm am Ötscher.

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Lichtenschopfkreuz

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Unsere Einträge vom 3.3.21 und 14.3.22

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Einer der zahlreichen namenlosen Mugel im Kammverlauf mit einem schiefen Gipfelkreuz.

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Die Aussicht ist gegenüber den Winterwanderungen zwar etwas eingeschränkt, nichts desto trotz bezaubernd.

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Im März gibt es hier ein Meer von Schneerosen, jetzt eine bunte Blumenpracht.

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Waldorf & Statler

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Hier dürfte der namenlose Punkt 822 sein. Gipfelfoto, weil wir grade nichts besseres zu tun haben.

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Hier zweigt nach links ein Steiglein ab und das an den Baum gelehnte Holzschild sagt, es geht hier nach Kienberg. Die Erkundung dieses Weges wird was für den Herbst.

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Hier beginnt zwar eine Weide, mit Kühen kommen wir allerdings nicht in Berührung.

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Der bewaldete Kamm ist hier zu Ende und es beginnt eine Wanderung über Weiden auf einem breiten Bergrücken.

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Lierbach heißt diese Gegend auf der Karte.

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Das auch auf der Karte eingezeichnete Marterl bestätigt uns, daß wir hier richtig sind.

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Pause

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Weiter geht’s gen Osten. Vor uns, versteckt in der Baumgruppe, der Schneekogel, mit 855m die höchste Erhebung des gesamten Höhenzuges. Im März gehen wir immer einfach über die Wiesen und steigen zum Schneekogel hoch, jetzt stehen dort aber Kühe, die wir nicht stören wollen.

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Wir steigen der Schotterstraße folgend zur Ostseite des Schneekogel und finden dort eine freie Weide ohne Kühe. Sofort lassen wir unsere Rucksäcke liegen und steigen über die Wiese zum Gipfel.

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Hier steht ein kleines, improvisiertes Gipfelkreuz bei einem Stacheldrahtzaun. Schneekogel 855m

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Und diesen Stein finden wir hier. Sonja hat ihn mitgenommen.

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Beim Abstieg über die Wiese schauen wir zu den Bergen in der Scheibbser Umgebung. Links hinten ist die Urlingerwarte zu erkennen, davor (am Foto schwer zu sehen) der Greinberg 846m und der Holzkogel 882m, lauter Mugel, die wir am 9. Februar erwandert haben.

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Die zwei Schlümpfe halten mich wieder einmal zum Narren.

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Weiter geht’s nach Schlag, wo eine riesige, uralte und hohle Linde steht.

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Mein Gott, fast hätte ich sie nicht erkannt. Diese grüne Kugel vor uns ist die uralte Linde.

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So schaut dieser Baum im März aus.

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Ich steh hier in der hohlen Linde und fühle mich überhaupt nicht wohl dabei. Es ist, als würde ich was tun, was man nicht tun sollte. Als hätte ich Angst, die Linde nimmt mir das übel.

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Wir schauen uns dann diese Schilder an. “Riegelöd – Heyrathgraben – Neustift” steht da drauf. Wir sind bisher immer über Brunn und Großhöfen zur Ursprungsquelle abgestiegen. “Gehen wir diese Strecke?” frag ich Sonja. “Wäre einmal was anderes!”

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Und schon sind wir am Weg da runter. Gleich links gehts einem Stacheldrahtzaun entlang nach unten.

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Hier steht das Gemüse wieder ziemlich hoch.

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Im Hintergrund der Ötscher in seiner ganzen Breite. Am nächsten Tag werden wir diesen Brocken in seiner Ost-West Ausdehnung vom Rauhen Kamm bis zum Riffelsattel überschreiten.

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Kalch heißt es da unten.

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Da kommen wir grade her.

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13:18 Uhr. Bushaltestelle Neustift/Scheibbs – Dreimärkerstraße. Genau wie jedes Jahr nehmen wir den Bus um 13.28 Uhr, der uns für €3.50 pro Person zurück zum Nostalgiebahnhof nach Kienberg bringen wird.

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Den Rest der Wartezeit verbringen wir mit Sitzen und Raubtier füttern.

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Um 13:42 Uhr sind wir wieder in Kienberg und unsere Kammwanderung hat nach sechs Stunden ein ENDE gefunden.

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